Bau einer 300-Liter-Anlage

Hier können Braubegeisterte ihre selbstgebastelten Heimbrauanlagen in Bild und "Ton" vorstellen.
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holledauer
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Bau einer 300-Liter-Anlage

#1

Beitrag von holledauer »

Hallo zusammen,

ein sehr guter Freund von mir hat die Möglichkeit bekommen, für sehr kleines Geld
die ganze Ausstattung einer aufgelösten Wirtschaft für kleines Geld (sehr kleines Geld :redhead ) zu kaufen.
Er wird daheim neu bauen, will eine Schankstube und eine Brauerei einrichten (alles offiziell natürlich).

Gleich noch vorweg: es soll kein Thread werden über Brauereinanmeldung, Zoll, Gewinn+Verlust usw. werden.
Er sieht es als Hobby. Es soll hier lediglich um den Bau einer 300-Liter-Anlage gehen.

Hat den von euch jemand so eine große Anlage? Würde mich über ein paar Anregungen freuen :-)

Vielen Dank schon mal :Greets

:Drink
Gruß Martin aus der Hallertau

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Alt-Phex
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Also für Selbstbau, in der Größenordnung, solltet ihr euch mal nach "Milchtanks" umschauen.
Ob das preislich günstiger wird als sich direkt eine passende Anlage/Geräte bei Polsinelli zu
kaufen ist eine andere Frage. Auch in Bezug auf die Abnahme bei den Ämtern/Behörden.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#3

Beitrag von Scheibelhund »

Ich stand vor derselben Entscheidung.

Weil ich selber nicht schweißen kann und auch sonst kein Bastler bin und keine Zeit verlieren wollte, habe ich mich für den Speidel BM 200 entschieden und dann nach kurzer Zeit einen zweiten dazugekauft. Das selber zusammenbauen mittels eines Metallfachmanns hätte bald genausoviel gekostet, aber dann hätte ich einen Prototypen mit all seinen Macken gehabt.

Inzwischen habe ich den 163. Brautag hinter mir und braue 200hl im Jahr die ich fast ausschließlich im eigenen Lokal verkaufe.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#4

Beitrag von Burkhart »

Hallo Martin,

ein Thema das mich auch interessiert.
Ich denke, die erste Frage, die man klären muss ist: Was will ich eigentlich für eine Anlage?

Das hängt, denke ich hauptsächlich von den gewünschten Bierstilen, des Brauers persönlichen Vorlieben und Sachkenntnis und von dem gewünschten/notwendigen Automatisierungsgrad ab.

Ich denke ein Sudhaus mit kombiniertem Maisch- und Läuterbottich lässt sich leichter kostengünstig 'selber bauen' als ein vollautomatisiertes 3-Geräte-Sudhaus.
Cheers
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#5

Beitrag von holledauer »

Melde mich morgen früh.
Bin gerade mit der Getreideernte beschäftigt.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#6

Beitrag von Holger-Pohl »

Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster hinauslehnen zu wollen, halte ich alles was über 100 Liter hinausgeht eigentlich nicht mehr für hobbybrauermäßig und bei dieser Ausstoßmenge wird es dein Kollege schwer haben, hier noch von Hobby und Eigenkonsum etc sprechen zu können. Aber das soll ja hier nicht das Thema sein.

Bei einer 300 Liter Anlage stehen und fallen meiner Meinung nach die Kosten mit der Energie.

Heizungskosten, Brennerkosten, Gas und nicht zu unterschätzen die Kühlungsmöglichkeiten und LAgerungen. Sicherlich kann man einen Sud auf 6 x 50er KEg aufteilen aber wie dann weiter? Ab 100 Liter braucht man dann einfach für die Behandlung des Bieres nach einer Gärung professionelle Tanks und diese kann man auch nicht mehr einfach mal alleine oder zu zweit irgendwohin tragen, wenn sie voll sind.

