Anfängerausrüstung

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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morcalavin
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Anfängerausrüstung

#1

Beitrag von morcalavin »

Hallo liebes Forum,
mein Name ist Jo, ich bin 37, komme aus dem schönen Mittelhessen und möchte gerne anfangen Bier zu brauen.
Ich habe mich schon seit einiger Zeit (anonym) durchs Forum gelesen, bin aber noch nicht so richtig schlau was mein Anvisierte Lösung sein wird.
Den ultimativen Einsteigerthread habe ich noch nicht gefunden.

Ich möchte gerne ca. 1 mal im Monat brauen, jeweils ca. 20 Liter, die dann in Kegs gelagert werden sollen.
Einen passenden Kühlschrank habe ich noch von der Jagd rumstehen.
Gibt es hier im Forum irgendwo eine "Einkaufsliste" für die Hendilösung ?
Wichtig wäre mir vor allem, dass die Töpfe mit qualitativ hochwertigen Hähnen/Abflüssen versehen sind, und sich der ganze Krempel ordentlich reinigen lässt.
Ich möchte halt vor allem nicht unendlich viel Kohle in etwas investieren, was dann ggf. keinen Spass bringt aber auch nicht mit "murksigem" Equipment rumprobieren und dann die Lust am Brauen verlieren weil ich irgendwo 200 Euro gespart habe.

Budgetlimit (all in) für den Einstieg wären maximal 2000€, wobei die nicht unbedingt weg müssen :-). Ist damit überhaupt was gescheites machbar ?

Vielen Dank schonmal für Eure Tipps.
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Chrissi_Chris
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Re: Anfängerausrüstung

#2

Beitrag von Chrissi_Chris »

Moin jo,

Mit 2000€ lässt sich aber schon einiges erreichen!
Hendi Platte mit Topf ca. 250€
Thermoport aus Edelstahl zum Läuter knapp 100€
Kleinkram wie Thermometer, jod, Spindel etc. rechne ca 200€
Dann noch eine Läuterhexe oder Blech 40€
Gärfass mit Zubehör 50€
Würzekühler ab 60€

Du musst wissen was dich am meisten anspricht, wenn du soviel Geld zur Verfügung hast kannst du dir auch den Braumeister 20L zulegen der liegt bei ca. 1500€.
Hier im Forum siehst du die unterschiedlichsten Konstruktionen und Gerätschaften mit denen viele brauen.

Lieben Gruß und herzlich Willkommen

Chris
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Re: Anfängerausrüstung

#3

Beitrag von morcalavin »

Hi Chris,
danke für Deine schnelle Antwort.
Sind Töpfe bestimmter Hersteller besonders empfehlenswert ?
So ein Thermoport ist doch nur ein isolierter Topf mit Hahn, oder kann der noch was besonderes ?
Kann ich die Läuterhexe da direkt dran schrauben ?

Die Lösung ist ja ggü. dem BM eher günstig, zum Grainfather ist da nicht soooo viel Platz. Mit der Hendilösung bin ich nach oben flexibler, oder ?

VG Joachim
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brauflo
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Re: Anfängerausrüstung

#4

Beitrag von brauflo »

Lieber Jo,

Wenn Du schon einige Zeit anonym mitgelesen hast, wirst Du auch die Suchfunktion entdeckt haben.
Ich erinnere mich jetzt aus dem Stand an 5-6 Threads, in denen genau diese Frage inklusive Einkaufsliste thematisiert wurde.
Vor allem im alten Forum wirst Du definitiv fündig.
Wenn Du meinen Rat hören möchtest:
Verabschiede Dich von der Vorstellung, sofort und aus dem Stand die perfekte und endgültige Lösung für Deine Brauanlage zu zaubern.
Gerade wenn Du mit 20l beginnen möchtest, wäre die Einkocherlösung geeignet.
Lies Dich mal durch die Brauanfänger -Threads und entscheide dann, wie Du die Maische führen möchtest, wie Du Abmaischen und wie Du Läutern möchtest.

Wenn Du ein Konzept gefunden hast, welches Dir zusagt, mach Dir Gedanken, was Du möglicherweise alles dazu benötigst.
Das können wir dann im Einzelnen durchgehen und diskutieren.
Ok?

Willst Du Dich schon gleich von Anfang an mit der Thematik Kegs, CO2, Zapftechnik auseinandersetzen?
Oder willst Du nicht vielleicht erst einmal den Fokus auf den Brauprozess legen?

Mit 2000€ kommst Du für den Anfang schon ziemlich weit.
Vielleicht willst Du aber auch basteln????
Oder Dir gefällt die Braueule, der Grainfather oder eine andere all-in-one-Lösung besser.........???

Du siehst, es wird Dir niemand diese Entscheidungen abnehmen, dazu sind die Menschen zu unterschiedlich und führen zu viele verschiedene Wege nach Rom.

Viele Grüße

Florian
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Re: Anfängerausrüstung

#5

Beitrag von Chrissi_Chris »

Fang erst einmal günstig an und erweitert einzelne Teile wenn du Freude an dem Hobby hast. Für den Anfabg sollten 200-300€ genügen um in der 20L klasse was vernünftig zu brauen.

Aber wie Flo schon sagt, lies dich in Ruhe durch und falls dann noch fragen sind kannst du diese gerne stellen, hier im Forum sind viele mit langjähriger Erfahrung unterers, ich selber bin selbst relativ frisch dabei.
Hatte auch mit dem Einkocher angefangen und braue nun mit dem Klarstein Bierfest 30L über das Gerät gibt es stark geteilte Meinung ich bin bis jetzt zufrieden.

