Kurze Frage, kurze Antwort

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DerDerDasBierBraut
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4701

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Kann man die alte graue Braumeister Steuerung durch eine Schwarze ersetzen (gibt es einzeln bei Gastro-Brauen)?
Sind die Dinger 1:1 kompatibel oder muss man beim Austausch basteln?
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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der_dennis
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4702

Beitrag von der_dennis »

Die sind, soviel ich weis, austauschbar. Kann man wohl einfach so tauschen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4703

Beitrag von reinhold_eins »

Hi zusammen,

hab das erste mal eine Flüssighefe mit Activator: Wyeast 2565 "Kölsch".

Da das Herstellungsdatum mit 25.01.2017 erst einen Monat her ist, greift schon die Je-1-Monat = Je-1-Tag-vorher-aktivieren Regel?

Morgen würde ich brauen sowie anstellen .. To smack or not to smack?

Grüße,

Rey
Blancblue
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4704

Beitrag von Blancblue »

Vergiss diese Regel, die ist ein Mythos!
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Der Unterhopfte
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4705

Beitrag von Der Unterhopfte »

Nabend!

Ich will Morgen mal wieder das Samba Pale Ale brauen, einmal hatte ich es jetzt mit Spalter gebraut und einmal mit Perle, jetzt habe ich aber extrem Lust mal einen C-Hopfen zu nehmen, kann micht aber nicht entscheiden ob Citra oder Cascade, beide habe ich da, aber noch nie mit denen gebraut, also kann ich mir auch nicht vorstellen wie die schmecken - kann mir ein Hopfenfreund einen Tipp geben ? :)

Danke schonmal
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die dies nicht getan haben.
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NebuK
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4706

Beitrag von NebuK »

Hi,

ich kann dir zwar deine Frage nicht beantworten, aber ich braue morgen auch ein Samba — und ich hatte vor mit Citra zu stopfen! Die Hoffnung ist dass ich ein … ähm … *räusper* »Radler ohne Radler machen zu müssen« herausbekomme. Mal sehen ob das eine von meinen Anfängerschnapsideen ist, oder was wird ^_^. Bitterhopfung bleibt aber Spalter bei mir …

Grüßle,
-Dario
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gulp
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4707

Beitrag von gulp »

Bitterhopfung bleibt aber Spalter bei mir …
Tu das nicht, bitte :Smile , der gute Spalter als Bitterhopfen :Shocked Das ist einer der edelsten Aromahopfen, den verbrät man nicht mit Citra in einem Samba Pale Ale. :Ahh

Gruß
Peter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4708

Beitrag von butascratch »

Der Unterhopfte hat geschrieben:Nabend!

Ich will Morgen mal wieder das Samba Pale Ale brauen, einmal hatte ich es jetzt mit Spalter gebraut und einmal mit Perle, jetzt habe ich aber extrem Lust mal einen C-Hopfen zu nehmen, kann micht aber nicht entscheiden ob Citra oder Cascade, beide habe ich da, aber noch nie mit denen gebraut, also kann ich mir auch nicht vorstellen wie die schmecken - kann mir ein Hopfenfreund einen Tipp geben ? :)

Danke schonmal
Habe es schon mit Cascade gebraut, war das perfekte Sommerbier, leicht und fruchtig.
Kann nachher mal nach dem Rezept suchen.
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NebuK
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4709

Beitrag von NebuK »

gulp hat geschrieben:
Bitterhopfung bleibt aber Spalter bei mir …
Tu das nicht, bitte :Smile , der gute Spalter als Bitterhopfen :Shocked Das ist einer der edelsten Aromahopfen, den verbrät man nicht mit Citra in einem Samba Pale Ale. :Ahh
Öhmöhm … so steht’s aber im Rezept auf http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... tte=recipe — 75g Spalterchen als Vorderwürzehopfung. Oder zählt das dann auf einmal nicht mehr als Bitterung?

