Hopfengestopftes Helles
Hopfengestopftes Helles
Moin,
bisher war ich nur begeisterter mitleser in diesem Forum. Nun ist es an der Zeit
auch selbst aktiv daran teilzunehmen. Hier nun eine Braudoku vom letzten Sud.
Mitlerweile konnte ich mir ein kleines Grund-Equipment anschaffen: Das fertig geschrotete Malz steht bereit,
2,5Kg Pilsner
2,2Kg Wiener
0,3Kg Carahell Einmaischen in 20l Wasser bei 60 Grad
1.Rast 10min bei 57 Grad
2.Rast 35min bei 63 Grad
3.Rast 20min bei 73 Grad
Abmaischen bei 78 Grad Jodprobe passt auch! Derweil wurde die Läutertonne vorbereitet... ...und 13l Nachguß mithilfe von Wasserkocher und Thermobox auf 78 Grad bereitgestellt. 20min Läuterruhe nutze ich zum reinigen vom Einkocher Abläutern, nach zwei Litern war keine trübung mehr zu erkennen Der Treberkuchen Alles landet wieder im den Einkocher zum Hopfenkochen und die Hopfengaben werden abgewogen
22g Saazer
10g Green Bullet bei 70ster min
23g Spalt Spalter bei 10ter min anschließend wird gerührt und umgeschlaucht, der Trübkegel ist stabil geblieben Über Nacht wurden die nun 18l Würze abgekühlt, mit Refraktometer hab ich 13,8 Brix gemessen und
einen kleinen Teil für den Starter der Nottingham genommen. Würze und Hefe vereint, nach zwei Tagen sahen die Kräusen so aus. Am dritten Gärtag habe ich 50g Cascade
dazugegeben. Nach dem fünften und siebten Tag wurde der Restextrakt gemessen, in beiden Fällen lag er bei 6,8 Brix, was
gemäß dem Maische-Malz und mehr Umrechner einen scheinbaren Restextrakt von 3 Grad Plato und 5,6% Alkohol ergibt.
Das Jungbier wurde durch ein abgekochtes Küchentuch in einen zweiten Eimer überführt und die Speisezugabe mit
aufgelößtem Zucker dazugegeben, 8g/l. Das Flaschenspülen und abfüllen war innerhalb von 2 Stündchen erledigt Heute wurde noch etikettiert, bin auf den Geschmack gespannt.
bisher war ich nur begeisterter mitleser in diesem Forum. Nun ist es an der Zeit
auch selbst aktiv daran teilzunehmen. Hier nun eine Braudoku vom letzten Sud.
Mitlerweile konnte ich mir ein kleines Grund-Equipment anschaffen: Das fertig geschrotete Malz steht bereit,
2,5Kg Pilsner
2,2Kg Wiener
0,3Kg Carahell Einmaischen in 20l Wasser bei 60 Grad
1.Rast 10min bei 57 Grad
2.Rast 35min bei 63 Grad
3.Rast 20min bei 73 Grad
Abmaischen bei 78 Grad Jodprobe passt auch! Derweil wurde die Läutertonne vorbereitet... ...und 13l Nachguß mithilfe von Wasserkocher und Thermobox auf 78 Grad bereitgestellt. 20min Läuterruhe nutze ich zum reinigen vom Einkocher Abläutern, nach zwei Litern war keine trübung mehr zu erkennen Der Treberkuchen Alles landet wieder im den Einkocher zum Hopfenkochen und die Hopfengaben werden abgewogen
22g Saazer
10g Green Bullet bei 70ster min
23g Spalt Spalter bei 10ter min anschließend wird gerührt und umgeschlaucht, der Trübkegel ist stabil geblieben Über Nacht wurden die nun 18l Würze abgekühlt, mit Refraktometer hab ich 13,8 Brix gemessen und
einen kleinen Teil für den Starter der Nottingham genommen. Würze und Hefe vereint, nach zwei Tagen sahen die Kräusen so aus. Am dritten Gärtag habe ich 50g Cascade
dazugegeben. Nach dem fünften und siebten Tag wurde der Restextrakt gemessen, in beiden Fällen lag er bei 6,8 Brix, was
gemäß dem Maische-Malz und mehr Umrechner einen scheinbaren Restextrakt von 3 Grad Plato und 5,6% Alkohol ergibt.