LG Chris
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Re: Anfängerausrüstung

#6

Beitrag von morcalavin »

Hallo Florian,
danke für Deine Hinweise. Ich habe vermutlich die richtigen Threads noch nicht gefunden, da das Forum ja auch nicht gerade klein ist. Ich begebe mich aber gerne nochmal auf die Suche. Falls einer von Euch einen Link aus dem Ärmel schütteln kann, dann gerne.

Viele Grüße
Joachim
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Re: Anfängerausrüstung

#7

Beitrag von SchlatzPopatz »

Als Suchbegriff einfach mal "Einkaufsliste" eintippen. ;-)
Gruß aus Dresden
:Drink
Markus
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Re: Anfängerausrüstung

#8

Beitrag von brauflo »

Geh Mal ins alte Forum und gib spaßeshalber in die Suchfunktion "Ausstattung" ein....
100 Ergebnisse.

Da wird nicht alles Deine Fragen perfekt beantworten, aber durch das Lesen werden sich Dir Deine eigenen Ideen und Lösungsmöglichkeiten von alleine einstellen....
Oder andere Suchbegriffe um die Suche konkreter zu gestalten.

Mir jedenfalls hat querbeet lesen immer super viel Spaß gemacht und ich habe Antworten auf Fragen gefunden, von deren Existenz ich bisher keine Ahnung hatte......

Viele Grüße

Florian
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Re: Anfängerausrüstung

#9

Beitrag von Chrissi_Chris »

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seppo
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Re: Anfängerausrüstung

#10

Beitrag von seppo »

Hallo morcalavin, und willkommen.
Wie du vielleicht bei den Biergläsern siehst bin ich auch noch relativ neu im Forum und die Erfahrung des Anfangens ist noch relativ frisch. Das was mir immer wieder gesagt wurde war nicht zu groß anzufangen ("keep it simple"). Meine Motivation war aber neben der Neugierde auf den Brauprozess auch die Bastelei. Wenn du nur auf das Bier scharf bist: ich habe den Braumeister in Aktion gesehen und der ist schon auch komfortabel. Wenn du einfach Bock hast dein eigenes Bier zu brauen: kauf dir im Elektrohandel einen Einkocher und im Baumarkt ein Getränke-Gärfass... beides brauchst du auch später mit größeren Werkzeugen noch. Den Kleinkram (Bierspindel, Maischlöffel etc.) kriegst du online beim Malz-und-Hopfen-Versand deines Vertrauens.
Als "Anfängerthread" hat mir persönlich das hier gut weiter geholfen: https://brauanleitung.wordpress.com/downloads/.
Viel Spaß bei diesem wunderbaren Hobby!
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Re: Anfängerausrüstung

#11

Beitrag von brauflo »

Das kannte ich auch noch nicht.
Dank Dir!
Ist für den Einstieg auf jeden Fall sehr übersichtlich....

Ich vermute aber, saß Jo vor seinem Inneren Auge mehr Edelstahl sieht......
:Drink
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Re: Anfängerausrüstung

#12

Beitrag von morcalavin »

Danke Euch allen für die netten Antworten. Das Teil von homitz (glaube ich?) kannte ich und finde es wirklich hervorragend.
Durch die verlinkten Threads werde ich mal durchlesen.

@brauflo: So siehts aus :-)
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Re: Anfängerausrüstung

#13

Beitrag von Chrissi_Chris »

Achso jo, zu deiner Frage, der Thermoport ist ein isolierter Behälter richtig ! Der wird dann zum Lautern verwendet mit Auslaufhahn. Preislich auf jedenfall top

LG Chris
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Re: Anfängerausrüstung

#14

Beitrag von morcalavin »

Fündig geworden: Sowas hab ich gesucht
viewtopic.php?f=22&t=11568&p=177850&hil ... rt#p177850

:Bigsmile
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Re: Anfängerausrüstung

#15

Beitrag von brauflo »

:thumbsup
Glückwunsch!

So geht es los...
Viel Glück.
Und wenn Du konkrete Fragen hast, gerne!
Viele Grüße

Florian
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Re: Anfängerausrüstung

#16

Beitrag von brauflo »

Guten Morgen Joachim,

schau mal hier

viewtopic.php?f=22&t=11568&view=unread#unread

Dario hat da schon ganz schön viel Gehirnschmalz reingesteckt.
Und in den Antworten bilden sich wundervoll die verschiedensten Individual-Lösungen ab..
Vielleicht inspiriert Dich das eine oder Andere ja....

Wäre eventuell dieses Setup etwas für Dich?
Post #14
viewtopic.php?p=178634#p178634

Einen schönen Sonntag

Florian

Edit: Orthographie und Post-Nr angefügt
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Re: Anfängerausrüstung

#17

Beitrag von Jan E. »

Hallo,
Es ist zwar nur ein Detail - hat mir das Messen aber
sehr viel unkomplizierter gemacht. Kauf Dir gleich
ein Refraktometer. Es macht das Leben echt leichter.
Es ist kaum teurer als die beiden Spindeln mit unterschiedlichen
Meßbereichen, die Du statt dessen bräuchtest.
Gruß
Jan E.
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Re: Anfängerausrüstung

#18

Beitrag von Neubrauer »

morcalavin hat geschrieben: Ich möchte gerne ca. 1 mal im Monat brauen, jeweils ca. 20 Liter, die dann in Kegs gelagert werden sollen.
...........................................
Ich möchte halt vor allem nicht unendlich viel Kohle in etwas investieren, was dann ggf. keinen Spass bringt aber auch nicht mit "murksigem" Equipment rumprobieren und dann die Lust am Brauen verlieren weil ich irgendwo 200 Euro gespart habe.
Wenn Du noch nie etwas gebraut hast, wundert es mich sehr, dass Du auf einmal mit 20 Litern anfangen willst. Du weisst doch nicht, ob das Getue Dir überhaupt Spaß macht.