Grüßle & Sorry!
-Dario
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4710

Beitrag von afri »

NebuK hat geschrieben:Die Hoffnung ist dass ich ein … ähm … *räusper* »Radler ohne Radler machen zu müssen« herausbekomme.
Das geht, aber meiner Erfahrung nach am ehesten mit Lemongras-Tee. Diesen mit 1-2g/l stopfen und du erhälst ein Radler ohne Brause. Das klappt mit Hopfen sicherlich auch, aber mit dem Tee riskierst du auf keinen Fall IBUs, die nicht erwünscht sind.

OK, bis morgen wird das wohl nix mehr, aber nur für den Fall: wo wohnst du? Ich habe noch was von dem Tee liegen, theoretisch ist eine Lieferung/Abholung auch noch möglich. Ach nee, ist ja erst zum Stopfen nach der HG, vergiss es, bis dahin kannst du dir das auch selbst beschaffen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4711

Beitrag von gulp »

Das ist in der Tat eine Aromagabe und optimale Ausnutzung des Spalter Select. Vorderwürzehopfung zählt halt auf Grund besonderer Oxidation zur Aromagabe. Wenn du dann mit Citra stopfst ist der Select zugeballert. Nur meine 5 Cent.

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4712

Beitrag von Blancblue »

gulp hat geschrieben:Das ist in der Tat eine Aromagabe und optimale Ausnutzung des Spalter Select. Vorderwürzehopfung zählt halt auf Grund besonderer Oxidation zur Aromagabe. Wenn du dann mit Citra stopfst ist der Select zugeballert. Nur meine 5 Cent.

Gruß
Peter
Da wage ich mal zu widersprechen: viewtopic.php?p=198414#p198414
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4713

Beitrag von brauflo »

Dunkle Mythen und Legenden ranken sich um die uralten Geheimnisse der Braukunst.
Den Adepten wird auferlegt, sich durch Dornenhecken von Halbwissen und Beschwörungsformeln
(Je-1-Monat = Je-1-Tag-vorher-aktivieren ) zu kämpfen, Aberglauben und überkommene Bräuche zu überwinden
(VWH gibt stabiles Aroma) um mit Hilfe der lange vor ihnen Eingeweihten das edle Handwerk in seiner reinen Schönheit zu erlernen...
________________________________________________________________

... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
viewtopic.php?p=184866#p184866
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4714

Beitrag von butascratch »

Ich hab gerade mein Samba Pale Ale nachgeschlagen und siehe da: Reine Cascade VWH.
Und das ist sehr fein vom Aroma her, besser als mein Cascade SHIPA.
Ich habe mit der Aromengabe in der VWH gute Erfahrungen gemacht, unterstütze diese allerdings meistens mit einer Whirlpoolgabe.
(das ist natürlich nicht wissenschaftlich stichhaltig, aber schlicht und einfach meine eigene Erfahrung, also am besten ausprobieren und schauen wie es einem besser schmeckt )
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4715

Beitrag von Blancblue »

Schau doch mal in die von mir genannte Disseration von Dietmar Kaltner. Ob Du zu Kochbeginn oder Vorderwürze deinen Hopfen gibst, ist den Aromen wurscht, lediglich die Bittere wird bei der VWH sensorisch besser beurteilt. Whirlpool Hopfung hingegen bringt sehr viel Aroma.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4716

Beitrag von gulp »

Blancblue hat geschrieben:Schau doch mal in die von mir genannte Disseration von Dietmar Kaltner. Ob Du zu Kochbeginn oder Vorderwürze deinen Hopfen gibst, ist den Aromen wurscht, lediglich die Bittere wird bei der VWH sensorisch besser beurteilt. Whirlpool Hopfung hingegen bringt sehr viel Aroma.
Blancblue hat geschrieben:
gulp hat geschrieben:Das ist in der Tat eine Aromagabe und optimale Ausnutzung des Spalter Select. Vorderwürzehopfung zählt halt auf Grund besonderer Oxidation zur Aromagabe. Wenn du dann mit Citra stopfst ist der Select zugeballert. Nur meine 5 Cent.

