Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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nordsee0815
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Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#1

Beitrag von nordsee0815 »

Moin Braugemeinde
Ich möchte dieses Jahr von der Einkocherklasse aufsteigen. Ich habe vor ca.40 Liter brauen zu können,ab und zu sollte aber auch mal nur 20 Liter zum Testen drin sein. Ich dachte mir einen 50 Liter Edelstahl Topf mit 1/2 Zoll Kugelhahn zum Maischen und zum Hopfenkochen, einen 38 Liter Thermoport mit dem Läuterblech von Mattmil zum Läutern und einen zweiten 35 Liter Gäreimer zu kaufen. Passt das so, oder gibt es da noch Verbesserungen?
Was ist besser zum befeuern, Induktion (Hendi) oder mit Gas (Hockerkocher)?
Vielen Dank schon mal für eure Meinungen.
Stefan :Drink
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oliver0904
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#2

Beitrag von oliver0904 »

Moin,
wenn ich 40 Liter herstellen will, wird im Einkocher gemaischt. Der Einkocher hat einen Panzerschlauch eingebaut. Von dort aus wird in einen 70 Liter Topf geläutert, der mit Gas befeuert wird.
Soll es doch einmal mehr werden, kann ich mein Rührwerk vom Einkocher auf den 70 Liter topf umbauen. Dann wird die Temperatur aber manuell über den Gasbrenner gehalten. Geläutert wird dann in einem 50 Litertopf mit Panzerschlauch.


Gruß
Oliver
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#3

Beitrag von OS-Schlingel »

Hallo Stefan,

wenn Du die Maische nicht mit einem Schöpfeimer in den Thermoport übertragen willst, wäre ein 3/4" Ablasshahn besser.
Ich selbst habe jetzt einen 68 Liter Topf von Amihopfen, allerdings hätte ich den besser mit 3/4 bestellt, ist aber mein Bock.
Ich schöpfen, was aber kein Problem ist. Als Heizquelle, nehme ich eine Hedi mit "mikrosikaru" Steuerung, dann brauche ich
meiner Frau nichts wegen Gas zu erklären.

Die Hendi trägt übrigens, ohne Verstärkungen, den großen, gefüllten Topf und kocht dabei auch noch gut wallend!

Natürlich kannst Du auch 20 Liter Sude damit brauen.


Viel Spaß

Stephen
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nordsee0815
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#4

Beitrag von nordsee0815 »

Danke schon mal, ist der 68 liter Topf noch gut zu Händeln? Vielleicht wäre es ja auch sinnvoll gleich auf einen größeren Topf umzusteigen.
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oliver0904
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#5

Beitrag von oliver0904 »

Mein Topf ist von Schengler. Wenn der mit 50-60 Liter voll ist mache ich mir schon mal meine Gedanken, ob die Griffe das so aushalten.

Das mit dem Händeln ist so eine Frage. Da ich meistens alleine braue und man das ganze Zeug auch noch bewegen muss, bleibe ich meistens bei max. 40 Liter. Das sind dann 2 x 18 Liter NC Fass + Verlust.
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#6

Beitrag von Alt-Phex »

Den vollen Topf bewegt man doch auch nicht. Was gibt es da zu händeln ?
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nordsee0815
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#7

Beitrag von nordsee0815 »

Ich meine damit den leeren Topf, zum Beispiel zum säubern. Voll wird in der Gewichtsklasse nichts mehr bewegt, da hab ich in meiner Einkocherklasse schon immer Respekt vor.
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#8

Beitrag von Alt-Phex »

Der wiegt schon was, erst recht mit einem Kugelhan dran - 1" bei mir. Kann man aber problemlos alleine handhaben.
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#9

Beitrag von nordsee0815 »

Alt-Phex, was sagst du denn zum restlichen setup, passt das so. Könnte man mit dem 38Liter Thermoport auch auf 50 Liter brauen?
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#10

Beitrag von coyote77 »

Kennst du diesen Artikel schon: http://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/
Da ist das gut beschrieben
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#11

Beitrag von Alt-Phex »

Mit veringertem Hauptguß müsste das passen. Bei moderater Stammwürze natürlich. Wenn du Platobomben basteln willst wirst du die Ausschlagmenge reduzieren müssen.