Meine gewöhnliche Sudgröße ist 6 Liter. Das schafft man mit relativ wenigem und billigem Equipment. Und wenn mal etwas schief geht, was beim Lernen passieren wird, ist das keine Tragödie.

Also, anstelle von "einmal pro Monat 20 Liter", würde ich lieber mit "einmal pro Woche 5 Liter" anfangen...
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chaos-black
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Re: Anfängerausrüstung

#19

Beitrag von chaos-black »

Ich fand größenmäßig die Einkocherklasse doch eigentlich ganz passend auch für den Einstieg. Als ich angefangen habe wollte ich auch nicht unter 2 Kisten pro Sud landen, bei etwa gleicher Arbeit.
Wenn du so viel Geld zur Verfügung hast, würde ich dir tatsächlich raten auch soetwas wie den Grainfather einzubeziehen, damit haben viele andere hier und ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Beste Grüße,
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
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Re: Anfängerausrüstung

#20

Beitrag von Simstex »

Hallo Jo,
Also ich habe vor ca 2 Jahren mit dem Brauen angefangen und fand die Einkocherklasse eigentlich gut zum Starten. Mein tip an dich wäre in der Retrospektive: fang einfach mal so günstig, wie geht und vor allem: so einfach wie geht an. Kauf dir nen Einkocher, mach ne Kombirast im Thermoport/Kühlbox. Je weniger einzelne Teile, desto besser. So kannst du preiswert erste Erfahrungen sammeln und dann, nachdem du gelernt hast was dir wichtig ist, die für dich passende Anlage kaufen oder bauen. Wenn du dann nen Teil wieder verscherbelst, ist das nicht so wild wenn es günstig war und nicht so viele sind. Auch findest du für die Einkocherklasse genügend Tips und Tricks. Das Problem, bei Braufehlern 20 L zu versauen ist schon da, aber bei meinen 17 Suden war noch nichts untrinkbares dabei und so hatte ich wenigsten immer genug zum Teilen.
Viele Grüße,
Viktor
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Re: Anfängerausrüstung

#21

Beitrag von Chrissi_Chris »

Moin,

Einkocher etc. Ist doch nichts verkehrtes dran !
Damit bekommst du doch gut 20 L Sude heraus und das ist für den Anfang doch gut und überschschalich. Gerade weil du schreibst du möchtest dich nicht festlegen sondern gerne mal Variieren.

Ich würde fast behaupten das fast die Hälfte hier mit Einkochern arbeitet. Da soll der Klarstein Biggie ganz gut sein, kompletter Edelstahl Kessel und nicht Emaliert.
Sollte mein Klarstein einmal nicht mehr so laufen dann greife ich auf den Hendi zurück mit 3500watt bist du nach unten und oben bis 70L gut bedient und Töpfe kannst dir ja dann aussuchen. Auf der Arbeit verwende ich viel Contacto Edelstahl Töpfe und bin damit auch zufrieden.

In dem Sinne allzeit gut Sud

LG Chris
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Re: Anfängerausrüstung

#22

Beitrag von morcalavin »

Aaaah, jetzt habe ich Euch gerade feinsäuberlicht geantwortet und jetzt ist der /&%%/&%-Browser abgestürzt.

Sorry...

Erstmal danke für die Antworten. Hier nochmal im Kürze :-)

5 Liter sind mit einfach zu wenig Ergebnis für die ganze Arbeit
Das Setup von Kurt klingt gut, liest man öfter hier im Forum.
Ein Refraktometer suche ich mir noch. Empfehlungen ?
Einkocher, wäre auch eine Möglichkeit, aber ich meine häufiger gelesen zu haben, dass die Dinger nicht genug BUMS haben.
Für die Kombirast/Thermoportgeschichte muss ich mir noch einen Thread suchen.

Danke + Grüße
Joachim
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Re: Anfängerausrüstung

#23

Beitrag von Simstex »

morcalavin hat geschrieben:Aaaah, jetzt habe ich Euch gerade feinsäuberlicht geantwortet und jetzt ist der /&%%/&%-Browser abgestürzt.

Sorry...

Erstmal danke für die Antworten. Hier nochmal im Kürze :-)

5 Liter sind mit einfach zu wenig Ergebnis für die ganze Arbeit
Das Setup von Kurt klingt gut, liest man öfter hier im Forum.
Ein Refraktometer suche ich mir noch. Empfehlungen ?
Einkocher, wäre auch eine Möglichkeit, aber ich meine häufiger gelesen zu haben, dass die Dinger nicht genug BUMS haben.
Für die Kombirast/Thermoportgeschichte muss ich mir noch einen Thread suchen.

Danke + Grüße
Joachim
Also mein Klarstein Biggie kocht wallend ohne Isolation und ohne Probleme, allerdings im Haus bei minimal 15 Grad. Dahingehend hätt die Hendi oder ein Hockerkocher sicher nen Vorteil
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Re: Anfängerausrüstung

#24

Beitrag von Neubrauer »

morcalavin hat geschrieben: 5 Liter sind mit einfach zu wenig Ergebnis für die ganze Arbeit
Aber wenn Du bisher nie gebraut hast, hast Du doch wenig Idee von "der ganzen Arbeit", oder? Soviel Arbeit ist es doch nicht, auch wenn man keinen 1500€-Braumeister hat.
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Re: Anfängerausrüstung

#25

Beitrag von morcalavin »

@Neubrauer
Ein Freund von mir braut mit Hendi, Brewtech, Hexe, Rührwerk, BierBot usw. in der 50 Liter Klasse.
Jedesmal wenn ich den besuche steht er im Brauraum und schrubbt Töpfe usw. ich durfte also durchaus schonmal spiezen.

