Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

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Filos92
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Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#1

Beitrag von Filos92 »

Guten Tag liebe Hobbybrauer-Gemeinde,
ich bin neu in diesem Forum, darum bitte verzeiht mir wenn das hier das falsche Unterforum sein sollte.

Ich bin mit meinen Hobby-Handwerkerfähigkeiten am Ende.
Ich habe mir eine kleine Rührfischanlage selber gebastelt,
3 Handelsübliche 12V Lüfter hintereinander parallel geschaltet und eine Art selbst zusammen gestecktes Potentiometer, welches den Stromfluss frequentiell ein und ausschaltet um die Leistung zu reduzieren. (ein normales Potentiometer wurde mir zuheiß um es unbeaufsichtigt laufen zu lassen)
Das ganze lief auch Problemlos, bis ich die Magneten angebracht habe.
Jetzt springen die Ventilatoren erst ab einer bestimmten Leistung an, ab der sie, wenn sie denn laufen viel zu schnell drehen.
Ich kann das Problem zwar umgehen indem ich nach Anlaufen der Lüfter die Leistung direkt runterregel, aber der Automatisierung bin ich damit keinen Schritt näher gekommen.
Wisst ihr evtl. wie ich die Maximalgeschwindigkeit der Lüfter reduzieren kann?
Reicht es evtl jetzt noch einen regelbaren Widerstand einzubauen? Wenn ja, wie groß müsste der sein?
Vielen, vielen Dank schonmal im Vorraus!
Gruß,
Filos92
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Ernie
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#2

Beitrag von Ernie »

Moin,

wie Du es beschreibst, wird es nicht ohne eine elektronische Regelung funktionieren.

Wie gut sind denn Deine Elektronikkenntnisse ?

Kannst Du eine Schaltung entwickeln und löten ?


Ansonsten gibt es schon fertige Lösungen:

z.b.:
http://r.ebay.com/O3Obn2


Gruß
Ërnie
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
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danieldee
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#3

Beitrag von danieldee »

Du bringst da aber einiges durcheinander

1) Was ist eine Rührfischanlage?
2) Wieso 3 Ventilatoren - ich hab einen und der funktioniert gut
3) Was ist ein selbst zusammengestecktes Potentiometer
4) Klar wenn man Energie reduziert reicht es vielleicht nicht zum anlaufen
5) Regelbare Widerstände die Leistung abkönnen müssen sind sehr teuer

Stell doch mal ein Bild rein... ((solange das nicht passiert bin ich der Meinung --> :Troll )
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Bierjunge
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#4

Beitrag von Bierjunge »

Ich verstehe zwar nicht ganz, warum Du gleich 3 Stück Lüfter verwendest, was Du mit "hintereinander parallel" meinst (eigentlich ein Widerspruch) und warum bzw. was daran Du automatisieren möchtest.
Aber egal, das Grundproblem meine ich zu verstehen.

Ein Elektromotor funktioniert ja (stark vereinfacht) aufgrund des Zusammenspiels zweier Magnetfelder, nämlich dem vom Stator (feststehender Teil) und dem vom Rotors (vulgo Anker). Eines dieser beiden Magnetfelder ist so geschaltet (kommutiert, entweder mechanisch oder elektronisch), dass es sich dreht und den anderen Teil mitnimmt.

Du dürftest nun extrem starke Magneten direkt auf den Rotor geklebt haben, richtig? Damit wirst Du dessen eigenes Magnetfeld so "verzerrt" haben, dass das oben beschriebene Zusammenspiel nimmer recht passt. Der ganze E-Motor ist außer Tritt geraten, läuft nicht mehr von selber an, allenfalls bei sehr hoher Spannung, so dass es, wenn er denn angesprungen ist, direkt hochbeschleunigt.

