Meine 30 Liter Gerätschaften
Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 22:46
Hallo Brauergemeinde,
von „Anlage“ möchte ich nicht so richtig sprechen, aber dennoch stelle ich meine Braugerätschaften hier mal vor. Ich habe jetzt zweimal damit gebraut (davor nur Mini-Sude von Besserbrauer.de in der Küche). Deshalb ist der Brauraum in einem Anbau erst provisorisch eingerichtet. Soll noch schick und „lebensmittelechter“ werden – und einen Wasseranschluss bekommen!
Gruß
Michael
Maischebottich:
Ich maische im ProfiCook PC-EKA 1066. Bei 10 Litern Hauptguss schafft der mit 1800 Watt rund ein Grad Erwärmung pro Minute – zumindest bis 72 Grad, darüber hinaus braucht er etwas länger. Isoliert habe ich den Topf mit der Steba-Thermo-Manschette. Nach dem Maischen befestige ich sie am Hopfen-Kochtopf (wenn ich dran denke …).
Rührwerk:
Als Antrieb nutze ich einen 12-Volt-Getriebemotor, angeschlossen an ein Batterieladegerät. Das ist der, den Sascha von Brauhardware.de empfiehlt. Befestigt ist er auf einer Leimholzplatte, die wiederum durch Gewindestangen in den Henkeln des Einkochers festgeklemmt ist. An einem Edelstahlrohr habe ich unten einen Pfannenwender aus Holz als Rührer angeschraubt (Idee aus dem Forum hier).
Zusätzlich wird die Maische durch einen zweiten, senkrecht an der Leimholzplatte angebrachten Pfannenwender verwirbelt.
Das Rühren klappt hervorragend, nichts brennt an, der Motor ist stark genug (mehr als 10-Liter-Hauptguss habe ich aber noch nicht gemaischt).
Läutern:
Ich läutere im Maischebottich mit dem Leuterator (oft Läuterator geschrieben) und zugehörigem Hahn von Adams Hardware. Der Hahn sitzt leider etwas wackelig, was am dünnen Blech des Einkochers liegt. Man darf ihn keinesfalls sehr fest anziehen, sonst wird die mitgelieferte Dichtung (O-Ring) so gequetscht, dass Maische ausläuft.
Nachguss:
Den Nachguss erhitze ich auf einem 1800-Watt-Induktionsfeld in einem 10-Liter-Topf. Dessen Deckel hat praktischerweise einen Dampfauslass, durch den genau mein Thermometer (MeasuPro Digital Cooking Instant) passt.
Ich schütte das Nachguss-Wasser durch ein Ikea-Sieb auf die Maische.
Hopfenkochen:
Über einen Mini-Trichter mit Silikonschlauch läuft die Vorderwürze in meinen Hoppy 30-Liter-Edelstahltopf (siehe auch viewtopic.php?f=22&t=10921&p=181215&hilit=hoppy#p181215). Der wird durch eine 2000-Watt-Induktionsplatte beheizt. Wallendes Kochen ist problemlos bei 1600 Watt möglich. Allerdings dürfte das Aufheizen doch etwas flotter gehen. Naja, 2000 Watt Tefal sind halt nicht 3500 Watt Hendi.
Absaugung:
Den Dampf puste ich mit einer ausgemusterten Dunstabzugshaube nach draußen. Sie steht hochkant hinter dem Topf. So passt deren Auslass direkt durchs Fenster.
Hopfenseihen:
Die Würze lasse ich durch den Auslasshahn im Hoppy in einen Gegenstromkühler laufen. Der Heißtrub bleibt größtenteils im Bazooka-Filter (30 cm) hängen. Der Filter setzt sich mir allerdings zu schnell zu. Für Tipps bin ich dankbar.
Würzekühlen:
Aus einem Eintauchkühler (Modell „David“ von candirect.eu), einem ¾-Zoll-Gartenschlauch und einigen Anschlussstücken habe ich mir einen Gegenstromkühler gebaut. Die Kühlwirkung ist 1a, die Würze kommt mit Anstelltemperatur (obergärig) raus.
Während des Maischens koche ich im Hopfenkochtopf Wasser, das ich durch den Würzekühler ansauge. So spüle ich ihn vor Gebrauch noch einmal durch. Dann schließe ich hinter dem Kühler eine Schlauchklammer und am Topf den Hahn und brauche später nicht erneut ansaugen.
Gärung:
Hier nutze ich einen 30-Liter-Plastikeimer mit Ablaufhahn. Ich bin absolut kein Kunststoff-Fan , wollte aber auch nicht Unmengen für die Erstausrüstung bezahlen. Und in den Eimer kommt ja auch nur gekühlte Würze. Heiße würde ich da nicht reinlaufen lassen – lebensmittelecht-Zertifikat hin oder her.
Gärführung:
Ich vergäre in einem alten Kühlschrank, dessen Temperatur ich mit einem Inkbird ITC-308 steuere. Ist es zu warm, schaltet der Kühlschrank ein. Ist es zu kalt, heizt eine Terrarium-Matte, die im ausgeräumte Gemüsefach liegt.
Abfüllung:
Ich fülle direkt aus dem Gäreimer mit der „Abfüllpistole Metall“ in Flaschen ab, in die ich Zucker vorlege. Die Flaschen verschließe ich mit Kronkorken.
Nachgärung:
Geschieht ebenfalls in dem alten Kühlschrank.