Das Jungbier wurde durch ein abgekochtes Küchentuch in einen zweiten Eimer überführt und die Speisezugabe mit
aufgelößtem Zucker dazugegeben, 8g/l. Das Flaschenspülen und abfüllen war innerhalb von 2 Stündchen erledigt Heute wurde noch etikettiert, bin auf den Geschmack gespannt.
Zuletzt geändert von Binford am Montag 21. November 2016, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hopfengestopftes Helles
Sieht soweit alles gut aus. Glückwunsch zum Sud. Dennoch zwei Anmerkungen.
Hefe immer erst nur in Wasser rehydrieren, danach kann man die auch schon etwas anfüttern.
Zucker/Speisezugabe im Gärfaß in nicht so gut. Für eine vernünftige Vermischung müsste man rühren.
Das würde aber die ganze Hefe wieder aufwirbeln. Also entweder umschlauchen oder den Zucker direkt
pro Flasche vorlegen.
Pflichtlektüre: viewtopic.php?f=7&t=212&view=unread#unread
Hefe immer erst nur in Wasser rehydrieren, danach kann man die auch schon etwas anfüttern.
Zucker/Speisezugabe im Gärfaß in nicht so gut. Für eine vernünftige Vermischung müsste man rühren.
Das würde aber die ganze Hefe wieder aufwirbeln. Also entweder umschlauchen oder den Zucker direkt
pro Flasche vorlegen.
Pflichtlektüre: viewtopic.php?f=7&t=212&view=unread#unread
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Hopfengestopftes Helles
Warum machst Du denn mit der Nottingham einen Starter?
Trockenhefestarter können kontraproduktiv sein.
Stefan
Trockenhefestarter können kontraproduktiv sein.
Stefan
-
- Posting Senior
- Beiträge: 398
- Registriert: Sonntag 22. März 2015, 12:36
- Wohnort: Österreich
Re: Hopfengestopftes Helles
Hi,
saubere arbeit. wird sicher ein lecker bierchen.
toll die dokus anzusehen, stelle mal auch wieder eines rein, why not,...
gruss
thomas
saubere arbeit. wird sicher ein lecker bierchen.
toll die dokus anzusehen, stelle mal auch wieder eines rein, why not,...
gruss
thomas
Gruss Thomas
Re: Hopfengestopftes Helles
Coole Doku!
Wie schon geschrieben wurde, musst/solltest du mit der Notti keinen Starter machen.
Die Etiketten sehen richtig stark aus
Wie schon geschrieben wurde, musst/solltest du mit der Notti keinen Starter machen.
Die Etiketten sehen richtig stark aus
Zuletzt geändert von Paule am Dienstag 22. November 2016, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hopfengestopftes Helles
Als Kieler liebe ich vor allem das Etikett...? Plörre ist einfach ein herrlich norddeutsches Wort.
Tolle Bilder! Für einen Neuling bist Du echt gut davor!
Viele Grüße
Andreas
Tolle Bilder! Für einen Neuling bist Du echt gut davor!
Viele Grüße
Andreas
Das Leben ist zu kurz, um schlechtes Bier zu trinken!
>> double dry hopped and triple vaccinated <<
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- chaos-black
- Posting Freak
- Beiträge: 3318
- Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 21:38
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Hopfengestopftes Helles
Schöne Doku :) Danke sehr fürs teilen!
Warum hast du die Cascade denn schon während der Hauptgärung gestopft? Ich dachte solange es gärt treibt das aufsteigende CO2 auch ordentlich Aroma mit aus, das man ja eigentlich behalten will. Ich stopfe daher erst nachdem sich der Restextrakt nicht mehr verändert und fülle dann nach Ende der Stopfdauer direkt ab.
Beste Grüße und lass es dir schmecken
Alex
Warum hast du die Cascade denn schon während der Hauptgärung gestopft? Ich dachte solange es gärt treibt das aufsteigende CO2 auch ordentlich Aroma mit aus, das man ja eigentlich behalten will. Ich stopfe daher erst nachdem sich der Restextrakt nicht mehr verändert und fülle dann nach Ende der Stopfdauer direkt ab.
Beste Grüße und lass es dir schmecken
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Re: Hopfengestopftes Helles
@Alex
Vielen dank,
zum Thema "Zeitpunkt des Hopfenstopfens" habe ich auch vor beginn recherchiert, da spalten
sich die Meinungen über das stopfen von 3-4 Tage nach Hefezugabe oder erst nach
der Hauptgärung.
