Hi zusammen,
ich bin gerade dabei meinen Eintauchkühler aus Edelstahlrohr zu bauen. Verwendet wir hier DN16 Wellrohr. Jetzt bin ich am rätseln welche Grösse denn sinnvoll ist. Einerseits einen sehr grossen Durchmesser, den muss ich dann aber mit Edelstahldraht fixieren, oder ich biege mir den enger dann kann ich das Wellrohr in die plastische Verformung bringen und kann auch den Draht verzichten.
Pfanne ist derzeit ein 33L Schengler mit der Option das ich mir dann mal noch einen 50L Topf hole. Der 33L hat einen Durchmesser von 35cm der 50L 40cm.
Plastisch verformt bringe ich den Eintauchkühler auf etwas 17cm Durchmesser. Reicht das oder ist es generell besser mit +-25cm zu arbeiten?
Und wie ist das bei euch mit euren Eintauchkühlern, Am Ende des kochens, wenn man zügig kühlen sollte, lasst ihr da das Rührwerk laufen mit eingetauchtem Kühler und macht dann im "kalten" den Whirlpool?
Weil ohne Rührwerk und gleich Whirlpool bringt ja aufgrund der durch den Kühler herrschenden Thermik auch nichts.
Oder Whirlpool, dann in den Gärbehälter seihen und dann im Gärbehälter mit dem Kühler runterkühlen? Irgendwie ja auch nicht so dolle, weil den Kühler sollte man ja noch ein paar Minuten in die kochende Würze hängen...den müsste man dann ja abspülen bevor man ihn in den Gärbehälter hängt.
Zur Verfügung habe ich 10m Wellrohr. Das reicht also dicke denke ich.
Danke und Gruss
Dominic
Dimensionen Eintauchkühler Edelstahlwellrohr & Reihenfolge
Re: Dimensionen Eintauchkühler Edelstahlwellrohr & Reihenfol
Hallo,
vielleicht kann ich dir ja ein paar Tips geben.
Ich braue übelicherweise ca 25l Würze im 35l Topf. Ich verwende einen Eintauchkühler aus 8mm verchromtes Kupferrohr aus der Sanitärinstallation.
Bei den meisten Bieren gehe ich so vor, dass der Kühler im Gärfass sitzt; mein Kühler hat genau den Durchmesser, dass er in die Speidel-Fässer passt, also so ca 15-20 cm. Nach dem Kochen rechne ich mit 5 min Nachisomerisierungszeit. In diesen 5 minuten erzeuge ich einen (eher laschen) Whirlpool, danach kommt die Würze heiss ins Gärfass, und das reicht locker für eine Desinfektion von Kühler und Gärfass selbst.
Die Kühlleistung von Eintauchkühlern ist generell eher bescheiden. Von 90 grad auf 40 grad schaff ich in max 10 min. Ab dann wird es zäh, so dass ich im Sommer das Fass einfach über nacht ins freie Stelle, um auf ca 20 Grad zu kommen oder ein Eiswasserbad vorbereite.
Die Kühlleistung ist extrem davon abhängig, ob im Bier eine strömung da ist oder das Bier ruht. Keine Strömung -> Miserable Kühlleistung.
Manchmal kühle ich im Kochtopf von 100 auf ca 80 Grad herunter, um dann den Hopfen noch eine halbe Stunde ziehen zu lassen. Ab dann wie oben. Diesen Temperatursprung schaff ich in weniger als 5 minuten.
Ein Whirpool wenige Minuten nach dem Kochen geht in der Regel schon, wenn auch nicht optimal. Der Kühler muss da allerdings raus. Ich nehm lieber einen Sputnikfilter und pfeif auf den Whirlpool.
Im übrigen: Das Ziel ist nicht, sofort nach dem Kochen runterzukühlen, sondern eher definiert und reproduzierbar runterzukühlen. Der Bereich von 100..80 Grad ist sher wichtig für ein gutes Hopfenaroma und kann ruhig etwas länger dauern, allerdings gibt der Hopfen da auch noch Bitterstoffe in das Bier ab und kann die IBU-Berechnungen durcheinanderbringen.
Dir würde ich ganz konkret raten, den Kühler auf 17..25 cm zu biegen, das sollte reichen. Hauptsache, das Ding passt in Kochtopf und Gärbottich.
Viele Grüße
Martin
vielleicht kann ich dir ja ein paar Tips geben.
Ich braue übelicherweise ca 25l Würze im 35l Topf. Ich verwende einen Eintauchkühler aus 8mm verchromtes Kupferrohr aus der Sanitärinstallation.
