Hallo liebe Leute,
in der 20 l Klasse werde ich bald anfangen zu brauen mittels Einkocher. Bitte 5 Fragen:
1:
In eurer tollen Wiki Anleitung steht geschrieben dass im Schritt 10 die erste Hopfengabe erfolgt bei (muss) 100°C.
Im Buch "Craft Bier" (Ferdinand Ladage) wird schon nach der Läuterruhe die Vorderwürzehopfung durchgeführt.
Ich nehme an beide Methoden führen zu recht unterschiedlichen Bieren.
Wer kann mir da Licht reinbringen und erklären was bei welcher Methode das Ergebnis sein wird.
2:
Rasten: Macht es Sinn aufzuteilen in Maltoserast 63°C ca. 50 min und Verzuckerungsrast 72°C ca. 20 min anstatt der angegeben 66/67°C 90 min?
3:
Läuterhexe oder Läuterblech verwenden - was ist besser?
4:
Hefegabe: bei Euch über Wiki Schritt 16, schreibt ihr unter 25°C, ideal 18-21°C. Im oben genannten Buch spricht der Autor von 25-30°C
5:
Gärröhrchen - mit Wasser füllen oder nicht?
Danke,
Thomas Ales
Vorderwürzehopfung oder erste Hopfengabe
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- Neuling
- Beiträge: 7
- Registriert: Freitag 6. Oktober 2017, 10:25
Re: Vorderwürzehopfung oder erste Hopfengabe
1) Bei einer Vorderwürzehopfung bleiben auch Aromen erhalten während bei einer Hopfengabe zu Kochbeginn nur Bittere gelöst wird.
2) Ob du eine Kombirast machst oder klassische Rasten fährst hängt auch etwas mit dem Bier zusammen was du machen möchtest. Für den Anfang solltest du dich an die Vorgaben aus den Rezepten halten die du nachbraust.
3) Beides erfüllt seinen Zweck gleich gut. Mit einer Läuterspirale bist du etwas flexibler, da die in jeden Behälter passt.
4) Idealerweise sollten Hefe und Wasser die gleiche Temperatur haben, also am besten Raumtemperatur nehmen. 20-25°C sind auch OK, wärmer würde ich da nicht gehen.
5) Ja, das muss mt Wasser gefüllt werden - Und zwar ausschliesslich mit Wasser !! (Keine Desinfektionsmittel oder Napalm)
2) Ob du eine Kombirast machst oder klassische Rasten fährst hängt auch etwas mit dem Bier zusammen was du machen möchtest. Für den Anfang solltest du dich an die Vorgaben aus den Rezepten halten die du nachbraust.
3) Beides erfüllt seinen Zweck gleich gut. Mit einer Läuterspirale bist du etwas flexibler, da die in jeden Behälter passt.
4) Idealerweise sollten Hefe und Wasser die gleiche Temperatur haben, also am besten Raumtemperatur nehmen. 20-25°C sind auch OK, wärmer würde ich da nicht gehen.
5) Ja, das muss mt Wasser gefüllt werden - Und zwar ausschliesslich mit Wasser !! (Keine Desinfektionsmittel oder Napalm)
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Vorderwürzehopfung oder erste Hopfengabe
Besser erst rehydrieren bei 25-30° dann im unterem Temperaturbereich der Hefe anstellen.
https://www.hobbybrauerversand.de/media ... S05_DE.pdf
https://www.hobbybrauerversand.de/media ... S05_DE.pdf
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- Neuling
- Beiträge: 7
- Registriert: Freitag 6. Oktober 2017, 10:25
Re: Vorderwürzehopfung oder erste Hopfengabe
Danke für deine Unterstützung!
LG, Thomas Ale
LG, Thomas Ale
- Shortbreaker
- Posting Freak
- Beiträge: 657
- Registriert: Freitag 14. September 2018, 16:34
Re: Vorderwürzehopfung oder erste Hopfengabe
Hallo,
ähnlich dem Fragesteller, möchte ich auch mein erstes Bier mithilfe dieses Buches brauen.
