Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Hallo, anbei mein Bericht zum heutigen Brautag:
Zur Einschulung meines Sohnes im August, muss ein leckeres Bier her. Da ich selber sehr gerne das Schumacher Alt trinke, versuchte ich mich an dem Schumacher Alt-Klon von MMuM.
- Am Vorabend alles bereitgelegt: - Vom kürzlich vergangenen Urlaub habe ich mir Wasser aus Andechs mitgebracht. In meiner Naivität dachte ich, in Bayern wäre das Wasser sehr weich, da es dort viele Brauereien gibt. War natürlich nichts: Ca. 20°dH. Hier bei uns haben wir 23°dH Nun egal, mein erster Sud, was solls? - 10:00 Uhr Braubeginn: Malz nach Rezeptvorgabe abgewogen: - Mit dem Akkuschrauber und der Traditional Corn Mill Victoria seit 1939 alles geschrotet: - So, nun ab in das Malzrohr damit. - Beim Hochpumpen des Wassers ist gleich aufgefallen, dass die Heizstäbe nicht mehr im Sud sind. - Festgestellt, dass Einmaischen beim BM 20 l mit 4,4 kg Malzschrot nur mit 20 l Wasser funktioniert, statt mit 15 l. Wasser ergänzt und weiter mit der ersten Rast: 11:43 Uhr.
- Ein Blick auf die Würze bei der 2. Rast: - Rastende erreicht, bereit zum Abläutern: - Der Treber war fluffig und wurde für das Anschwänzen etwas gelockert: - Zwei Nachgüsse mit 5l und 3,5l. -5l laut Rezept, da für das Einmaischen bereits verwendet.
- Insgesamt machte dies 25 l Würze mit 12°P. - Nun folgt das Hopfenkochen mit Dolden und Hopfensäckchen. Die Rezeptprogrammierung lief noch nicht optimal. Ich hatte einen Fehler bei der letzten Rast (dem Aufheizen bis zur Abmaischtemperatur) gemacht, so dass ich nun manuell den Hopfen kochen musste. - Am Ende waren 5 Liter Wasser verdampft und meine Würze hatte 14°P. Letztendlich habe ich mit 4 Litern Brauwasser aus Andechs ergänzen müssen, um auf die gewünschten 12°P zu kommen. 16:54 Uhr. - Jetzt Wirlpool und auf 20°C runterkühlen: - 2,5 Liter für die Speise abgenommen, - Hefe hinzu und ausschlagen: - blieben mir noch ca. 19 Liter zum Vergären. 18:00 Uhr - Zum Schluss noch die Reinigung mit Saniclean: - Brauprotokoll vervollständigen, und Brauende vergessen einzutragen - 19:06 Uhr: Fertiges Setup zum Vergären im Kühlschrank bei kontrollierten 21°C. Leider leckt der Hahn! Ich hoffe, dass sich das Leck die Tage mit Hefe zusetzt und nicht mehr tropft.
Zur Einschulung meines Sohnes im August, muss ein leckeres Bier her. Da ich selber sehr gerne das Schumacher Alt trinke, versuchte ich mich an dem Schumacher Alt-Klon von MMuM.
- Am Vorabend alles bereitgelegt: - Vom kürzlich vergangenen Urlaub habe ich mir Wasser aus Andechs mitgebracht. In meiner Naivität dachte ich, in Bayern wäre das Wasser sehr weich, da es dort viele Brauereien gibt. War natürlich nichts: Ca. 20°dH. Hier bei uns haben wir 23°dH Nun egal, mein erster Sud, was solls? - 10:00 Uhr Braubeginn: Malz nach Rezeptvorgabe abgewogen: - Mit dem Akkuschrauber und der Traditional Corn Mill Victoria seit 1939 alles geschrotet: - So, nun ab in das Malzrohr damit. - Beim Hochpumpen des Wassers ist gleich aufgefallen, dass die Heizstäbe nicht mehr im Sud sind. - Festgestellt, dass Einmaischen beim BM 20 l mit 4,4 kg Malzschrot nur mit 20 l Wasser funktioniert, statt mit 15 l. Wasser ergänzt und weiter mit der ersten Rast: 11:43 Uhr.