Wenn ich sehe, was ich für meine 1 hl Anlage für Kosten durch Strom, Gas, Wasser etc habe, drehen sich schon die Augen gen Himmel. Wenn ich das dann noch hochmultipliziere......

Würde mir das als <<Hobby>> in dieser Klasse überlegen, oder gleich ein GEwerbe aufmachen.

Grüßele
Holger
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#7

Beitrag von flying »

Er hat ja geschrieben, dass er eine Schankstube einrichten will. Das läuft wohl so in etwa auf den Brauerstern oder "Zoigl" raushängen hinaus, wenn es von Zeit zu Zeit was Gutes gibt. Halt nebenberuflich, Fordekumpelz oder so.. Hat den Vorteil, dass man nicht davon leben muss. Falls das so in der Art etwas werden soll, finde ich es eine super Sache! Ganz im Sinne einer uralten Tradition. Der Behörden- Krimskrams interessiert mich auch absolut nicht die Bohne.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#8

Beitrag von Seed7 »

So was? auf weniger als 30 m2 Boiler, kocher (420l), maischkessel (500l), 2 Gaertanks (500l), 6 lagertanks (320 & 250l), 2 mehrzwecktanks (300l), 1 Drucktank (330l nicht im bild), Cip tanks, Hefepropagation.

Ingo
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#9

Beitrag von woernersen »

Schöne Darstellung Ingo... mit welchem Programm hast Du das gemacht? Meine 100er "Schwerkraft-Anlage" habe ich auch im 3D-CAD mal vorgeplant, allerdings bin ich mittlerweile auch in Richtung Speidel 200 unterwegs (Planung, bzw. Soll-Zustand, IST-Zustand sieht etwas anders aus --> 20 x BM 20) :thumbup .

Grüße
Marcus
Zuletzt geändert von woernersen am Freitag 17. Juli 2015, 06:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#10

Beitrag von Lehabraeu »

Braue Hobbymässig auf einer selbst gebauten 360l Anlage. -Umgerüstete Milchtanks-. Funktioniert einwandfrei, und auf Grund der Isolierung, welche dieses Tanks von vorne herein haben, auch Energieeffizient.

Bei Interesse einfach melden,
Bierige Grüsse,
Hans

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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#11

Beitrag von Scheibelhund »

Mit einer Zeichnung meiner Brauerei kann ich nicht aufwarten aber diese umfaßt folgendes:

Malzraum mit Malzmühle von Braupartner, kleiner Kühlschrank für Hopfen und Hefe, Kleiner Schrank für Werkzeug und eine alte Balkenwaage: 10 qm
Sudhaus mit 2 BM 200, Ausguß und Kühlung, 2 Regale: 10 qm
Im Keller 2 Gärtanks zu je 525 Liter, mantelgekühlt: 10 qm

Das wars eigentlich. Kosten ohne Gebäude: ca 30.000 €, Jahresausstoß 200 hl
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#12

Beitrag von Yeffie »

Hallo an alle, und an die die sich die 300-ltr-Anlage überlegen..

Eine Brauanlage aus Chromstahlfässer ?

Die würden sicher schmucke Gärbehälter sein ?! Man kann auch diverse Anbauten machen lassen (Gewindestutzen, Fussreif, Griffe, Drehzapfen, Doppelwand, usw.). Kann man die Fässer mit dem Gasbrenner befeuern? Hat hier jemand Erfahrung damit?

Hersteller
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Leider sind die Vertriebspartner scheinbar nicht sehr interessiert an Privatpersonen/Kleinkunden und knauserig, mal einen Preis bekanntzugeben. habe also keine Ahnung, was so ein Fass kostet..
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#13

Beitrag von holledauer »

So, bin wieder da :-)

erstmal danke für eure Rückmeldungen.

