Craft Bier in Dosen

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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Michael Wendt
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Re: Craft Bier in Dosen

#51

Beitrag von Michael Wendt »

Wie sie riechen, muss ich tatsächlich nochmal erkunden. Kann ich gar nicht genau beschreiben, ist aber getränkeunabhängig. Coladosen riechen auch so.
Beim Einschütten aus der Flasche kann ich den Hals schön weit ins Glas halten und das Bier an der Wand lang eingießen. Dosen sind mir da zu unhandlich, weil zu groß. Beim Absetzen läuft Restbier in die Rinne im Deckel, und bei mir kommt das Bier auch gerne in Schüben. Aber wahrscheinlich halte ich sie zu steil.
Emotional bin ich deshalb einfach eher bei der Flasche.
„Ah, das schmeckt wie ein richtiges Vierzehnzwanziger“

Meine Anlage: viewtopic.php?f=20&t=12052
Meine Vorstellung: viewtopic.php?f=50&t=11885
Haus, Auto und Frau zeig ich nicht.
bodenseeoldi
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Re: Craft Bier in Dosen

#52

Beitrag von bodenseeoldi »

Aus einer reciklierten Dose kann ich zu 100% eine neue Dose machen. Bei Glas brauchst du immer einen gewissen %Satz an neu, frisch hergestellte Glas. :Drink
Grüße vom Bodensee
Christoph


wer anderen eine Gräbe grubt.....sich selber in die Hose pubt.....
drcyber
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Re: Craft Bier in Dosen

#53

Beitrag von drcyber »

Ja aber die Flasche musst du nicht jedes mal einschmelzen, die Dose schon..

Beim Campen oder auf Festivals hab trink ich auch aus Dosen. Aber Zuhause trinke ich eigentlich nur Bier aus der Region bzw selbstgebrautes aus der Flasche, welche ich dann selbst mit reinem Wasser wasche, somit werden auch dabei keine Resourcen verbraucht.
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Boludo
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Re: Craft Bier in Dosen

#54

Beitrag von Boludo »

Und wie viel Energie wird verbraucht um eine Dose einzuschmelzen und wie viel für eine Flasche?
Ohne Zahlen ist die ganze Diskussion reine Zeitverschwendung.

Stefan
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Jomsviking
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Re: Craft Bier in Dosen

#55

Beitrag von Jomsviking »

Ob nun das eine oder andere besser/schlechter ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Da die Dose in manchen Situation (z.B. Festivals --> weil Glasverbot oder Wandern --> leichter und Bruchfest) für mich eindeutig besser geeignet ist, war ich auf der Suche nach anderen Craftbieren in diesem Gebinde.

Wie Stefan bereits angemerkt hatte, ist diese Diskussion mehr auf Meinungen aufgebaut. Eine Meinung kann in keinem Fall Falsch sein, da jeder eine eigene hat. Sonst wäre es ja auch langweilig ;)

Ich fände es super wenn hier wieder auf die Ursprungsfrage eingegangen werden könnte. :Drink
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§11
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Re: Craft Bier in Dosen

#56

Beitrag von §11 »

Nachhaltigkeit und Verpackung gehoert seit knapp zwei Jahren zu meinem taeglich Brot. Was ihr hier macht ist so nicht moeglich. So eine Betrachtung haengt immer davon ab was, wer, wo konsumiert und wie die Infrastuktur aussieht.

Nur mal als Beispiel am Rande, in USA ist Glas kurz davor nicht mehr als recyclingfaehig eingestuft zu warden. Damit duerfte man keine Recylingzeichen mehr auf die Packung drucken. Grund dafuer ist nicht die fehlende technische Machbarkeit, sondern die fehlende Infrastruktur. In den USA gibt es noch kein flaechendeckendes Recyclingsystem. Trotzdem wird fas ueberall Restmuell sortiert. Allerding ist das sortieren von sortenreinem Glas technisch sehr, sehr anspruchsvoll und teuer. Aus diesem Grund landet hier ein grossteil des Glases auf der Deponie.

Was ich damit sagen will, solche betrachtungen sind immer Fall abhaengig und gehen nur als komplette life- cycle Betrachtung. Es ist richtig, als Beispiel Becks, das in Muenchen getrunken wird wirft das Problem auf das die Individualflasche und dr Kasten zurueck nach Bremen muessen. Scheint I'm ersten Moment fuer die Dose zu sprechen. Aber kann in Muenchen die Dose getrennt werden oder wird der Muell zu einer Sortieranlage hunderte Kilometer weg gekarrt? Hat man nun sortenreinen Stahl-/ Aluschrott, kann er am Ort der Sortierung auch weiterverarbeitet werden oder muss er wieder hunderte, manchmal tausende Meilen, transportiert werden?

Persoenlich habe ich meine Meinung, aber ich will nur aufzeigen das diese Betrachtungen so nicht moeglich sind. Unter Umstaenden wird eine "umweltschaedliche" Dose vor Ort (man denke an das Ruhrgebiet) ohne lange Wege zu Stahl verarbeitet, waehrend eine "umweltfreundliche" Pfandflasche in den Scherben landet weil es eben eine Individualflasche ist und sich in den falschen Kasten verirrt hat, die Scherben landen aber auf irgendeinem Schiff und werden nach China transportiert weil hier der Preis fuer Scherben derzeit besser ist.......

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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docpsycho
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Re: Craft Bier in Dosen

#57

Beitrag von docpsycho »

Gude,

genaue Zahlen liefert der Artikel von 2010 auch nicht aber dennoch klare Aussagen.
Rückenwind bekommt der Handel durch eine aktuelle Studie des Heidelberger Instituts für Energie- und Umweltforschung, Ifeu, im Auftrag des europäischen Verbandes der Getränkedosenhersteller. Danach liegt die Dose ökologisch inzwischen gleichauf mit der Mehrwegflasche aus Glas und Plastik (PET).
Grüße, der Doc
Setup: 3,5kw Caso-Induktionsplatte, 36l Brewferm-Topf, 38l Schengler-Thermoport mit Läuterhexe, Kühlspirale, Themperaturgesteuerte Gärkammer.

Die Brausportgruppe e.V. Rhein-Main

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hkpdererste
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Re: Craft Bier in Dosen

#58

Beitrag von hkpdererste »

Für alle die sich für die Umweltbilanz von verpackungen interessieren hier mal eine relativ aktuelle aus der Schweiz, diejenigen die in Deutschland immer wieder zitiert werden sind ja doch schon ziemlich alt und es ändert sich ja doch.

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... ZV17Z2-8fw
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