Hallo liebe Brauergemeinde,
jetzt ist es soweit, mein erster Beitrag! Mich beschäftigt gerade der Hopfen sehr.
1.
Meines Wissens ist der Hopfen u.a. dafür da, um das Bier haltbar zu machen. Macht es für die Haltbarkeit einen Unterschied, wann man den Hopfen in die Würze gibt? Gibt es eine Art Mindestmenge an Hopfen?
2.
Kann man pauschal sagen, dass je länger man den Hopfen kocht, desto bitterer das Bier wird? Was würde passieren, wenn man nur bei Kochende Hopfen hinzugeben würde?
3.
Kann man Hopfen mit 14%igem Alphasäuregehalt durch die doppelte Menge an Hopfen mit 7% Alphasäuregehalt ersetzen?
4.
Welche Aufgaben werden dem Hopfen beim Brauen noch zugesprochen?
Vielen Dank.
Aufgabe des Hopfens
Aufgabe des Hopfens
Bis denne,
Pitt.
Pitt.
Re: Aufgabe des Hopfens
Hallo Pman,
ich versuch mal ein paar Antworten:
1. Hopfen spielt für die Haltbarkeit zwar eine gewisse Rolle aber es gibt eine Reihe weiterer Faktoren. Von der Frage der Haltbarkeit solltest Du Deine Entscheidung zum Zeitpunkt und zur Menge der Hopfengabe also nicht abhängig machen. Es gibt auch haltbare Biere ganz ohne Hopfen.
2. Die Bitterstoffe im Bier (Alphasäue) lösen sich beim Kochen. Die Ausnutzung der Bitterstoffe hängt also mit der Kochdauer zusammen. Nach mehr als 90 min passiert aber nicht mehr viel. Also Hopfengabe am Anfang des Kochens führt zu höherer Bitterstoffausnutzung als Hopfengabe am Ende. Mit dem Hopfenaroma ist es im Wesentlichen umgekehrt. Dafür gibt es Rechner, z.B. hier: https://brauerei.mueggelland.de/hopfenausnutzung.html
3. Ja, kann man.
4. Neben den Bitterstoffen geht noch ums Hopfenaroma.
Gruß
Stefan
P.S.: Beim ersten Posting wären ein paar Worte der Vorstellung zu Deiner Person schön.
ich versuch mal ein paar Antworten:
1. Hopfen spielt für die Haltbarkeit zwar eine gewisse Rolle aber es gibt eine Reihe weiterer Faktoren. Von der Frage der Haltbarkeit solltest Du Deine Entscheidung zum Zeitpunkt und zur Menge der Hopfengabe also nicht abhängig machen. Es gibt auch haltbare Biere ganz ohne Hopfen.
2. Die Bitterstoffe im Bier (Alphasäue) lösen sich beim Kochen. Die Ausnutzung der Bitterstoffe hängt also mit der Kochdauer zusammen. Nach mehr als 90 min passiert aber nicht mehr viel. Also Hopfengabe am Anfang des Kochens führt zu höherer Bitterstoffausnutzung als Hopfengabe am Ende. Mit dem Hopfenaroma ist es im Wesentlichen umgekehrt. Dafür gibt es Rechner, z.B. hier: https://brauerei.mueggelland.de/hopfenausnutzung.html
3. Ja, kann man.
4. Neben den Bitterstoffen geht noch ums Hopfenaroma.
Gruß
Stefan
P.S.: Beim ersten Posting wären ein paar Worte der Vorstellung zu Deiner Person schön.
Re: Aufgabe des Hopfens
Hallo Stefan,
vielen Dank für deine Antwort.
Gerne will ich noch kurz was zu mir sagen:
Ich habe gut 20 Jahre Erfahrung mit Bier, aber nur von der Konsumentenseite betrachtet...
Jetzt habe ich ein paar mal beim Brauen jemandem über Schulter schauen dürfen und nun hat mich das Braufieber gepackt! Ein American Pale Ale lagert nun seit gut einer Woche und wartet darauf, getrunken zu werden. Die ersten Probierschluck waren schon sehr vielversprechend.
Bis denne
vielen Dank für deine Antwort.
Gerne will ich noch kurz was zu mir sagen:
Ich habe gut 20 Jahre Erfahrung mit Bier, aber nur von der Konsumentenseite betrachtet...
Jetzt habe ich ein paar mal beim Brauen jemandem über Schulter schauen dürfen und nun hat mich das Braufieber gepackt! Ein American Pale Ale lagert nun seit gut einer Woche und wartet darauf, getrunken zu werden. Die ersten Probierschluck waren schon sehr vielversprechend.
Bis denne
Bis denne,
Pitt.
Pitt.