Gruß
Peter
Da wage ich mal zu widersprechen: viewtopic.php?p=198414#p198414
Beim Kaltner steht auch:
Versuche mit frühen Hopfengaben wie z.B. die Dosage zur Vorderwürze haben neben einer besseren sensorischen Beurteilung auch eine Erhöhung der Bitterstoffausbeute bestätigt
"Bessere sensorische Beurteilung" --- für mich Aroma.

"Erhöhung der Bitterstoffausbeute" ------ Das sind die 10 % bessere Ausbeute durch die Vorderwürzehopfung. Man muss die IBUs halt anders berechnen als das in den meisten Rechnern, ich will hier keine Namen nennen, berechnet wird. Beersmith macht das richtig.

Dass eine Vorderwürzehopfung bessere Aromen bringt als z.B: stopfen habe ich nie behauptet. Wenn ich es auf dergleichen Aromen anlegen würde, wäre eine Kalthopfung (stopfen) natürlich die erste Wahl für mich.

Blancblue, gibts da auch einen Vornamen?

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4717

Beitrag von butascratch »

Blancblue hat geschrieben:Schau doch mal in die von mir genannte Disseration von Dietmar Kaltner. Ob Du zu Kochbeginn oder Vorderwürze deinen Hopfen gibst, ist den Aromen wurscht, lediglich die Bittere wird bei der VWH sensorisch besser beurteilt. Whirlpool Hopfung hingegen bringt sehr viel Aroma.
Die Dissertation macht nur leider die schöne Cascadenote meines Sambas auch nicht weg :Grübel
Spaß beiseite, ich denke auch, dass das Aroma anders rüber kommt als beim Stopfen oder bei Whirlpoolgabe, die zwei würde ich bei einem wirklich hopfigen Bier wie einem IPA auch nie weglassen, aber meine eigene Erfahrung lehrt mich, dass auch bei einer VWH etwas vom Aroma übrig bleibt. Und gerade bei einem leichten süffigen Bier wie dem Samba Pale Ale kommt das ziemlich gut.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4718

Beitrag von Hobbyhopfenbauer »

docpsycho hat geschrieben:
Felix83 hat geschrieben:Kurze DMS Panik. Wärend des Aufheizens zum Hopfenkochen kann ich doch den Deckel auf den Einkocher machen, oder? Nur bei Kochvorgang dann Freiluft.
Jupp, spart dann nebenbei noch Energie.
Eine blöde Frage meinerseits.
Warum soll man beim Hopfenkochen den Deckel nicht drauf haben? Hab das bisher bei allen 5 Suden immer mit Deckel gemacht und kein Problemfestgestellt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4719

Beitrag von koenigsfeld »

Hobbyhopfenbauer hat geschrieben:
docpsycho hat geschrieben:
Felix83 hat geschrieben:Kurze DMS Panik. Wärend des Aufheizens zum Hopfenkochen kann ich doch den Deckel auf den Einkocher machen, oder? Nur bei Kochvorgang dann Freiluft.
Jupp, spart dann nebenbei noch Energie.
Eine blöde Frage meinerseits.
Warum soll man beim Hopfenkochen den Deckel nicht drauf haben? Hab das bisher bei allen 5 Suden immer mit Deckel gemacht und kein Problemfestgestellt.
Hopfenkochen mit Deckel - das kann sehr unangenehm enden, ausserdem macht es wenig Sinn.

Zunächst sollen beim Hopfenkochen unedle Bestandteile - naja - gewissermaßen abdestilliert werden. Ist der Deckel drauf, so kann das vorher abgedampfte wieder kondensiered und in die Würze zurücklaufen.
Geschmacksbeeinträchtigungen wären die logische Konsequenz.