Bei den meisten Bieren gehe ich so vor, dass der Kühler im Gärfass sitzt; mein Kühler hat genau den Durchmesser, dass er in die Speidel-Fässer passt, also so ca 15-20 cm. Nach dem Kochen rechne ich mit 5 min Nachisomerisierungszeit. In diesen 5 minuten erzeuge ich einen (eher laschen) Whirlpool, danach kommt die Würze heiss ins Gärfass, und das reicht locker für eine Desinfektion von Kühler und Gärfass selbst.
Die Kühlleistung von Eintauchkühlern ist generell eher bescheiden. Von 90 grad auf 40 grad schaff ich in max 10 min. Ab dann wird es zäh, so dass ich im Sommer das Fass einfach über nacht ins freie Stelle, um auf ca 20 Grad zu kommen oder ein Eiswasserbad vorbereite.
Die Kühlleistung ist extrem davon abhängig, ob im Bier eine strömung da ist oder das Bier ruht. Keine Strömung -> Miserable Kühlleistung.
Manchmal kühle ich im Kochtopf von 100 auf ca 80 Grad herunter, um dann den Hopfen noch eine halbe Stunde ziehen zu lassen. Ab dann wie oben. Diesen Temperatursprung schaff ich in weniger als 5 minuten.
Ein Whirpool wenige Minuten nach dem Kochen geht in der Regel schon, wenn auch nicht optimal. Der Kühler muss da allerdings raus. Ich nehm lieber einen Sputnikfilter und pfeif auf den Whirlpool.
Im übrigen: Das Ziel ist nicht, sofort nach dem Kochen runterzukühlen, sondern eher definiert und reproduzierbar runterzukühlen. Der Bereich von 100..80 Grad ist sher wichtig für ein gutes Hopfenaroma und kann ruhig etwas länger dauern, allerdings gibt der Hopfen da auch noch Bitterstoffe in das Bier ab und kann die IBU-Berechnungen durcheinanderbringen.
Dir würde ich ganz konkret raten, den Kühler auf 17..25 cm zu biegen, das sollte reichen. Hauptsache, das Ding passt in Kochtopf und Gärbottich.
Viele Grüße
Martin
Re: Dimensionen Eintauchkühler Edelstahlwellrohr & Reihenfol
Meine 10m DN16-Edelstahlwellrohr habe ich so gebogen, dass sie in mein 60l-Gärfass passt.
Denk an die Flussrichtung: Wenn das Kühlwasser von unten nach oben durch die Wendel fließt, ist es am effizientesten, allerdings schichtest du die Würze damit, wenn sie höher steht als deine Wendel. Flussrichtung anders herum (von oben nach unten) sorgt für eine bessere Durchmischung, du brauchst aber mehr Wasser (wie viel mehr weiß ich gerade nicht - nie gemessen).
Mir hat's geholfen die Wendel um eine 5kg-Gasflasche zu drehen, damit wurde sie rund. Zur Verbindung zwischen den Rundungen nahm ich Kabelbinder, die ich allerdings gegen Edelstahldraht austauschen will.
Denk an die Flussrichtung: Wenn das Kühlwasser von unten nach oben durch die Wendel fließt, ist es am effizientesten, allerdings schichtest du die Würze damit, wenn sie höher steht als deine Wendel. Flussrichtung anders herum (von oben nach unten) sorgt für eine bessere Durchmischung, du brauchst aber mehr Wasser (wie viel mehr weiß ich gerade nicht - nie gemessen).
Mir hat's geholfen die Wendel um eine 5kg-Gasflasche zu drehen, damit wurde sie rund. Zur Verbindung zwischen den Rundungen nahm ich Kabelbinder, die ich allerdings gegen Edelstahldraht austauschen will.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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dominicb
- Posting Klettermax
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- Registriert: Freitag 26. Dezember 2014, 16:17
- Wohnort: Südbaden (Grenzach-Wyhlen)
Re: Dimensionen Eintauchkühler Edelstahlwellrohr & Reihenfol
Hi,
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Ihr habt mir echt sehr weiter geholfen. Da kann ich nun mit gutem Gewissen meinen Kühler anfangen zu bauen. Muss mir nur noch ein passendes rundes Wickelgefäss suchen. :-) Edelstahldraht abe ich auch da, Da kann's ja losgehen mit Draht zwirbeln sollte das ohne nicht vernünftig halten.
Auch Danke für die Erklärung zur Reihenfolge wie und wo man den Kühler dann letztlich unter bringt.
LG Dominic
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Ihr habt mir echt sehr weiter geholfen. Da kann ich nun mit gutem Gewissen meinen Kühler anfangen zu bauen. Muss mir nur noch ein passendes rundes Wickelgefäss suchen. :-) Edelstahldraht abe ich auch da, Da kann's ja losgehen mit Draht zwirbeln sollte das ohne nicht vernünftig halten.
Auch Danke für die Erklärung zur Reihenfolge wie und wo man den Kühler dann letztlich unter bringt.
LG Dominic