Erste 30L Anlage

Hier können Braubegeisterte ihre selbstgebastelten Heimbrauanlagen in Bild und "Ton" vorstellen.
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offroader-89
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Erste 30L Anlage

#1

Beitrag von offroader-89 »

Hallo, ein Freund und ich haben bereits zwei Brauseminare (mit Braueule und zwei Braumeistern) mitgemacht. Danach haben wir beschlossen selbst zu brauen und zu bauen.
Ich möchte euch hier eine Anlage mit ca. 35 Liter Ausschlagsmenge vorstellen.
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Im 50L Contacto Topf wird gemaischt. Die Rasten werden von der Siemens Logo im Schaltschrank gesteuert. Temperatur wird über PT100 mit langer Tauchhülse gemessen. Geheizt wird mit einer Hendi Induktionskochplatte. Der Lüfter wird separat angesteuert und hat fünf Minuten Nachlaufzeit. Der Lüfterumbau erfolgte mit Relais und JST-XH Stecker und Buchse sowie Hohlstecker in der Rückwand der Platte. Alles ist ohne sichtbare Spuren und ohne zu löten rückbaubar.
Im 50L Contacto Topf wird gemaischt. Die Rasten werden von der Siemens Logo im Schaltschrank gesteuert. Temperatur wird über PT100 mit langer Tauchhülse gemessen. Geheizt wird mit einer Hendi Induktionskochplatte. Der Lüfter wird separat angesteuert und hat fünf Minuten Nachlaufzeit. Der Lüfterumbau erfolgte mit Relais und JST-XH Stecker und Buchse sowie Hohlstecker in der Rückwand der Platte. Alles ist ohne sichtbare Spuren und ohne zu löten rückbaubar.
Ansicht einer Temperaturrast. Die Zeit der Rast erscheint erst im Display, wenn die Temperatur erreicht ist und zählt dann runter auf null. Danach wird zur nächten Rast gewechselt.
Ansicht einer Temperaturrast. Die Zeit der Rast erscheint erst im Display, wenn die Temperatur erreicht ist und zählt dann runter auf null. Danach wird zur nächten Rast gewechselt.
Geläutert wird in einem umgebauten 58,66 Liter Edelstahlfass. Der obere Ring (mit den Griffen) wurde abgeschnitten und umgedreht am unteren Ring (Fuß vom Fass) angeschweißt. Die obere Kappe vom Fass wurde entfernt. In der Mitte vom Fassboden (tiefster Punkt) und seitlich durch den unteren Ring wurde ein Loch gebohrt. Am Fassboden wurde ein gebogenes Rohr angeschweißt, was seitlich durch den unteren Ring ins Freie ragt. An diesem Ende wurde ein Kugelventil angeschweißt. Als Siebboden dient ein Lochblech, was mit seinem Rand auf der Bodenkappe vom Fass rundherum aufliegt. Zum herausheben dienen zwei zu Griffen gebogene und angeschweißte Rundstäbe. Der Nachguss wird im Einkochtopf auf Temperatur gebracht. Seine Temperatur wird mit einem zweiten digitalen Thermometer überwacht.
Geläutert wird in einem umgebauten 58,66 Liter Edelstahlfass. Der obere Ring (mit den Griffen) wurde abgeschnitten und umgedreht am unteren Ring (Fuß vom Fass) angeschweißt. Die obere Kappe vom Fass wurde entfernt. In der Mitte vom Fassboden (tiefster Punkt) und seitlich durch den unteren Ring wurde ein Loch gebohrt. Am Fassboden wurde ein gebogenes Rohr angeschweißt, was seitlich durch den unteren Ring ins Freie ragt. An diesem Ende wurde ein Kugelventil angeschweißt. Als Siebboden dient ein Lochblech, was mit seinem Rand auf der Bodenkappe vom Fass rundherum aufliegt. Zum herausheben dienen zwei zu Griffen gebogene und angeschweißte Rundstäbe. Der Nachguss wird im Einkochtopf auf Temperatur gebracht. Seine Temperatur wird mit einem zweiten digitalen Thermometer überwacht.
Die geläuterte Würze wird mit Eimern aufgefangen und in den Kochtopf zurück geschüttet. Genau wie beim Maischen übernimmt die Logo die Temperatursteuerung und das Rührwerk rührt.
Die geläuterte Würze wird mit Eimern aufgefangen und in den Kochtopf zurück geschüttet. Genau wie beim Maischen übernimmt die Logo die Temperatursteuerung und das Rührwerk rührt.
Nachdem der Strudel vom von Hand erzeugten Whirlpool zum Stillstand gekommen ist, wird die Temperatur mit einem selbst gebauten Würzekühler heruntergekühlt. Tempraturüberwachung wieder mit digitalem Thermometer. Das warme Wasser kann zum Aufwaschen der Gerätschaften in den nun leeren Eimern aufgefangen werden (zumindest zum Teil).
Nachdem der Strudel vom von Hand erzeugten Whirlpool zum Stillstand gekommen ist, wird die Temperatur mit einem selbst gebauten Würzekühler heruntergekühlt. Tempraturüberwachung wieder mit digitalem Thermometer. Das warme Wasser kann zum Aufwaschen der Gerätschaften in den nun leeren Eimern aufgefangen werden (zumindest zum Teil).
Zum Schluss, wenn die Würze ihre Anstelltemperatur erreicht hat, wird langsam in den Gärbehälter abgelassen. Das funktioniert wiedererwartens sehr gut, ohne dass Trub mitgezogen wird.
Zum Schluss, wenn die Würze ihre Anstelltemperatur erreicht hat, wird langsam in den Gärbehälter abgelassen. Das funktioniert wiedererwartens sehr gut, ohne dass Trub mitgezogen wird.
Zuletzt geändert von offroader-89 am Donnerstag 10. März 2016, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Griller76
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Re: Erste 30L Anlage

