NEIPA, Schüttung

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
DerDallmann

NEIPA, Schüttung

#1

Beitrag von DerDallmann »

Moinsen.

Mein nächstes Bier wird ein NEIPA mit 16°P, Hefe wird der Conan-Hybrid, kein IM.

Rezept steht soweit, nur bei der Schüttung bin ich mir etwas unsicher, es soll authentisch trüb werden.
Bisher plane ich:

Wiener Malz (92%)
Weizenflocken (7%)
Haferflocken (2%)

Reichen die 7% Weizenflocken für eine vernünftige Eiweißtrübung? Wie schüttet ihr eure NEIPAs?

Gruß, Johst
HrXXLight
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Re: NEIPA, Schüttung

#2

Beitrag von HrXXLight »

Wenn du uns schonmitnem NEIPA neugierig machst, poste doch bitte das ganze Rezept. Mir schwebt demnächst auch eins vor.
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DerDallmann

Re: NEIPA, Schüttung

#3

Beitrag von DerDallmann »

Ist nichts weltbewegendes. Geplant sind 16P und ca. 85-95IBU.
Conan-Hybrid, vergoren bei 20-22°.


Wiener Malz (92%)
Weizenflocken (7%)
Haferflocken (2%)

Einmaischen 68°
Kombirast 66°, 75 Min.
Abmaischen 78°

Hopfenkochen 70 min
50% der Bittere, Vorderwürze mit Simcoe, Mosaic und Citra
50% der Bittere über eine Gabe bei Flameout/WP, ca. 5 gr/l. Kombination aus Hopstand und WP-Gabe. Nachlaufzeit ca. 10 Minuten, wobei ich die Würze immer wieder rühre und erst nach 10 Minuten aktiv auch unter 80° kühlen will. Dann nochmal 10 Minuten stehen lassen/aufrühren, dann drehe ich den WP an und seihe ab nach 15 Minuten.

Stopfen mit Simcoe, Mosiac und Citra zu gleichen Teilen mit 12-15 gr/l in 2 Schritten, 7,5gr/l nachdem die HG ziemlich durch ist, die gleiche Menge nochmal 3-4 Tage später für weitere 4 Tage. (2 Davon bei 2°).

So ist der Plan.
Blancblue
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Re: NEIPA, Schüttung

#4

Beitrag von Blancblue »

Die NEIPA Welt ist sich uneinig, ob überhaupt Haferflocken und Co. für ein NEIPA wichtig sind. Letztendlich kommt der Hauptteil der Trübung durch das extreme Hopfenstopfen und auch die verwendete Hefe spielt dabei eine Rolle. Letztendlich darf man auch nie den Geschmack den z.B. Haferflocken einbringen unterschätzen, diese leicht fruchtige Hafersüße passt zum NEIPA oft ganz gut. Ich mag Dinkel sehr gerne, daher sah meine Schüttung beim letzten NEIPA sah so aus:

Pale Ale Malz 75.4%
Dinkel 12.5%
Haferflocken 5.5%
CARAPILS® 5%
CaraAmber 1.6%

Hefe die großartige Wyeast 1028 London Ale.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: NEIPA, Schüttung

#5

Beitrag von DerDallmann »

Ok, dann gehe ich mit meinem Flockenanteil mal etwas runter, so Richtung deiner 6%. Caramalze lasse ich weg!
War der Dinkel Rohfrucht??
Wie ist es denn geworden, dein NEIPA?
Blancblue
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Re: NEIPA, Schüttung

#6

Beitrag von Blancblue »

Sobald ich wieder Alkohol trinken darf, werde ich berichten :/ Farbe und Geruch sehen aber vielversprechend aus.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: NEIPA, Schüttung

#7

Beitrag von DerDallmann »

War der Dinkel Rohfrucht?
Blancblue
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Re: NEIPA, Schüttung

#8

Beitrag von Blancblue »

Nee.
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Re: NEIPA, Schüttung

#9

Beitrag von DerDallmann »

Ok, hätte mich auch gewundert.