- Ein Blick auf die Würze bei der 2. Rast: - Rastende erreicht, bereit zum Abläutern: - Der Treber war fluffig und wurde für das Anschwänzen etwas gelockert: - Zwei Nachgüsse mit 5l und 3,5l. -5l laut Rezept, da für das Einmaischen bereits verwendet.
- Insgesamt machte dies 25 l Würze mit 12°P. - Nun folgt das Hopfenkochen mit Dolden und Hopfensäckchen. Die Rezeptprogrammierung lief noch nicht optimal. Ich hatte einen Fehler bei der letzten Rast (dem Aufheizen bis zur Abmaischtemperatur) gemacht, so dass ich nun manuell den Hopfen kochen musste. - Am Ende waren 5 Liter Wasser verdampft und meine Würze hatte 14°P. Letztendlich habe ich mit 4 Litern Brauwasser aus Andechs ergänzen müssen, um auf die gewünschten 12°P zu kommen. 16:54 Uhr. - Jetzt Wirlpool und auf 20°C runterkühlen: - 2,5 Liter für die Speise abgenommen, - Hefe hinzu und ausschlagen: - blieben mir noch ca. 19 Liter zum Vergären. 18:00 Uhr - Zum Schluss noch die Reinigung mit Saniclean: - Brauprotokoll vervollständigen, und Brauende vergessen einzutragen - 19:06 Uhr: Fertiges Setup zum Vergären im Kühlschrank bei kontrollierten 21°C. Leider leckt der Hahn! Ich hoffe, dass sich das Leck die Tage mit Hefe zusetzt und nicht mehr tropft.
Zuletzt geändert von LJones am Donnerstag 20. April 2017, 00:03, insgesamt 4-mal geändert.
Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Sehr schön gemacht.
Der BM wird immer interessanter
Der BM wird immer interessanter
Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Nur als Tipp, nimm die Speise vor dem Anstellen, also ohne Hefe. Ich würde sie jetzt einfrieren um die Hefe inaktiv zu halten
Jan
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Ähm ja, wenn du die Speise mit Hefe entnommen hast dann funktioniert das nicht.§11 hat geschrieben:Nur als Tipp, nimm die Speise vor dem Anstellen, also ohne Hefe. Ich würde sie jetzt einfrieren um die Hefe inaktiv zu halten
Ich würde das auch nicht einfrieren sondern zum Sud kippen und die Nachgärung mit
Zucker machen. Schmeckt man nicht, sieht man nicht und tut auch überhaupt nicht weh.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Lieber Jan,
vielen Dank für deinen Hinweis! Hatte ich in meiner Dokumentation übersprungen. Die Speise von 2,5 Litern habe ich nach dem Runterkühlen abgenommen.
vielen Dank für deinen Hinweis! Hatte ich in meiner Dokumentation übersprungen. Die Speise von 2,5 Litern habe ich nach dem Runterkühlen abgenommen.
Zuletzt geändert von LJones am Dienstag 18. April 2017, 22:43, insgesamt 2-mal geändert.
- SchlatzPopatz
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Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Hallo,
Wenn ich das richtig deute, dann hast Du das Rezept von MMum 1:1 übernommen. Das passt aber leider nicht zum Braumeister. Du musst die Rezepte an Deine Braugerätschaften anpassen. Als grobe Orientierung kannst du mit 23 Liter HG bei 4,5kg Schüttung oder auch 25 Liter HG und 5kg Schüttung beim BM 20 arbeiten. Nach der Entnahme des Malzrohres kannst du noch mal rund 5 Liter auf das Malz als NG geben. Ich rechne solche Rezepte immer mit dem KBH (Kleiner Brauhelfer) um.