@ Alt-Phex: selber bauen ist kein Problem. Bei den Materialkosten für einen solchen Topf mit 450l Volumen (Ø 90cm, Höhe 70cm) liege ich irgendwo bei 300€.
Das ganze mal zwei (einen zum läutern) und dann sollte es passen. Ein Milchtank würde mir aber als Gärtank gefallen :Grübel

@ Scheibelhund: dann hast du quasi das gleiche wie wir wollen? Ein "Stüberl" mit angemeldeter Brauerei?

@ Burkhart: Es soll ein 2-Geräte-Sudwerk werden. So wie das hier ungefähr: http://www.bierbrauerei.net/html/hopfez ... dhaus.html

@ Holger-Pohl: Es soll ja auch eine legale Schankstube werden. Über die Befeuerung mache ich mir auch noch Gedanken. Am besten wäre Öl. Weil das kostet uns nix :Pulpfiction

@ flying: Wie meinst du das: "Der Behörden- Krimskrams interessiert mich auch absolut nicht die Bohne." Angemeldet muß es ja trotzdem werden.
Und richtig erkannt: er/wir wollen nicht davon leben.

@ Seed7: ja, so in die Richtung haben wir uns das vorgestellt.

So, nur seit ihr wieder dran :-)
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#14

Beitrag von Seed7 »

woernersen hat geschrieben:Schöne Darstellung Ingo... mit welchem Programm hast Du das gemacht?
sketchup pro

Ingo
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#15

Beitrag von Scheibelhund »

Ich habe eine Zoiglstube wo das Bier nach einem Zoiglkalender ausgeschenkt wird. Diese ist ca 50 schräg über den Dr.-Kahlfresser-Platz, wo sich die Communebrauerei befindet.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#16

Beitrag von holledauer »

Wie ist das dann mit der Anmeldung?
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#17

Beitrag von Scheibelhund »

Nutzungsänderung, Gewerbeanmeldung, Zoll, Konzession. Alles kein Problem, außer es stehen grundlegende Dinge dagegen.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#18

Beitrag von holledauer »

Kannst du mir per PN schreiben wie du genau vorgegangen bist?
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#19

Beitrag von Holger-Pohl »

Wenn ihr euch ausgetauscht habt, würde ich gerne die ersten drei punkte auch haben.

Danke..

Grüßele
Holger
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#20

Beitrag von Hagen »

holledauer hat geschrieben:Kannst du mir per PN schreiben wie du genau vorgegangen bist?

Warum per PN? Ist sicherlich von breiterem Interesse.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#21

Beitrag von holledauer »

Stimmt auch wieder.

An die Tasten - fertig - los :)
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#22

Beitrag von holledauer »

So... Haben uns gedacht, daß wir zum Läuern die Schwerkraft nehmen.
Und die Anlage soll auch dekoktionsfähig werden. Die Planung wird wohl nicht ganz ohne...
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#23

Beitrag von Bernstein »

Ich gebe Holger recht. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass der einer 3 HL Anlage das kleinere Problem ist. Nicht zu unterschätzen sind allerdings die Gär- und Reifekapazitäten, denn die 3 HL müssen auch gelagert werden. Wir (Kommunbräu Rehau) brauen 1x pro Monat einen Doppelsud, welcher nach der HG noch 8 Wochen lagert. Wir haben 6 Rolltanks a 3 HL und wenn die voll sind wirds in der Kühlzelle schon eng.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#24

Beitrag von holledauer »

An das haben wir auch schon gedacht. Dann muß das Kühlhaus halt größer werden. Kommen wir nicht drum rum.
Wie liebäugeln eh mit deim Umbau einer Doppelgarage mit zwei Klimazonen.

Wie viel Liter kannst du in deinem 3hl-Gärtank vergären? Voll kannst du ihn ja nicht machen wegen dem Steigraum.
Ich möchte schon gerne einen kompletten Sud in einem Tank vergären können. Die muß man halt dann selber bauen diese Tanks. Ist ja das kleines Problem.