Lösungsvorschläge (ohne Erfolgsgarantie):
  • Schwächere Magnete nehmen (aber ob der Fisch dann noch mitgenommen wird?)
  • Magneten an anderer Stelle (weiter außen?) aufkleben
  • Magneten in anderer Polarität und/oder unter anderem Winkel aufkleben, was mühsam experimentell zu ermitteln wäre
  • Unter die Magneten ein Eisenblech kleben, das den magnetischen Kreis schließt und Rückwirkungen auf das Feld des E-Motors hoffentlich abschirmt
Ich wüsste nicht, was man an einem derart verstimmten E-Motor durch zus. Vorwiderstände o.ä. noch retten sollte, solange das Grundproblem nicht behoben ist.
Ach ja, was Du gebaut hast, ist ein Magnetrührer. Der Rührfisch ist nur das kleine Stäbchen im Kolben :Smile

Moritz
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cyme
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#5

Beitrag von cyme »

Um wirklich zuverlässig die Drehzahl eines Gleichstrommotors zu steuern, empfehle ich eine eine PWM-Schaltung. Vorwiderstände sind nur eine Notlösung.
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DerDerDasBierBraut
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#6

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Nicht jeder Lüfter lässt sich sinnvoll über einen PWM steuern. Viele "zucken" bei geringer Spannung (richtiger: sehr kurzen Impulsen) nur. Werden die Impulse länger drehen die Lüfter dann mit Volldampf durch. Mit solchen Lüftern kann man keinen Magnetrührer brauen, weil der Rührfisch (das kleine Stäbchen im Kolben) sofort abspringen würde.
Sehr gut geeignet sind die PWM-fähigen "Silentwings 3" Lüfter von "be quiet!", und davon am besten die ganz große 140mm Version. Mit einem 12V Netzteil und dem von Ernie verlinkten PWM Modul läuft das Rührer perfekt.
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Sura
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#7

Beitrag von Sura »

Ein ebay-Gerät welches funktioniert kostet 25€ und Null Nerven. Gebastelt in allen Ehren, aber man sollte wissen wann man aufhören muss.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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DerDerDasBierBraut
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#8

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Eine Flasche Bier (naja, Öttinger) kostet im Laden auch nur 25 Cent und keine Nerven. Baucht man auch nicht selbst brauen und spart sogar noch den Rührer. :P :Bigsmile

Jens (schelmisch)

PS:
Die Rührer für 25 EUR haben für große Kolben nicht genug Bums. Für 80 gibt es aber mit Glück immer mal wieder Welche, die mit 5 Liter Kolben fertig werden (wenn auch nur stöhnend).

PS2:
Und selbst die 80 EUR Dinger sehen unter einem 5 Liter Kolben noch verdammt mickrig und unterdimensioniert aus :Bigsmile :
IMG_1189.jpg
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Bierjunge
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#9

Beitrag von Bierjunge »

Ernie hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 11:15Ansonsten gibt es schon fertige Lösungen:
z.b.:
http://r.ebay.com/O3Obn2
cyme hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 11:32 Um wirklich zuverlässig die Drehzahl eines Gleichstrommotors zu steuern, empfehle ich eine eine PWM-Schaltung. Vorwiderstände sind nur eine Notlösung.
Stimmt zwar grundsätzlich. Solange aber, wie ich vermute, Filos92 (Vorstellung wäre übrigens nett!) durch aufgeklebte Neodymmagnete das Magnetfeld des Motors komplett verzerrt hat, wird auch eine veränderte Spannungsansteuerung nichts wesentlich verbessern.

Moritz
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#10

Beitrag von Filos92 »

Uiuiui,
ich habe nicht mit einer solchen vielzahl an Antworten in so kurzer Zeit gerechnet, ich hoffe ich kann hier allen gerecht werden.

Erstmal, da hat Bierjunge schon recht stelle ich mich einmal vor:
Ich bin 25 und Chemiestudent.
Ich bin zum Hobbybrauer geworden, weil ein Freund, der mich Jahrelang mit selbstgemachten Met versorgt hat, seine Wohnung aufgelöst hat. Da er nun keinen Platz mehr und ich Platz im Keller frei hatte, dachte ich, ich tue es ihm nun gleich.
Ich hab auch bereits einen (meiner Meinung nach) sehr guten Sauerkirschwein und einen nicht so tollen Apfel-Rhababerwein abgefüllt und bei den ganzen Arbeitsschritten meinen Spaß daran gefunden und will mich bald auch an meinem ersten Bier versuchen.

Auf jedenfall habe ich 3 Gährgefäße und da es mir zu viel Arbeit geworden ist jeden Tag von Hand zu schütteln (und weil ich Spaß am Basteln habe :P ),wollte ich das mit Rührfischen und einer Zeitschaltuhr automatisieren.
Ich hab mir das allerdings etwas einfacher vorgestellt.

