Braufehler im IPA?
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Braufehler im IPA?
Hallo zusammen,
ich habe vor 25.03. meinen 2. Sud, ein IPA gebraut und am 8.4. abgefüllt. Wie weit die Nachgärung ist, weiß ich nicht, weil das Manometer undicht ist. Nun habe ich schon mal eine Flasche probiert und es schmeckt nach einem Phenolfehler. Es schmeckt so, wie es im Krankenhaus riecht.
Das Gärfass reinige ich nicht mit Chlorreiniger (heißes Wasser+Spüli). Das Wasser ist nicht gechlort ist, wird aber in flußnähe gewonnen. Ich vermute die Hefe. Verwendet habe ich die Safale US-05. Die Gärung erfolgte bei 23°C (Ging nicht anders, weil keine Kühlmöglichkeit). Was ich mir auch vorstellen könnte; ich musste das Jungbier 5 oder Tage stehen lassen, nach dem der Restextrakt konstant war, bevor ich abfüllte.
Was meint Ihr? (So aus der Ferne und mit ner "halben" Glaskugel)
Grüße aus Berlin
Andreas
ich habe vor 25.03. meinen 2. Sud, ein IPA gebraut und am 8.4. abgefüllt. Wie weit die Nachgärung ist, weiß ich nicht, weil das Manometer undicht ist. Nun habe ich schon mal eine Flasche probiert und es schmeckt nach einem Phenolfehler. Es schmeckt so, wie es im Krankenhaus riecht.
Das Gärfass reinige ich nicht mit Chlorreiniger (heißes Wasser+Spüli). Das Wasser ist nicht gechlort ist, wird aber in flußnähe gewonnen. Ich vermute die Hefe. Verwendet habe ich die Safale US-05. Die Gärung erfolgte bei 23°C (Ging nicht anders, weil keine Kühlmöglichkeit). Was ich mir auch vorstellen könnte; ich musste das Jungbier 5 oder Tage stehen lassen, nach dem der Restextrakt konstant war, bevor ich abfüllte.
Was meint Ihr? (So aus der Ferne und mit ner "halben" Glaskugel)
Grüße aus Berlin
Andreas
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Re: Braufehler im IPA?
Ich kann zu dem Fehler leider nichts sagen, aber herkömmliches Spüli (Pril) würde ich niemals in die Nähe jeglicher Brauutensilien (inkl. Gläsern) bringen.
Das ist der größte Schaumkiller überhaupt.
LG und viel Erfolg bei der Ursachenforschung.
Joe
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- gulp
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Re: Braufehler im IPA?
Das ist vermutlich das Problem. Die Gärung ist bestimmt auf 27/28° hochgegangen, falls die 23° Raumtemperatur waren. Ansonsten sind das mal wieder zu wenig Informationen für eine vernünftige Beratung.Verwendet habe ich die Safale US-05. Die Gärung erfolgte bei 23°C (Ging nicht anders, weil keine Kühlmöglichkeit)
Gruß
Peter
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Re: Braufehler im IPA?
Die US 05 sehe ich nicht als Auslöser für den Fehler an!!!!
Re: Braufehler im IPA?
Ersetze vielleicht mal den Chlorreiniger.
Stefan
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- gulp
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Re: Braufehler im IPA?
Da hast du doch ein gute Begründung dafür, nehme ich mal an!allesbesserwissen hat geschrieben:Die US 05 sehe ich nicht als Auslöser für den Fehler an!!!!
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Re: Braufehler im IPA?
Moin,
ich tippe auf eine Infektion verbunden mit einer zu hohen Gärtemperatur.
VG, Markus
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"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Braufehler im IPA?
Die Gärtemperatur ist zu hoch gewesen. Wenn du nur solche Temperaturen hast, solltest du schauen welche Hefe da gut läuft (Weizen, Wit, z.b.) und solch ein Bier brauen. Alles andere bekommt komische Aromen. Kann gut sein, kann fürchterlich werden. Das macht zudem die Suche ob es noch andere Probleme gibt sehr, sehr schwierig.
Reinigungsmittelrückstände sind auch ein Problem. Spüli ist jetzt nicht das beste, da muss man schon sehr gut nachspülen um alles wegzubekommen. Nimm Geschirrspülpulver "Classic" ohne irgendwelche besonderen Stoffe. Falls du hartes Wasser hast, kannst du im Falle es FAlles mit Zitronensäure nachspülen um den Kalkschleier wegzubekommen.
Es weiss auch keiner wie oft du in das Gärfass geschaut hast, und wie du den Restextrakt gemessen hast. Wenn du da nicht sauber gearbeitet hast kann das eine Infektion verursacht haben.
Das ist leider nicht mal ne halbe Glaskugel. Ich würds erstmal noch 2-3 Wochen stehenlassen, und dann nochmal probieren. Kann sein, das die Hefe noch was "aufräumt".