Von eurer Brauerei gab es mal viele Bilder hier, oder?
Irgendwie finde ich nichts.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#25

Beitrag von Scheibelhund »

Bernstein hat geschrieben:Ich gebe Holger recht. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass der einer 3 HL Anlage das kleinere Problem ist. Nicht zu unterschätzen sind allerdings die Gär- und Reifekapazitäten, denn die 3 HL müssen auch gelagert werden. Wir (Kommunbräu Rehau) brauen 1x pro Monat einen Doppelsud, welcher nach der HG noch 8 Wochen lagert. Wir haben 6 Rolltanks a 3 HL und wenn die voll sind wirds in der Kühlzelle schon eng.
Kommt ganz aufs Konzept an. Ich braue einmal in der Woche 400-450 Liter und dafür habe ich zwei Gärtanks zu je 525 Litern. Der zweite ist meist mit Wasser gefüllt und dient als Puffer beim Kühlen und wird nur dann gebraucht wenn man zwei Brautage in einer Woche hat.

Ansonsten habe ich jede Menge Thielmann-Bauchfässer für die Nachgärung. Tanks für die Nachgärung habe ich keine. Muß diese also auch nicht reinigen, von den Anschaffunskosten ganz zu schweigen.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#26

Beitrag von Bernstein »

@Scheibelhund: Ja. Bei Deinem Konzept geht das gut auf. Bei unserem Konzept mussten wir die Gärtanklösung nehmen.

@Holledauer: 2 Kühlzonen wollten wir auch zuerst machen... eine für die HG bei 8 Grad und eine für die Lagerung bei 0 Grad. Zum Glück sind wir davon abgekommen. Wir vergären in einem 625 L Speidel Tank, mantelgekühlt, und lagern in einer Viessmann Kühlzelle bei 0 Grad.

Fotos:

https://goo.gl/photos/ag7Aq7QWw3Xgo1aHA

oder http://www.kommunbraeu-rehau.de
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#27

Beitrag von Hagen »

Moin Martin,

meinst du nicht, es ist wäre platz- und kostenökonomischer von vornherin gleich 10-12 hl Gärtanks zu nehmen? Mehrkosten und größerer Platzbedarf sind marginal. So hättet ihr gleich Paltz für Doppelsude und hättet noch Expansonsstellfläche.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#28

Beitrag von Scheibelhund »

Weil grad von Temperaturen die Rede war:

Bei mir läuft die Hauptgärung bei 10-12 ° C und die Nachgärung bei 5,5 ° C. Da direkt aus der Nachgärung ausgeschenkt wird hat das Bier dann genau die richtige Temperatur im Glas.

Und was ich beobachtet habe, wenn man deutlich mehr als 4 % Restextrakt hat und aus Termingründen schon abfüllen muß, läßt man die Fässer einfach noch ein paar Tage offen. Bei den 5,5 ° C stellt sich dann automatisch die Kohlensäure eines "U" wie beim Mahrsbräu in Bamberg ein.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#29

Beitrag von holledauer »

Ich sehe schon... Da muß noch einiges geklärt werden.
Erstmal werde ich mich auf die Anlage an sich konzentrieren. Für die Hauptgärung werde ich mir dann wohl einen 450-Liter-Tank bauen. Und Nachgärung... mal schauen. Wohl selbiges.

@ Hagen: muß mal drüber nachdenken :-)
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#30

Beitrag von Bernstein »

@ Hagen: 10-12 HL Tanks für eine 3 HL Anlage? Da gehen ja 3-4 Sude rein? Da müsste man aber schnell die Braukapazität aufstocken.

@ Martin: Ich würde das Ganze so aufziehen: Stellt Euch folgende Fragen: Wieviel wollt Ihr brauen/verkaufen (Sitzplätze?) und wieviel zeit wollt Ihr dafür aufbringen (zB jedes Wochenende brauen, oder nur 1x im Monat). Daraus berechnet Ihr dann die Größe Eures Sudhauses und der Gär- und Lagertanks und den Platzbedarf.