Tatsächlich ist das Ding auf meinem Schaltbrett, was ich so salopp Potentiometer genannt habe ein PWM ( zumindest sieht das, was ich nach einmal googeln gefunden habe stark nach dem aus, was ich auf meinem Schaltbrett zusammengesteckt habe).

Einfach ein Rührgerät kaufen ist nichts für mich, schließlich mach ich das Hobbymäßig und ich finde fertig kaufen ist da nicht drin.

Das mit dem gestörten Magnetfeld ist denke ich der erste Tipp den ich beherzigen werde, den Effekt habe ich völlig vernachlässigt.
Danach schaue ich mal, ob ich die Magneten weiter Außen befestigt kriege.
Die frage ist nur wo ich eine passende Eisen oder Kupferplatte auftreiben kann, zum Metallschneiden habe ich nämlich nichts Zuhause. Vielleicht reicht es ja schon wenn ich ein bischen Abstand zwischen Magnet und Lüfter bekomme.

Aber hinter den PWM einen Widerstand anbringen haltet ihr für Sinnlos?

Vielen Dank schonmal euch allen!
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DerDerDasBierBraut
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#11

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Schüttel deine Gäreimer bitte nicht. Keine Ahnung ob das bei Wein üblich ist, aber Bier gärt am besten bei der richtigen Temperatur und in Ruhe.
Lediglich Hefestarter werden gerührt (im Erlenmeyer Kolben). Ein paar Stunden mit Vollgas zum belüften und dann ganz langsam, nur um das CO2 auszutreiben.

Am Rande: entweder Poti oder PWM. In Kombination ergibt das keinen Sinn.
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#12

Beitrag von Filos92 »

Also beim Wein ist das, soweit ich weiß, durchaus üblich um die Hefe regelmäßig in Fahrt zu bringen.
Ich war gerde mal wieder im Keller und hab ein wenig ausprobiert.
Ich bin nochmal ganz zurück auf anfang und hab nur einen Lüfter angeschlossen und ihn nur mit ein bischen Holz beschwert.
Und schon da trat das Problem auf!
Die Lüfter scheinen einfach nicht zur Zweckentfremdung gemacht zu sein xD

Dh es müssen wohl neue Lüfter her... oder fällt euch noch was ein?
Ich glaube in der Zeit mach ich mich mal dran und schneide die Rotorblätter ab :D
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rayman
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#13

Beitrag von rayman »

Filos92 hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 11:03 [...] ab der sie, wenn sie denn laufen viel zu schnell drehen [...]
Filos92 hat geschrieben: Ich glaube in der Zeit mach ich mich mal dran und schneide die Rotorblätter ab
Das Letztere wird sich bei dem oben aufgeführten Problem eher nachteilig auswirken...
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DerDerDasBierBraut
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#14

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Bier gärt in Ruhe. Falls Du den Rührer aus Spaß bauen willst, dann benutze ihn bitte nur für Wein.

Die oben genannten Komponenten habe ich getestet und sie passen gut zusammen. Diese Lüfter sind mit den Rotorblättern unhörbar. Magnet drauf war auch kein Thema. Die Drehzahl ist im optimalen Bereich regelbar.

Mach was draus, aber bloß keinen Bierquirl :puzz
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#15

Beitrag von Filos92 »

@Rayman
Warum?
Letztendlich muss ich doch nur die Kraft reduzieren die er Braucht um anzudrehen.
Sobald er läuft kann ich die Lüfter quasi beliebig regeln.
Ich muss also nur die Haftreibung überwinden und die sollte ich damit doch reduzieren.


Wenn das nicht klappt hole ich halt die Lüfter, auch wenn ich damit auch wieder gute 60 Euro los bin ^^"
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#16

Beitrag von Filos92 »

Ok, nachdem ich gerade, dank fehlendem Werkzeug, gescheitert bin die Rotorblätter zu entfernen, hab ich mich dazu entschieden die Lüfter zu kaufen.
Hoffe mit denen Klappt es dann :(
Schon traurig, dass in dem Magnetrührer dann bessere Lüfter hängen als in meinem Computer :D
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#17

Beitrag von SingleUser »

Bau den Computer um ...