Ich frage mich allerdings, warum ich es unbedingt brauen will, obwohl ich noch nie eins probiert habe?! :Grübel :Bigsmile
Zuletzt geändert von DerDallmann am Montag 13. Februar 2017, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NEIPA, Schüttung

#10

Beitrag von Kurt »

Auf Brülosophy ist ein interessanter Artikel zum Thema Haferflocken und Trübung. Scheint weniger zu bewirken als man dachte. Meine NEIPAs bekommen eine Schüttung aus PiMa und Maris Otter optional etwas Weizen oder Hafer. Die geplante Stopfhopfenmenge ist ja der Wahnsinn! Erfahrungsgemäß reichen 4 g/L für den Whirlpool und 5 g/L für´s Stopfen locker aus. Grade wenn man biotransformiert :)
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Re: NEIPA, Schüttung

#11

Beitrag von Blancblue »

Ich finde die IBU und die Stopfmengen auch sehr hoch, aber hey - Versuch macht kluch. Habe gestern gelesen, dass Cloudwater seinen DIPA 12 mit -Achtung festhalten-




... mit 25g / l stopft...
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Re: NEIPA, Schüttung

#12

Beitrag von DerDallmann »

Zur Stopfmenge habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich habe gerade ein DIPA trinkfertig, das ich mit 8 gr/l gestopft habe. Das ist richtig gut geworden vom Stopfaroma her. Ausserdem habe ich gerade vom Cloudwater Jubiläumsdipa gelesen auf deren Seite; gestopft mit 25 gr/l. :puzz Und die wissen, wie es geht!

Haferflocken: ich werde größtenteils Weizenflocken nehmen.

Edith:
Die IBUs sind im normalen Bereich für NEIPAS, denke ich. Habe mich da zum Teil auch an Kurts Focal Banger Rzept orientiert auf MMuM.
Die Amis gehen auch immer in die Richtung, das passt schon.
Mein aktuelles DIPA hat 18P mit 95 IBUs, das ist auch gut trinkbar.
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Re: NEIPA, Schüttung

#13

Beitrag von Blancblue »

Das Marketing von Cloudwater funktioniert scheinbar :D
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Re: NEIPA, Schüttung

#14

Beitrag von DerDallmann »

Allerdings :)
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Re: NEIPA, Schüttung

#15

Beitrag von Kurt »

John Kimmich erwähnt in dem Video, dass die Stopfmengen bei the Alchemist eher moderat ausfallen. Es kommt nicht immer nur auf die schiere Menge an, sondern wie man mit dem Bier umgeht - Zeitpunkt und Temperatur bei der Hopfengabe, Sauerstoffmenge, Lagerbedingungen ... wenn da was nicht stimmt wird das bier mit 25 g/L nicht besser als mit 5 g/L.
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Re: NEIPA, Schüttung

#16

Beitrag von DerDallmann »

Stimmt alles, ich stopfe mal so viel, ist auch Neugier.
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Enfield
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Re: NEIPA, Schüttung

#17

Beitrag von Enfield »

Auch wenn ich mich hier als Ignorant äußere, aber was zum Geier ist ein NEIPA?
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DevilsHole82
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Re: NEIPA, Schüttung

#18

Beitrag von DevilsHole82 »

Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Seed7
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Re: NEIPA, Schüttung

#19

Beitrag von Seed7 »

New England IPA, sehr truebes Amerikanisches IPA wobei noch waerend der gaerung gestopft wird damit die hefe noch einiges and den geschmacksstoffe vom hopfen herumfummeln kan.

Versucht mal roggenflocken,

Ingo
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Enfield
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Re: NEIPA, Schüttung

#20

Beitrag von Enfield »

Super, danke für die Aufklärung, den Bierstil kannte ich echt noch nicht!
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Alt-Phex
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Re: NEIPA, Schüttung

#21

Beitrag von Alt-Phex »

"Gozdawa Pure Ale Yeast 7" verwenden, die klärt sich einfach nicht.

Aber schon sehr interessant wie jetzt plötzlich das Bier trüb sein und bleiben soll.
Während "gestern" noch mit 100 Hilfsmitteln für ein klares Bier gekämpft wurde.

@Enfield: Ich bis eben auch nicht.
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Re: NEIPA, Schüttung

#22

Beitrag von DerDallmann »

Ist bei den Amis gerade der Renner, geht aber schon ne ganze Zeit der Trend.
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hopfenbär
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Re: NEIPA, Schüttung

#23

Beitrag von hopfenbär »

Welchen Vorteil hat die Conan-Hybrid gegenüber einer normalen Conan (zb. YeastBay VermontAle)?
Solum duri in hortum veniunt.

