Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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negme
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Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

#1

Beitrag von negme »

Meine erste Braudoku, bitte seid gnädig und verzeiht mir Fehler bzw. wenn ich was vergessen hab :redhead .

Am heutigen (eher warmen Sonntag im östlichen Österreich) war ein rötliches, hopfengestopftes Ale geplant.

43 Liter
14°P
39 IBU

Wiener (9,5kg)
Melanoidin (2kg)
CaraRed (0,6kg)

Kombirast 66°C, 70min
Abmaischen 78°C

90 Minuten Hopfenkochen
Comet 8,4% Alpha, 57g (60 Minuten kochen)
Cascade 8,7% Alpha, 22g (5 Minuten kochen)
Citra 12% Alpha, 8,8g (1 Minute kochen)

Stopfen: Cascade 77,4g, Citra 193,5g.

Hefe: 4 Päckchen Notti trocken

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Es wird geschrotet mit Mattmill Klassik.
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Das Wasser fürs Einmaischen wird aufgeheizt.
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Wirklich genau ist der Polsinelli-Thermometer am Topf halt leider nicht.
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Und einmaischen.
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Das Rührwerk arbeitet.
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Alles roger, das Läutern beginnt.
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Und läuft gut.
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Zurück im Topf wird gekocht.
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Erste Hopfengabe.
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Fertig gekocht. Hier mein (vielleicht etwas umständliches) Kühl-Setup. Würze fließt aus dem Topf in den ersten Kübel, wo gekühlt wird. Anschließend weiter in den zweiten. Kann den Kühler nicht direkt in den Topf, weil sonst die Schläuche in die Würze eintauchen. Außerdem kann ich nicht direkt in das Gärgefäß, weil ich die 40 Liter nicht auf einmal die Stufen in den Keller tragen kann.
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14,5°P, etwas übers Ziel hinaus geschossen.
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Im Keller angekommen gehts in die Milchkanne zur Gärung.
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Und fertig. Der Gefrierschrank dient zur Temperaturkontrolle.
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Alt-Phex
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Re: Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Der arme Comet, 60min lang zerkocht...
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negme
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Re: Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

#3

Beitrag von negme »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 11. Juni 2017, 23:01 Der arme Comet, 60min lang zerkocht...
der musste leider weg und hatte nichts "schlechteres" zum bittern mehr da...
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Alt-Phex
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Re: Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

#4

Beitrag von Alt-Phex »

negme hat geschrieben: Sonntag 11. Juni 2017, 23:45
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 11. Juni 2017, 23:01 Der arme Comet, 60min lang zerkocht...
der musste leider weg und hatte nichts "schlechteres" zum bittern mehr da...
OK, das lasse gelten. :Greets
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

#5

Beitrag von Outpost »

Guten Morgen Negme!

Ich habe mich noch nicht vorgestellt, werde das aber in Kürze nachholen. Aus gegebenem Anlass "grätsche" ich in diesen Thread mal vorab ganz unhöflich rein. Sei bitte vorsichtig mit dem Einsatz von Alufolie und offenem Feuer! Als Kind durfte ich erleben, was passiert, wenn Alufolie anfängt zubrennen. Es hat uns fast das Haus gekostet.

Deine eigentliche Braudoku finde ich übrigens top :Greets

Gruß
Outpost
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negme
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Re: Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

#6

Beitrag von negme »

Hi Outpost!

Willkommen im Forum :)

Das ist ja wirklich äußerst interessant. Details zu meinem Aufbau: Als Schutz für die Wand und den Holztisch hab ich so Platten aus Asbest-Ersatz. Als zusätzlichen Schutz wenn mal Bier daneben geht, hab ich darum noch Alufolie gewickelt. Dass die zu brennen anfangen könnte, hab ich überhaupt noch nie angedacht.

Vielen Dank für die Warnung, werd mich da mal näher einlesen. Was bzw. wie genau ist dir da was passiert?

LG
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Re: Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

#7

Beitrag von Outpost »

Es ist zwar etwas Off-Topic, ich beantworte es aber trotzdem.

Wir hatte seinerzeit einen "heissen Stein" zuhause. Das war eine 3 cm starke Granitplatte, die man im Backhofen auf voller Leistung erhitzt hat. Anschließend wurde die Platte auf eine Art Halterung auf den Esszimmertisch gelegt. Darunter befanden sich 2 mit Brennpaste gefüllte Stövchen, um ein schnelles Abkühlen der Granitplatte zu verhindern. Auf der Platte konnte man dann am Tisch Steaks braten. Da die Brennpaste sehr russte und die Reinigung eine große Sauerei war, kam meine Muster auf die Idee, auf der Unterseite des Steins Alufolie unterzulegen. Das war sehr fatal. Innerhalb kürzester Zeit brannte die Tischplatte und die Esszimmerlampe. Wir haben dann den kompletten brennenden Tisch durch die Terrassentür rausgetragen. Der Raum musste bis auf den Fußboden saniert werden.

War ein blöder Tag. Das Steak war schwarz und die Augenbrauen weg ;-)
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negme
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Re: Hoppy Red Ale an einem warmen Sonntag

#8

Beitrag von negme »

Puh, das klingt richtig beängstigend. Gut, dass nicht mehr passiert ist, oder gar jemand ernsthaft verletzt wurde!

Werde mir bezüglich meines Einsatzes von Alufolie nochmal Gedanken machen. Allerdings kommt die Flamme sowieso nicht mit der Folie in Berührung. Problematisch wirds also wohl nur dann, wenn gröber etwas schief geht (der Hockerkocher nachgibt, oder so).

Ich wüsste allerdings auch nicht, womit ich die Asbest-Ersatz-Platten sonst vor daneben gehenden Bier schützen soll.
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