Reinigungsmittelrückstände sind auch ein Problem. Spüli ist jetzt nicht das beste, da muss man schon sehr gut nachspülen um alles wegzubekommen. Nimm Geschirrspülpulver "Classic" ohne irgendwelche besonderen Stoffe. Falls du hartes Wasser hast, kannst du im Falle es FAlles mit Zitronensäure nachspülen um den Kalkschleier wegzubekommen.
Es weiss auch keiner wie oft du in das Gärfass geschaut hast, und wie du den Restextrakt gemessen hast. Wenn du da nicht sauber gearbeitet hast kann das eine Infektion verursacht haben.
Das ist leider nicht mal ne halbe Glaskugel. Ich würds erstmal noch 2-3 Wochen stehenlassen, und dann nochmal probieren. Kann sein, das die Hefe noch was "aufräumt".
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Braufehler im IPA?
Hab selbst US-05 bei Zimmertemperatur von 22-23°C genutzt. Alles andere als neutral, aber die von dir beschriebenen Fehler sollten nicht auftreten. Fermentis hat Ende letzten Jahres die offiziellen Empfehlungen bzgl. Temperatur aktualisiert. Solltest bzgl. Temperatur also noch im Rahmen liegen.
Welche Menge Hefe auf wie viel Liter Würze? Da lohnt sich gerade bei kleineren Mengen Bier das genaue Abwiegen (Briefwaage).
Hast du nach deinen ersten Sud das Gärfass komplett auseinander genommen inkl. Ablaufhahn? Ich hab mir angewöhnt, den Hahn immer direkt in Oxi oder Waschsoda zu baden. Ne Sprühflsche mit Desinfektionsmittel mit Starsan oä zur Hand zu haben hilft auch. Aus Fehlern lernt man... gerade am Anfang
Welche Menge Hefe auf wie viel Liter Würze? Da lohnt sich gerade bei kleineren Mengen Bier das genaue Abwiegen (Briefwaage).
Hast du nach deinen ersten Sud das Gärfass komplett auseinander genommen inkl. Ablaufhahn? Ich hab mir angewöhnt, den Hahn immer direkt in Oxi oder Waschsoda zu baden. Ne Sprühflsche mit Desinfektionsmittel mit Starsan oä zur Hand zu haben hilft auch. Aus Fehlern lernt man... gerade am Anfang
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Re: Braufehler im IPA?
Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Tipps. Ich habe leider noch nicht viel Erfahrung, bin aber bereit zu lernen. Ich bitte deshalb mein unzureichenden Infos zu entschuldigen.
Die Messung des Restextraks erfolgte über den Deckel im Dach des Fasses. Zur Probennahme wurde eine ausgekochte Pipette verwendet. Danach Messung mittels Refraktometer.
Ich danke Euch für die vielen Informationen und das Feedback.
vielen Dank für die vielen Tipps. Ich habe leider noch nicht viel Erfahrung, bin aber bereit zu lernen. Ich bitte deshalb mein unzureichenden Infos zu entschuldigen.
Welche Informationen werden noch gebraucht?gulp hat geschrieben:[...] Ansonsten sind das mal wieder zu wenig Informationen für eine vernünftige Beratung. [...]
Das Gärfass ist ein Speidel 30 Liter. Der Hahn mit Dichtung und allem drum und dran, wurde zuerst unter fließendem Wasser abgespült und anschließend im Dampfgarer bei 100°C über 20 min "bearbeitet".Sura hat geschrieben: [...] Es weiss auch keiner wie oft du in das Gärfass geschaut hast, und wie du den Restextrakt gemessen hast. Wenn du da nicht sauber gearbeitet hast kann das eine Infektion verursacht haben. [...]
Die Messung des Restextraks erfolgte über den Deckel im Dach des Fasses. Zur Probennahme wurde eine ausgekochte Pipette verwendet. Danach Messung mittels Refraktometer.
11,5 g Hefe auf 23 Liter Würzetbln hat geschrieben: Welche Menge Hefe auf wie viel Liter Würze? Da lohnt sich gerade bei kleineren Mengen Bier das genaue Abwiegen (Briefwaage).
Welche Zusammensetzung sollte die Sprüh-Desi haben? Propanol? Also Hautdesi zur Vewendung vor Injektionen (Spritze mit Nadel)?tbln hat geschrieben:Hast du nach deinen ersten Sud das Gärfass komplett auseinander genommen inkl. Ablaufhahn? Ich hab mir angewöhnt, den Hahn immer direkt in Oxi oder Waschsoda zu baden. Ne Sprühflsche mit Desinfektionsmittel mit Starsan oä zur Hand zu haben hilft auch. Aus Fehlern lernt man... gerade am Anfang
Ich danke Euch für die vielen Informationen und das Feedback.
Re: Braufehler im IPA?
Speidel selber gibt max. 60°C für die Fässer an.Das Gärfass ist ein Speidel 30 Liter. Der Hahn mit Dichtung und allem drum und dran, wurde zuerst unter fließendem Wasser abgespült und anschließend im Dampfgarer bei 100°C über 20 min "bearbeitet".
Ich bin kein Kunststoff Experte aber möglicherweise hast du hier gewisse Stoffe freigesetzt.
