Saison - der Weg zum Rezept

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
Jeff
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Saison - der Weg zum Rezept

#1

Beitrag von Jeff »

Hallo zusammen,

ich würde gerne dieses Saison von MMuM brauen:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=4.5

Da gerade nicht alle Zutaten beim Händler meines Vertrauens verfügbar sind, wollte ich mal fragen, ob ich einige Zutaten auch gegen andere austauschen kann.
An Saisonhefe gäbe es

- Danstar Belle Saison Hefe
- M29 Mangrove Jack´s - French Saison

Das "Carahell" von Weyermann gibt es auch nicht mehr, dafür aber jede Menge andere, helle Caramalze - kann man die untereinander tauschen?
Auf was müsste ich dabei achten?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe im Voraus!

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Boludo
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#2

Beitrag von Boludo »

Ich würde für ein Saison gar kein Caramalz nehmen.
Es soll hochvergoren und sehr trocken sein, da ist Cara fehl am Platz.
Hier spielt die Hefe die erste Geige (eventuell noch der Hopfen), man möchte im Saison eigentlich keinen großen Malzkörper, Caramellaromen eigentlich gar nicht.

Von Deinen Hefen kenne ich nur die Belle Saison. Die ist ziemlich krass und man muss bei diesem Übervergärer höllisch aufpassen, dass man nicht zu früh abfüllt. Bei mir hat das immer 4 Wochen gedauert, das geht zum Schluss ganz langsam auf knapp 100% Vergärungsgrad.
Geschmacklich muss man die mögen. Ich finde sie für eine Saisonhefe ein wenig unausgewogen. Dafür ist sie aber sehr einfach zu handeln und ist auch nicht besonders zickig was die Gärtemperatur angeht.

Stefan
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#3

Beitrag von jemo »

Das Rezept ist meiner Meinung nach eher mittelprächtig bis schlecht. Der Rohfruchtanteil wäre mir zu niedrig und 24 IBU sind für ein Saison zu wenig. Caramalz geht gar nicht.
Kurzum, das mag ein leckeres Bier sein, ein Saison ist das aber nicht.
Viele Grüße,
Jens
Jeff
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#4

Beitrag von Jeff »

Ok, also kein gutes Rezept :Grübel
Kann mir dann vielleicht jemand ein gutes nennen? :Bigsmile Ich trinke sehr gerne Saison, daher möchte ich mich auch mal an einem versuchen.
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tbln
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#5

Beitrag von tbln »

Quelle für Wyeast 3724 soll Dupont sein. Belle Saison funktioniert - kommt aber nicht an die Flüssighefe von diversen Anbietern heran. Geschmacklich deutlicher Unterschied. Falls du an Flaschen von Dupont kommst, würde ich die Hefe ernten - funktioniert mit Malzbier tadellos. Ansonsten gibt es inzwischen auch einige interessante Hefen z.B. von Yeast Bay (Wallonian Farmhouse). Die hab ich noch nicht ausprobiert.

Caramalz braucht es nicht. Hatte super Ergebnisse mit dem "Classic Saison" Rezept aus "Farmhouse Ales" von Markowski (Unter Brewing Saison). 90% Pilsner-, 10% Weizenmalz, EKG, Styrian (Celeia) und Saazer.

Hier gibt es noch einige Anregungen und Variationsmöglichkeiten z.B. Dinkel wie beim Saison D’Epeautre von Blaugies.
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gulp
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#6

Beitrag von gulp »

Die M29 Mangrove Jack´s - French Saison ist eine wunderbare Hefe. Sehr fruchtig, rund, harmonischer als die Belle. Aber Vorsicht, beim geplanten Rezept, das mir nicht gefällt, erreicht auch die M29 auch Vergärgrade um die 99%. Trotzdem mag ich die Belle lieber mit ihren Ecken und Kanten.

PiMA, WeiMa oder Weizenflocken, was halt gerade da ist und bis zu 10 % Zucker reichen für ein Saison. Gehopft mit Nelson Sauvin wird das dann schon fast zum Kunstwerk. :Greets

Gruß
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#7

Beitrag von nacron »

Ich würde auch zur French Saison tendieren.
Und ich würde mich auch anschließen Cara gehört da nicht rein.
Lieber 5-10 % Honig oder Zucker.