Da ich aber keinen Einkocher habe und der bei mir wohl auch nie etwas anderes als Bier brauen machen würde, habe ich mir gleich einen Mundschenk geholt.
Jetzt bin ich gerade dabei das Rezept auf dieses System zu adaptieren und dabei auf folgende Frage gestossen:
Im Buch wird die Vorderwürzehopfung noch vor dem Nachguss durchgeführt.
Da dieser Vorgang ja unterschiedlich lange dauern, frage ich mich, ob es dadurch zu Problemen kommen kann, wenn man jetzt anstatt von z.B. 30min 90min braucht, da dann der Hopfen ja länger im 78°C heißen Wasser liegt.
Wie sähe es aus, wenn man nach dem Nachguss hopft und die Vorderwürzhopfung somit eine relativ definierte Zeit von Aufwärmzeit (78°C - Kochtemperatur) + Kochzeit hätte.
Gibt es da Unterschiede?
Edit:
Nach Recherche in Form und eigenen Überlegungen, bin ich nun für mich zur folgenden Schlüssen gekommen:
1. Das Läutern beim Mundschenk geht wohl sehr schnell
2. da das Malz die ganze Zeit über bereits im Malzorb ist, ist auch keine nennenswerte Läuterruhe einzuhalten.
3. wie bereits in Videos gesehen, kann der gesamte Vorgang von Läutern bis Nachguss in 10 Minuten bei 78 °C erfolgen. Die Läuterruhe, wenn man so will, wäre dann lediglich auf die Zeit bis zum Aufheizen auf 78°C begrenzt.
4. die erste Hopfengabe erfolgt dann nach dem Einstellen der Stammwürze, wenn alle Nachgüsse etc. Abgeschlossen sind.
Ich hoffe das passt so halbwegs.
ähnlich dem Fragesteller, möchte ich auch mein erstes Bier mithilfe dieses Buches brauen.
Da ich aber keinen Einkocher habe und der bei mir wohl auch nie etwas anderes als Bier brauen machen würde, habe ich mir gleich einen Mundschenk geholt.
Jetzt bin ich gerade dabei das Rezept auf dieses System zu adaptieren und dabei auf folgende Frage gestossen:
Im Buch wird die Vorderwürzehopfung noch vor dem Nachguss durchgeführt.
Da dieser Vorgang ja unterschiedlich lange dauern, frage ich mich, ob es dadurch zu Problemen kommen kann, wenn man jetzt anstatt von z.B. 30min 90min braucht, da dann der Hopfen ja länger im 78°C heißen Wasser liegt.
Wie sähe es aus, wenn man nach dem Nachguss hopft und die Vorderwürzhopfung somit eine relativ definierte Zeit von Aufwärmzeit (78°C - Kochtemperatur) + Kochzeit hätte.
Gibt es da Unterschiede?
Edit:
Nach Recherche in Form und eigenen Überlegungen, bin ich nun für mich zur folgenden Schlüssen gekommen:
1. Das Läutern beim Mundschenk geht wohl sehr schnell
2. da das Malz die ganze Zeit über bereits im Malzorb ist, ist auch keine nennenswerte Läuterruhe einzuhalten.
3. wie bereits in Videos gesehen, kann der gesamte Vorgang von Läutern bis Nachguss in 10 Minuten bei 78 °C erfolgen. Die Läuterruhe, wenn man so will, wäre dann lediglich auf die Zeit bis zum Aufheizen auf 78°C begrenzt.
4. die erste Hopfengabe erfolgt dann nach dem Einstellen der Stammwürze, wenn alle Nachgüsse etc. Abgeschlossen sind.
Ich hoffe das passt so halbwegs.
Mundschenk XXL + Kloßtopf auf Kochplatte für Dekoktion;
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)