Ich werde beides mal ausprobieren. Vielleicht kann man ja auch den nächsten
Hopfengestopften Sud aufteilen und zu verschiedenen Zeitpunkten stopfen um evtl.
änderungen im Geschmack festzustellen.
Grüße
Binford
Vielen dank,
zum Thema "Zeitpunkt des Hopfenstopfens" habe ich auch vor beginn recherchiert, da spalten
sich die Meinungen über das stopfen von 3-4 Tage nach Hefezugabe oder erst nach
der Hauptgärung.
Ich werde beides mal ausprobieren. Vielleicht kann man ja auch den nächsten
Hopfengestopften Sud aufteilen und zu verschiedenen Zeitpunkten stopfen um evtl.
änderungen im Geschmack festzustellen.
Grüße
Binford
- Braufuzi
- Posting Senior
- Beiträge: 436
- Registriert: Freitag 9. September 2016, 10:48
- Wohnort: Vorarlberg/Österreich
Re: Hopfengestopftes Helles
Haste ja schön und ausführlich deinen Brauvorgang dokumentiert echt gut gemacht das ganze Die Hefe würde ich auch wie die anderen schon gesagt haben zuerst rehydrieren und dann in den Sud
geben.Aber wenn es auch so funktioniert ist es sicher auck in Ordnung
geben.Aber wenn es auch so funktioniert ist es sicher auck in Ordnung
Der kluge Mensch,so glaube mir,
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
- nordsee0815
- Posting Klettermax
- Beiträge: 235
- Registriert: Dienstag 2. Februar 2016, 09:30
- Wohnort: Ostfriesland
Re: Hopfengestopftes Helles
Super brau doku, besonders die selbstgemachte Kiste mit dem Logo finde ich spitze.
Ganzjahresgriller
Re: Hopfengestopftes Helles
Schicke Doku ;) und schicker Buddel-Kasten !
Hast du dir dafür ein Brandeisen machen lassen oder ist das mit Schablone aufgemahlt ?
Zum Thema stopfen sagt die Literatur, soweit ich sie gelesen habe: optimal 1-2 Plato vor EVG stopfen. Dann kann die Hefe den Sauerstoffeintrag noch wegarbeiten aber es wird nicht zu viel Aroma durch Gäraktivität wieder ausgetrieben. Am besten bei Raumtemperatur oder in der Nähe selbiger bei UG-Bieren, denn hier scheint die Extraktion schneller u besser von Statten zu gehen. Über Intensität und Dauer streiten sich die Geister. Ich für mich stopfe i.d.R. 3-5g/L (wenn man es merken soll das gestopft wurde) und dann ehr kurz Ca. 3Tage. Manchmal auch aufgeteilt auf 2x 3 Tage.
Cheers
T3K
Hast du dir dafür ein Brandeisen machen lassen oder ist das mit Schablone aufgemahlt ?
Zum Thema stopfen sagt die Literatur, soweit ich sie gelesen habe: optimal 1-2 Plato vor EVG stopfen. Dann kann die Hefe den Sauerstoffeintrag noch wegarbeiten aber es wird nicht zu viel Aroma durch Gäraktivität wieder ausgetrieben. Am besten bei Raumtemperatur oder in der Nähe selbiger bei UG-Bieren, denn hier scheint die Extraktion schneller u besser von Statten zu gehen. Über Intensität und Dauer streiten sich die Geister. Ich für mich stopfe i.d.R. 3-5g/L (wenn man es merken soll das gestopft wurde) und dann ehr kurz Ca. 3Tage. Manchmal auch aufgeteilt auf 2x 3 Tage.
Cheers
T3K
Re: Hopfengestopftes Helles
@t3k
Dankeschön,
für die Beschriftung hab ich das gewünschte Motiv spiegelverkehrt mit einem Laserdrucker ausgedruckt und dann mit einem sogenanntem Transfermedium (das heisst wirklich so) aufs Holz übertragen. Dadurch bleibt nur der Toner auf dem Holz haften und das Papier kann man dann wegpulen. Klappt sehr gut.
Gruß
Binford
Dankeschön,
für die Beschriftung hab ich das gewünschte Motiv spiegelverkehrt mit einem Laserdrucker ausgedruckt und dann mit einem sogenanntem Transfermedium (das heisst wirklich so) aufs Holz übertragen. Dadurch bleibt nur der Toner auf dem Holz haften und das Papier kann man dann wegpulen. Klappt sehr gut.
Gruß
Binford