Auusserdem verhinderst bzw. erschwerst Du durch das Auflegen des Deckels das durch die Verdampfung zum Teil gewollte Aufkonzentrieren der im Maischprozess gelösten Stoffe.
Kleines Koch-Einmaleins: Verdünnen - Einkochen/Einreduzierung =》Geschmacksverstärkung

Andererseits, kennst Du das Phänomen "Siedeverzug" ?
Liegt der Deckel auf, so kann - muss aber nicht zwingend - die Temperatur den Siedepunkt weit überschreiten, was im harmlosesten Fall zu einem brachialen schäumenden Überkochen führen kann.
Im Extremfall - wenn auch nur unter Laborbedingungen darstellbar - kann ein Siedeverzug zum schlagartigen Entleeren der Flüssigkeit aus dem Kochgefäß führen....

Bitte lege den Deckel beim Hopfenkochen nicht mehr auf !
Du begibst Dich unnötig in Gefahr.


Grüsse Jürgen
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Warum ?
Weil ichs kann...und weils mir schmeckt !



Höflichkeit ist oberstes Gebot - denn dadurch offenbart man seine Kinderstube :Greets
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4720

Beitrag von hyper472 »

mief hat geschrieben:Werden die Keime mit abgekocht und hat das Auswirkungen auf den Geschmack und muss ich deshalb komplett neu schroten? Muss auch alles noch einmal komplett desinfiziert werden?
Stell Dir mal vor, Du hättest schon etwas mehr Erfahrung und Dir würde jemand diese Fragen stellen.
Was würdest Du ihm antworten?
Richtig: Wegschütten.
Natürlich kannst Du Mäusepipi kochen und damit die Keimbelastung signifikant reduzieren. Aber mit dem Argument könntest Du auch einen Pferdeappel in die Würze schmeißen...

Sorry, dass ich Dir nicht helfen kann, den Sud zu retten.
Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4721

Beitrag von mcl »

Frage: Karbonisierung mit Haushaltszucker, galt bei der Berechnung der Zuckermenge nochmal die höchste Temperatur während der HG oder die aktuelle des Jungbieres? War eine UG HG mit W34/70, teilweise bei 20°C wegen Diacetylabbau. Aktuell 16°C und keine Veränderung mehr des Restextrakt.

Danke
Matthias
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4722

Beitrag von Blancblue »

mcl hat geschrieben:Frage: Karbonisierung mit Haushaltszucker, galt bei der Berechnung der Zuckermenge nochmal die höchste Temperatur während der HG oder die aktuelle des Jungbieres? War eine UG HG mit W34/70, teilweise bei 20°C wegen Diacetylabbau. Aktuell 16°C und keine Veränderung mehr des Restextrakt.

Danke
Matthias

Die Höchste, also 20 Grad.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4723

Beitrag von Hobbyhopfenbauer »

koenigsfeld hat geschrieben: Andererseits, kennst Du das Phänomen "Siedeverzug" ?
Liegt der Deckel auf, so kann - muss aber nicht zwingend - die Temperatur den Siedepunkt weit überschreiten, was im harmlosesten Fall zu einem brachialen schäumenden Überkochen führen kann.
Im Extremfall - wenn auch nur unter Laborbedingungen darstellbar - kann ein Siedeverzug zum schlagartigen Entleeren der Flüssigkeit aus dem Kochgefäß führen....

Bitte lege den Deckel beim Hopfenkochen nicht mehr auf !
Du begibst Dich unnötig in Gefahr.
Grüsse Jürgen
Danke für die Antwort, werde den Deckel zukünftig vom tops nehmen. Sideverzug durch den Deckel sehe ich aber nicht als Gefahr an, da müsste ich ihn schon fest draufspannen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4724

Beitrag von Snowman »

Hallo zusammen!
Ich habe folgendes Problem:
Mein Hahn durch den Thermoport ist an der Durchführung nicht ganz dicht und tropft immer ein bisschen durch.
Ich glaub ich hab den zu fest geknallt und die Dichtung zu fest zusammen gequetscht. Aber jetzt krieg ich den nicht mehr rausgedreht?! :puzz
Ich steh auf dem Schlauch,wie ich das wieder abbekomme. Ich habe ja keinen festen Anhaltspunkt, da der Durchlass rund ist!