Nochmal, kann man ja nicht oft genug sagen, es muss nicht gegart, gebacken oder frittiert werden.
Weder Gärbehälter, Flaschen noch Plöppgummis oder Kronkorken. SAUBER muss das sein!!
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Braufehler im IPA?
Ich habe zur eigentlichen Problematik leider wenig zu sagen, außer, dass ich mit der US-05 bei höheren Temperaturen immer Glück hatte (die neigt bei mir meist eher zur "Bananigkeit" wo dann Abwarten hilft).
Zum Thema Reinigung wurde aber die Pflichtlektüre noch nicht gepasted, daher bitte folgendes lesen (falls noch nicht geschehen):
viewtopic.php?f=3&t=11014
TL;DR: Wie phex schon sagte - der einfachste Geschirrspüler ohne Glasklar-Schnickschnack ist meist das beste. Ich reinige seit rund 20 Suden meine Speidelfässer mit dem amihopfen noname Reinigungsmittel erfolgreich...
Zum Thema Reinigung wurde aber die Pflichtlektüre noch nicht gepasted, daher bitte folgendes lesen (falls noch nicht geschehen):
viewtopic.php?f=3&t=11014
TL;DR: Wie phex schon sagte - der einfachste Geschirrspüler ohne Glasklar-Schnickschnack ist meist das beste. Ich reinige seit rund 20 Suden meine Speidelfässer mit dem amihopfen noname Reinigungsmittel erfolgreich...
Re: Braufehler im IPA?
"- An Auslaufhähnen während der Gärung am besten gar keine Würze zu Probezwecken entnehmen und wenn, dann gründlich den Hahn nachspülen! (Meiner Meinung nach mit gutem Abstand die Ursache Nr. 1 für Kontaminationen im Hobbybereich: Versiffter Hahn)"nrtn hat geschrieben:Ich habe zur eigentlichen Problematik leider wenig zu sagen, außer, dass ich mit der US-05 bei höheren Temperaturen immer Glück hatte (die neigt bei mir meist eher zur "Bananigkeit" wo dann Abwarten hilft).
Zum Thema Reinigung wurde aber die Pflichtlektüre noch nicht gepasted, daher bitte folgendes lesen (falls noch nicht geschehen):
viewtopic.php?f=3&t=11014
TL;DR: Wie phex schon sagte - der einfachste Geschirrspüler ohne Glasklar-Schnickschnack ist meist das beste. Ich reinige seit rund 20 Suden meine Speidelfässer mit dem amihopfen noname Reinigungsmittel erfolgreich...
Kann mir jemand dies vielleicht näher erläutern? Hab bisher immer über den Auslaufhahn Proben entnommen und nie Probleme gehabt. Irgendwie fällt es mir auch schwer nachzuvollziehen, warum das problematisch sein sollte. Das Bier im Inneren des Gärbottichs kommt ja mit der äußeren Umgebung und möglichen Keimen nicht in Berührung?
Re: Braufehler im IPA?
Sehr gerne. Sofern wir von einem Kugelhahn reden, solltest Du Dir den mal näher (oder besser eine Schnittzeichnung davon) anschauen. Die suggerieren nur Sauberkeit, weil es zwischen Kugel und Gehäuse noch ein von außen nie sichtbares Volumen gibt, in dem es beliebig gammeln kann (Kugelhähne deswegen auch nicht nur in Durchgangsstellung spülen, und zum Trocken auf halboffen stehen lassen).knutole hat geschrieben:Kann mir jemand dies vielleicht näher erläutern? Hab bisher immer über den Auslaufhahn Proben entnommen und nie Probleme gehabt. Irgendwie fällt es mir auch schwer nachzuvollziehen, warum das problematisch sein sollte. Das Bier im Inneren des Gärbottichs kommt ja mit der äußeren Umgebung und möglichen Keimen nicht in Berührung?
Und wenn Du den Hahn wähend der Gärung bereits mehrmals betätigst, funktioniert das ziemlich genau wie eine Drehtüre, mit der Du den Siff aus dem Totraum in den Bottich einschleust. Und selbst wenn nicht; spätestens beim Schlauchen hast Du den Dreck mit dabei.
Ich habe mir daher angewöhnt, meine Hähne vor Verwendung nochmals abzukochen, während der Gärung tunlichst geschlossen zu lassen, und erst beim Schlauchen/Abfüllen erstmals zu betätigen.
Moritz
Re: Braufehler im IPA?
Die US-05 hat meines Wissens kein POF+ Gen. Die kann keine phenolischen Aromen machen. Auch bei hoher Temp. nicht. Wilde Hefen sind die vermutliche Ursache Nr. 1. Im Frühjahr ist die Luft voller Pollen, die problemlos mit ins Gärfass gelangen können. Theoretisch ist das möglich.
Ich tippe aber auch auf eine versteckte "Siff"- Quelle. IPA ist eines der widerstandfähigen Biere. Hohe Bitterstoffwerte und hoher Alkoholgehalt mach es "fast" unangreifbar für Bakterien und manche wilden Hefen. Allerdings nicht für alle. Brett. kann locker mitmischen und Klöckner Hefe auch, wenn sie anfänglich schon in aureichende Menge vorhanden sind. Der Fehler riecht jedenfalls nach Hanseniaspora Uvarum aka Kloeckera Apiculata.
