Hopfenkochen mit 2 Kessel

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Swapy97
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Hopfenkochen mit 2 Kessel

#1

Beitrag von Swapy97 »

Hallo liebe Hobbybrauer,

ich habe mein erstes Bier (mit fertig gehopftem Malzexktrakt) nun vollendet.

Auf meinem Weg zum echten Bierbrauer möchte ich nun auch das Hopfenkochen selbst übernehmen und nur noch ein ungehopftes Malzektrakt kaufen müssen.

Ich habe noch 2 Kochplatten (1500W) und einen 15 Liter Edelstahl Kessel.
Ich weiß, dass eine Kochplatte es schafft den 15 Liter Kessel gefüllt mit Wasser zum Kochen zu bringen.

Nun meine Frage:
Kann ich 30 Liter Würze (ich hoffe das ist der richtige Begriff) herstellen indem ich mit 2 Kochplatten 2 Kessel gleichzeitig koche und dann beide Kessel in das selbe Gärfass abseihe?
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Alt-Phex
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Re: Hopfenkochen mit 2 Kessel

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Ja, kannst du so machen. Alternativ bieten sich aber zwei Gärfässer dazu an, dann kannst du gleich zwei unterschiedliche Biere herstellen.
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Eowyn
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Re: Hopfenkochen mit 2 Kessel

#3

Beitrag von Eowyn »

Swapy97 hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 15:54 Hallo liebe Hobbybrauer,

ich habe mein erstes Bier (mit fertig gehopftem Malzexktrakt) nun vollendet.

Auf meinem Weg zum echten Bierbrauer möchte ich nun auch das Hopfenkochen selbst übernehmen und nur noch ein ungehopftes Malzektrakt kaufen müssen.

Ich habe noch 2 Kochplatten (1500W) und einen 15 Liter Edelstahl Kessel.
Ich weiß, dass eine Kochplatte es schafft den 15 Liter Kessel gefüllt mit Wasser zum Kochen zu bringen.

Nun meine Frage:
Kann ich 30 Liter Würze (ich hoffe das ist der richtige Begriff) herstellen indem ich mit 2 Kochplatten 2 Kessel gleichzeitig koche und dann beide Kessel in das selbe Gärfass abseihe?
ja.

Schau dass du in dem Kessel, in dem du den Hopfen zugeben willst, mehr "headspace" hast. das kocht gerne über, wenn du den Hopfen zugibst (oder andere gewürze)

Und wenn du das zusammen kippst, bitte erst wenn die Würze wirklich runtergekühlt ist, keine heiße/warme Würze von einem Pot in einen anderen kippen. Siphon oder ablasshahn am Topf empfehlenswert.

Sobald die Würze kalt ist kannst schütten, das ist dann eher förderlich, weil es etwas sauerstoff in die Würze bringt und die Hefe sich darüber freut.
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Re: Hopfenkochen mit 2 Kessel

#4

Beitrag von mo* »

Eowyn hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 05:15 Schau dass du in dem Kessel, in dem du den Hopfen zugeben willst, mehr "headspace" hast. das kocht gerne über, wenn du den Hopfen zugibst (oder andere gewürze)
Spricht etwas dagegen die Hopfengaben auf die beide Kessel zu verteilen?
Eowyn hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 05:15 Und wenn du das zusammen kippst, bitte erst wenn die Würze wirklich runtergekühlt ist, keine heiße/warme Würze von einem Pot in einen anderen kippen. Siphon oder ablasshahn am Topf empfehlenswert.

Sobald die Würze kalt ist kannst schütten, das ist dann eher förderlich, weil es etwas sauerstoff in die Würze bringt und die Hefe sich darüber freut.
Wieso sollte die Würze erst in kaltem Zustand zusammengeführt werden?

Ich habe ähnliches vor: ich habe zwei Einkocher, will aber aus speziellem Anlass ca. 40l Bier machen. Ich will in einem Einkocher maischen, nach dem Läutern die Würze zum Hopfenkochen dann auf beide Einkocher verteilen. Hopfengabe würde auf beide Einkocher verteilt.

Da ich nur einen Würzekühler habe, würde ich beide Würzen nach Whirlpool in einen einzigen Gäreimer ablassen und diesen dann mit dem Würzekühler herunterkühlen. Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?
Beste Grüsse, mo
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Re: Hopfenkochen mit 2 Kessel

#5

Beitrag von Eowyn »

mo* hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 10:31
Eowyn hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 05:15 Schau dass du in dem Kessel, in dem du den Hopfen zugeben willst, mehr "headspace" hast. das kocht gerne über, wenn du den Hopfen zugibst (oder andere gewürze)
Spricht etwas dagegen die Hopfengaben auf die beide Kessel zu verteilen?
nein.
Eowyn hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 05:15 Und wenn du das zusammen kippst, bitte erst wenn die Würze wirklich runtergekühlt ist, keine heiße/warme Würze von einem Pot in einen anderen kippen. Siphon oder ablasshahn am Topf empfehlenswert.

Sobald die Würze kalt ist kannst schütten, das ist dann eher förderlich, weil es etwas sauerstoff in die Würze bringt und die Hefe sich darüber freut.
Wieso sollte die Würze erst in kaltem Zustand zusammengeführt werden?
Mit heißer Würze verhält sich dass wie mit Jungbier im Fermentiereimer - da möchtest du so wenig wie möglich "Bewegung" drin haben wegen Gefahr von Fehlaromen durch Oxidation.

siehe dazu z.B. Palmer ->

http://howtobrew.com/book/section-1/yea ... ion-is-bad

Ich habe ähnliches vor: ich habe zwei Einkocher, will aber aus speziellem Anlass ca. 40l Bier machen. Ich will in einem Einkocher maischen, nach dem Läutern die Würze zum Hopfenkochen dann auf beide Einkocher verteilen. Hopfengabe würde auf beide Einkocher verteilt.

Da ich nur einen Würzekühler habe, würde ich beide Würzen nach Whirlpool in einen einzigen Gäreimer ablassen und diesen dann mit dem Würzekühler herunterkühlen. Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?
das geht, aber schau halt, dass du das mit nem Siphon und Schlauch (ich gehe davon aus, dein Kessel hat keinen Ablasshahn, wenn doch, dann machste da den Schlacuh dran) mit möglichst wenig Gefahr von Oxidation in den Eimer zum runterkühlen bringst.
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Re: Hopfenkochen mit 2 Kessel

#6

Beitrag von mo* »

Danke für den Link, das erklärt vieles...
Beste Grüsse, mo
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Re: Hopfenkochen mit 2 Kessel

#7

Beitrag von Eowyn »

es lohnt, das Buch zu kaufen. Er hat einiges im Internet veröffentlicht aber vieles davon nochmal überarbeitet oder ausführlicher erklärt im Buch.

Und herr palmer macht auch nette Anleitungs Videos :)
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