Ernsthaft: Fertiggerät in der Bucht kostet 25 Euro - Kosten Selbstbau = Ersparnis gleich 5 Euro oder 5,50 ?
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#18

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Filos92 hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 17:37 Ok, nachdem ich gerade, dank fehlendem Werkzeug, gescheitert bin die Rotorblätter zu entfernen, hab ich mich dazu entschieden die Lüfter zu kaufen.
Hoffe mit denen Klappt es dann :(
Schon traurig, dass in dem Magnetrührer dann bessere Lüfter hängen als in meinem Computer :D
Ich hoffe es ist noch nicht zu spät. Durch eine PM habe ich gerade erfahren, dass es den SilentWings 3 in einer High-Speed und einer normalen Variante gibt. Persönlich hatte ich das Vorgängermodell (Silentwings 2) mit 1500 u/min. Das entspricht der Nicht-Highspeed Version des 3er. Beim Durchmesser haben mich meine Erinnerungen auch getrübt. Bei mir ist es die 120mm Version, nicht 140mm.

Grundsätzlich aber Wurst. Per PWM sind sie alle ansteuerbar und bei der High-Speed Version hättest Du bei der Drehzahl Luft nach oben.
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#19

Beitrag von Filos92 »

es ist jetzt die be quiet! SILENT WINGS 3 | 140mm PWM Variante geworden...
Macht letztendlich nur nen Unterschied von nen paar Euro, also nicht so schlimm :)
Bin erstmal Dankbar für deine Tipps :)
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flensdorfer
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#20

Beitrag von flensdorfer »

SingleUser hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 17:51 Bau den Computer um ...

Ernsthaft: Fertiggerät in der Bucht kostet 25 Euro - Kosten Selbstbau = Ersparnis gleich 5 Euro oder 5,50 ?
Da bitte ich doch mal um Links, bislang habe ich nut mindestens doppelt bis dreifach so teure Geräte vom Chinamann gefunden.
Gruß, Arne

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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#21

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Schau in der Bucht und nicht bei Aliexpress Arne. Suchbegriffe: "Labor Magnetrührer Mischer Liquid Mixer"-
1000ml Geräte für 30 EUR und 3500ml Geräte für 36 EUR.
Erfahrungen habe ich damit nicht.
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#22

Beitrag von jemo »

Ich habe einfach ein 140mm PC-Lüfter mit zwei Neodymmagneten beklebt, darauf ein Frühstücksbrettchen gelegt und das wird mit einem regelbaren Netzteil angesteuert.
Klappt bis zum 5l-Starter tadellos.
Viele Grüße,
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#23

Beitrag von Malzwein »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 23:44 Schau in der Bucht und nicht bei Aliexpress Arne. Suchbegriffe: "Labor Magnetrührer Mischer Liquid Mixer"-
1000ml Geräte für 30 EUR und 3500ml Geräte für 36 EUR.
Erfahrungen habe ich damit nicht.
Versand aus Hongkong, kann beim Zoll gutgehen, muss es aber nicht.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#24

Beitrag von rayman »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 18:28Ich hoffe es ist noch nicht zu spät. Durch eine PM habe ich gerade erfahren, dass es den SilentWings 3 in einer High-Speed und einer normalen Variante gibt. Persönlich hatte ich das Vorgängermodell (Silentwings 2) mit 1500 u/min. Das entspricht der Nicht-Highspeed Version des 3er. Beim Durchmesser haben mich meine Erinnerungen auch getrübt. Bei mir ist es die 120mm Version, nicht 140mm.
Hier die Unterschiede im Detail. Es gibt anscheinend von jedem der vier auch eine PWM-Version, was auch immer das bedeutet.
Bildschirmfoto 2017-10-14 um 08.47.15.png
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#25

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Bei der PWN Version ist Drehzahl per PWM steuerbar (auch im unteren Bereich). Das ist doch aber bei allen SilentWings Lüftern so. Denke ich zumindest, weil alle diesen Rotor mit 6 Ankern drin haben.
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#26

Beitrag von jho »

Hallo alle zusammen,

ich war bisher stiller Mitleser und nutze einfach mal die Gelegenheit mich anzumelden und etwas beizutragen.
Mein Name ist Julian und bin seit einer Brauereiführung in der Slowakei vor zwei Wochen gewillt mein eigenes Bier zu brauen.
Seit dem lese ich mir hier das nötige Wissen an und bin dankbar für die vielen Infos.