Ich tippe aber auch auf eine versteckte "Siff"- Quelle. IPA ist eines der widerstandfähigen Biere. Hohe Bitterstoffwerte und hoher Alkoholgehalt mach es "fast" unangreifbar für Bakterien und manche wilden Hefen. Allerdings nicht für alle. Brett. kann locker mitmischen und Klöckner Hefe auch, wenn sie anfänglich schon in aureichende Menge vorhanden sind. Der Fehler riecht jedenfalls nach Hanseniaspora Uvarum aka Kloeckera Apiculata.
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Braufehler im IPA?
Hallo Moritz,Bierjunge hat geschrieben:Sehr gerne. Sofern wir von einem Kugelhahn reden, solltest Du Dir den mal näher (oder besser eine Schnittzeichnung davon) anschauen. Die suggerieren nur Sauberkeit, weil es zwischen Kugel und Gehäuse noch ein von außen nie sichtbares Volumen gibt, in dem es beliebig gammeln kann (Kugelhähne deswegen auch nicht nur in Durchgangsstellung spülen, und zum Trocken auf halboffen stehen lassen).knutole hat geschrieben:Kann mir jemand dies vielleicht näher erläutern? Hab bisher immer über den Auslaufhahn Proben entnommen und nie Probleme gehabt. Irgendwie fällt es mir auch schwer nachzuvollziehen, warum das problematisch sein sollte. Das Bier im Inneren des Gärbottichs kommt ja mit der äußeren Umgebung und möglichen Keimen nicht in Berührung?
Und wenn Du den Hahn wähend der Gärung bereits mehrmals betätigst, funktioniert das ziemlich genau wie eine Drehtüre, mit der Du den Siff aus dem Totraum in den Bottich einschleust. Und selbst wenn nicht; spätestens beim Schlauchen hast Du den Dreck mit dabei.
Ich habe mir daher angewöhnt, meine Hähne vor Verwendung nochmals abzukochen, während der Gärung tunlichst geschlossen zu lassen, und erst beim Schlauchen/Abfüllen erstmals zu betätigen.
Moritz
danke, daran hatte ich gar nicht gedacht. Ist natürlich absolut korrekt so.
Beste Grüße,
Carsten
Re: Braufehler im IPA?
Hallo Gemeinde,
ich habe exakt das gleiche Problem gestern verzeichnet.
IPA mit US-05 bei 16-19° vergoren. Allerdings nur mit Sorachi Ace Doldenhopfen.
Ich konnte gestern nicht warten und habe mitten in der Nachgärung mal ein Fläschelchen aufgemacht - Ergebnis --> sprittig
Das Faß und Anbauteile habe ich vorher sauber gemacht und mit Iso desinfiziert.
Keine Ahnung wo der Fehler herkommt? Kann das der Doldenhopfen sein?
Gruß Daniel
ich habe exakt das gleiche Problem gestern verzeichnet.
IPA mit US-05 bei 16-19° vergoren. Allerdings nur mit Sorachi Ace Doldenhopfen.
Ich konnte gestern nicht warten und habe mitten in der Nachgärung mal ein Fläschelchen aufgemacht - Ergebnis --> sprittig
Das Faß und Anbauteile habe ich vorher sauber gemacht und mit Iso desinfiziert.
Keine Ahnung wo der Fehler herkommt? Kann das der Doldenhopfen sein?
Gruß Daniel
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Re: Braufehler im IPA?
Daniel, das ist jetzt echt nichtmal annähernd "exakt" das gleiche Problem, sondern was anderes. Die Temperatur ist eine andere, das Ergebnis ist sprittig und nicht phenolisch. Bitte starte deinen eigenen Thread.
Andreas (und Daniel):
Informationen die gebraucht werden ist z.b. ein Anriss was du wie gemaischt hast, dann welchen Hopfen du wann zugegeben hast, welches Wasser, und natürlich Randwerte die dabei rauskommen sollten wie Stammwürze, IBU, SVG nach wieviel Tagen, etc. .... sprich die Zutaten und das Rezept.
Andreas (und Daniel):
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"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Braufehler im IPA?
Bitte entschuldige mein Fehlverhalten wenn meine Wortwahl nicht treffend wahr. Ich sollte bei nächsten Doemens Sommelierseminar besser aufpassen.Sura hat geschrieben:Daniel, das ist jetzt echt nichtmal annähernd "exakt" das gleiche Problem, sondern was anderes. Die Temperatur ist eine andere, das Ergebnis ist sprittig und nicht phenolisch. Bitte starte deinen eigenen Thread.
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Re: Braufehler im IPA?
Sehe ich auch so. Wenn kein Chlor im Wasser war, dann war es eine Kontamination mit wilden Hefen. Ursache:ggansde hat geschrieben:Moin,
ich tippe auf eine Infektion verbunden mit einer zu hohen Gärtemperatur.
