Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Hallo,
tut mir Leid, ich kann meine Rezeptidee nicht wirklich in ein Schema einordnen. Könnte wohl am ehesten Richtung Belgien gehen. Vielleicht schaut mal einer drüber, und sagt mir, ob das so klappen könnte. Die Idee ist ein dunkles Bier. Geschmack Karamell, Vanille, Honig. Aber nicht zu mastig. Es soll kein Schüttbier werden im Sinn von so süffig, dass man nicht anders als trinken kann.
Maischprogramm: Kombirast bei 66°C und Abmaischen bei 78°C
15°P + 25g/l Honig
38 IBU
55% Pale Ale MAlz
25% Wiener Malz
16% CaraBelgien
2% CarafaII Röstmalz
2% Haferflocken
2x Hersbrucker Pure
2x East Kent Goldings
Danstar Nottingham für eine möglichst Neutrale Vergärung.
Den Honig würde ich nach 2-3 Tagen während der HG reingeben, und das Bier dann mit 3g/l mit East Kent Goldings stopfen. Das ist ein sehr rezenter dunkler Waldhonig mit Kastanienaroma.
Gruß Micha
tut mir Leid, ich kann meine Rezeptidee nicht wirklich in ein Schema einordnen. Könnte wohl am ehesten Richtung Belgien gehen. Vielleicht schaut mal einer drüber, und sagt mir, ob das so klappen könnte. Die Idee ist ein dunkles Bier. Geschmack Karamell, Vanille, Honig. Aber nicht zu mastig. Es soll kein Schüttbier werden im Sinn von so süffig, dass man nicht anders als trinken kann.
Maischprogramm: Kombirast bei 66°C und Abmaischen bei 78°C
15°P + 25g/l Honig
38 IBU
55% Pale Ale MAlz
25% Wiener Malz
16% CaraBelgien
2% CarafaII Röstmalz
2% Haferflocken
2x Hersbrucker Pure
2x East Kent Goldings
Danstar Nottingham für eine möglichst Neutrale Vergärung.
Den Honig würde ich nach 2-3 Tagen während der HG reingeben, und das Bier dann mit 3g/l mit East Kent Goldings stopfen. Das ist ein sehr rezenter dunkler Waldhonig mit Kastanienaroma.
Gruß Micha
Zuletzt geändert von haefner am Donnerstag 16. November 2017, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Warum den Honig nach der Hg? Honig besteht zu 80 % aus Zucker!
Gibt es einen bestimmten Grund, warum er nicht direkt in die heiße Würze soll?
Würde auch evtl Keime im Honig platt machen.
Gibt es einen bestimmten Grund, warum er nicht direkt in die heiße Würze soll?
Würde auch evtl Keime im Honig platt machen.
Hopfen wir mal das Beste!
Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Bei Honig leidet der Geschmack schon sehr unter Hitze. Wenn man den Honig in die kochende Würze oder den WP gibt, bleibt nicht mehr viel von dem Geschmack übrig.
"Hey you, beer me, beer me for always...beer us together"
"Beer beer, beer beer, beer beer beer beer..."
____________________________________________________
Grüße
Daniel
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Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Kann ich Mjoelnir nur Recht geben. Ich hatte dieses https://www.maischemalzundmehr.de/index ... riff=honey Bier gebraut und es war auch lecker aber die Honigaromen waren eher nur zu erahnen.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Hallo,
habe mich falsch ausgedrückt. Der Honig kommt schon während der Hauptgärung rein, aber nicht sofort. Temperaturen über 40°C schädigen den Honig und er verliert alles wertvolle. Zurück bleibt eigentlich nur ein Süßungsmittel. Das will ich natürlich nicht :-)
Honig ist an sich extrem antibakteriell, da hab ich keine Sorgen bezüglich Keime/Schädlinge.
habe mich falsch ausgedrückt. Der Honig kommt schon während der Hauptgärung rein, aber nicht sofort. Temperaturen über 40°C schädigen den Honig und er verliert alles wertvolle. Zurück bleibt eigentlich nur ein Süßungsmittel. Das will ich natürlich nicht :-)
Honig ist an sich extrem antibakteriell, da hab ich keine Sorgen bezüglich Keime/Schädlinge.
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Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Ich hatte dich und dein Rezeptwunsch verstanden und dein Vorgehen ist OK. Von meiner Seite aber noch zwei Anmerkungen/Vorschläge ...haefner hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. November 2017, 12:39 habe mich falsch ausgedrückt. Der Honig kommt schon während der Hauptgärung rein, aber nicht sofort. Temperaturen über 40°C schädigen den Honig und er verliert alles wertvolle. Zurück bleibt eigentlich nur ein Süßungsmittel. Das will ich natürlich nicht :-)
Honig ist an sich extrem antibakteriell, da hab ich keine Sorgen bezüglich Keime/Schädlinge.
... Wenn du mit Honig arbeitest würde ich die Danstar Windsor Ale nutzen. Die niedrige Vergärung kommt dem "Honiggeschmack" zugute.
... Auch wenn Honig antibakteriell ist hast du natürlich ein höheres Infektionsrisiko durch die Gabe während der HG.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
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Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Mein Tip wäre auch eine Hefe zu verwenden, die die gewünschten Geschmackseindrücke unterstützt. Mit der Windsor hab ich noch nicht gearbeitet, ich kann aber die Wyeast Scottish Ale empfehlen.