Außerdem kann ich rudimentär lesen und da scheint die Brautagdauer deutlich nicht linear mit der erzeugten Menge zu skalieren.

Falls ich das falsch verstanden habe lasse ich mich natürlich gerne eines besseren belehren.
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Re: Anfängerausrüstung

#26

Beitrag von Simstex »

@morcalavin
Ja da hast du nicht ganz unrecht... Ob du 5 oder 20 L braust, dauert ähnlich lang. Für nen Anfänger sind die Nanosude sicher einfacher zu handhaben, ich denke da will er drauf hinaus. Meiner Meinung nach sind die Brautage auch zu lang für 5l Bier, aber so ist das bei dem Hobby: jeder muss selber merken, was ihm Spaß macht.
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Re: Anfängerausrüstung

#27

Beitrag von Neubrauer »

morcalavin hat geschrieben: Außerdem kann ich rudimentär lesen und da scheint die Brautagdauer deutlich nicht linear mit der erzeugten Menge zu skalieren.
Stimmt. Aber wenn man nur einmal pro Monat braut, kann man echt sagen, dass das ein Hobby ist?
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Re: Anfängerausrüstung

#28

Beitrag von morcalavin »

Ein Hobby ist das was in meiner freien Zeit Spaß bringt, die vorhandene Zeit wird durch meine restlichen Rahmenbedingungen eingeschränkt. Die erreichte Qualität muss dann ja erstmal nur meinen Ansprüchen genügen.
Ich probiere gerne Dinge aus, habe nicht viel Zeit, muss dafür aber nicht auf jeden Euro schauen.
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Re: Anfängerausrüstung

#29

Beitrag von der_dennis »

Neubrauer hat geschrieben:
morcalavin hat geschrieben: Außerdem kann ich rudimentär lesen und da scheint die Brautagdauer deutlich nicht linear mit der erzeugten Menge zu skalieren.
Stimmt. Aber wenn man nur einmal pro Monat braut, kann man echt sagen, dass das ein Hobby ist?
Naja das Hobby beschränkt sich ja nicht nur auf den Brautag an sich. Da kommt noch die Zeit hier im Forum, Vorbereitung, Nachbereitung usw usw dazu. Auch wenn ich ein neues Bier probiere und mir überlege ob und wie ich das nachbrauen kann, zählst das für mich zum Hobby.
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Re: Anfängerausrüstung

#30

Beitrag von Heiko76 »

Simstex hat geschrieben:@morcalavin
Ja da hast du nicht ganz unrecht... Ob du 5 oder 20 L braust, dauert ähnlich lang. Für nen Anfänger sind die Nanosude sicher einfacher zu handhaben, ich denke da will er drauf hinaus. Meiner Meinung nach sind die Brautage auch zu lang für 5l Bier, aber so ist das bei dem Hobby: jeder muss selber merken, was ihm Spaß macht.
Der Meinung bin ich auch.
Wobei man bei einen neuen Hobby auch mit 5l zufrieden ist und 1 Jahr später möchte man die 50er oder 100er Klassen vielleicht!? :Grübel
Aber ich denke mit einen Einkocher für 110€ und den noch andere Utensilien da ist man so bei 300€ gesamt in der 20er Klasse.
Und die sachen kann man immer gebrauchen.
Ich denke momentan an eine zweite 20er weil ich auch gerne zwei verschiedene Biere parallel machen möchte und das geht auch wunderbar mit den Einkochern.
Irgendwann wird´s wohl 50-100er Klasse sein plus 20er zum neue Rezepte probieren.

Also ich finde das man mit Einkocher usw. für den Anfang erstmal ein sehr gutes Preisleistungsverhältniss hat.
Dazu kommt ja auch die Ausbeute von einen ganzen Tag, wenn man mal das Brauen, Abschwaschen,Flaschen waschen, Flaschen füllen usw. zusammenrechnet.
Das ist schon so ein 10std Tag . :Grübel

Und nicht zuvergessen sind die Rohstoffe.
Wenn ich 20l braue , habe ich 5€ für Malz, 5€ für Hopfen, 5€ für Hefe und 6€ Versand , das sind 21€ für 21 liter !

Bei 5l währen es denn vielleicht 1,25€ Malz, 1,25€ Hopfen , 2,50€ Hefe und 6€ Versand , das sind 11€ für 5 liter !

U.s.w. :Drink
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Re: Anfängerausrüstung

#31

Beitrag von 16erBlech »

Servus zusammen,

Bin auch gerade erst mit dem Brauhobby gestartet und möchte gerne meine Erfahrung zum Klarstein Beerfest weitergeben.

Zunächst dachte ich auch für 120€ is das ein ideales Einsteigergerät. Ich hab es mit einer Umwälzpumpe gepimpt Maischen mit Temperaturführung perfekt, danach abläutern via beiliegenden Bech auch gut. Hopfenkochen ging nur einmal gut beim zweiten mal Mal nach 40 min aus mit dem Heizen nur noch ein grünes Lämpchen nix mehr mit den wallend kochen...

Leider recht frustrierend, der Wirlpool funktioniet wegen geringen Durchmessers auch nicht zudem setzt sich der Metallgazefilter am Ablaufhahn trotz Hopfensack sofort zu und ich musste die Würze umgießen nich so witzig mit 25 l heißer Brühe...

Na ja kann den Klarstein jedenfalls nicht empfehlen das er nach nur zwei Nutzungen nicht mal das allerwichtigste tut heizen.