VG, Markus
Grußflying hat geschrieben:versteckte "Siff"- Quelle.
Andy
Re: Braufehler im IPA?
Sehe ich auch so. Unter dem Mikroskop wird man bestimmt Fremdhefen wie Hansenula, Pichia oder Candida entdecken können.Ladeberger hat geschrieben: Sehe ich auch so. Wenn kein Chlor im Wasser war, dann war es eine Kontamination mit wilden Hefen. Ursache:Grußflying hat geschrieben:versteckte "Siff"- Quelle.
Andy
Sie stehen für erhöhte Konzentrationen an Phenolen und Äthylacetaten, teilweise durchgereicht bis ins fertige Bier ohne Chance auf Reduktion.
In einer extremen Ausprägung kann eine Gärcharge riechen wie "Pattex".
Nicht nur der o.g. "verschleppte Siff" zeichnet hier verantwortlich, sondern gerne auch mal eine schleppende Angärphase zu der der nötige Selektionsdruck der Kulturhefen fehlt, ein aerobes Umfeld herrscht, der pH-Wert hoch ist, kein Alkohl vorhanden ist und ein unerschöpfliches Nährstoffangebot zur Verfügung steht.
Dieses Ungemach hat gerade Saison und man ist nicht falsch beraten, sich diese Zusammenhänge auf den Zettel zu nehmen.
Gruß
Oli
Gruss
Oli
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Re: Braufehler im IPA?
Verschwinden denn solche Fehlgeschmäcker bei langer und kalter Reifung?
Gruß Daniel
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- Fridurener
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Re: Braufehler im IPA?
reinigst du deine Flaschen in der Spülmaschine?
"Durfte" soetwas kürzlich auch probieren. Hab mir dann das Equipment des Kollegen angesehen und konnte eigentlich alles bis auf den Spülmaschinen-Tab ausschliessen.
"Durfte" soetwas kürzlich auch probieren. Hab mir dann das Equipment des Kollegen angesehen und konnte eigentlich alles bis auf den Spülmaschinen-Tab ausschliessen.
Emsländischer Faxe-Lochbier Champion 1994 der unter 16-jährigen
Re: Braufehler im IPA?
Hallo Daniel,
Gruß
Oli
Den Chlorphenolgehalt den du sensorisch wirksam durch freies Chlor(Chlorung Brauwasser, Reinigungsmittel) ins Produkt eingetragen hast, bekommst Du durch "Auslagern & Nachgärung" nicht mehr aus dem Bier. Intensive CO2-Wäschen und Filtrationen mit Aktivkohle versprechen im Verbund mit kleinen Verschnittmengen einen gewissen Erfolg. In einem reinen Chargenbezug sind die Herstellmengen nicht mehr zu gebrauchen.danieldee hat geschrieben:Verschwinden denn solche Fehlgeschmäcker bei langer und kalter Reifung?
Gruß
Oli
Gruss
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Re: Braufehler im IPA?
Hallo Andreas,
hatte so was auch bei einem IPA Versuch (Running Cat von MMuM). Das schmeckte komisch und roch nach Krankenhaus als wäre mir da irgendwo was Isopropanol, womit ich den Gärbehälter behandelt hatte, mit rein gekommen. Allerdings mache ich nach Isopropanol Einsatz immer eine Geruchsprobe und warte bis es neutral riecht, sodass ich das eigentlich ausschließen konnte.
Habe dann die Flaschen wegen dem Fehler nicht mehr angerührt und erst vier Wochen später noch mal ran gewagt und probiert. Waren dann in Summe zehn Wochen Lagerung (inklusive Flaschengärung) bei Raumtemperatur. Der komische Geschmack und Geruch waren weg und das Bier plötzlich lecker. Denke ich war einfach zu ungeduldig bei der Lagerung.
Probier vielleicht einfach auch noch mal in ein paar Wochen.
Gruß
Wastl
hatte so was auch bei einem IPA Versuch (Running Cat von MMuM). Das schmeckte komisch und roch nach Krankenhaus als wäre mir da irgendwo was Isopropanol, womit ich den Gärbehälter behandelt hatte, mit rein gekommen. Allerdings mache ich nach Isopropanol Einsatz immer eine Geruchsprobe und warte bis es neutral riecht, sodass ich das eigentlich ausschließen konnte.
Habe dann die Flaschen wegen dem Fehler nicht mehr angerührt und erst vier Wochen später noch mal ran gewagt und probiert. Waren dann in Summe zehn Wochen Lagerung (inklusive Flaschengärung) bei Raumtemperatur. Der komische Geschmack und Geruch waren weg und das Bier plötzlich lecker. Denke ich war einfach zu ungeduldig bei der Lagerung.
Probier vielleicht einfach auch noch mal in ein paar Wochen.
Gruß
Wastl
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Re: Braufehler im IPA?
Vorweg. Ich bin blutiger Anfänger. Das ist mein 2. Sud gewesen.