Viel Erfolg,

Gruss Matthias
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#31

Beitrag von holledauer »

Ich finde 10 hl auch etwas viel.

Man kann schlecht abschätzen wie viel man verkaufen kann. Bisher habe ich immer gebraut, wenn ich grad Zeit hatte und meine Gärkapazitäten frei waren.
Zum lagern habe ich daheim genug Platz. Da bin ich flexiebel und sehr spontan.
So stelle ich, bzw. wir uns das in der Brauerei auch vor. Wenn grad Luft ist wird gebraucht (sofern die Kapazitäten grad frei sind).
Im Prinzip möchten wir immer von jedem Bier 3hl schankfertig da haben. Zu Beginn möchten wir uns auf 3 Sorten begrenzen.

Soweit mal die Theorie.
Gruß Martin aus der Hallertau

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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#32

Beitrag von Hagen »

Bernstein hat geschrieben:@ Hagen: 10-12 HL Tanks für eine 3 HL Anlage? Da gehen ja 3-4 Sude rein? Da müsste man aber schnell die Braukapazität aufstocken.
Ich ging dabei nicht von den 3 hl aus dem Eingangspost, sondern von seiner Überlegung, einen 450l Pott umzubauen aus.
Ist ja letztlich auch egal, es geht um die Gundüberlegung. Ich habe hier in Berlin einige Kleinbrauereien im Wachstum erlebt. Und die kleinen Gärtanks waren nach ein paar Monaten, das erste, was rausflog. Bei jeder etwaigen Vergrößerung sind es vor allem die Tankkapazitäten, an denen es als erstes mangelt.
Zudem muss man die Tanks ja auch nicht immer max. füllen
Besten Gruß

Hagen

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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#33

Beitrag von holledauer »

Es sollen schon 300 Liter werden.
Aber aus einem 300er Pott bekomm ich ja keine 300 Liter raus (außer high gravity)
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#34

Beitrag von Bernstein »

@ Hagen: Ok... ich verstehe. Ja. Bei der Kommunbräu sind wir auch an der Kapazitätsgrenze angelangt. Alles schreit nach Bier, aber mehr als 15 HL fertig (wie jetzt zum bevorstehenden Brauereifest) geht nicht. Allerdings wollen wir das Ganze gar nicht größer aufziehen. Es soll ja gemeinnützige Vereinsabreit bleiben.

Gruss, matthias
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#35

Beitrag von Ladeberger »

Ich melde mich hier mal aus der 2,5hl Perspektive. Ich weiß, die Planung und das Basteln am Sudhaus macht am meisten Spaß, aber es ist im Grunde das letzte, um das man sich kümmern sollte. Man muss, muss, muss mit einer Bedarfsermittlung anfangen! Ich kenne die persönliche Situation und die örtlichen Gegebenheiten nicht, aber es wird sicher Faktoren und Erwägungen geben, die berücksichtigt werden müssen. Ganz zentral: Wie viele Personen können wann von wem und wo bewirtet werden? Wird außerhalb der Schänke noch etwas abgesetzt? Welche Biersorten müssen in welcher Zeit getrunken sein?

Das ist deshalb so wichtig, weil man sich mit romantischen Vorstellungen von 3 Biersorten on tap ganz schnell ins Knie schießt und Bier für den Gully produziert. Beispiele:
- Weizenbier schmeckt vielleicht einen guten Monat so wie es von einer Hausbrauerei erwartet wird, im zweiten Monat muss das leer werden.
- Saisonale Biere wie ein Oktoberfestbier, Weihnachtsbier, Maibock, etc. (alles ziemliche Publikumsmagnete) wird man nur in einem sehr engen Fenster von teilweise wenigen Wochen verkaufen können.