Vorstellung im alten Forum http://tinyurl.com/gob2p5g
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DevilsHole82
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Re: NEIPA, Schüttung

#24

Beitrag von DevilsHole82 »

Beim NEIPA geht es doch hauptsächlich um fruchtige Hopfenaromen, volleren Malzkörper und Trübheit. Würde sich da nicht eine Weissbierhefe anbieten?
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: NEIPA, Schüttung

#25

Beitrag von DerDallmann »

hopfenbär hat geschrieben:Welchen Vorteil hat die Conan-Hybrid gegenüber einer normalen Conan (zb. YeastBay VermontAle)?
Ich selbst habe die Hefe noch nicht beutzt oder gekostet, die normale Conan schon. Sie soll noch fruchtiger sein, Kurt hat damit z.B. den Camba Wettbewerb gewonnen.
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Re: NEIPA, Schüttung

#26

Beitrag von Blancblue »

DerDallmann hat geschrieben:Edith:
Die IBUs sind im normalen Bereich für NEIPAS, denke ich. Habe mich da zum Teil auch an Kurts Focal Banger Rzept orientiert auf MMuM.
Die Amis gehen auch immer in die Richtung, das passt schon.
Mein aktuelles DIPA hat 18P mit 95 IBUs, das ist auch gut trinkbar.
Naja, ein DIPA mit 95 IBU darf man nicht mit einem normalen IPA vergleichen - da steht soviel Malz dagegen, da muss man mit mindestens 70 gegensteuern. Ein NEIPA ist auch kein furztrockenes West Coast IPA, sondern wird gerne auch als "Hopjuice" bezeichnet, es geht vor allem um möglichst viel Frucht mit hoher Drinkability und Textur/Mundgefühl. Das ist keine IBU Schlacht wie beim Westcoast IPA.

Die ganzen IBU Werte sind imho durch die oftmals extrem hohen Whirlpoolgaben sehr mit Vorsicht zu genießen. Aus meiner Sicht haben viele NEIPAs mit 14-15% Stammwürze eher so gefühlte 30-40 IBU, was auch von der oft eingesetzten London Ale Hefe kommt, die Bittere sehr gut kaschiert. Ich habe hier die Beer & Brewing liegen mit dem Sonderthema NEIPA, da wurden u.a. auch rund 40 Kauf NEIPAs vorgestelt. Bei 90% steht keine IBU Angabe dabei - ich denke aus gutem Grund...


@devilshole: Eine Weizenbierhefe bringt viel zu viele Ester mit ein, die den Hopfen die Show stehlen.

@DerDallman: Kurt hat die nicht die Conan benutzt, sondern eine Hybrid Hefe aus Conan und WLP644.
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Re: NEIPA, Schüttung

#27

Beitrag von DerDallmann »

Hab ich doch auch so geschrieben, die Hybrid hat er benutzt.

Ich hopfe auf ca. 35-40 über die VWZ.
Der Rest kommt nur aus der Flameout/WPgabe. Ich lasse bißchen nachlaufen und kühle dann. Schwer zu sagen, was genau dabei rauskommt, es werden aber so um die 80 sei, denke ich. Mir passt das so + eine IBU-Schlacht solls nicht werden. Ich hab mir schon was dabei gedacht...

Es soll quasi ein NEDIPA werden!
Zuletzt geändert von DerDallmann am Montag 13. Februar 2017, 14:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: NEIPA, Schüttung

#28

Beitrag von Blancblue »

Ach sorry, habe ich übersehen.
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Re: NEIPA, Schüttung

#29

Beitrag von nacron »

Ein weiterer Grund gegen eine Weizenhefe oder sonst eine ist der Wunsch nach schönen Steinfrucht oder Ananas Estern.
Wer schonmal ein Bier mit der Vermont bzw der Funktown Pale Ale gemacht hat wird wissen wovon ich rede.
Diese Hefen sind superfruchtig ohne stark Phenolisch zu sein. Das Esterprofil ist äuserst passend zu modernen Hopfen finde ich.

Cheers
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Kurt
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Re: NEIPA, Schüttung

#30

Beitrag von Kurt »

Auf jeden Fall! Die Hefe macht 50% der Fruchtigkeit aus. Ich habe den Conan WLP644 F1 Hybriden verwendet - Ananans pur! So wie es aktuell aussieht wird die Hefe auf beim Camba Siegersud eingesetzt. Camba hat mittlerweile die Möglichkeit Hefe selbst herzuführen. Dann kann sich jeder die Hybridhefe aus der Flasche strippen :)
Zu den IBUs: Das ist echt unkalkulierbar.Ich gebe gerne 30-50 IBUs in einer Bittergabe oder als VWH mit einem auch aromatisch lohnenwerten Bitterhopfen (Columbus, Apollo). Die Whirlpoolgabe erfolgt beim Runterkühlen von 90 auf 80°C. Was da isomerisiert kann man nie so genau sagen ...
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Re: NEIPA, Schüttung