Ziel: Englisch IPA, 23 l angestellte Würze, 60 IBU, 13 EBC, 5,7 %Alk,
StmW 14°P
Restextrakt beim Abfüllen: 3,7°P
Wasser: Berliner Leitung, nicht gechlort, nicht behandelt, wird in Flußnähe gewonnen (Wasserwerk Wuhlheide) Werte: http://www.bwb.de/content/language1/dow ... lheide.pdf
Hauptguss: 22 Liter
Nachguss: 14 Liter
Schüttung: Warminster Pale Malt 5,8 kg, Warminster High Color 145g
Maischplan:
Einmaischen und Kombirast: 65°C für 60 min
Aufheizen und 7 Liter Wasser nachgeben: auf 75°C, Rast 10 min
Nachguss bis die Pfanne knapp voll (entspricht 29,5 Liter) war.
Würzekochen: 70 Minuten (über einem 12,5 kW Propankocher)
Hopfen (Pellets, Typ 90)): Challenger 7%, 70g bei Kochbeginn
Golding 5,5%, 35g 15min vor Kochende
Golding 5,5%, 35g bei Kochende
Irish Moss, 4,6g bei Kochende
Hefe: US-05 (im Originalrezept[1]: 1187 Ringwood Ale)
Gärverlauf: Originalrezept empfiehlt: nach 4 Tagen Gärung bei 18°C, danach täglich um 1°C erhöhen bis 22°C erreicht sind. Lagerung: 4 Wochen bei 12°C
Speidel: 30 Liter, mit Gärspund
26.03.: angestellt 14°P
29.03.: 4,3°P (gemessen nach Zusammenfall der Hochkräusen)
30.03.: 2,5°P
02.04.: 2,2°P
06.04.: 2,1°P
08.04.: abgefüllt 2,1°P (zum Abfüllen wurde das einzige Mal der Hahn betätigt. Probennahme mittel ausgekochter Pipette über Deckel)
Abfüllung mit Traubenzucker (198,8g) aus neuer Packung.
- nach dem Ausschank, gründlich ausspülen mit heißem Leitungswasser, kopfüber im Kasten gelagert
- am Abfülltag: alle Flaschen einmal mit heißem Leitungswasser durchgespült
- 30 Minuten vor dem Abfüllen mit 75°C heißen Wasser zu 1/3 gefüllt und ausdampfen lassen
- danach abgefüllt
Nochmals ein ganz großen Dankeschön an die Gemeinschaft für die viele Tipps und Ratschläge.
Quellen:
[1] Rezept aus Hughes, Greg: Bier selbst brauen. 2. Aufl., DK Verlag, London 2015, Seite 131 "Englisch IPA"
Tante Edit: sagt, dass keine SVG gemacht wurde.
Geht los:Sura hat geschrieben:Informationen die gebraucht werden ist z.b. ein Anriss was du wie gemaischt hast, dann welchen Hopfen du wann zugegeben hast, welches Wasser, und natürlich Randwerte die dabei rauskommen sollten wie Stammwürze, IBU, SVG nach wieviel Tagen, etc. .... sprich die Zutaten und das Rezept.
Ziel: Englisch IPA, 23 l angestellte Würze, 60 IBU, 13 EBC, 5,7 %Alk,
StmW 14°P
Restextrakt beim Abfüllen: 3,7°P
Wasser: Berliner Leitung, nicht gechlort, nicht behandelt, wird in Flußnähe gewonnen (Wasserwerk Wuhlheide) Werte: http://www.bwb.de/content/language1/dow ... lheide.pdf
Hauptguss: 22 Liter
Nachguss: 14 Liter
Schüttung: Warminster Pale Malt 5,8 kg, Warminster High Color 145g
Maischplan:
Einmaischen und Kombirast: 65°C für 60 min
Aufheizen und 7 Liter Wasser nachgeben: auf 75°C, Rast 10 min
Nachguss bis die Pfanne knapp voll (entspricht 29,5 Liter) war.
Würzekochen: 70 Minuten (über einem 12,5 kW Propankocher)
Hopfen (Pellets, Typ 90)): Challenger 7%, 70g bei Kochbeginn
Golding 5,5%, 35g 15min vor Kochende
Golding 5,5%, 35g bei Kochende
Irish Moss, 4,6g bei Kochende
Hefe: US-05 (im Originalrezept[1]: 1187 Ringwood Ale)
Gärverlauf: Originalrezept empfiehlt: nach 4 Tagen Gärung bei 18°C, danach täglich um 1°C erhöhen bis 22°C erreicht sind. Lagerung: 4 Wochen bei 12°C
Speidel: 30 Liter, mit Gärspund
26.03.: angestellt 14°P
29.03.: 4,3°P (gemessen nach Zusammenfall der Hochkräusen)
30.03.: 2,5°P
02.04.: 2,2°P
06.04.: 2,1°P
08.04.: abgefüllt 2,1°P (zum Abfüllen wurde das einzige Mal der Hahn betätigt. Probennahme mittel ausgekochter Pipette über Deckel)
Abfüllung mit Traubenzucker (198,8g) aus neuer Packung.