Lg M
Neubrauer
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Re: Anfängerausrüstung

#32

Beitrag von Neubrauer »

Heiko76 hat geschrieben: Also ich finde das man mit Einkocher usw. für den Anfang erstmal ein sehr gutes Preisleistungsverhältniss hat.
Dazu kommt ja auch die Ausbeute von einen ganzen Tag, wenn man mal das Brauen, Abschwaschen,Flaschen waschen, Flaschen füllen usw. zusammenrechnet.
Das ist schon so ein 10std Tag . :Grübel
10 Stunden Arbeit klingt übertrieben. Ja, Maischen und Kochen nehmen beide, egal ob 5 Liter oder 20, 1 Stunde, aber es gibt wenig zu tun dabei. Ich z.B. lese ein Buch oder schaue YouTube. Andererseits scheint es mir, dass Flaschen waschen und Flaschen füllen, die Du nennst, linear von der Anzahl der erzeugten Liter abhängig sind. Das heißt, Flaschen für 5 Liter zu waschen/füllen nimmt ein Viertel von der Zeit für 20 Liter.

Übrigens verstehe ich eigentlich nicht, was ich mit 20 Liter-Suden tun würde. Soviel kann ich nicht trinken.
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Re: Anfängerausrüstung

#33

Beitrag von Heiko76 »

Neubrauer@

Das musst du selber sehen wieviel zeit du für´s brauen anrechnest , es ist ja auch Hobby und eine Beschäftigung.
Aber es ist bei den meisten Hobbybrauern doch so das der ganze Samstag dafür eingeplant ist denke ich!

Natürlich kannst du auch nur 5l brauen, wer hällt dich davon ab?

Verstehe deine fragen hier blos nicht so richtig?

Gruss Heiko :Drink
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Re: Anfängerausrüstung

#34

Beitrag von der_dennis »

Neubrauer hat geschrieben:Übrigens verstehe ich eigentlich nicht, was ich mit 20 Liter-Suden tun würde. Soviel kann ich nicht trinken.
Das geht ganz schnell...irgendwann bekommen deine Freunde/Verwandten/Nachbarn und auch die bucklige Tante deiner Frau auf den Geschmack. Dann gibt es nur noch eine Frage: Wann bringst du wieder was von deinem Bier mit? ...und zack sind die 20l weg. :Drink
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Re: Anfängerausrüstung

#35

Beitrag von Braumal »

Und nicht zu vergessen ist auch, dass so eine Brauerleber mit der Zeit mindestens doppelt so gross ist, wie die eines Neubrauers. Da reichen dann die 5 Liter gerade mal zum anfeuchten. Prost!
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Re: Anfängerausrüstung

#36

Beitrag von Braumal »

Hi Jo

Um auch noch etwas konstruktives zu diesem Thred beizutragen:
2 Hendiplatten
20 Liter Topf mit Hahn zum Maischen
ev. 1 Rührwerk
1 Läuterspirale, Läuterhexe oder -Freund oder sowas
30 Liter Topf mit Hahn zum Würze kochen
1 Kühlspirale
1 - 2 Edelstahl Gärfasser
1 - 2 irgendwas, an was ich jetzt gerade nicht denke
Kleinkram wie Spindel oder Refraktometer (ich habe ein digitales von Hanna, damit lässt es sich sehr komfortabel brauen), Schläuche, Braupaddel, pH-Messstreifen, ein grosses Schöpfmass, Erlenmeyer, ein Desinfektionsmittel zum Sprühen etc. Alles Weitere wie Malzmühle, Brausteuerung etc. ergibt sich dann.

Mit dieser Ausrüstung kannst du dann im kleinen Topf maischen, danach direkt in den zweiten Topf läutern und dort kochen. Danach wird gekühlt und ab mit der Würze ins Gärfass, Hefe rein, Deckel drauf und Bierchen auf!

Zugegeben, das ist ein sehr luxuriöses "Einsteigerset", das bestimmt über 1000€ kostet, aber immer noch locker im genannten Budgetrahmen bleibt. Ausserdem kann man auch alles wieder zu einem guten Preis verkaufen. Wenn ich mir hier die "Biete- Treads" anschaue, sind solche Artikel in der Regel nach 1, 2 Tagen verkauft.
Müsste ich meine Anlage jetzt neu kaufen, wäre das meine Einkaufsliste. Statt der Hendi-Edelstahltopf Varante, braue ich momentan mit 2 Einkochern. Sollte aber einer davon mal den Geist aufgeben, werde ich mir eine Hendi kaufen.

Grüsse und viel Spass beim neuen Hobby, David
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quasarmin
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Re: Anfängerausrüstung

#37

Beitrag von quasarmin »

Neubrauer hat geschrieben: 10 Stunden Arbeit klingt übertrieben. Ja, Maischen und Kochen nehmen beide, egal ob 5 Liter oder 20, 1 Stunde, aber es gibt wenig zu tun dabei.
Moin

unter maischen und kochen verstehe ich:

Malz abwiegen und schroten, HG und NG ablitern und neben dem schroten aufheizen, einmaischen, maischen mit gelegentlicher Jodprobe, Läuterruhe, Abläutern, bis zum Kochen aufheizen und üblicherweise 90 Min. Kochen.

Ich mache dabei nebenher kleine Arbeiten wie Hopfen abwiegen, Kühler auskochen, Reinigungen, aber beim reinen Maischen/Koch Prozess komme ich nie unter 4 Stunden.