#2

Beitrag von Griller76 »

Hallo,

eine echt hübsche Anlage die mit viel Herzblut erbaut wurde. Herzlich Willkommen hier im Forum. Wie heißt Du bitte?

freundliche Grüße

Alexander
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
offroader-89
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Re: Erste 30L Anlage

#3

Beitrag von offroader-89 »

Hallo,

mein Name ist Steffen.
Sorry, das hatte ich ganz vergessen.

Gruß Steffen :redhead
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PsychoBrew
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Re: Erste 30L Anlage

#4

Beitrag von PsychoBrew »

Super Anlage :)

Ich hab das so ähnlich auch im Einsatz. Nur leider ohne Themperatursteuerung, da ich dafür zu unbegabt bin, oder wie hast du das umgesetzt?
Wenn das einfach umzusetzen wäre würde ich das gerne auch machen :D

Allzeit gut Sud!

Jannik
offroader-89
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Re: Erste 30L Anlage

#5

Beitrag von offroader-89 »

Hallo,
ich habe auch lange gebraucht, bis die Steuerung so funktioniert hat, wie ich wollte.

Zur Elektrik:
Steuerung: Siemens Logo (V.6), Logo TD und Logo Netzteil.
Messumformer vom Phoenix (nicht das Logo Erweiterungsmodul. Hatte aber zur Folge, dass es nicht so ohne Weiteres kompatibel war.
Messfühler: PT100 Dreileiter

Zum Programm:
Ich habe nur wenig Vorkenntnisse was die Programmierung von Maschinensteuerungen betrifft. (Maschinenbaustudium).
Ich habe mir ein fertiges Programm genommen und es so lange studiert bis ich es gut verstanden habe. Danach habe ich es umgestrickt, bis es alles konnte, was es sollte. Desweiteren habe ich Funktionen entfernt, die ich nicht benötige.

Mein Tipp:
Forum wälzen, www wälzen, Teile organisieren und einfach anfangen auszuprobieren. Lernen beim Machen...funktioniert und man lernt ohne Ende dazu. Natürlich Vorsicht bei 230V etc. (Es war auch nicht mein erstes Projekt mit Elektrik. Röhrenverstärker usw. hatten es mir bereits auch schon angetan.)

Gruß Steffen
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Imker
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Re: Erste 30L Anlage

#6

Beitrag von Imker »

Hallo
Tolle Anlage, die mich gleich auf eine Idee gebracht hat. :Ahh
Habe von einem Kollegen mal Wasserfilterelemente erhalten, eigentlich 50 Liter Plus kegs, aber mit Rohranschlüssen.
Davon werde ich jetzt einen zum Läuterbehälter für meinen 60 Liter Kessel umbauen.
Danke das ich bei eurer Anlage mit den Augen klauen durfte, das macht dieses Forum aus, man muß das Rad ja nicht neu erfinden.:thumbsup
Gruß Imker
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