Wieviel Hefe?

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McBeer
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Wieviel Hefe?

#1

Beitrag von McBeer »

Hallo ihr Hobbybrauer,

ich bin ein Brau-neuling und möchte demnächst anfangen mit einem Bierkit (Brewferm IPA 12L) zu brauen.
Da ich gelesen habe, dass die beiliegende Hefe bei den Kits nur für die Tonne taugt, habe ich mir direkt eine passende Hefe dazugeholt (Fermentis Safale S-04). Die Dosierungsangabe ist mir jedoch ein bisschen zu ungenau und zwar reichen die 11,5g für 20-30l. Also reicht die Hälfte (5,75g) für 10-20l, wieviel soll ich dann jetzt nehmen? 5g nach dem Motto "Man sollte es nicht übertreiben" oder lieber 6g "Viel hilft viel"?

Ich freue mich auf eure Meinung :Smile
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tauroplu
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Re: Wieviel Hefe?

#2

Beitrag von tauroplu »

In diesem Fall: Viel hilft viel, rein mit dem kompletten Tütchen. So teuer ist (selbst gute) Trockenhefe nicht, falls es Dir auch ums Sparen geht.

Willst Du direkt kurz hintereinander brauen, reicht auch ein halbes Tütchen.

EDIT: Huch, gar nicht bemerkt...Herzlich willkommen hier bei uns!

Gruß
Michael
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Yeffie
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Re: Wieviel Hefe?

#3

Beitrag von Yeffie »

Also ich würde das ganze Pack (11.5 g) ins Bierkit (12 L) reinmachen. Die Gärung sollte möglichst flott und vital starten.
McBeer hat geschrieben:"Viel hilft viel"
Genau! Bei der Hefe ist das ein gutes Motto!

Viel Spaß ! (..und viel Geduld hihi)
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schloemi
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Re: Wieviel Hefe?

#4

Beitrag von schloemi »

Ich weiß zwar nicht genau, was du brauen willst, aber wirf einfach die komplette Packung rein. Du wirst beim ersten Sud genug Zweifel haben, da musst du nicht optimiert an die Hefeführung gehen. Hauptsache sie kommt schnell an, sonst haben wir hier zum xten Mal die nächste Frage: "Jetzt warte ich schon 24 Stunden ..." :P

Herzlich willkommen!
schloemi

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Re: Wieviel Hefe?

#5

Beitrag von McBeer »

Danke, für die schnellen Antworten. Dann mach ich das so. :Smile
inem
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Re: Wieviel Hefe?

#6

Beitrag von inem »

Auf die Gefahr hin, dass du schon Bescheid weißt, das Thema "Wann abfüllen?" ist häufig ein Problem für Anfänger, bzw. in manchen Bierkits falsch beschrieben.
Daher empfehle ich diesen Beitrag viewtopic.php?f=7&t=212 dazu zu lesen.
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Ruthard
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Re: Wieviel Hefe?

#7

Beitrag von Ruthard »

Ich weiß zwar nicht genau, was du brauen willst, aber wirf einfach die komplette Packung rein.
Aufmachen würde ich sie aber schon :Bigsmile

SCNR

Cheers, Ruthard
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Re: Wieviel Hefe?

#8

Beitrag von schloemi »

:Bigsmile

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Re: Wieviel Hefe?

#9

Beitrag von McBeer »

inem hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, dass du schon Bescheid weißt, das Thema "Wann abfüllen?" ist häufig ein Problem für Anfänger, bzw. in manchen Bierkits falsch beschrieben.
Daher empfehle ich diesen Beitrag viewtopic.php?f=7&t=212 dazu zu lesen.
Also in meiner Anleitung steht "Messen Sie vor dem Abfüllen in Flaschen die Abfülldichte mit einem Hydrometer, sie sollte 1,010 betragen " Kann ich das so übernehmen?
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Re: Wieviel Hefe?

#10

Beitrag von schloemi »

Nein

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Re: Wieviel Hefe?

#11

Beitrag von McBeer »

Dann ein paar fragen:
Bei Punkt 2: "sobald sich der Restextrakt 3 Tage lang nicht mehr ändert. " was heißt das und wie erkenne ich das?
Bei Punkt 4: "man muss messen" was muss ich messen? Ein refraktometer besitze ich nicht
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Re: Wieviel Hefe?

#12

Beitrag von schloemi »

Punkt 4: messen beinhaltet hier auch die Verwendung einer Spindel. Einige hier im Forum lassen die Spindel im Jungbier schwimmen, damit nicht unnötig viel Proben entnommen werden müssen. Diese Proben sind naturgemäß beim Spindeln sehr viel größer, als bei der Verwendung eines Refraktometers, wo typischerweise wenige Tropfen ausreichen.

Punkt 2: dies bedeutet, wenn sich der Spindelwert über drei Tage nicht mehr weiter verändert/reduziert. Keiner kann dir im Vorfeld sagen, ob dieser Wert bei 1.010,1.012 oder 1.007 erreicht ist. Wichtig ist aber zur Berechnung der Karbonisierung / Speisegabe, dass das Bier voll ausgegoren ist, da ansonsten sog. "Flaschenbomben" entstehen können. Diese sind nicht ungefährlich.

Viele Grüße
Schloemi

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Re: Wieviel Hefe?

#13

Beitrag von cerveceriasultana »

McBeer hat geschrieben:Dann ein paar fragen:
Bei Punkt 2: "sobald sich der Restextrakt 3 Tage lang nicht mehr ändert. " was heißt das und wie erkenne ich das?
Bei Punkt 4: "man muss messen" was muss ich messen? Ein refraktometer besitze ich nicht
Na misst du an einem Tag zB 1,012 und an Tag zwei und drei (oder nur drei) wieder 1,012, sollte die Hauptgärung durch sein. Messen tust du wohl mit einem Hydrometer, da die Angabe in deinem Zitat eine in SG ist (und nicht Plato -Spindel- oder brix -Refraktometer)?
Vale más actuar exponiéndose a arrepentirse, que arrepentirse de nunca haber actuado.
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Re: Wieviel Hefe?

#14

Beitrag von McBeer »

Achso, das macht Sinn, das mehrfach zu messen. Dankeschön

Ja, ich messe mit Hydrometer.
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afri
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Re: Wieviel Hefe?

#15

Beitrag von afri »

Auch wenn du ein paar Tage in Folge keine geänderte SG mehr messen konntest, heißt das nicht unbedingt, dass da nicht noch was geht. Ich empfehle, nach diesen mehreren Tagen unveränderter SG noch ein paar Tage zur Sicherheit draufzugeben. Schadet dem Bier nicht, verhindert aber Flaschenbomben, wenn hoch aufgespeist wird und noch Hefeaktivität da sein sollte (das hängt so ein bisschen von der Temperatur ab, in der vergoren wurde).

Meine OG sind üblicherweise in zwei Tagen fertig vergoren, meist bei ~22+°C im Büro. Die UG können auch schon mal drei oder mehr Wochen im Fass sein, bevor sie wirklich durch sind. Nach Ende HG warte ich dennoch immer noch einige Zeit, zur Sicherheit. Nur messen hilft, sonst nix.
Achim
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