Ich würde mir wegen des Honigs keine Sorgen bzgl. einer Infektion machen, auch Met mit 100% Honig als Zuckerquelle bei Gärbeginn fängt sich selten Infektionen ein. Man muss halt (wie sonst auch) gut auf sauberes Arbeiten achten.
Wofür hast du die Haferflocken drin? Wenn es für Schaum und Mundgefühl sein sollte, würde ich empfehlen die vielleicht sogar auf 5% hoch zu setzen und vlt auch noch 5-10% Weizenmalz einzubeziehen. Dafür dann vielleicht das Pale Ale Malz etwas reduzieren.
Beste Grüße,
Alex
Ich würde mir wegen des Honigs keine Sorgen bzgl. einer Infektion machen, auch Met mit 100% Honig als Zuckerquelle bei Gärbeginn fängt sich selten Infektionen ein. Man muss halt (wie sonst auch) gut auf sauberes Arbeiten achten.
Wofür hast du die Haferflocken drin? Wenn es für Schaum und Mundgefühl sein sollte, würde ich empfehlen die vielleicht sogar auf 5% hoch zu setzen und vlt auch noch 5-10% Weizenmalz einzubeziehen. Dafür dann vielleicht das Pale Ale Malz etwas reduzieren.
Beste Grüße,
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Habe leider nur die Nottingham und eine WB-06 hier, und will nicht schon wieder was bestellen. Obwohl mir der hohe Vergärgrad auch schon durch den Kopf gegangen ist.
Ja, Honig ist unkompliziert, daher geh ich das kleine Risiko jetzt einfach ein. Genau zu diesem Zweck sind die Haferflocken drin. Verwende ich zum ersten mal, und habe gelesen, dass größere Mengen Läuterprobleme bedeuten könnten. Weizenmalz war in meiner ersten Rezeptversion auch enthalten. Ist das an verschiedenen Malzen nicht zu viel des Guten? Wenn's das überhaupt gibt :-)
Ja, Honig ist unkompliziert, daher geh ich das kleine Risiko jetzt einfach ein. Genau zu diesem Zweck sind die Haferflocken drin. Verwende ich zum ersten mal, und habe gelesen, dass größere Mengen Läuterprobleme bedeuten könnten. Weizenmalz war in meiner ersten Rezeptversion auch enthalten. Ist das an verschiedenen Malzen nicht zu viel des Guten? Wenn's das überhaupt gibt :-)
- Dyrdlingur
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Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Hallo Micha,
du musst unbedingt berichten, wie das Ergebnis geworden ist. Mir ist gerade beim Lesen das Wasser im Munde zusammengelaufen.
Viele Grüße
Klaus.
du musst unbedingt berichten, wie das Ergebnis geworden ist. Mir ist gerade beim Lesen das Wasser im Munde zusammengelaufen.
Viele Grüße
Klaus.
Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Der Bierstil kommt einem britischenm Braggot oder Mead nahe. So etwas habe ich schon mal gemacht:
viewtopic.php?p=214750#p214750
Allerdings mit fast 100g Honig pro Liter (30-50% der Malzmenge). Das wird den anderen Berichten nach auch nötig sein, da meist von fehlende Honigaromen berichtet wird. Unser Versuch strotzt dagegen vor Honigaromen, obwohl es kaum süß ist. Allerdings war der Honig auch sehr intensiv. Die Honiggabe erfolgte nach dem stürmischen Teil der Gärung.
viewtopic.php?p=214750#p214750
Allerdings mit fast 100g Honig pro Liter (30-50% der Malzmenge). Das wird den anderen Berichten nach auch nötig sein, da meist von fehlende Honigaromen berichtet wird. Unser Versuch strotzt dagegen vor Honigaromen, obwohl es kaum süß ist. Allerdings war der Honig auch sehr intensiv. Die Honiggabe erfolgte nach dem stürmischen Teil der Gärung.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Re: Rezeptcheck: Bierstil unbekannt mit Honig
Guten Morgen,
@Klaus
Mach ich definitiv!
@Matthias
Vielen Dank für den Tipp! Das verlinkte Thema und der darin enthaltene Link zu einem anderen Sud mit Honig waren recht aufschlussreich. Da werde ich die Honigmengen dann doch lieber ein gutes Stück hochschrauben. Ich will da aber einen Kompromiss finden. Zu wenig eigene °P sollte das Bier ohne Honig nicht haben. Denke ich versuche es mit
50% Pale Ale MAlz
25% Wiener Malz
15% CaraBelgien
02% CarafaII Röstmalz
03% Haferflocken
05% Weizenmalz dunkel
Sowie 50-75g Honig/l. Das lass ich mir mal noch bis zum Brautag offen. Mal schauen, ob meine ausgesuchten Hopfen da so harmonieren, wie ich es gerne hätte.
Gruß Micha
@Klaus
Mach ich definitiv!
@Matthias
Vielen Dank für den Tipp! Das verlinkte Thema und der darin enthaltene Link zu einem anderen Sud mit Honig waren recht aufschlussreich. Da werde ich die Honigmengen dann doch lieber ein gutes Stück hochschrauben. Ich will da aber einen Kompromiss finden. Zu wenig eigene °P sollte das Bier ohne Honig nicht haben. Denke ich versuche es mit
50% Pale Ale MAlz
25% Wiener Malz
15% CaraBelgien
02% CarafaII Röstmalz
03% Haferflocken
05% Weizenmalz dunkel
Sowie 50-75g Honig/l. Das lass ich mir mal noch bis zum Brautag offen. Mal schauen, ob meine ausgesuchten Hopfen da so harmonieren, wie ich es gerne hätte.
Gruß Micha