Hallo zusammen,
nach dem Ersten Sud zum Equipment testen und einem zweiten ( Simcoe IPA) mit tollem Ergebniss, soll es diesmal das vielgelobte SNPA aus MMuM sein.
Eigentlich alles was ich bisher gelernt habe weiß ich aus dem Forum. Es ist toll wie gerade Anfänger ermuntert werden tiefer in ihr neues Hobby einzusteigen
Also los geht´s:
Ich habe das Glück auf die Infrastruktur einer Grossküche zugreifen zu können.
Kessel stehen in allen möglichen Grössen zur Verfügung.
- 100 Liter Brauwasser. Wasser aufbereitet und auf 0 Restalkalität eingestellt.
- Wasser für HG und NG geteilt.
Hauptguss erhitzt und eingemaischt. Dank Druckdampfbeheizung, geht das Erhitzen wahnsinnig schnell. Leider funktioniert die Temperatursteuerung der Kessel nicht exakt, ich muss immer mal wieder manuell nach regeln, aber die Teile sind ja auch nicht zum Brauen entwickelt worden.
Erste Rast ( 60 min. ) bei 67°.
- Läuterbottich mit Hexe (180er) vorbereitet.
Der Silikonstopfen passt auch auf die anderen Kessel mit verschiedenen Auslässen. Ich wollte auch schon im gleichen Kessel maischen und läutern, habe es aber immer wieder verworfen.
Da ich immer heisses Wasser vorhalte zum Abkochen von Equipment oder reinigen, brauch ich eh zwei Kessel und das ümfüllen ist schnell gemacht.
- Abmaischen
- ph Wert könnte passen, ich hätte eh nicht gewusst, wie ich hätte noch eingreifen können
- Auslass Läuterbottich
- Im Schlauch hat sich eine Schaumsäule gebildet.
- Treberkuchen. Ich läuter immer sehr langsam. Das hat insgesammt min. 1,5 Std. eher 2 Std. gedauert. Wahrscheinlich bin ich zu vorsichtig. Müsste doch auch schneller gehen.
- Aufbringen der Nachgüsse.
- Zielstammwürze nach dem Kochen 13.1 Plato. Könnte aufgehen. Glattwasser zum Einstellen ist vorhanden.
- Hopfen kochen
- Kühler abkochen zum Desinfizieren.
- Jetzt kommt der neue Kühler zum Einsatz. Sud innerhalb von 2 min. auf 80° gekühlt, dann letzte Hopfengabe und Whirlpool angedreht, das ging gut da der Kühler über 40 cm Durchmesser hat. Um zu viel Nachisomisierung zu vermeiden habe ich dann nach guten 10 min. die Kühlung wieder laufen lassen, und auf unter 25° gekühlt.
- Während das Brauen habe ich die Hefe vorbereitet. In den Schläuchen sind zwei kleine Beutel mit Hefenahrung. Diese soll man zerschlagen. Die freigesetzte Nahrung löst dann den Starter aus. Leider standen die Schläuche schon leicht unter Spannung. Ich konnte die Beutel mit der Nahrung nicht mehr richtig ertasten. Rechts; beide Beutel geplatzt, Mitte nur einer, links kein Beutel geplatzt.
- Hopfenseihen
- Trubkegel wird sichtbar. Den Whirpool gleichzeitig zu kühlen hat gut funktioniert. Im Filter waren keine Rückstände. Sud auf zwei Gärfässer aufgeteilt und angestellt. Die Gärung verlief problemlos bei 18°.
- Flaschen- Waschstrasse
- 1 Woche Nachgärung bei 18° und 5 Wochen Nachreifung bei 3°. Die zwei Gläser links ist das Original. Hatte nur 1 Flasche, deshalb sind die Gläser nur halbvoll. Die zwei rechts mit dem Selbstgebrauten. Die Farbe bei dem Klon ist leicht dunkler und auch nicht so klar wie das Original, aber okay.
Das Original hat beim Geruch eine deutlich frische Hopfennote, die sich auch beim Antrunk bemerkbar macht. Leider fehlt diese bei meinem komplett. Ich würde beim nächsten mal die Hopfengabe zum Whirpool deutlich erhöhen. Wahrscheinlich hätte ich die Kühlung nicht so früh laufen lassen dürfen....
Das Bier ist trotzdem wirklich sehr gut und kommt dem Original sehr nahe.
Wenn man weiss, dass das Original 355ml in unserem Craftbier-Shop in der Stadt 4,00 € gekostet hat, schmeckt das nachgebraute nochmal so gut
- Abfüllen mit Heber und Abfüllröhrchen nach der "Alt-Phlex" Methode.
Die letzten zwei Bilder gehören natürlich weiter nach oben. Leider lässt sich das nicht ändern. Beim Erstellen wird alles richtig angezeigt.
Wie sollte man denn die Nachisomisierung im kleinen Brauhelfer einstellen, wenn man vor der Whirlpoolgabe auf 80° kühlt?. Bei meiner Methode bin ich dann ja auch noch einige Minuten bei 75°, 70°... usw.
Das nächste Bier soll dann untergärig werden. Da ich aus Freiburg komme bietet sich ein Klon vom Inselhopf der Feierlingbrauerei an. Ich bin mal gespannt.
Allzeit "Gut Sud" und besten Dank für Eure Hilfe
Carsten