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4725

Beitrag von gulp »

Hast du mal ein Foto? Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste die Durchführung doch im Port verschraubt sein, dann müsste man den Hahn doch mit brachialer Gewalt abschrauben können.

Gruß
Peter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4726

Beitrag von Snowman »

Hier ein Foto vom Durchlass:
IMG_1158.JPG
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4727

Beitrag von PabloNop »

Ist das Leck zwischen dem Thermoport und der eingeschraubten Durchführung oder zwischen der Durchführung und dem Hahn im Bildhintergrund? Wenn letzteres, dann lass die Dichtung weg und dichte die Verschraubung mit Teflonband ab. Dann braucht man es auch nicht bombenfest anzuziehen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4728

Beitrag von Snowman »

Meines Erachtens ist es zwischen Durchführung und Thermoport. Aber danke für denTipp!
Ich probier es aus und schließe erstmal diese Fehlerquelle aus...
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diapolo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4729

Beitrag von diapolo »

Snowman hat geschrieben:Hallo zusammen!
Ich habe folgendes Problem:
Mein Hahn durch den Thermoport ist an der Durchführung nicht ganz dicht und tropft immer ein bisschen durch.
Ich glaub ich hab den zu fest geknallt und die Dichtung zu fest zusammen gequetscht. Aber jetzt krieg ich den nicht mehr rausgedreht?! :puzz
Ich steh auf dem Schlauch,wie ich das wieder abbekomme. Ich habe ja keinen festen Anhaltspunkt, da der Durchlass rund ist!

Lg Björn
Hi,
wahrscheinlich hat sich das Gewinde gefressen, wie Peter schon sagte mache ein Foto. Kannst duen "Nippel" evtl abschneiden?

mfg

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4730

Beitrag von Snowman »

Hallo!
Also die Undichtigkeit zwischen Hahn und Durchlass konnte ich ausschließen, da am Tag nach dem Brauen immer noch Würze am Topfrand raus gesickert ist.
Aber ich hab es jetzt mit Müh und Not doch geschafft, indem ich das innere T-Stück gedreht habe. Das ging zwar recht bescheiden, aber nach ner halben Stunde hatte ich dann wieder alle Einzelteile voneinander gelöst:
Man sieht eindeutig den lädierten Dichtungsring.
Der erneute Zusammenbau erfolgt mit Teflonband. Soll ich die beiden Dichtungsringe lieber komplett weglassen?
Dateianhänge
IMG_1159.JPG
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4731

Beitrag von diapolo »

Hi,
Der Dichtungsring ist entscheidend, dass nichts in die Zwischenwand läuft. Diese muss ersetzt werden geh nochmal im Kopf den Dichtungsweg durch und überlege dir wo die Würze nicht hin soll.
Dann solltest du verstehen was ich meine.

mfg

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4732

Beitrag von hopfenbär »

Hi,

Bin mir etwas unsicher ob ich mir da nicht etwas eingefangen habe? Was meint ihr?
Hefe war die US-5, Hauptgärung ist durch nach 7Tagen. Riecht und schmeckt normal.
Gestopft war zu diesem Zeitpunkt noch nicht, allerdings 3g/l im Whirlpool.

Diese grauen Flächen, rechts neben dem Heferand, schauen etwas komisch aus? Könnten das einfach nur Hopfenöle sein?

ps.: Die schwarzen kleinen Flecken sind auf dem Objektiv.
Dateianhänge
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4733

Beitrag von danieldee »

hopfenbär hat geschrieben:Hi,

Bin mir etwas unsicher ob ich mir da nicht etwas eingefangen habe? Was meint ihr?
Hefe war die US-5, Hauptgärung ist durch nach 7Tagen. Riecht und schmeckt normal.
Gestopft war zu diesem Zeitpunkt noch nicht, allerdings 3g/l im Whirlpool.