Cheers
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#8

Beitrag von Jeff »

Erstmal danke für die Tips (die ich als Anfänger auch nötig habe :Wink ), da kam doch einiges, mit dem ich so jetzt nicht gerechnet habe!
gulp hat geschrieben:Die M29 Mangrove Jack´s - French Saison ist eine wunderbare Hefe. Sehr fruchtig, rund, harmonischer als die Belle. Aber Vorsicht, beim geplanten Rezept, das mir nicht gefällt, erreicht auch die M29 auch Vergärgrade um die 99%. Trotzdem mag ich die Belle lieber mit ihren Ecken und Kanten.

PiMA, WeiMa oder Weizenflocken, was halt gerade da ist und bis zu 10 % Zucker reichen für ein Saison. Gehopft mit Nelson Sauvin wird das dann schon fast zum Kunstwerk. :Greets

Gruß
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Das klingt echt gut für mich, würde es sowieso für den Anfang eher "einfach" halten wollen. Habe ich das richtig verstanden, dass du nur PiMa und WeiMa in die Schüttung nehmen würdest? Wie würdest du da das Verhältnis wählen?
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#9

Beitrag von gulp »

PiMa, WeiMa, Zucker. 70/20/10, 33 IBU Nelson Single Hop. So könnte man starten. Bei einem Saison bleibt das ja sowieso nicht und beim Nächsten kannst du ja beliebig variieren. Hier noch interessantes vom Saison Master Drew Beechum:

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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#10

Beitrag von Kurt »

Was auch sehr gut in ein Saison passt ist Dinkel. Als Flocken gut erhältlich. 10% geben dank viel Eiweiß einen schönen Schaum. Die Duponthefe kann man strippen aber die Brauerei sagt das sei nicht 1:1 das Selbe. Ein gutes Saison macht die geklaute Hefe allemal!
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#11

Beitrag von Jeff »

So, ich habe mich mal an den Rat von Peter gehalten und die Zutaten bestellt, diese sind nun inkl. ein paar weiterer Braugerätschaften abgekommen, ich bräuchte aber noch etwas Hilfe bei der Rezeptfindung.
Ich möchte am Ende 10 L erhalten, dafür habe ich folgende Schüttung angedacht: 2,45 kg PiMa, 0,7 kg WeiMa und 350g Zucker. Als Hefe habe ich die French Saison von Mangrove Jack und Hopfen Strisselspalter. Was Rasten und Hopfengaben angeht, bin ich aber noch relativ Planlos. Hat da jemand ein paar Tips für mich?
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#12

Beitrag von gulp »

Servus Jeff,

bei der Schüttung kommst du auf etwa 19 % Stammwürze, das wäre mir zu viel. 15 % reichen da lässig.
Strisselspalter ist ein wunderbarer Hopfen und passt hier ausgezeichnet! Allerdings ist der Alpha-Säure Wert recht gering.
Darum bietet sich an, den nur als Aroma Hopfen einzusetzen und zur Bitterung Magnum oder dergleichen zu verwenden.

Ein Vorschlag:
Kombirast 60 min/66°, Kochen 90 min, Bitterhopfen 75 min kochen (ca. 15 IBU), Strisselspalter 30 min (10 IBU) und die letzten 10 min (5 IBU), sofort kühlen, oder in den Whirlpool.

Gruß
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#13

Beitrag von Boludo »

Ganz genau so würde ich es auch machen.
Und das Wichtigste entschiedet dann die Gärführung.

Stefan
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#14

Beitrag von Jeff »

Boludo hat geschrieben: Donnerstag 29. Juni 2017, 19:24 Ganz genau so würde ich es auch machen.
Und das Wichtigste entschiedet dann die Gärführung.