Behandlung der Flaschen:Fridurener hat geschrieben:reinigst du deine Flaschen in der Spülmaschine? ...
- nach dem Ausschank, gründlich ausspülen mit heißem Leitungswasser, kopfüber im Kasten gelagert
- am Abfülltag: alle Flaschen einmal mit heißem Leitungswasser durchgespült
- 30 Minuten vor dem Abfüllen mit 75°C heißen Wasser zu 1/3 gefüllt und ausdampfen lassen
- danach abgefüllt
Nochmals ein ganz großen Dankeschön an die Gemeinschaft für die viele Tipps und Ratschläge.
Quellen:
[1] Rezept aus Hughes, Greg: Bier selbst brauen. 2. Aufl., DK Verlag, London 2015, Seite 131 "Englisch IPA"
Tante Edit: sagt, dass keine SVG gemacht wurde.
Re: Braufehler im IPA?
BrauWastlKoeln hat geschrieben:Hallo Andreas,
hatte so was auch bei einem IPA Versuch (Running Cat von MMuM). Das schmeckte komisch und roch nach Krankenhaus als wäre mir da irgendwo was Isopropanol, womit ich den Gärbehälter behandelt hatte, mit rein gekommen. Allerdings mache ich nach Isopropanol Einsatz immer eine Geruchsprobe und warte bis es neutral riecht, sodass ich das eigentlich ausschließen konnte.
Habe dann die Flaschen wegen dem Fehler nicht mehr angerührt und erst vier Wochen später noch mal ran gewagt und probiert. Waren dann in Summe zehn Wochen Lagerung (inklusive Flaschengärung) bei Raumtemperatur. Der komische Geschmack und Geruch waren weg und das Bier plötzlich lecker. Denke ich war einfach zu ungeduldig bei der Lagerung.
Probier vielleicht einfach auch noch mal in ein paar Wochen.
Gruß
Wastl
Danke du machst mir Hoffnung!
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Re: Braufehler im IPA?
Moin,
die Hoffnung schwindet zuletzt. Ich habe aber noch von keinem Fall gehört, wo sich dieser "Krankenhausgeschmack", verursacht durch Chlor oder wilde Hefen, wieder auslagert.
VG, Markus
die Hoffnung schwindet zuletzt. Ich habe aber noch von keinem Fall gehört, wo sich dieser "Krankenhausgeschmack", verursacht durch Chlor oder wilde Hefen, wieder auslagert.
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"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Braufehler im IPA?
Hallo Andreas,
Danke für die Infos. So ist das super, dann kann man immer gleich ein paar Sachen ausschliessen.
Du sagtest das die Gärung bei 23°C war. Bei hohen Gärtemperaturen können komische Geschmäcker der Hefen zustande kommen. In Verbindung mit Reinigungsmittelresten und gechlortem Wasser auch Medizingeschmack. Fraglich ist, ob es nicht auch in Richtung Lösungsmittel oder ähnlichem geht? Das kann bei hohen Gärtemperaturen in Verbindung mit Oxidation passieren. Da du sehr regelmässig gemessen hast, ist auf jeden Fall Luft an das Jungbier gekommen. Im Gäreimer sinds übrigens gerne mal 1-2°C mehr als im Raum.
Die schlechte Nachricht: Beides lagert sich normalerweise nicht aus. Ich würde den Sud trotzdem mal ein paar Wochen stehen lassen und dann erst entsorgen. Es muss ja nicht immer das sein was wir hier zusammenraten.
Für das nächstemal:
Kein Spüli oder so was in der Art. Wenn du reinigen willst, dann nimm Pulvergeschirrspülmittel ohne Zusätze, oder auch Waschsoda. In jedem ausreichend nachspülen! Zum desinfizieren nehmen die meisten 70%Isopropanol (verfliegt) oder StarSan (angeblich brauch man nicht nachspülen, ich machs trotzdem...)
Es kann übrigens durchaus mal sein, das doch mal leicht gechlort wird ohne das du es weisst oder am Wasser riechst! Die Geschmacksschwelle der Hefeprodukte daraus ist sehr niedrig. Ich weiss allerdings nicht wie man das vorher rausbekommen oder messen kann. Neutralisieren kann man es aber mit Campden Tabletten.
Gruß,
Kai
Danke für die Infos. So ist das super, dann kann man immer gleich ein paar Sachen ausschliessen.
Du sagtest das die Gärung bei 23°C war. Bei hohen Gärtemperaturen können komische Geschmäcker der Hefen zustande kommen. In Verbindung mit Reinigungsmittelresten und gechlortem Wasser auch Medizingeschmack. Fraglich ist, ob es nicht auch in Richtung Lösungsmittel oder ähnlichem geht? Das kann bei hohen Gärtemperaturen in Verbindung mit Oxidation passieren. Da du sehr regelmässig gemessen hast, ist auf jeden Fall Luft an das Jungbier gekommen. Im Gäreimer sinds übrigens gerne mal 1-2°C mehr als im Raum.