#31

Beitrag von DerDallmann »

Genau so wollte ich es auch machen!
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Re: NEIPA, Schüttung

#32

Beitrag von Blancblue »

DerDallmann hat geschrieben:Es soll quasi ein NEDIPA werden!
Achso, dann sag das doch! :-) Dann würde ich aber noch ein paar Plato oben drauf packen... :Drink


Hier auch noch mal ein Zitat von Ryan Brooks, von der preisgekrönten Coronado Brewinng Co:
so i think this generation of newer drinkers is all about that low IBU, big hops flavor juiciness. They´re exited to expand their palates, and they´re doing it with these flavorful beers instead of bitter bombs.

You cut those IBUs down in half and add them all trough your whirlpool so they´re super low and use a low attenuating yeast so it´s semisweet, then push the tropical fruit notes with your dry hops - the result is a very approachable beer for normal people.
Des Weiteren empfiehlt er fürs Dryhopping von NEIPAs folgendes:

- Nur 1-2 Tage stopfen, sonst wirds schnell zu grasig

- Nur ungeöffnete Hopfenpäckchen verwenden / angebrochene nur für Gaben während des Kochens nehmen

- Sauerstoffvermeidung ist das A und O

- Hopfengaben aufteilen Ende HG/nach HG

Noch zur Bitterhopfen Menge:
Die Bitterhopfengabe hat er auf 5 IBU! reduziert, dafür eine größere Gabe 5 Minuten vor Kochende und große Mengen im Whirlpool. Meines Erachtens machen das die meisten NEIPA Brauer so - entweder gar nicht oder minimale VWH, ansonsten wird maxinal 15 Minuten vor Kochende mit der Bitterung angefangen.
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Re: NEIPA, Schüttung

#33

Beitrag von nacron »

Die Ananas hatte ich bei der Funktown auch sehr stark. Bisweilen eine meiner Lieblingshefen. Aber ich warte auch noch auf den Hybriden :)
Dann freu ich mich schonmal auf die Camba Hefe!
Ich bin mit den IBUs etwas sparsam bei meinen Bieren ich werfe meistens so 20 IBU im Hopburstingstil ab 15 Minuten rein die VWH oder 60 min spar ich mir.

Cheers
Bene
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Re: NEIPA, Schüttung

#34

Beitrag von DerDallmann »

Ok, eventuell überdenke ich das Rezept nochmal etwas. Etwas weiniger IBUs, weniger VWZ Hopfen, noch mehr kurz vor Flameout und WP.
Ich recherchiere nohmal etwas :) Aber unter 60 geht nix...
nacron
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Re: NEIPA, Schüttung

#35

Beitrag von nacron »

Was ich übrigens auch gerne immer anführe hier ist das hier :)
http://scottjanish.com/increasing-bitte ... y-hopping/
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Re: NEIPA, Schüttung

#36

Beitrag von Blancblue »

Nochmal zu den Stopfmengen - ich bin da jetzt kein Fachmann, aber soweit ich weiss liegt der Nitrat Grenzwert bei 50mg pro Liter. Durch´s stopfen wird jede Menge Nitrat eingebracht - und laut dieser Studie liegen da einige IPAs deutlich drüber:
Secondly, a beer was brewed and dry hopped exclusively with a hop that had a high load of the four aforementioned pesticides. The results are presented in terms of concentrations and processing factors. In a market survey, we also analyzed 14 commercial beer samples of different brands and types as well as different hop samples in regard to their nitrate concentrations which were in the range of 3.0 to 86.5 mg/L.
Quelle: https://www.researchgate.net/publicatio ... ry_hopping


Inwiefern man jetzt körperlichen Schaden durch zu viel Nitrat intus erleidet, kann ich überhaupt nicht beurteilen, vielleicht sollte man das Thema auch nicht überbewerten - aber bei 25g/l im Fall von Cloudwater würde mich die Nitrat Konzentration schon mal interessieren.
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Re: NEIPA, Schüttung

#37

Beitrag von Paule »

Ich hab bei meinem NEIPA folgende Schüttung gefahren:
- 72% Pale Ale Malz
- 21%Haferflocken
- 7% Weizenmalz
DerDallmann hat geschrieben: Geplant sind 16P und ca. 85-95IBU.
Finde ich recht hoch, wurde aber ja schon angesprochen. Ich habe auf 50 IBU eingestellt und bin damit immer noch am oberen Limit für ein NEIPA. :redhead
Gestopft habe ich mit 6,5g/l für 3 Tage ca. 12h nach Anstellen (leichter Schaumteppich bereits vorhanden). Reift zur Zeit noch vor sich hin, aber natürlich habe ich schon probiert und bin zufrieden :Bigsmile