Diese grauen Flächen, rechts neben dem Heferand, schauen etwas komisch aus? Könnten das einfach nur Hopfenöle sein?

ps.: Die schwarzen kleinen Flecken sind auf dem Objektiv.

Ohne es genau zu wissen, aber im Vergleich sieht das ziemlich nach Kahmhefe aus. Die zieht auch immer so weisse schlieren.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4734

Beitrag von Chrissi_Chris »

danieldee hat geschrieben:

Ohne es genau zu wissen, aber im Vergleich sieht das ziemlich nach Kahmhefe aus. Die zieht auch immer so weisse schlieren.
Ob es eine Kahmhefe ist wirst du so nicht feststellen können, was aber auf 1 Uhr, 2Uhr und 3 Uhr verdächtig nach einer Kahmhaut aussieht.

Wie oft den Eimer geöffnet in der Hauptgärung ?
Proben entnomen vom Hahn ?


Viel Glück

LG Chris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4735

Beitrag von chaos-black »

Hmh, ich bin mir bei dem Bild auch noch nicht richtig sicher, manchmal sehen die Öle auch so ähnlich aus (wobei die großen Inseln schon eher den Verdacht auf Kahmhaut nahelegen). Ich würde ein paar Tage warten und schauen ob diese Inseln wachsen und deutlicher ihr Erscheinungsbild in Richtung Kahmhaut entwickeln. Auf jeden Fall würde ich jetzt mit dem Stopfhopfen warten (erstens sieht man je nach Art des Stopfens hinterher die Oberfläche kaum noch und zweitens kann man sich dann ggf. den Hopfen sparen).

Beste Grüße,
Alex
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4736

Beitrag von Chrissi_Chris »

Die Inseln sehen für mich ganz normal aus durch aufsteigendes Co2, selbiges sehe ich in meinen Eimern auch regelmässig.
Was mich allerdings stutzig macht ist dieser Schleicher.

Wie ich beim vergrößern nun gerade entdeckt habe, ist die Hefe am Rand rötlich geworden ?
ausserdem gibt es links auf 11 Uhr kurz vor dem Schwarzem Rand (Bildende) eine dicke weiße Kugel, die nicht aussieht wie eine Blase :Waa

Stopfen würde ich jetzt auf keinen Fall, schade um den Hopfen...
Warte doch noch 2 Tage und schau noch einmal nach dann kannst du immer noch stopfen.

LG Chris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4737

Beitrag von chaos-black »

Ich meinte auch nicht die Bläschen links, sondern die 2-3 größeren Dinger nahe dem Rand rechts bis rechts oben.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4738

Beitrag von Chrissi_Chris »

ja, die meine ich zusätzlich auch...
Deshalb erstmal abwarten in 2 Tagen kannst du dir sicher sein.
Manchmal täuscht es auch nur wie wir alle hoffen wolen.

VG und lieben Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4739

Beitrag von hopfenbär »

Chrissi_Chris hat geschrieben:
Wie ich beim vergrößern nun gerade entdeckt habe, ist die Hefe am Rand rötlich geworden ?
ausserdem gibt es links auf 11 Uhr kurz vor dem Schwarzem Rand (Bildende) eine dicke weiße Kugel, die nicht aussieht wie eine Blase :Waa
Hi danke für euere schnelle Antworten.

Habe den Deckel vor dem Foto nicht einmal geöffnet und auch keine Proben entnommen. Der Edelstahlgäreimer wurde gründlich mit Starsan bearbeitet und danach gründlich gespüllt.
Die Hefe war 12Stunden nach dem anstellen voll am Arbeiten.

Die Hefe war nicht rot, glaube das kommt von dem starken Licht und der schlechten Iphone Kamera.

