Leichte Süße im Bier
Leichte Süße im Bier
Hallo ich habe bei fast jeden gebrauten Bier eine leichte Süße änlich wie bei einen Weizenbock.
Woran könnte das den liegen?
Hier ein Rezept Gruß
Johannes
Woran könnte das den liegen?
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Johannes
Re: Leichte Süße im Bier
Zu niedriger EVG würde ich sagen. Die gestrippte Hefe könnte das nicht gepackt haben.
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Re: Leichte Süße im Bier
Hätte jetzt auf die gestrippte Hefe getippt. Probiere es mal mit einer gekauften aus.
Von den Rasten und vom Malz sollte es eigentlich nicht kommen.
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"Hey you, beer me, beer me for always...beer us together"
"Beer beer, beer beer, beer beer beer beer..."
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Grüße
Daniel
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Re: Leichte Süße im Bier
Upps da ist ein Fehler im Rezept
Es war keine gestrippte Hefe. Es war die Danstar Munich Wheat.
Es war keine gestrippte Hefe. Es war die Danstar Munich Wheat.
- DerDerDasBierBraut
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Re: Leichte Süße im Bier
Den EVG kannst Du durch eine zwischengefügte Kombirast etwas hochtreiben. Es ist zwar nicht 1:1 vergleichbar, aber bei meinen Atlantic Ale Suden habe ich den EVG damit reproduzierbar von 79% auf 85% erhöht (PAY7, gleiche Schüttung).
Die Maltoserast bei 62°C kann ineffektiv bis unwirksam sein. Schau mal in die Datenblätter der verwendeten Malze. Viele verkleistern erst ab 64°C. Ohne Verkleisterung kommen die Betaamylasen nicht an die Stärke heran. (https://www.youtube.com/watch?v=UZQ_YugI9jM)
Vorschlag Maischeplan:
10 min Weizenrast 45°C
30 min Maltoserast 64°C
30 min Kombirast 67°C
20 min Verzuckerungsrast 72°C
15 min Abmaischen 78°C (holt noch etwas Komplexität aus dem Malz)
Die Maltoserast bei 62°C kann ineffektiv bis unwirksam sein. Schau mal in die Datenblätter der verwendeten Malze. Viele verkleistern erst ab 64°C. Ohne Verkleisterung kommen die Betaamylasen nicht an die Stärke heran. (https://www.youtube.com/watch?v=UZQ_YugI9jM)
Vorschlag Maischeplan:
10 min Weizenrast 45°C
30 min Maltoserast 64°C
30 min Kombirast 67°C
20 min Verzuckerungsrast 72°C
15 min Abmaischen 78°C (holt noch etwas Komplexität aus dem Malz)
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Jens
- Ladeberger
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Re: Leichte Süße im Bier
Welche Stammwürze, Restextrakt und in der Folge Vergärungsgrad haben die Biere denn? Ohne diese Daten kommt man hier nicht weiter.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
Re: Leichte Süße im Bier
Mach die Maltoserast mal höher (64°C) und ein wenig länger (40min). Dann sollte sich das mit der Restsüße einigermaßen erledigt haben.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
(Karl Valentin)
Re: Leichte Süße im Bier
Vielen Dank für die Antworten.
Ich werde beim nächsten Sud mal die Maltoserast bei 64 Grad halten.
@Ladeberger:
Hier eine kleine Übersicht der letzten Sude.
Ich werde beim nächsten Sud mal die Maltoserast bei 64 Grad halten.
@Ladeberger:
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- gulp
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Re: Leichte Süße im Bier
Hmm, ich will ja nichts sagen, aber bei einem Weizen ist eine leichte Süße ja wohl gewollt, oder? Von den anderen Bieren wissen wir die IBUs nicht, auch nicht, wann du den Hopfen zugibst. Fahr mal die IBUs ein bisserl hoch, vielleicht ist dann das Problem weg.
