Hopfenverteilung beim Stopfen ungleichmäßig

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Spike_19
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Hopfenverteilung beim Stopfen ungleichmäßig

#1

Beitrag von Spike_19 »

Moin.
Einige meiner Biere stopfe ich. Mit den verschiedensten Hopfensorten und Mengen, je nach Biersorte. Zuletzt habe ich den Stopfhopfen , abgepackt in Teebeuteln, mit in das KEG gegeben. Also von der Hauptgärung zur Nachgärung. Der Hopfen ist dann bis nach der Nachgärung und ca. 3 Wochen Kältereifung im Fass drinn.
Wenn ich jetzt nach der Reifung in Flaschen mit GDA abfülle scheint es mir so,dass einige Flaschen mehr Stopfhopfen abbekommen haben als andere. Kann das sein? Sinken die Hopfenöle vielleicht nach unten oder steigen nach oben, sodass beim Füllen in die Flaschen nicht jede Falsch gleich viel abbekommen? Hattet ihr so etwas auch schon mal, und wenn ja, würde es was bringen das Fass ein zwei Tage vorher zu schütteln?
Danke
Christoph
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Mjoelnir
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Re: Hopfenverteilung beim Stopfen ungleichmäßig

#2

Beitrag von Mjoelnir »

Hopfenöle sind nicht so gut wasserlöslich. Ich konnte so etwas bei mir noch nicht beobachten, aber vorstellen kann ich es mir gut. Denke mal gerade wenn das Bier in der Kältereifung ist kann so etwas auftreten, da bei der Kälte eine recht geringe Diffusion herrscht und die Löslichkeiten geringer sind.
Vielleicht nicht unbedingt schütteln, aber je nachdem in was du gärst/reifst, vorsichtig rollen oder schwenken. Das würde auf jeden Fall bei einer heterogenen Mischung helfen, wenn das der Fall ist.
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Grüße
Daniel
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Sauhamml Seppl
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Re: Hopfenverteilung beim Stopfen ungleichmäßig

#3

Beitrag von Sauhamml Seppl »

Das kann passieren, wenn man Teebeutel verwendet. Ich hab auch schon mit Teebeuteln gestopft und dabei festgestellt, dass sich die Masse, die durch die aufquellenden Pellets entsteht, sehr verdichtet. Das wird dann nicht gleichmäßig durchspült und führt zu ungleichmäßiger Aromenverteilung.
Dies habe ich damals bei meinen Suden beobachtet, bei denen ich den Hopfen mit Teebeuteln ins Jungbier gab.

Ich denke, du bräuchtest etwas, wo der Hopfen besser durchspült wird.
"Wenn du dir das Leben nehmen willst, musst du hier schön warten, bis ich wieder rauskomme."
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Ursus007
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Re: Hopfenverteilung beim Stopfen ungleichmäßig

#4

Beitrag von Ursus007 »

Klar kann das sein.

Wenn die Teebeutel im Jungbier schwimmen und sich nicht darin bewegen, wird das Jungbier um die Teebeutel herum immer höher von den Auslaugstoffen gesättigt sein, als Areale weit weg vom Hopfen. Und wenn Du ohne vorherige Homogenisierung abfüllst, kann schon die eine Flasche mehr und die andere weniger haben.

Schütteln oder Rollen des Behälters würde sicher helfen, ist aber in sofern suboptimal, da Du ja damit die Hefe, die bereits sedimentiert ist, wieder aufwirbelst.

Ich schlauch immer vor'm Abfüllen von der Hefe runter, damit ist auch gleich die Vermischung wieder gegeben.

Ursus
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
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