Stefan
Darüber habe ich auch gerade nachgedacht. Die Hefe arbeitet am besten zwischen 26 und 32 Grad, da macht es wohl keinen Sinn, dass am WE zu brauen, wo es hier lediglich 18 °C werden sollen. :thumbdown
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#15

Beitrag von Boludo »

Du musst das irgendwie aktiv heizen. Zb in der Gefriertruhe mit einer Glühbirne und einem Inkbird.
Das meine ich mit Gärführung. Kein Zufall, sondern definierte Bedingungen.
Sonst schläft dir die Hefe ein.

Stefan
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#16

Beitrag von Bierwisch »

Alternativ hilft hier auch ein Aquarienheizstab.
Der Klügere kippt nach!
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#17

Beitrag von Jeff »

Ok, dann muss ich mir eine andere Hefe holen, da ich keine Möglichkeiten zur aktiven Temperaturkontrolle habe.
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nacron
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#18

Beitrag von nacron »

Ganz ehrlich machs einfach ... lass es einfach mal laufen, Bier wirds immer. Der Saison Charakter ist halt dann sehr zurückhaltend aber das ist vielleicht am anfang auch garnicht so schlimm. Am Anfang muss man nicht alles 100% perfekt machen ;)
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#19

Beitrag von Jeff »

nacron hat geschrieben: Freitag 30. Juni 2017, 16:39 Ganz ehrlich machs einfach ... lass es einfach mal laufen, Bier wirds immer. Der Saison Charakter ist halt dann sehr zurückhaltend aber das ist vielleicht am anfang auch garnicht so schlimm. Am Anfang muss man nicht alles 100% perfekt machen ;)
Weißt du was? Zu dem Entschluss bin ich auch gelangt, vor allem nach dem ich gelesen habe, dass auch Andere gute Ergebnisse mit Saisonhefen erziehlt haben, die bei niedrigeren Temperaturen eingesetzt wurden. Außerdem soll es ab Mittwoch temperaturtechnisch wieder nach oben gehen :P
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#20

Beitrag von Boludo »

Das spezielle Problem in diesem Fall ist nicht das Aroma, sondern die Hefe Aktivität. Wird man nicht wärmer, kann es ziemlich sicher passieren, dass die Hefe einschläft. Dann füllt man viel zu früh ab und wenn es dann doch weiter geht, hat man den Salat. Oder das Bier hat halt einen viel zu niedrigen Vergärungsgrad, was bei einem Saison gar nicht gut kommt.
So viel zum Thema Bier wirds immer.

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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#21

Beitrag von nacron »

Also der Hefe stall ist eher bei der dupont und nicht umbedingt bei der 3711/French Saison. Die ist eigentlich eher ein zuverlässiger Vergärer. Ich würde es mal probieren und lieber eine stabile temperatur für den Anfang und dann gegen ende nochmal wärmer stellen als starke fluktuation.

Cheers
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#22

Beitrag von gulp »

Also der Hefe stall ist eher bei der dupont und nicht umbedingt bei der 3711/French Saison.
Aha und was willst du uns damit sagen?

Aber zur Sache: ich würde auf etwa 22° abkühlen, den Gärbottich vorher mit einer Isomatte isolieren und dann die Hefe zugeben. Nicht aufstreuen. Ab Mittwoch wirds ja wärmer dann bassd des sowieso.

Bequemer und besser für die Nerven ist natürlich eine temperaturgesteuerte Truhe, aber da predigt man hier im Forum ja tauben Ohren. Für den Brautag werden Unsummen für die Ausrüstung ausgegeben und da worauf es ankommt, nämlich die Gärung, soll es der liebe Gambrinus regeln. :P

Gruß
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#23

Beitrag von Jeff »

gulp hat geschrieben: Samstag 1. Juli 2017, 13:16
Also der Hefe stall ist eher bei der dupont und nicht umbedingt bei der 3711/French Saison.
Aha und was willst du uns damit sagen?

Aber zur Sache: ich würde auf etwa 22° abkühlen, den Gärbottich vorher mit einer Isomatte isolieren und dann die Hefe zugeben. Nicht aufstreuen. Ab Mittwoch wirds ja wärmer dann bassd des sowieso.