Trinken:
Kann ich ohne jede Hilfsmittel ganz hervorragend!
von „Anlage“ möchte ich nicht so richtig sprechen, aber dennoch stelle ich meine Braugerätschaften hier mal vor. Ich habe jetzt zweimal damit gebraut (davor nur Mini-Sude von Besserbrauer.de in der Küche). Deshalb ist der Brauraum in einem Anbau erst provisorisch eingerichtet. Soll noch schick und „lebensmittelechter“ werden – und einen Wasseranschluss bekommen!
Gruß
Michael
Maischebottich:
Ich maische im ProfiCook PC-EKA 1066. Bei 10 Litern Hauptguss schafft der mit 1800 Watt rund ein Grad Erwärmung pro Minute – zumindest bis 72 Grad, darüber hinaus braucht er etwas länger. Isoliert habe ich den Topf mit der Steba-Thermo-Manschette. Nach dem Maischen befestige ich sie am Hopfen-Kochtopf (wenn ich dran denke …).
Rührwerk:
Als Antrieb nutze ich einen 12-Volt-Getriebemotor, angeschlossen an ein Batterieladegerät. Das ist der, den Sascha von Brauhardware.de empfiehlt. Befestigt ist er auf einer Leimholzplatte, die wiederum durch Gewindestangen in den Henkeln des Einkochers festgeklemmt ist. An einem Edelstahlrohr habe ich unten einen Pfannenwender aus Holz als Rührer angeschraubt (Idee aus dem Forum hier).
Zusätzlich wird die Maische durch einen zweiten, senkrecht an der Leimholzplatte angebrachten Pfannenwender verwirbelt.
Das Rühren klappt hervorragend, nichts brennt an, der Motor ist stark genug (mehr als 10-Liter-Hauptguss habe ich aber noch nicht gemaischt).
Läutern:
Ich läutere im Maischebottich mit dem Leuterator (oft Läuterator geschrieben) und zugehörigem Hahn von Adams Hardware. Der Hahn sitzt leider etwas wackelig, was am dünnen Blech des Einkochers liegt. Man darf ihn keinesfalls sehr fest anziehen, sonst wird die mitgelieferte Dichtung (O-Ring) so gequetscht, dass Maische ausläuft.
Nachguss:
Den Nachguss erhitze ich auf einem 1800-Watt-Induktionsfeld in einem 10-Liter-Topf. Dessen Deckel hat praktischerweise einen Dampfauslass, durch den genau mein Thermometer (MeasuPro Digital Cooking Instant) passt.
Ich schütte das Nachguss-Wasser durch ein Ikea-Sieb auf die Maische.
Hopfenkochen:
Über einen Mini-Trichter mit Silikonschlauch läuft die Vorderwürze in meinen Hoppy 30-Liter-Edelstahltopf (siehe auch viewtopic.php?f=22&t=10921&p=181215&hilit=hoppy#p181215). Der wird durch eine 2000-Watt-Induktionsplatte beheizt. Wallendes Kochen ist problemlos bei 1600 Watt möglich. Allerdings dürfte das Aufheizen doch etwas flotter gehen. Naja, 2000 Watt Tefal sind halt nicht 3500 Watt Hendi.
Absaugung:
Den Dampf puste ich mit einer ausgemusterten Dunstabzugshaube nach draußen. Sie steht hochkant hinter dem Topf. So passt deren Auslass direkt durchs Fenster.
Hopfenseihen:
Die Würze lasse ich durch den Auslasshahn im Hoppy in einen Gegenstromkühler laufen. Der Heißtrub bleibt größtenteils im Bazooka-Filter (30 cm) hängen. Der Filter setzt sich mir allerdings zu schnell zu. Für Tipps bin ich dankbar.
Würzekühlen:
Aus einem Eintauchkühler (Modell „David“ von candirect.eu), einem ¾-Zoll-Gartenschlauch und einigen Anschlussstücken habe ich mir einen Gegenstromkühler gebaut. Die Kühlwirkung ist 1a, die Würze kommt mit Anstelltemperatur (obergärig) raus.
Während des Maischens koche ich im Hopfenkochtopf Wasser, das ich durch den Würzekühler ansauge. So spüle ich ihn vor Gebrauch noch einmal durch. Dann schließe ich hinter dem Kühler eine Schlauchklammer und am Topf den Hahn und brauche später nicht erneut ansaugen.
Gärung:
Hier nutze ich einen 30-Liter-Plastikeimer mit Ablaufhahn. Ich bin absolut kein Kunststoff-Fan , wollte aber auch nicht Unmengen für die Erstausrüstung bezahlen. Und in den Eimer kommt ja auch nur gekühlte Würze. Heiße würde ich da nicht reinlaufen lassen – lebensmittelecht-Zertifikat hin oder her.
Gärführung:
Ich vergäre in einem alten Kühlschrank, dessen Temperatur ich mit einem Inkbird ITC-308 steuere. Ist es zu warm, schaltet der Kühlschrank ein. Ist es zu kalt, heizt eine Terrarium-Matte, die im ausgeräumte Gemüsefach liegt.
Abfüllung:
Ich fülle direkt aus dem Gäreimer mit der „Abfüllpistole Metall“ in Flaschen ab, in die ich Zucker vorlege. Die Flaschen verschließe ich mit Kronkorken.
Nachgärung:
Geschieht ebenfalls in dem alten Kühlschrank.
Trinken:
Kann ich ohne jede Hilfsmittel ganz hervorragend!