Die schlechte Nachricht: Beides lagert sich normalerweise nicht aus. Ich würde den Sud trotzdem mal ein paar Wochen stehen lassen und dann erst entsorgen. Es muss ja nicht immer das sein was wir hier zusammenraten.
Für das nächstemal:
Kein Spüli oder so was in der Art. Wenn du reinigen willst, dann nimm Pulvergeschirrspülmittel ohne Zusätze, oder auch Waschsoda. In jedem ausreichend nachspülen! Zum desinfizieren nehmen die meisten 70%Isopropanol (verfliegt) oder StarSan (angeblich brauch man nicht nachspülen, ich machs trotzdem...)
Es kann übrigens durchaus mal sein, das doch mal leicht gechlort wird ohne das du es weisst oder am Wasser riechst! Die Geschmacksschwelle der Hefeprodukte daraus ist sehr niedrig. Ich weiss allerdings nicht wie man das vorher rausbekommen oder messen kann. Neutralisieren kann man es aber mit Campden Tabletten.
Gruß,
Kai
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
(Karl Valentin)
Re: Braufehler im IPA?
Also am Berliner Leitungswasser liegt das wahrscheinlich nicht. Braue jetzt seit anderthalb Jahren und hatte nie Probleme. Zumindest in meinem Bezirk kommt außerdem Mischwasser an.
Ich würd generell Kunststoffe nicht höher als 80°C (Maischen/Läutern) erhitzen und auf Abkochen von Pipette oder Ablaufhahn komplett verzichten. Alternativen sind genannt worden. Wenn mal ein Sud schief geht, lieber vernichten und immer 1-2 Biere im Gärprozess haben auf die man sich konzentrieren kann. Weniger und dafür häufiger brauen hilft da am Anfang.
Ich würd generell Kunststoffe nicht höher als 80°C (Maischen/Läutern) erhitzen und auf Abkochen von Pipette oder Ablaufhahn komplett verzichten. Alternativen sind genannt worden. Wenn mal ein Sud schief geht, lieber vernichten und immer 1-2 Biere im Gärprozess haben auf die man sich konzentrieren kann. Weniger und dafür häufiger brauen hilft da am Anfang.
Re: Braufehler im IPA?
Gude,
ich weiß zwar nicht wie Krankenhaus schmeckt oder riecht aber sprittig/Desinfektionsmittel klingt für mich nach zu hohen Anstelltemperaturen und damit höheren Alkoholen. (Die Anstelltemperatur wurde hier im Gegensatz zu den Gärtemperaturen noch gar nicht angesprochen.)
Gerade die Ungeduld der ersten Sude kann da gerne zu führen.
Grüße, der Doc (der sich wundert warum da noch keiner drauf gekommen ist)
ich weiß zwar nicht wie Krankenhaus schmeckt oder riecht aber sprittig/Desinfektionsmittel klingt für mich nach zu hohen Anstelltemperaturen und damit höheren Alkoholen. (Die Anstelltemperatur wurde hier im Gegensatz zu den Gärtemperaturen noch gar nicht angesprochen.)
Gerade die Ungeduld der ersten Sude kann da gerne zu führen.
Grüße, der Doc (der sich wundert warum da noch keiner drauf gekommen ist)
Setup: 3,5kw Caso-Induktionsplatte, 36l Brewferm-Topf, 38l Schengler-Thermoport mit Läuterhexe, Kühlspirale, Themperaturgesteuerte Gärkammer.
Die Brausportgruppe e.V. Rhein-Main
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Re: Braufehler im IPA?
Dann fasse ich mal zusammen.
Am wahrscheinlichsten erachte ich in dieser Reihenfolge:
Ein Aspekt müssen wir auch noch bedenken. Nämlich, dass ich das Fehlaroma falsch beschrieben habe. Bin mir nicht sicher, ob ich "sprittig" von "Krankenhaus" unterscheiden kann.
Herzlichen Dank und beste Grüße
Am wahrscheinlichsten erachte ich in dieser Reihenfolge:
- nicht ordentlich gereinigtes Gärfass
zu hohe Anstelltemperatur
zu hohe Gärtemperatur
Siff am Hahn
Oxidation während der Probennahme
Ein Aspekt müssen wir auch noch bedenken. Nämlich, dass ich das Fehlaroma falsch beschrieben habe. Bin mir nicht sicher, ob ich "sprittig" von "Krankenhaus" unterscheiden kann.
Welches Vorgehen schlagt Ihr mir als Alternative vor? Ohne Probennahmen werde ich ja vermutlich nicht auskommen.Sura hat geschrieben:Da du sehr regelmässig gemessen hast, ist auf jeden Fall Luft an das Jungbier gekommen.
Herzlichen Dank und beste Grüße
Re: Braufehler im IPA?
Guten Morgen,
ich habe gestern eines aus der Kaltlagerung getrunken, der Fehlgeschmack ist weg -- Gott sei Dank!
Der Sorachi Ace Doldenhopfen kann mich dennoch nicht gänzlich überzeugen.
Gruß Daniel
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Der Sorachi Ace Doldenhopfen kann mich dennoch nicht gänzlich überzeugen.
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