Bequemer und besser für die Nerven ist natürlich eine temperaturgesteuerte Truhe, aber da predigt man hier im Forum ja tauben Ohren. Für den Brautag werden Unsummen für die Ausrüstung ausgegeben und da worauf es ankommt, nämlich die Gärung, soll es der liebe Gambrinus regeln. :P

Gruß
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Danke nochmal für den Tip :thumbup Und glaube mir, ich hätte auch gerne eine temperaturgesteuerte Truhe, aber nicht jeder hat Platz für sowas...
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#24

Beitrag von nacron »

Das die 3711 nicht wirklich einschläft sondern eher die WLP565.
Ich kenne auch viele die den phenolischen Aspekt von Saisonhefen, welcher durch die kühlere fermentation hervorgehoben wird, lieber mögen als die Bananen- und Kaugumminoten welche diese Hefen produzieren.

Cheers
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#25

Beitrag von Jeff »

gulp hat geschrieben: Donnerstag 29. Juni 2017, 19:04 Servus Jeff,

bei der Schüttung kommst du auf etwa 19 % Stammwürze, das wäre mir zu viel. 15 % reichen da lässig.
Strisselspalter ist ein wunderbarer Hopfen und passt hier ausgezeichnet! Allerdings ist der Alpha-Säure Wert recht gering.
Darum bietet sich an, den nur als Aroma Hopfen einzusetzen und zur Bitterung Magnum oder dergleichen zu verwenden.

Ein Vorschlag:
Kombirast 60 min/66°, Kochen 90 min, Bitterhopfen 75 min kochen (ca. 15 IBU), Strisselspalter 30 min (10 IBU) und die letzten 10 min (5 IBU), sofort kühlen, oder in den Whirlpool.

Gruß
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Sorry, wenn das ne blöde Frage ist, aber was genau ist der Grund dafür, dass du hier einen Bitterhopfen mit höherem Alphasäuregehalt verwenden würdest? Ich hätte genug Strisselspalter hier um die angepeilten IBUs zu erreichen. Rein ökonomisch?

Gruß Jeff :Drink
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#26

Beitrag von gulp »

Rein ökonomisch?
Genau, sonst brauchst du "Unmengen" Strisselspalter. Aber wenn du genügend davon hast, würde ich den vorziehen. Wird halt mehr Arbeit beim Hopen seihen, schmeckt aber sicher besser.

Gruß
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#27

Beitrag von Butterbrot »

gulp hat geschrieben: Samstag 1. Juli 2017, 13:16Bequemer und besser für die Nerven ist natürlich eine temperaturgesteuerte Truhe, aber da predigt man hier im Forum ja tauben Ohren. Für den Brautag werden Unsummen für die Ausrüstung ausgegeben und da worauf es ankommt, nämlich die Gärung, soll es der liebe Gambrinus regeln. :P
Lieber Peter,

Das ist für viele von uns einfach eine Frage des Platzes. Eine temperaturgesteuerte Truhe steht ganz oben auf meiner Wunschliste, ist zu zweit in einer 50 qm 2-Zimmer-Wohnung aber einfach nicht machbar. Soll ich deshalb aufs Land ziehen, wo ich mir vielleicht eine größere Wohnung leisten könnte? Oder besser das Brauen aufgeben?

Ich weiß ja, dass das nicht böse gemeint ist, aber irgendwie mache ich hier im Forum oft die Beobachtung, dass auf Abweichungen vom "Standardprotokol" recht genervt bis aggressiv reagiert wird [ist mir zuletzt in einem Thread über Hefen und Gärtemperatur aufgefallen, also hier eigentlich nicht ganz am rechten Platz und mir dir auch nicht 100%, aber teilweise eben schon, der richtige Adressat.]

Viele Fragen hier im Forum drehen sich um verschiedene Notbehelfslösungen und leider gehen die Antworten der Erfahreneren, deren Expertise ja gerade erwünscht ist, oft nur in die Richtung "so und so macht man das richtig, alles andere ist Murks". Ich finde es schade, wenn dadurch oft die Vorstellung vermittelt wird, beim Brauen muss man sich 1:1 an dutzende Vorgaben halten und bei jeglicher Abweichung ist man schon ein schlechter Mensch, wenn man auch nur den Versuch wagt, dennoch zu brauen.