Wie das in 1 Stunde gehen soll ist mir ein Rätsel, ich sehe hier überhaupt keinen Ansatz mit geringerer Ausschlagmenge Zeit zu sparen. Die meisten hier brauen, wie der Forumname schon sagt, als Hobby. Ich veranschlage für den Brautag etwa 8 Stunden (inkl. reinigen und aufräumen), diese Zeit bringt halt nicht jeder auf um mal eben 5 Liter Bier herzustellen. Es gab vor kurzem eine Umfrage und der größte Teil braut im Schnitt einmal im Monat, und offenbar hat sich bei den meisten auch eine Ausschlagmenge von 20-30l guter Kompromiss zwischen Zeitaufwand, Arbeitsumfang und Ergebnis eingestellt, auch bei Experimenten.
Nichts ist schlimmer als ein Super Bier gebraucht das ruck zuck weg ist ;-)

Gruß
Armin
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Re: Anfängerausrüstung

#38

Beitrag von Heiko76 »

quasarmin@

Moin Armin,

wusste doch das im schönen Eckernförde auch vernünftige Menschen leben! :Drink

Genau so ist das wie du sagst!

Ich habe z.b. Gestern und Heute jeweils ein Sud gemacht und es kamen jeweils gute 20l. raus.
Und es gingen jeweils ca. 8std drauf. mindestens von 11-19Uhr. Ist halt so!

Dafür fülle ich aber in 12Tagen statt 20l in 2std , gleich 40l. in 3 Std ab mit vorbereitung usw.

Brauch halt alles seine Zeit. Egal ob man noch ein Buch lesen kann nebenbei oder sonstiges.

Und es ist ja auch so das das bier noch mind. 6Wochen brauch bis man es trinken kann.
Und wenn man das gleiche rezept aus mehreren Suden vergleichen will dauert es auch ein halbes Jahr.

Ich glaub bei einen 5l Sud würde mein Bier nicht ein halbes Jahr überleben!? :Drink
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Re: Anfängerausrüstung

#39

Beitrag von morcalavin »

Spricht denn eigentlich wenn ich mir das alles so anschaue was gegen den Grainfather ?
Teurer wäre das ja auch nicht wirklich oder ?
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Re: Anfängerausrüstung

#40

Beitrag von Braumal »

morcalavin hat geschrieben:Spricht denn eigentlich wenn ich mir das alles so anschaue was gegen den Grainfather ?
Teurer wäre das ja auch nicht wirklich oder ?
Ich kenne den Grainfather oder Braumeister, Braueule usw. nicht aus eigener Erfahrung. Aus meiner Sicht besteht der Unterschied zu einer selber zusammen gestellten Anlage darin, dass man mit dieser nicht nur brauen kann, sondern auch den Tüftler- und Bastlertrieb - sofern vorhanden - ausleben kann.

Gruss, David
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Re: Anfängerausrüstung

#41

Beitrag von morcalavin »

Hallo zusammen,
nach reichlich Lektüre bin ich glaube ich einen bis 2 Schritte weiter und möchte der Einfachheit (Prozess und Kosten) und Schnelligkeit halber wie folgt brauen.

Wasser kochen im Amihopfen 47 Liter Topf mit Auslaufhahn + Hendi 3500
Einmaischen und Kombirast im Thermoport
Läuterfreund 1040 + 3/8" Hahn für Thermoport

Kochen wieder im Amihopfentopf mit Hopfensäckchen
Whirlpool und dann abmaischen in Gärgefäß

http://www.ebay.de/itm/like/38191937797 ... noapp=true
http://amihopfen.com/Braugeraetschaften ... ::720.html
http://www.hobbybrauerversand.de/Maisch ... -Holz-60cm

Außerdem:
Brauerjod
Refraktometer
Monofilamentfilter
Speidel 30 Liter Gärfass
40 Flaschen 0,5 Liter mit Bügelverschluss

Meine Fragen:
Ist die Liste so komplett ?
Könnt ihr mir bitte ein einfaches Rezept für ein anfängertaugliches Bier empfehlen ?
Wann mache ich in diesem Prozess die Würzekühlung ? Vor dem Whirlpool ?
Ist beim Umschlauchen der Würze wegen des Sauerstoffeintrags wichtig, Schläuche zu nutzen ?
Kann ich bei der Kombirast auch mit einem Nachguss arbeiten ?
Wenn die Stammwürze beim Würzekochen nicht passt lässt sich dass ja durch längeres Kochen oder mehr Wasser korrigieren, oder ?

Vielen Dank + Grüße
Joachim
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Re: Anfängerausrüstung

#42

Beitrag von morcalavin »

Der Nachguss wird auf dem Herd in einem normalen Kochtopf erhitzt.
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Re: Anfängerausrüstung

#43

Beitrag von brauflo »

Hi Joachim,

ich kann es mir nicht verkneifen.
In einem Informatiker-Forum würdest Du auf diese Art geschlossener Fragen knappe, richtige, aber nutzlose Antworten erhalten
morcalavin hat geschrieben: Meine Fragen:
Ist die Liste so komplett ?
morcalavin hat geschrieben:Könnt ihr mir bitte ein einfaches Rezept für ein anfängertaugliches Bier empfehlen ?
Ja
morcalavin hat geschrieben:Wann mache ich in diesem Prozess die Würzekühlung ? Vor dem Whirlpool ?
ja und nein
morcalavin hat geschrieben:Ist beim Umschlauchen der Würze wegen des Sauerstoffeintrags wichtig, Schläuche zu nutzen ?
ja
morcalavin hat geschrieben:Kann ich bei der Kombirast auch mit einem Nachguss arbeiten ?
ja
morcalavin hat geschrieben:Wenn die Stammwürze beim Würzekochen nicht passt lässt sich dass ja durch längeres Kochen oder mehr Wasser korrigieren, oder ?
ja