Unter den Annahmen dass sich ein Hobbyist nicht am Feierabend in die Schänke stellt, sondern nur am Wochenende und dass jedes vierte verkaufte Bier eines dieser vorgenannten Exemplare ist (eher seltener, da meistens das Lager mit Abstand am besten geht); dann muss man um 3hl davon binnen Frist abzusetzen in einem Bereich von > 12hl im Monat kalkulieren. Das bedeutet, es müssen am Wochenende ca. 300 Liter über den Tresen gehen. Das muss man erstmal logistisch und organisatorisch stemmen. Ganz zu schweigen davon, dass hier eben wenig Raum für "gebraut wird wenn Luft ist" herrscht. Vielmehr wird in so einem Szenario wöchentlich gebraut und das strikt nach Bedarf. Man wird z.B. so planen müssen, dass zum Termin hin (Beispiel Maibock) eines der drei Biere leer wird. Sonst muss man als nächstes Spezialbier den abgestandenen Rest vom April ausschenken, das wird der Kunde nicht lange mit sich machen lassen. (Ein vierter Zapfhahn ist keine Lösung, der senkt den Absatz der anderen Sorten, das Problem verschleppt sich damit)

Womöglich kommt ihr zu ganz anderen Zahlen als ich, das war alles nur ein Szenario. An einer soliden Bedarfsermittlung geht aber nichts vorbei. Auf dieser Grundlage werdet ihr unter Umständen zu ungeahnten aber enorm relevanten Konsequenzen für die Auslegung des Kaltbereichs und infolgedessen (nicht davor) auch der Sudanlage kommen. Wenn man das ganze nämlich flexibel und schlank halten will, kann es Sinn machen nur ein untergäriges Hausbier "in groß" zu brauen und alle Spezialbiere bei Möglichkeit der Sudanlage mit 100L zu fahren oder sogar einen Braumeister 50 o.ä. aufzustellen; damit lässt sich auch mal am Feierabend brauen; mit einer 3hl Anlage nicht. Außerdem kostet der im Vergleich zu einer fehlerhaften Planung des Absatzes nur Peanuts.

Gruß
Andy
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#36

Beitrag von Seed7 »

Wie Andy sagt, finde heraus wo du welche flexibilitaet brauchst. In meiner situation brauche ich die flexibilitaet in lagerzeit und stammwuerze. Ich habe fuer das suedhaus etwa 15 Plato als optimum angepeilt und kann relativ problemlos von 9 bis 25 Plato brauen bei gleicher ausschlagsmenge.

Wie das alles heraus zu finden, alles von hinten nach vorne durchgehen. Wo sind die flaschenhalse im prozess? (Meistens in der logistik.) Das suedhaus kommt als letztes dran.

Ingo
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#37

Beitrag von Dai »

Ich lese diese Bericht über solche Anlagen immer mit voller Begeisterung (und Respekt)!
Ich lese aber nirgendwo etwas zu Abfüllanlagen, Flaschenspülanlagen usw.
Ist der Verkauf in Flaschen denn normalerweise nicht geplant oder ist das (entgegen meiner Erwartung) völlig unproblematisch?
Ich denke nicht, dass man mehrere Hektoliter Bier mit dem Abfüllröhrchen von HuM in die Flasche bringt.
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Seed7
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#38

Beitrag von Seed7 »

Dai hat geschrieben: Ist der Verkauf in Flaschen denn normalerweise nicht geplant oder ist das (entgegen meiner Erwartung) völlig unproblematisch?
Fuer mich nur flaschen, abfuellen ist ein enormer flaschenhals im gesamten prozess und limitiert meistens den ausstoss. Entweder es geht langsam oder es fragt eine sehr grosse investition. Bei nachgaerung auf der flasche braucht mann auch noch sehr viel extra platz.