Ich profitiere viel vom Mitlesen hier um Forum und bin auch jedem dankbar, der sich doch immer wieder die Zeit nimmt, Anfängern wie mir die Basics zu erklären. Ich verstehe auch, dass es frustrierend sein kann, wenn immer wieder die gleichen Fragen gestellt und Fehler gemacht werden und man die immer gleichen Erklärungen abgeben und Predigten halten muss. Aber bei manchen lakonischen Posts frage ich mich doch, wozu diese geschrieben wurden. Den meisten von uns sind ja die gängigen Standardpraktiken bekannt, aber vielleicht aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht möglich. Ich würde mir wünschen, dass das öfter respektiert würde.

Trotzdem, wie gesagt, vielen Dank an alle, die sich hier bemühen, anderen den Einstieg in dieses tolle Hobby zu erleichtern :thumbup (und da zähle ich dich, Peter, natürlich dazu!)
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#28

Beitrag von Boludo »

Solange ein Kompromiss als solcher dargestellt wird, sagt doch keiner was.
Nur wenn es mal wieder heißt, Bier wirds immer, spielt alles keine Rolle, dann wird meiner Meinung nach zurecht darauf hingewiesen, dass es sehr wohl Unterschiede gibt.
Ansonsten soll jeder brauen wie er es für richtig hält.

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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#29

Beitrag von gulp »

Viele Fragen hier im Forum drehen sich um verschiedene Notbehelfslösungen und leider gehen die Antworten der Erfahreneren, deren Expertise ja gerade erwünscht ist, oft nur in die Richtung "so und so macht man das richtig, alles andere ist Murks". Ich finde es schade, wenn dadurch oft die Vorstellung vermittelt wird, beim Brauen muss man sich 1:1 an dutzende Vorgaben halten und bei jeglicher Abweichung ist man schon ein schlechter Mensch, wenn man auch nur den Versuch wagt, dennoch zu brauen.
Was erwartest du denn von uns? Dass wir plötzlich den Schei)%$§ Spruch "Bier wirds immer" gut heißen? Dass wir sagen, Hefe auf die Würze streuen ist in Ordnung, Gärtemperatur ist egal und dergleichen? Sorry, aber das wirst du von mir nicht hören. Ich bin auf der Suche nach dem bestmöglichen Bier.

Wegen diversen Abweichungen wird man nicht zum schlechten Menschen, nur zum mittelmäßigen Brauer. Wenn dir das genügt ist doch alles in Ordnung. :Smile

Nichts für ungut, nur meine 5 Cent. :Greets

Gruß
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#30

Beitrag von Jeff »

Ich habe mal versucht ein Rezept mit dem kleinen Brauhelfer zu erstellen, dass ich morgen brauen möchte (da herschen auch die richtigen Temperaturen :Bigsmile )


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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#31

Beitrag von gulp »

Sieht gut aus!
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#32

Beitrag von Jeff »

Brautag lief gut und die Hefe arbeitet auch (schöne Kräusen auf der Würze) :thumbup
Nachmal danke an alle für die Tips! :Drink
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#33

Beitrag von Jeff »

Im Gärrörchen blubbert es, als gäbe es kein Morgen, kannte ich bisher so nicht, aber ist ja auch mein 2. Sud. Nur eins macht mir Sorgen: Habe vorher die Temperatur der Würze gemessen (30 C°) und als ich den Temperaturfühler danach abgeleckt habe, war das extrem bitter...
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#34

Beitrag von Tozzi »

Welche Hefe hast Du genommen? Für die WLP 565 / WY3724 ist die Temperatur perfekt...
Viele Grüße aus Fasano
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#35

Beitrag von Jeff »

Die M29 French Saison, laut Hersteller arbeitet die am besten zwischen 26 und 32°C, sollte also ziemlich optimal sein. Hoffe nur, dass die Bittere nachernicht so krass rauskommt, wie ich das jetzt geschmeckt habe...
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#36

Beitrag von Thatguy »

Naja, 30 IBU werden schon nicht so "schlimm" werden :thumbsup
Habe am Montag auch ein Saison, allerdings mit nur 12,5P, gebraut.