Jetzt aber ernsthaft:
Die Liste ist nie komplett, aber damit kannst Du schon mal anfangen.
Beziehst Du fertig geschrotetes Malz?
Ich würde den 38er Thermoport nehmen.
Ich denke Du solltest Dir eine Spindel zulegen, aber das ist nur meine altmodische Meinung.
Überleg wieviel Silikonschläuche mit welchem Durchmesser Du haben möchtest.
Eimer kannst Du nie genug haben
Rezepte gibt es so viele...
Überleg, was Du als erstes Bier brauen möchtest und such Dir ein Rezept dazu.
Mike möchte z.B. als erstes Bier einen Punk IPA Klon brauen.
Finde ich super!
Und egal was nachher draus wird, daran lernt man....
Aber um daran zu lernen: dokumentier Deine Arbeitsschritte sorgfältig, damit Du nachher präzise Fragen stellen kannst. Dann kann Dir auch geholfen werden.
Sonst sehe ich schon die Frage kommen:
Es gärt nicht, was habe ich falsch gemacht?
(sorry.)
Würzekühlen, wann, bei welcher Temperatur, Whirlpool ja oder doch nicht: das ist schon oft diskutiert worden.
Jeder macht es anders - aus triftigen oder weniger triftigen Gründen.
Du wirst nicht umhinkommen zu lesen, lesen und nochmals lesen.
Und dann wird sich irgendwann Dein eigener Arbeirsablauf herauskristallisieren..
Die Suchfunktion hilft dabei. Und wenn Du auch nicht immer die eindeutige Antwort auf Deine konkrete Frage findest, so bildet sich doch über das Stöbern eine Vorstellung heraus, welcher Ablauf für Dich passend ist.

Wann willst Du welche Würze von wo nach wo umschlauchen?
Meinst Du Hopfenseihen?
Aber wie auch immer:
Es heißt Um-schlauchen...

Die Stammwürze kannst Du für den Anfang so einstellen.
Sei Dir aber im Klaren, daß Du damit die IBU (präziser: das IBU/Stw-Verhältnis) änderst, die Du natürlich vorher sorgfältig per Hopfenrechner ausgerechnet hast.
Später, wenn Du deine Anlage (präziser: Deine Verdampfungsrate) kennst, möchtest Du es evtl. so machen:
http://stixbraeu.de/tipps-und-tricks/st ... einstellen

Und bevor Du Dir selbst Zeitdruck machst:
RDWHAB
Lies noch mehr und mach Dir selbst einen präzisen Plan Deiner Anlage und der einzelnen Arbeitsschritte.
Sonst stellst Du nachher plötzlich fest, daß Dir zum Läutern irgend ein Fitzelchen Schlauch fehlen und es plätschert wie irre in den Eimer - oder so...

Und dann: Immer gut Sud
:Drink

Florian

Edith:. Absatz zum Würzekühlen eingefügt
________________________________________________________________

... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
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Re: Anfängerausrüstung

#44

Beitrag von morcalavin »

Hi Florian,
erstmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich habe etliche Stunden in threads gelesen, die teilweise 2 Jahre und älter sind, aber auch in solchen, die erst gerade aktuell sind. Teilweise gehen die Meinungen zu "simplen" Themen deutlich auseinander ! Aufgrund der vielen unterschiedlichen SetUps hatte ich mir erhofft mit möglichst geschlossenen Fragen ein auf mein relativ gängiges Setup eine abschließende Antwort auf dem aktuellen Stand der Forumsdiskussion zu erhalten. Wie es aussieht gibt es das wohl nicht.

VG Joachim

BTW: Ich bin Informatiker....
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Re: Anfängerausrüstung

#45

Beitrag von Simstex »

morcalavin hat geschrieben: (...) eine abschließende Antwort auf dem aktuellen Stand der Forumsdiskussion zu erhalten. Wie es aussieht gibt es das wohl nicht.
Da hast du recht, aber das ist nichts schlimmes. Wie schon so oft besprochen: Hobbybrauen ist ein Hobby. Wie die Ideallösung aussieht muss jeder für sich entscheiden. Desswegen mein Tip oben, sich nicht zu sehr in unkosten zu stürzen, um selber nach einem Jahr entscheiden zu können, wie die Ideallösung ausschaut.
Ich selber hatte zum Beispiel die Anforderung: so wenig Material wie möglich (habe wenig Platz zum Verstauen) und nicht zu teuer (Habe mehr als ein Hobby und da ist die Geld-Priorität nicht beim Brauen), gleichzeitig auch leicht in der Handhabung und die Materialien möglichst vielseitig einsetzbar. Desswegen erhitze ich z.B. meinen Nachguss in einem 10L-Topf auf dem Herd, weil ich einfach keinen zweiten Einkocher wollte/Platz dafür hatte und man den Topf auch zum Essen-Kochen hernehmen kann. Das sind aber alles Dinge, die Final nur du entscheiden kannst. Fast alle Lösungen funktionieren, ob sie dir gefallen kannst nur du entscheiden.
Also meiner Meinung nach:
Entweder viel lesen, viel Gedanken machen und dann gleich Geld in die Hand nehmen.
Oder viel lesen, nicht zu viel Gedanken machen und einfach mal die billigste Lösung kaufen, um sich dann 1 Jahr später was anderes oder entsprechende Upgrades zu kaufen.
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Re: Anfängerausrüstung

#46

Beitrag von Dinkhopf »

Aus meiner Sicht hast Du Dir ein ordentliches Equipment zusammengestellt, das schon deutlich über dem vieler anderer Anfänger stehen dürfte. Und falls Du nicht in einem Jahr auf geschlossene Systeme wie BM o.ä. umsteigst, ist Deine Ausrüstung prima erweiterbar, ohne dass du irgendetwas "wegschmeißen" müsstest.
Beste Grüße
Alex :Drink
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Re: Anfängerausrüstung

#47

Beitrag von brauflo »

:goodpost:

Mach mal, Du wirst mit der Zeit Deinen Stil und deinen individuellen Prozess entwickeln.
Es geht nichts über die eigene Erfahrung!
:Drink

Florian
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... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
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Re: Anfängerausrüstung

#48

Beitrag von brauflo »

Hi Joachim,

auf diesen Seiten kannst Du Dich mal nach Herzenslust austoben.
Aber vermutlich kennst Du die schon:

Auf
http://maischemalzundmehr.de
kannst Du sogar die Suche nach "Anfänger" filtern. Mir spuckt er dann auf Anhieb 10 Rezepte aus.