Zum Thema:
Grundsätzlich lassen sich alle Lüfter über Pulsweiten-Modulation in der Drehzahl steuern. Die verschiedenen Versionen der Lüfter unterscheiden sich darin, an welcher Stelle die Betriebsspannung moduliert wird. Das heißt:

Einfache Lüfter: Die Betriebsspannung wird zyklisch an- und ausgeschaltet. Unterschiedliche Zeitverhältnisse zwischen "an" und "aus" ergeben unterschiedliche Drehzahlen. Das Signal, das diese Zeiten steuert wird analog oder digital erzeugt und ist zu "schwach" um den Lüfter direkt anzusteuern. Daher muss es erst verstärkt werden.

PWM Lüfter: Die Betriebspannung liegt dauerhaft am Lüfter an. Ebenfalls liegt das "schwache" Zeitsignal am Lüfter an. Die Verstärkung geschieht im Lüfter selbst.

Für den Einsatz im Magnetrührer ist es egal welche Version benutzt wird. Weil Mainboardhersteller ungern gepulste Betriebsspannung und Wärme in der Nähe ihrer empfindlichen Elektronik haben möchten lagert man das im PC-Bereich in die Lüfter aus. Ich hoffe ich konnte mich nachvollziehbar ausdrücken. Wenn das jemand genauer braucht, soll er sich melden.

Viele Grüße
Julian
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#27

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Hi Julian,danke. Grundsätzlich ist das klar. Jedoch gibt es einfache PC Lüfter mit 3 Ankern und einfache Lüfter mit 6 Ankern (wie z.B. SilentWings).
Die Lüfter mit 6 Ankern kann man per externem PWM sehr gut gepulst von "ganz langsam" bis "Vollgas" regeln.

Die Lüfter mit 3 Ankern kann man, wie richtig angemerkt, nur per getakteter an/aus Schaltung steuern. Im unteren Drehzahlbereich geht da nichts. Da stehen die Motoren und wackeln ein bisschen im Stator-Magnetfeld hin und her. Es geht nur "kurz Vollgas", "kurz aus", "kurz Vollgas", "kurz aus" usw.

Das Problem bei der zweiten Variante ist, dass einem ziemlich sicher der Rührfisch (das Teil im Kolben) abspringt, wenn man versucht, ihn zu schnell von "aus" auf "Vollgas" zu beschleunigen. Das klappt zumindest weder bei meinem gekauften noch bei dem selbstgebautem Magnetrührer. Variante 1 kann man sanft anlaufen lassen und hochdrehen. Das klappt, insofern man den Magneten auf dem Lüfter halbwegs gut zentriert aufgeklebt hat.
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#28

Beitrag von Filos92 »

Ich bin ja wirklich jedesmal erstaunt, wie aktiv dieses Forum ist.
Ich hab jetzt meine neuen drei Luefter und mit PWM funktionieren sie wirklich Tadelos.
alle 3 Parallel schalten kann ich aber leider doch nicht, sie drehen dann zwar alle, aber so unterschiedlich schnell, dass von Kontrolle keine rede sein kann.
also noch 2 PWMs kaufen und alles ist gut.
Wenn alles fertig ist werde ich noch ein Foto hochladen, warum ich nicht auf gekaufte Geraete zuruckgreifen wollte :)
Aber wirklich vielen Dank fuer die Hilfe!
jho
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Re: Probleme mit selbstgebauten Rührfisch

#29

Beitrag von jho »

@Jens:
Dass die Motoren mit 6 Wicklungen flüssiger anlaufen und auch bei langsameren Drehzahlen ruhiger laufen stimmt natürlich. Dein beschriebenes "kurz an, kurz aus" ist ja der Sinn der Pulsweiten-Modulation bei beiden Varianten. Das geschieht dann halt mit 1 kHz PWM-Frequenz oder idealerweise über der Hörschwelle. Dann hört man auch keinen Krach. Bei Interesse lade ich mal ein Video von meinem Magnetrührer hoch. Mit absolut schnödem Lüfter aus der Krabbelkiste.

@Filos92
Mir ist immer noch nicht klar wieso du 3 Lüfter verwendest. Ich hoffe das Bild bringt Klarheit.

Viele Grüße
Julian
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