Ingo
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Hagen
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#39

Beitrag von Hagen »

Na Ingo, du bist, was Abfüllung betrifft, nun erst einmal doch gut versorgt! ;-)
War aber auch kein Portokassenbetrag....
Besten Gruß

Hagen

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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#40

Beitrag von Bernstein »

Flaschenabfüllung macht bei einem Zoigl Ausschank echt keinen Sinn. Eine kleine Fasswaschanoage allerdings schon.

Im übrigen stimme ich Andy in allen Punkten zu.
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Seed7
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#41

Beitrag von Seed7 »

Hagen hat geschrieben:Na Ingo, du bist, was Abfüllung betrifft, nun erst einmal doch gut versorgt! ;-)
Yep :Bigsmile :) und dann auch noch ein separates Abfuellkarussell fur brett- und sauerbiere :Bigsmile aber nur zwei Haende :crying

Ingo :Wink
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#42

Beitrag von Seed7 »

Bernstein hat geschrieben:Flaschenabfüllung macht bei einem Zoigl Ausschank echt keinen Sinn.
Klar, aber wuerde eine flaschenabfuellung ("Growler") oder gar dosenabfuellung ("Crowler") vom hahn passen

Crowler Video

Ingo
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#43

Beitrag von Krausinger13 »

Ich brauche unbedingt so einen Crowler :Shocked

Gruß,
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#44

Beitrag von Scheibelhund »

Bernstein hat geschrieben:Flaschenabfüllung macht bei einem Zoigl Ausschank echt keinen Sinn. Eine kleine Fasswaschanoage allerdings schon.

Im übrigen stimme ich Andy in allen Punkten zu.
Meine "Faßwaschanlage" besteht aus einem H-förmigen Blech und einer drehbaren Düse. Kostenpunkt insgesamt 240 €, Funktioniert aber nur bei Bauchfässern, nicht bei Kegs.
Im Winter trink' ich und singe Lieder
aus Freude, daß der Frühling nah ist,
und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#45

Beitrag von Johannes_Bernhard »

Seed7 hat geschrieben:
Bernstein hat geschrieben:Flaschenabfüllung macht bei einem Zoigl Ausschank echt keinen Sinn.
Klar, aber wuerde eine flaschenabfuellung ("Growler") oder gar dosenabfuellung ("Crowler") vom hahn passen

Crowler Video

Ingo
Moin,

habe das Crowler Video schon vor ein paar Monaten gesehen. Meine Nachforschungen im europäischen Raum haben aber nichts brauchbares ergeben. Ist dir dort vielleicht etwas bekannt?

VG
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#46

Beitrag von Seed7 »

Mezgerei, die haben doch oefeters Dosenverschliessmaschinen , kleine suche:

http://www.ebay.de/itm/Dosenverschliess ... 3aae580a97

ob es passt?

oder bei Oskar Blues nachfragen

https://www.youtube.com/watch?v=GaX540RhN1g

Ingo
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#47

Beitrag von Hopfenherz »

Ich habe mal bei Oskar Blues nachgefragt.
Der All-American Model 8000 Senior Electric Can Seamer 115V (optional 230 Volt) kostet $ 3.000.
Das ist der Hersteller: http://www.allamerican-chefsdesign.com/ ... Product=48

Falls Interesse besteht, kann ich die E-Mail von der Oskar Blues Brewery mit Details gerne weiterleiten, PM mit E-Mail genügt.

Ceers!
Stefan
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#48

Beitrag von Bernstein »

Mit Verlaub... die Diskussion über eine Dosenabfüllmaschine für eine Zoiglstube ist hier nicht nötig und sollte an anderer Stelle geführt werden.

Zoigl bedeutet für mich Handwerk, Urig und Geselligkeit... da hat weder Craft noch Crowler etwas verloren.