Weiter findest Du dort praktische Berechnungstools und einen hervorragenden Artikel zum Brauwasser
Genial ist auch
https://brauerei.mueggelland.de
Da kannst Du eigene Rezepte kreieren, bestehende Rezepte nach Deinem Gusto modifizieren, zusätzlich gibt es phantastische Übersichten über die Brauzutaten.
Die Hopfen- und Hefe-Datenbank sind beide Gold wert.

Zwei unverzichtbare Lesezeichen für Deinen Browser.

Viele Grüße

Florian
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... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
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Re: Anfängerausrüstung

#49

Beitrag von Neubrauer »

quasarmin hat geschrieben:Es gab vor kurzem eine Umfrage und der größte Teil braut im Schnitt einmal im Monat, und offenbar hat sich bei den meisten auch eine Ausschlagmenge von 20-30l guter Kompromiss zwischen Zeitaufwand, Arbeitsumfang und Ergebnis eingestellt, auch bei Experimenten.
Verstanden. Aber woher kommt das? Und bedeutet das, dass alles Andere reine Idiotie ist?

Ja, wenn man vom Anfang an als Ausschlagmenge 20l feststellt, dann ist sicherlich "einmal pro Monat" ein gutes Tempo. Wenn man nämlich öfter brauen würde, würde man nicht die erzeugte Menge los. Wenigstens, nicht, ohne Alkoholiker zu werden.

Wenn man aber neugierig ist und lernen will (wie ich), ist einmal pro Monat zu selten. Ich habe seit Juni 2015 insgesamt 60 Sude gemacht, also einmal pro 10 Tage, ungefähr. Ausschlagmenge war meistens 4 bis 6l - also nicht ganz 20l/Monat wie eben, aber doch beinahe.

Was ich bemerkenswert finde, ist, dass ich also in etwa 1,6 Jahren soviel Erfahrung gesammelt haben muss wie 20l-Brauer in 5 (fünf) Jahren. Dabei war die "Arbeit" keineswegs anstrengend. Vielleicht, weil man mit Erfahrung flinker wird, und vielleicht, weil mit den kleinen Ausschlagmengen wenig spezielle, großformatige Ausrüstung notwendig war. Für Maischen und Kochen z.B. war der normale 2kW-Elektroherd in der Küche (mit praktischer Dampfabzugshaube) genug. Und Würze kühlen geht ganz gut, ohne Spirale, in den zwei Waschbecken.

Diese Woche habe ich wieder zwei Sude gebraut (6l Black IPA, 4l Witbier) . Um 17 Uhr angefangen mit Malz schroten, um 21:30 war das Gären gestartet. Was noch übrig bleibt, ist den 10l-Topf reinigen und 12-15 Flaschen abfüllen. Gesamt ist das ungefähr 5 Stunden (pro Sud).
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Re: Anfängerausrüstung

#50

Beitrag von Sura »

Neubrauer hat geschrieben:
quasarmin hat geschrieben:Es gab vor kurzem eine Umfrage und der größte Teil braut im Schnitt einmal im Monat, und offenbar hat sich bei den meisten auch eine Ausschlagmenge von 20-30l guter Kompromiss zwischen Zeitaufwand, Arbeitsumfang und Ergebnis eingestellt, auch bei Experimenten.
Verstanden. Aber woher kommt das? Und bedeutet das, dass alles Andere reine Idiotie ist?
Nö, einige haben halt auch noch ein Leben zwischen Hobby und Arbeit welches sich Platz nimmt. Einmal im Monat ist ein gute Kompromiss. Je nachdem was man selbst trinkt ist das auch ausreichend.
Es gibt mehr als Schwarz und Weiss.
Neubrauer hat geschrieben: Was ich bemerkenswert finde, ist, dass ich also in etwa 1,6 Jahren soviel Erfahrung gesammelt haben muss wie 20l-Brauer in 5 (fünf) Jahren.
Anzahl der Sude ist meiner Meinungn nach nicht gleich Erfahrung! Wenn ich dreissigmal das selbe Rezept aus mmum auf der selben Anlage braue, das zufällig von Anfang an geklappt hat, und ich ansonsten nicht reflektiere was ich da mache und warum ich welche Rast einhalte.... dann ist der Umgang mit der Anlage perfekt, aber Ahnung vom brauen und was da passiert bekommt man so kaum. Das ist wie ein Fahrschüler der den Führerschein bekommt: Das sind dann auch nicht alles KFZ-Mechaniker.
Wenn jemand dann aber zehn Sude mit unterschiedlicher Ausrüstung macht, sich bei den Rezepten schon vorher Gedanken macht was-wieso-warum und auch restlos alles selbst rechnen kann und auch weiss wieso er das rechnet, und hinterher dann beim Ergebnis eine Ahnung bekommt welcher Schritt welche Auswirkung hatte.... dann hat der wohl in den zehn Suden mehr über das brauen gelernt als derjenige der dreissigmal seinen Braumeister gestartet hat.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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