Grüße :Greets

Paule
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Re: NEIPA, Schüttung

#38

Beitrag von DerDallmann »

Ein oatmeal NEIPA.
Ne, ich will Richtung Heady Topper oä
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Re: NEIPA, Schüttung

#39

Beitrag von hopfenbär »

Kurt hat geschrieben:ch gebe gerne 30-50 IBUs in einer Bittergabe oder als VWH mit einem auch aromatisch lohnenwerten Bitterhopfen (Columbus, Apollo).
Darf ich Fragen wieso du hier einen "klassischen" Bitterhopfen einem Aromahopfen(mit viel Alpha) vorziehst? Angenehmere Bittere?

Grüsse Martin
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Vorstellung im alten Forum http://tinyurl.com/gob2p5g
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Re: NEIPA, Schüttung

#40

Beitrag von DerDallmann »

Danke für die Info, Leute.
Ich weiß nun, was ich wissen muss und bin etwas hin und her gerissen, ob ich doch ein klassisches NEIPA oder ein "NEDIPA" mache.
Mal sehen, das wird spontan entschieden.

Gruß, Johst
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Re: NEIPA, Schüttung

#41

Beitrag von Kurt »

Naja, die besagten Hopfensorten haben mehr Alpha als z.B. Magnum und bei VWH kommt noch was von deren tollen harzigen Aromen ins Bier.
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Re: NEIPA, Schüttung

#42

Beitrag von Nailgun »

Ihr habt mich jetzt ganz neugierig gemacht auf die angesprochen Hefen, Vermont Ale und Funktown Pale Ale.
Hat mir hier jemand einen Tipp wo ich die herbekomme. Habe bei den bekannten Shops nix gefunden...

Gruß Florian
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Re: NEIPA, Schüttung

#43

Beitrag von DerDallmann »

Bekommst du bei schnapsbrenner.eu, the yeast bay
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Nailgun
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Re: NEIPA, Schüttung

#44

Beitrag von Nailgun »

Danke für die schnelle Hilfe! Hatte bei WLP geguckt :Ahh :Ahh :Ahh
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Re: NEIPA, Schüttung

#45

Beitrag von DerDallmann »

Es ist doch klassisch geworden.
15P, Ibu ca. 40, davon nur 8 aus der Vorderwürze, den Rest über den Whirlpool. Callista, Monroe, Centennial, Citra, Mosaic und Simcoe, 6 gr/l im WP. Gestopft wird nur mit den US Hopfen, 8 gr/l. Davon die Hälfte ganz früh, während der HG, die andere Hälfte später.

Hefe ist der Conan Hybrid. Bin extrem gespannt drauf.
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Re: NEIPA, Schüttung

#46

Beitrag von Blancblue »

:Drink Hört sich extrem gut an - falls du ne Flasche loswerden willst, sag Bescheid
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: NEIPA, Schüttung

#47

Beitrag von DerDallmann »

Da lässt sich sicher was machen. ;)
DerDallmann

Re: NEIPA, Schüttung

#48

Beitrag von DerDallmann »

Ich denke gerade über ein NEIPA aber als Weizen-Variante nach.
Quasi ein NEWIPA. Ähnliche Daten, 15P, 40 IBU, aber ne klassische Weizen-Schüttung und z.B. Schneider Hefe.
Könnte was werden, oder?
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Re: NEIPA, Schüttung

#49

Beitrag von Bronkhorst »

Ich bin mir sicher, dass das passt!
Ich bin ein großer Freund von Weißbierhefe und einer kräftigen Aromahopfung! Die von dir zuvor benutzte Hefe ist ja auch alles andere als neutral vergärend. Ich finde die WY #3638 für sowas sehr passend. Die Schüttung ist sicher eher zweitrangig und ist sicher gut geeignet.
Für meinen Geschmack würde ich die Bittere allerdings auf 45-50 IBU anheben.

BTW, die Vermont Ale Hefe probiere ich in den nächsten Sud aus, allesamt NEIPA Interpretationen. Bin sehr gespannt.

Gruß
Jens
DerDallmann

Re: NEIPA, Schüttung

#50

Beitrag von DerDallmann »

Der übernächste Sud, da wirds gemacht! :)

Die Vermont Ale ist ne geile Hefe, hat mir sehr gut geschmeckt.
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