Rasten kannste ja mal 75 min/66°. Die anderen Rasten weglassen.
Gruß
Peter
Rasten kannste ja mal 75 min/66°. Die anderen Rasten weglassen.
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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- Ladeberger
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Re: Leichte Süße im Bier
Sofern die Zahlen stimmen: Die Vergärungsgrade jenseits der 76 % deuten für mich nicht auf Gärschwierigkeiten hin, hier solltest du versuchen über die von den Vorschreibern empfohlenen Varianten den Endvergärungsgrad der Würze zu steigern. Bei kommerziellen Vollbieren finden sich gerne Vergärungsgrade in den mittleren 80ern. Der Sud mit 70 % VGs hatte wohl eine Gärstockung.
Du solltest auch mal überprüfen, ob dein Messinstrument stimmt. In meinem ersten Hobbyjahr hatte ich mit einer Spindel gearbeitet, die knapp 1,5 %mas zu viel angezeigt hatte. Wenn das bei dir genau andersherum wäre, könnte aus einem geplant schlankem Hellen schnell ein kräftiges Export werden.
Gruß
Andy
Du solltest auch mal überprüfen, ob dein Messinstrument stimmt. In meinem ersten Hobbyjahr hatte ich mit einer Spindel gearbeitet, die knapp 1,5 %mas zu viel angezeigt hatte. Wenn das bei dir genau andersherum wäre, könnte aus einem geplant schlankem Hellen schnell ein kräftiges Export werden.
Gruß
Andy
- Xacobator
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Re: Leichte Süße im Bier
Eine Fehlerquelle könnte auch ein ungenaues Thermometer sein. Wobei bei deinen Rasten 1-2°C vermutlich nicht so tragisch wären.
Viele Grüße
Daniel
Daniel
Re: Leichte Süße im Bier
ja, irgendwie find ich das eigenartig. ist das Thermometer in Ordnung?
Re: Leichte Süße im Bier
Ich habe mir eine Brausteuerung gebaut (Wago SPS) mit einer PT100 Messung. Diese Regelt die Temperatur. Die Messung überprüfe ich aber bei jeden Braugang zusätzlich noch mit einen zweiten Thermometer. Das hat bis jetzt immer gepasst.
Ja eine leichte Süße schon. Bei mir ist es aber zu Süß.gulp hat geschrieben: ↑Dienstag 12. September 2017, 12:03 Hmm, ich will ja nichts sagen, aber bei einem Weizen ist eine leichte Süße ja wohl gewollt, oder? Von den anderen Bieren wissen wir die IBUs nicht, auch nicht, wann du den Hopfen zugibst. Fahr mal die IBUs ein bisserl hoch, vielleicht ist dann das Problem weg.
Rasten kannste ja mal 75 min/66°. Die anderen Rasten weglassen.
Der IBU bei den Bieren lag zwischen 12 und 25.
Eine Frage habe ich noch. Wie weit darf den die Temperatur beim Läutern sinken?
- DerDerDasBierBraut
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Re: Leichte Süße im Bier
Komplexe Antwort: Soweit wie nötig :D
Letztendlich versucht man die Würze möglichst warm zu halten, damit das anschließende Aufheizen zum Kochen nicht so lange dauert.
Das Läutern geht bei mir (Braumeister) leider zu schnell und die Würze kühlt dabei normalerweise nicht ab, weil der BM die Abmaischtemperatur durch Nachheizen hält. Falls ich Rezepte mit Vorderwürzhopfung braue, dann pausiere ich die Steuerung, gebe den VWH Hopfen bei unter 75°C dazu und lasse ihn 20-30 Minuten ziehen. Danach bin ich je nach Würzemenge zwischen 65 und 70°C und lasse das Programm weiterlaufen. Damals beim Einkocher hat das Läutern immer sehr lange gebraucht. Eine Abkühlung der Würze auf 50-60°C war dort normal.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Re: Leichte Süße im Bier
Deine Antwort würde bedeuten, dass es nötig sei, dass die Temperatur beim Läutern auf einen bestimmten Wert falle.DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. September 2017, 08:37Komplexe Antwort: Soweit wie nötig :D
Dem widerspreche ich entschieden! Das ist keinesfalls nötig.
