Verdampfungsziffer

[metaler143]

Hallo zusammen,

mir erschließt sich die Verdampfungsziffer nicht so ganz. Sie soll angeben, wie viel prozentual verdampft pro Stunde? Aber ist das nicht sinnlos, die Verdampfung in Prozent anzugeben? Meine Analge verdampft doch immer gleich viel pro Stunde (da gleiche Oberfläche und gleiche Heizleistung), egal wie viel Würze ich koche.
Vielleicht könnte mir da jemand kurz auf die Sprünge helfen.

Gruß Jakob

[der_dennis]

Ich dachte immer die Verdampfungsziffer bezieht sich auf den gesamten Kochvorgang. Also 10% bei 20l sind 2l und übrig bleiben 18l. Der Rest hängt in den Gardinen

[Der Rossberger]

Hi Jakob,

ich denke mal, dass man immer von Pfanne Voll ausgeht.
Ausserdem ist die Kochdauer in einigen Quellen zweitrangig, man beschreibt, wieviel Würzeverlust durch das Kochen mindestens zu erreichen ist. Und diesen Faktor ist einfach universeller.
Und ausserdem glaube ich nicht, dass die Verdampfungsrate ganz linear verläuft. Der letzte Liter dürfte schneller verdampft sein wie der erste.


VG Oliver

[JanBr]

Es wird sogarso sein das du bei weniger Füllstand und gleicher Heizleistung mehr verdampfst. Es steht mehr Energie je Volumen zur Verfügung, d.h. es geht muss weniger erwärmt werden und mehr geht in die Verdampfungsenthalpie.

Jan

[Seed7]

Im theoretischen fall der 100% isolierten pfanne und verlustlose energie uebrtragung usw. ist die menge der verdampfung bei kochendem wasser nur abhaengig von der menge der zugefuerten energie und unabhaengig vom volumen.

Ingo

[braugnom]

Hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=18136 gab es im alten Forum mal einen recht ausführlichen Beitrag zur Verdampfungsziffer und ihrer Berechnung.

Grüße,
Max

[JanBr]

Im theoretischen fall der 100% isolierten pfanne und verlustlose energie uebrtragung usw. ist die menge der verdampfung bei kochendem wasser nur abhaengig von der menge der zugefuerten energie und unabhaengig vom volumen.

Ingo

Ja, aber nur wenn man die Verdampfung isoliert betrachtet. Du hast aber zwei Vorgänge, ein Aufheizen von Abmaischtemperatur auf 100°C (das ist Volumen abhängig) und eine Zustandsänderung von 100°C heißem flüssigen Wasser zu 100°C heißem Dampf.

So gesehen hast du natrülich trotzdem recht. Mein Gedankenfehler, man startet die Uhr für's Kochen erst bei 100°C....

Gruß

Jan

[metaler143]

Alles klar, vielen Dank für die Antworten. Dann fahre ich wohl am besten, wenn ich von etwa einer konstanten Menge Verdampfung pro Stunde ausgehe (und die Verdampfungsziffer einfach mal so stehen lasse)?