Gruß
Markus
Wenn ich das richtig deute, dann hast Du das Rezept von MMum 1:1 übernommen. Das passt aber leider nicht zum Braumeister. Du musst die Rezepte an Deine Braugerätschaften anpassen. Als grobe Orientierung kannst du mit 23 Liter HG bei 4,5kg Schüttung oder auch 25 Liter HG und 5kg Schüttung beim BM 20 arbeiten. Nach der Entnahme des Malzrohres kannst du noch mal rund 5 Liter auf das Malz als NG geben. Ich rechne solche Rezepte immer mit dem KBH (Kleiner Brauhelfer) um.
Gruß
Markus
Gruß aus Dresden
Markus
Kaitzerhausbräu
Markus
Kaitzerhausbräu
Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Schöne Doku.
Aber nochmal kurz zum Verständnis: Du hast ein Wasser mit 23°dH genommen und ansonsten keine Milchsäure, Sauermalz, oder Salze ins Wasser gegeben? Oder habe ich das überlesen?
Gruß,
Kai
Aber nochmal kurz zum Verständnis: Du hast ein Wasser mit 23°dH genommen und ansonsten keine Milchsäure, Sauermalz, oder Salze ins Wasser gegeben? Oder habe ich das überlesen?
Gruß,
Kai
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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- Posting Klettermax
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Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
§11 hat geschrieben:Nur als Tipp, nimm die Speise vor dem Anstellen, also ohne Hefe. Ich würde sie jetzt einfrieren um die Hefe inaktiv zu halten
Jan
Hallo,
ich glaube er hat sie ohne Hefe genommen, aber herunter gekühlt. Ich nehme die heiße Würze und habe dann auch direkt meine Flasche oder sonstiges Gefäß nochmals sterilisiert.
Aber alles in allem sieht es doch gut aus und ich wünsche ein tolles Ergebnis.
Gruß
Peter
Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Lieber Kai,Sura hat geschrieben:Schöne Doku.
Aber nochmal kurz zum Verständnis: Du hast ein Wasser mit 23°dH genommen und ansonsten keine Milchsäure, Sauermalz, oder Salze ins Wasser gegeben? Oder habe ich das überlesen?
Gruß,
Kai
vielen Dank! Das Wasser hatte eine Härte von ca. 19°dH oder 20°dH. Teststeifen halt. Zusätzlich zum Rezept habe ich 100 g Sauermalz hinzugefügt.
Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Kurzes Update des Brautages:
10 Tage nach der HG habe ich das Bier (4°P) mit der Speise zur NG am 27.04.17 abgefüllt. Dabei habe ich die berechnete Speisenmenge in 3 Probeflaschen und dem Fass vorgelegt und das Jungbier draufgeschlaucht. Die Nachgärung erfolgt wie bei der HG bei 21°C. Der Druck in der Flasche baut sich dem Zieldruck von 2 Bar recht schnell auf. Das Fass benötigt etwas länger. Wenn der Zieldruck durch die NG erreicht ist, erfolgt die Lagerung bei 2°C.
10 Tage nach der HG habe ich das Bier (4°P) mit der Speise zur NG am 27.04.17 abgefüllt. Dabei habe ich die berechnete Speisenmenge in 3 Probeflaschen und dem Fass vorgelegt und das Jungbier draufgeschlaucht. Die Nachgärung erfolgt wie bei der HG bei 21°C. Der Druck in der Flasche baut sich dem Zieldruck von 2 Bar recht schnell auf. Das Fass benötigt etwas länger. Wenn der Zieldruck durch die NG erreicht ist, erfolgt die Lagerung bei 2°C.
Re: Schumacher Alt-Klon mit dem Braumeister 20l Plus
Das fertige Altbier. Sehr lecker. Das Rezept ist wirklich prima und kommt dem Geschmack des Schumacher's sehr nahe. Das werde ich auf jeden Fall noch einmal brauen.
Allerdings werde ich mir die 4 Liter Wasser nach dem Hopfenkochen sparen, da es das Bier verwässert. Somit ist es eher ein Schumacher-Light geworden. Bei heißem Wetter jedoch sehr zu empfehlen, da dies nicht so schnell in den Kopf steigt und es nicht so süß ist, wie ein Radler.