Mal schauen was die m29 draus macht :Drink
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#37

Beitrag von gulp »

Lass die Brühe jetzt mal 2 Wochen in Ruhe! Die Bittere wird runder werden und in 2 Monaten schmeckt das so richtig gut. Also GEDULD. Und füll nicht zu früh ab, ganz wichtig bei Saison Hefen!

Gruß
Peter
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#38

Beitrag von Jeff »

So, hab jetzt mal gespindelt (2 Wochen nach dem Anstellen) und die Spindel zeigt tatsächlich 0 an, nach der Tabelle wären das 0,29 °Plato, vereinzelt steigt aber schon noch eine Blase im Gärröhrchen auf. Abfüllen oder soll ich lieber noch etwas warten?
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#39

Beitrag von Jeff »

Mag keiner was sagen? Bin mir echt unsicher...
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#40

Beitrag von Tozzi »

Bei praktisch 100% sEVG kannst Du davon ausgehen, dass die Gärung durch ist und sich nur noch CO2 entbindet.
Sicherheitshalber kannst Du noch 2-3 Tage warten, und dann nochmal spindeln.
Aber Flaschenbomben werden das bei 0˚P wohl nicht mehr...
Die M29 scheint ja ein Biest zu sein... :Smile
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#41

Beitrag von Alt-Phex »

Bei 0% Restextrakt, selbst bei geringen Messfehlern, ist da einfach nichts mehr zum vergären.
Negative Werte gibt es nicht, daher kannst du beruhigt abfüllen. Wie Stephan sagt, da entbindet sich nur CO2.
Verantwortlich dafür können Temperaturschwanjungen sein. Jau, krasse Hefe muss das sein...
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#42

Beitrag von Tozzi »

Wird auch wahrscheinlich ein ziemlich gutes Bier werden. Halt uns auf dem Laufenden, ich bin gespannt. :Drink
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Boludo
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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#43

Beitrag von Boludo »

Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2017, 00:19 Bei 0% Restextrakt, selbst bei geringen Messfehlern, ist da einfach nichts mehr zum vergären.
Negative Werte gibt es nicht, daher kannst du beruhigt abfüllen. Wie Stephan sagt, da entbindet sich nur CO2.
Verantwortlich dafür können Temperaturschwanjungen sein. Jau, krasse Hefe muss das sein...
Sorry, aber es gibt sehr wohl negative Werte. Ab einem gewissen Vergärungsgrad senkt das Ethanol die Dichte des Bieres unter 1g/ml bzw sie wird geringer als die von Wasser.. Das ist eher ungewöhnlich, kann bei einem Übervergärer schon mal vorkommen.
Wir reden hier schließlich vom scheinbaren Vergärungsgrad. Da ist sehr wohl noch was anderes drin als nur Wasser und Ethanol. Betrachtet man ausnahmsweise den tatsächlichen Vergärungsgrad, sieht man was los ist.
Viel wird nicht mehr gehen, aber ich würde noch eine Woche warten.

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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#44

Beitrag von Jeff »

Da ich sowieso noch irgendwo Teile für ein Flaschenmanometer auftreiben will, werde ich einfach noch etwas warten - kann ja nicht schlecht werden (oder?). Die Spindelprobe hat auf jeden Fall nicht schlecht geschmeckt :thumbsup Ich halte euch auf dem Laufenden! :Drink

PS: Vielleicht sollte man mal den Titel des Threads ändern, hat ja mit dem ursprünglichen Rezept, das da immer noch steht nichts mehr zu tun.
Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist!

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Re: Birout Saison - Zutaten austauschbar?