Gestopft habe ich leider schon :Ahh . Hab mir erst nichts gedacht aber dann beim wiederhohlten anschauen der Bilder fand ich die Flächen etwas zu komisch. Jetzt bin ich mir recht unsicher.
Falls es eine Kahmhefe ist müsste die sich ja weiter ausbreiten oder? Sprich trotz Hopfen müsst sie in 2 Tagen deutlicher sein?

Hatte noch nie eine Infektion und Arbeite echt gründlich. Schrotte auch in einem extra Raum. Wüsste echt nicht wie die Kahmhefe plötzlich rein kommt.
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Chrissi_Chris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4740

Beitrag von Chrissi_Chris »

Wenn du doch schon gestopft hast könnten das durchaus Hopfenöle sein, dann würde ich mir erstmal keine weiteren Gedanken machen.
Deckel drauf und noch einmal nachschauen wenn du umschlauchen /Abfüllen möchtest.

LG Chris
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hopfenbär
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4741

Beitrag von hopfenbär »

Chrissi_Chris hat geschrieben:Wenn du doch schon gestopft hast könnten das durchaus Hopfenöle sein, dann würde ich mir erstmal keine weiteren Gedanken machen.
Deckel drauf und noch einmal nachschauen wenn du umschlauchen /Abfüllen möchtest.

LG Chris
Sorry das war unverständlich.
Nein ich habe nach dem Foto gestopft!

Irgendwie erinnern mich die grauen Flächen an die Eiweißschicht während dem Hopfenkochen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4742

Beitrag von chaos-black »

Hast du den Stopfhopfen lose reingeworfen oder in nem Säckchen oder so? Weil wenns lose ist, denke ich, dass es optisch schwerer zu erkennen wäre.
Bin leider auch kein Kahmhefe-Experte, aber so wie du schreibst hast du das Risiko ja eigentlich ziemlich minimiert. Bleibt nurnoch abwarten und mitfiebern denke ich.
Falls du den Artikel im Braumagazin dazu noch nicht kennst, ist er sicher in der Zwischenzeit gute Lektüre: http://braumagazin.de/article/bierfehle ... -kahmhaut/
Zuletzt geändert von chaos-black am Dienstag 28. Februar 2017, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4743

Beitrag von hopfenbär »

chaos-black hat geschrieben:Hast du den Stopfhopfen lose reingeworfen oder in nem Säckchen oder so? Weil wenns lose ist, denke ich, dass es optisch schwerer zu erkennen wäre.
Bin leider auch kein Kahmhefe-Experte, aber so wie du schreibst hast du das Risiko ja eigentlich ziemlich minimiert. Bleibt nurnoch abwarten und mitfiebern denke ich.
Falls du den Artikel im Braumagazin dazu noch nicht kannst, ist er sicher in der Zwischenzeit gute Lektüre: http://braumagazin.de/article/bierfehle ... -kahmhaut/
Ich stopfe immer lose. Den Artikel hab ich mir gestern gleich durchgelesen :Smile
Leider habe ich wenig Fotos gefunden die definitiv Kahmhefe im Anfangsstadium zeigen. Ich werde das ganze weiterhin beobachten und ein Update posten wenn sich was tut.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4744

Beitrag von Maulwurfmann »

Was versteht man bei einer stockenden/eingepennten Gärung eigentlich genau unter "Hefe aufrühren"? Kann mir das jemand mal im Detail erklären bzw. wie macht ihr das?

Habe den Fall jetzt zum ersten Mal. Die S-04 klebt gerade wie Zement in einem Imperial Stout am Boden. Laut Schnellvergärprobe fehlen da noch ein paar Plato im Gäreimer. Ich habe die Hefe mit einer großen Rührkelle vom Boden aufgekratzt und ein bisschen in Schwebe gebracht. Reicht das aus? Also bisschen rühren hin- und herrühren? Die S-04 war hart wie Knetgummi, übles Zeug. :Bigsmile

Viele Grüße

Fabian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4745

Beitrag von afri »

Maulwurfmann hat geschrieben:Die S-04 war hart wie Knetgummi, übles Zeug
Bist du sicher, dass die Hefe noch lebt? Ablaufdatum weit überschritten? Ansonsten hast du es richtig gemacht, die Zellen wieder ans Futter zu führen, damit sie aufwachen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4746

Beitrag von Maulwurfmann »

afri hat geschrieben:
Maulwurfmann hat geschrieben:Die S-04 war hart wie Knetgummi, übles Zeug
Bist du sicher, dass die Hefe noch lebt? Ablaufdatum weit überschritten? Ansonsten hast du es richtig gemacht, die Zellen wieder ans Futter zu führen, damit sie aufwachen.
Achim
Danke dir.