Gruss, Matthias
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#49

Beitrag von holledauer »

Hallo zusammen,

habe Mangels Zeit das Projekt ein bisschen vernachlässigt :redhead

Habe hier mal was aufgezeichnet.
Das grüne soll ein gemacherter Sockel werden.
In die rechte Leitung kommt noch eine Maischepumpe dazwischen.
Die blaue Leitung vom Läuterbottich in den Kessel soll ein Schlauch werden der nach belieben weggetan werden kann.
Den brauch ich ja nur zum abmaischen. Anderweitig würde er beim Maischen und dann später beim Whirlpool nur stören.

Das Rührwerk muß noch konstruiert werden.
Dateianhänge
300l ohne sockel.jpg
300l.jpg
Gruß Martin aus der Hallertau

+++++++++++++

Meine Vorstellung:
---klick---

Hopfen-Online-Shop und eine kleine Auswahl von Hefen + Zubehör :Greets :
www.hopfenhandel-resch.de
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Re: Bau einer 300-Liter-Anlage

#50

Beitrag von Braubastard »

Moin Holledauer!

Einige Beiträge bisher setzten sich kritisch (und das will man ja auch) mit Deinem Vorhaben "300l für Hobby" auseinander.
Einiges wurde konkreter, dabei hast Du bisher wenig konkretes beigesteuert.

"Hohe Energiekosten, Folgekosten der Weiterverarbeitung, Dieses Vorhaben sei kein Hobby mehr.", sind für mich zusammengefasst die Hauptessenz.

Das alles kann ich nicht teilen! Ich sehe es eher so:

1) Baue ich eine Maischeanlage, die ca. 300l Ausstoß produzieren kann, so heißt dieses, dass sie es nicht zwingend muss. Mich würde beruhigen, dass mein "Pferdchen"
100l kann aber nicht unbedinngt muss. Die Mehrkosten für 200l Edelstahl sind überschaubar und werden nicht Deinen Ruin bedeuten. Die 100l Bier trinke ich Dir in einen Jahr 2x weg. Noch Fragen?

2) Energiekosten sind ein THema, klar. Aber ich benötige sie für eine gewisse hohe Menge Bier oder eben nicht. Der absolute Sparfall wäre für mich die Produktion obergäriger Biere.
Das ist mit ein bischen Kreativität nicht teuer.
Energie bedeutet für mich aber vor allem pro Sud ca. 12 Stunden Arbeit. Welchen Stundenlohn würdest Du Dir zahlen? Ich produziere lieber 50l zuviel und kippe sie wenn es denn sein muss ungetrunken in den Garten.
Das klingt im ersten Ansatz wie Verschwendung. Ist es das wirklich?

3) habe ich vergessen... Ätsch!

Drittens ist für mich in erster Linie die Reaktion alles nich zu verbissen zu sehen. Mindestens jeder 3. Bundesbedenkenträger steckt locker 20% seines sauer verdienten Geldes direkt in Dinge für den Müll oder aber legt es wenigstens indirekt als "Energie" in Form von über den Gürtel drückendes Hüftgold an.

Egal! 300l ist für mich gesprochen die minimal sinnvolle Größenordnung mit der Möglichkeit sein Zeux eines fernen Tages überhaupt auch mal unters Volk bringen zu können.

Genau dein Ding (300l) habe ich übrigens auch gemacht :Bigsmile
Mein Ding (Maischeinheit) ist fertig und funktional alles andere als optimal. Interessiert mich aber nicht! Denn es läuft. Verbesserungen sind notiert, benötigen aber auch Zeit, denn es ist ein Hobby.
Als Braubastard ist meine Grundhaltung sowieso eher eine beratungsresistente. Ausnahme ganz klar sind die Stimmen in meinem Kopf.
Ich weiß zwar - sie sind nicht real,
sie haben aber so verdammt gute Ideen (hehe :P )

Aber, wie ich Dich einschätze ziehst Du dein Ding eh durch.
Wenn Du Fragen hast, setze ich mich damit auseinander...

...Cheers
der Braubastard
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