#45

Beitrag von Alt-Phex »

Boludo hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2017, 07:08 Sorry, aber es gibt sehr wohl negative Werte. Ab einem gewissen Vergärungsgrad senkt das Ethanol die Dichte des Bieres unter 1g/ml bzw sie wird geringer als die von Wasser.. Das ist eher ungewöhnlich, kann bei einem Übervergärer schon mal vorkommen.
Das war mir so nicht bekannt, man lernt wirklich nie aus. :Greets
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Re: Saison - der Weg zum Rezept

#46

Beitrag von Leon Boon »

Dinkelsaisons hatte ich auch schon einige leckere getrunken
Die Danstar Belle Saison ist etwas seltsam im Geschmack, da würde ich lieber eine 1,5 liter Dupontflasche austrinken und den Bodensatz verwenden.
Das beste Saison überhaupt!
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Re: Saison - der Weg zum Rezept

#47

Beitrag von nacron »

Hey Leon, wenn du Dinkelsaison magst kann ich dir nur das Saison D’Epeautre von Blaugies ans herz legen. Das ist nämlich meiner Meinung nach das Beste saison überhaupt :D (also mein Lieblingssaison)
Ich mag es so sehr das ich einen Klon gebraut hab vor zwei wochen:

Recipe Specifications
--------------------------
Batch Size (fermenter): 44.00 l
Bottling Volume: 41.00 l
Estimated OG: 12.119 Plato
Estimated Color: 6.0 EBC
Estimated IBU: 28.9 IBUs
Brewhouse Efficiency: 74.00 %
Boil Time: 60 Minutes

Ingredients:
------------
Amount Name
70% 6.76 kg Heidelberger (Best) (3.0 EBC)
30% 3.00 kg Dinkelflocken (3.2 EBC)
25.5 IBUs 150 g Styrian Goldings [2.90 %] - Boil 60.0 min
3.5 IBUs 40 g Styrian Goldings [2.90 %] - Boil 15.0 min
0 IBUs 60 g Styrian Goldings [2.90 %] - Boil 0.0 min
Hefe Split einmal mit Farmhouse Ale (Wyeast Labs #3726)
andere mit Saisonstein’s Monster (Omega #OYL-500)


Mash Schedule: Temperature Mash, 2 Step, Light Body
----------------------------
Name Description Tempearture Step Time
Protein Rest Add 36.46 l of water at 55.0 C 52.0 C 15 min
Saccharification Heat to 65.0 C 65.0 C 50 min
Mash Out Heat to 72.0 C over 10 min 72.0 C 20 min
Mash Step Heat to 78.0 C over 4 min 78.0 C 10 min

Sparge: Batch Sparge with 23.09 l water at 75.6 C
Notes:
------
Blaugies Hefe Fermentieren bei 21 starten hoch auf 23 gehen lassen in einem tag dann 3 tage auf 23 laufen lassen dann auf 27 gehen lassen und nach 9 tagen coldcrash auf 0 für 3-4 tage

Saisonstein 20°C 3 tage dann auch 23 gehen und für 7 tage lassen dann coldcrash für 3 tage

Wasser:
pH 5.4

Ca: 105
Mg: 18
So: 3
So: 65
Cl: 40
Bicarbonate: 250

Cheers
Bene
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Re: Saison - der Weg zum Rezept

#48

Beitrag von nrtn »

Ich hab hier auch gerade einen (seeehr entfernten) Soleya-Klon in der Gärung mit Saisonstein's stehen und kann jetzt schon sagen, dass die Hefe einen Versuch wert ist. So fruchtig war bei mir bisher noch keine Hefe und eine Muffigkeit in Richtung Belle Saison nehme ich auch nicht wahr...

Edit: Also Gärung ist eigentlich seit heute fertig - hab eben den "Kalthopfen" reingeworfen und bei der Gelegenheit mal vorher gekostet...
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Aeppler
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Re: Saison - der Weg zum Rezept

#49

Beitrag von Aeppler »

nacron hat geschrieben: Donnerstag 27. Juli 2017, 09:31 Saison D’Epeautre von Blaugies
Hi Bene,

vielen Dank für das Rezept. Das klingt richtig gut. Dinkel wollte ich schon immer versuchen.
Beste Grüße aus Mengelse.
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Re: Saison - der Weg zum Rezept

#50

Beitrag von Jeff »

:thumbsup Also ich muss sagen: Dafür, dass das Bier noch nicht fertig ist (knappe 3 Wochen Kaltreifung bei 4°C), schemckt es echt sehr lecker und nach Saison! Nochmal DANKE an alle, die mir mi dem Rezept geholfen haben!
Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist!

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