Keine Sorge, die Knetgummi-Beschreibung diente dem Zustand der Hefe im Gäreimer, nicht davor, wobei Knetgummi etwas überspitzt ausgedrückt war. :Bigsmile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4747

Beitrag von haefner »

Hallo,

in dem ein oder anderen Rezept las ich nach der Hopfengabe "Nachisomerisierung". Ich habe jetzt durch Recherchen grundsätzlich verstanden was damit bezweckt wird, aber nicht ganz, wie das jetzt in der Praxis auf das Rezept bezogen aussieht. Kann mir das bitte jemand kurz erklären? Vor oder nach dem Whirlpool? Heizplatte abgeschaltet oder weiter am kochen?

Gruß Micha
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4748

Beitrag von Kobi »

Nachisomerisierung heißt erst einmal nichts anderes, als dass die Isomerisierung eben nicht direkt bei Kochende aufhört, sondern vielmehr noch bis etwa 80° C abnehmend stattfindet. Das heißt, dass auch späte Hopfengaben noch Bittere ins Bier bringen, je länger die Zeit bis an 80° C dauert, um so etwas mehr eben. Damit natürlich auch erst nach der abgeschalteten Platte....Der Whirlpool ist ja eine Maßnahme, um den Hopfen anschließend vernünftig aus der Würze zu bekommen; das hat mit dem anderen Thema eigentlich erst einmal gar nichts zu tun, sondern findet eben nur zur etwa gleichen Zeit statt.
Für Dein Rezept ist es halt wichtig zu wissen, wie lange Deine Würze bis zu 80° C braucht, da hier eben noch Hopfenreaktionen stattfinden; diese Zeit musst Du in der Kalkulation Deiner IBU berücksichtigen.
Viele Grüße
Andreas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4749

Beitrag von Corky »

Kobi hat geschrieben: Für Dein Rezept ist es halt wichtig zu wissen, wie lange Deine Würze bis zu 80° C braucht, da hier eben noch Hopfenreaktionen stattfinden
Und diese Dauer bekommst du am besten durch Messen von Temperatur und Zeit bei deinem nächsten Sud heraus.

Falls du eine Whirlpoolhopfung machen möchtest, solltest du beachten, die Hopfengabe erst nach Erreichen der 80°C einzuwerfen. Den sonst werden (für die WP-Hopfung) unerwünschte Bitterstoffe abgegeben.

Grüße, Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#4750

Beitrag von freeflyer201 »

Maulwurfmann hat geschrieben:Was versteht man bei einer stockenden/eingepennten Gärung eigentlich genau unter "Hefe aufrühren"? Kann mir das jemand mal im Detail erklären bzw. wie macht ihr das?

Habe den Fall jetzt zum ersten Mal. Die S-04 klebt gerade wie Zement in einem Imperial Stout am Boden. Laut Schnellvergärprobe fehlen da noch ein paar Plato im Gäreimer. Ich habe die Hefe mit einer großen Rührkelle vom Boden aufgekratzt und ein bisschen in Schwebe gebracht. Reicht das aus? Also bisschen rühren hin- und herrühren? Die S-04 war hart wie Knetgummi, übles Zeug. :Bigsmile

Viele Grüße

Fabian
Die S-04 sedimentiert sehr schnell und fest. Das passt schon so, auch wenn Hefe aufrühren nur im Notfall gemacht werden sollte.
LG
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