Meines Erachtens zutreffender wäre: "So wenig wie möglich".
Das ist nur ein Grund. Ein weiterer, m.E. noch wichtigerer Grund ist, dass die Würze möglichst dünnflüssig bleibt, um das Läutern nicht zusäzlich zu erschweren.DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. September 2017, 08:37Letztendlich versucht man die Würze möglichst warm zu halten, damit das anschließende Aufheizen zum Kochen nicht so lange dauert.
Moritz
- DerDerDasBierBraut
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Re: Leichte Süße im Bier
Danke für die Ergänzung Moritz. "So wenig wie möglich" ist besser formuliert.
Das man versucht, die Temperatur im Läuterbottich nahe 78°C zu halten ist klar. Ich hatte die Frage eher so interpretiert, dass sie sich auf die Würzetemperatur im "Zielgefäß" (Würzepfanne, etc.) bezieht. Und da sind mir 78°C im Falle einer Vorderwürzhopfung etwas zu nah an der Isomerisationstemperatur. Ohne VHW könnte man beim Läutern schon anfangen aufzuheizen.
Das man versucht, die Temperatur im Läuterbottich nahe 78°C zu halten ist klar. Ich hatte die Frage eher so interpretiert, dass sie sich auf die Würzetemperatur im "Zielgefäß" (Würzepfanne, etc.) bezieht. Und da sind mir 78°C im Falle einer Vorderwürzhopfung etwas zu nah an der Isomerisationstemperatur. Ohne VHW könnte man beim Läutern schon anfangen aufzuheizen.
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Re: Leichte Süße im Bier
Hallo zusammen,
Wenn im "Rezept" steht, dass die VWH 30 min bei < 85°C in der Pfanne verweilen soll und es fehlen noch, "Hausnummer", 10 min, dann schalte ich die Pfannheizung für 10 min. aus... . Fertig. Kein Grund die Würze nicht an die 80-85°C "ranzuheizen" und flankierend Zeit zu sparen.
Man kann auch mit VWH anfangen, die Würze in der Pfanne mit der VW-Gabe aufzuheizen - warum auch nicht.DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. September 2017, 09:03 Ohne VHW könnte man beim Läutern schon anfangen aufzuheizen.
Wenn im "Rezept" steht, dass die VWH 30 min bei < 85°C in der Pfanne verweilen soll und es fehlen noch, "Hausnummer", 10 min, dann schalte ich die Pfannheizung für 10 min. aus... . Fertig. Kein Grund die Würze nicht an die 80-85°C "ranzuheizen" und flankierend Zeit zu sparen.
Gruss
Oli
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Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
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Re: Leichte Süße im Bier
Hallo,
ich habe jetzt bei meinen letzten Sud die Temperatur der Maltoserast auf 64°C erhöht und die Zeit auch um 5 min verlängert.
Hier der Maischeplan:
Einmaischen bei 45 °C
Weizenrast bei 45°C 10min
Maltoserast bei 64°C 35min
Verzuckerung bei 72°C 25min
Abmaischen bei 78°C 15min
und es hatte den gewünschten Erfolg.
Vielen Dank für eure Hilfe!
ich habe jetzt bei meinen letzten Sud die Temperatur der Maltoserast auf 64°C erhöht und die Zeit auch um 5 min verlängert.
Hier der Maischeplan:
Einmaischen bei 45 °C
Weizenrast bei 45°C 10min
Maltoserast bei 64°C 35min
Verzuckerung bei 72°C 25min
Abmaischen bei 78°C 15min
und es hatte den gewünschten Erfolg.
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