Genau, lies mal den Braumagazin Artikel. Wollte ich auch schon verlinken :Bigsmile
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#12

Beitrag von Boludo »

50 Liter Topf und 38er Thermoport passt perfekt, hab ich auch (allerdings mit Hexe, die gefällt mir besser als das Blech). Da kann man prima 8-10 Kilo schütten und es passt hervorragend. Den alten Einkocher nimmst du für den Nachguß, einfach immer randvoll machen, dann hast du genug für alle Fälle. Ich hab keinen Hahn am Topf, mit einem 5 Liter Meßbecher ist das ruck zuck umgeschöpft.
Vergoren wird bei mir auch in 2 35 Liter Behältern, die kann man locker alleine transportieren und auch mal ein bißchen mit geteiltem Sud was ausprobieren. Und hinterher passen die in die Spülmaschine (die mit dem grünen Deckel haben eine schöne große Öffnung, viel besser zur Reinigung als die Speidel Fässer).
Ich finde Induktion ganz große Klasse (am besten in Verbindung mit nem Sandwichboden). Hab lange Zeit mit Gas gekocht, das hat natürlich deutlich mehr Bums. Die Schlepperei der Gasflaschen und immer die Soge, ob das Gas jetzt doch leer geht, haben aber echt genervt. Jetzt hol ich die Hendi aus dem Regal und fertig.

Stefan
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oliver0904
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#13

Beitrag von oliver0904 »

nordsee0815 hat geschrieben: Donnerstag 4. Januar 2018, 13:40 Ich meine damit den leeren Topf, zum Beispiel zum säubern. Voll wird in der Gewichtsklasse nichts mehr bewegt, da hab ich in meiner Einkocherklasse schon immer Respekt vor.
Natürlich wird nicht kochende Würze durch die Gegend getragen, aber der Gärbottich und da muss man halt überlegen wie man das händelt.
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#14

Beitrag von nordsee0815 »

Toller Artikel, vielen dank für eure schnellen und immer hilfreichen Antworten. so soll Forum sein.
Viele Grüße von der Nordseeküste

Stefan
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#15

Beitrag von Alt-Phex »

oliver0904 hat geschrieben: Donnerstag 4. Januar 2018, 14:15
nordsee0815 hat geschrieben: Donnerstag 4. Januar 2018, 13:40 Ich meine damit den leeren Topf, zum Beispiel zum säubern. Voll wird in der Gewichtsklasse nichts mehr bewegt, da hab ich in meiner Einkocherklasse schon immer Respekt vor.
Natürlich wird nicht kochende Würze durch die Gegend getragen, aber der Gärbottich und da muss man halt überlegen wie man das händelt.
Ich teile meine 50l Sude auch auf zwei Gärbottiche auf. Da habe ich dann schon genug zu schleppen. Und wie Stefan schon geschrieben hat, kann man da noch experimentieren. Verschiedene Hefen oder Stopfhopfen z.b.
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Re: Vom Einkocher zur 40L klasse - Fragen

#16

Beitrag von bobeye »

Ich habe mit den 47 Liter Topf von brauhardware zugelegt, um vom Einkocher upzugraden, habe aber den 32 L Beeketal Thermobehälter, da habe ich am Wochenende ein geplant mit 18 Grad randvoll eingemaischt, es war schon sehr dick und entsprechend war die Temperaturverteilung auch etwas suboptimal, was eine etwas verlängerte Maischzeit nach sich zog.
Raus kamen dann ca. 30 Liter Bier, was im Fermentasaurus abgefüllt zu zweit noch tragbar ist.
Da der Thermobehälter auch schon etwas ramponiert ist, werde ich wohl auf 38 Liter upgraden, damit ich mit Doppelsuden den 100 Liter Speidel voll bekomme, oder die 40 Liter auf zwei Gärbottiche aufteilen kann.
Und falls ich den Sudkessel nicht ganz voll mache könnte man mittels no-sparge auch schnell mal den 35Liter Fermentasaurus voll machen.

Wie man sieht, hab ich mich schon etwas mit dem Geräte-Dimensionierung Excel Sheet herumgespielt

LG
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