Hallo,
Ich möchte ein Bier für ein Fest brauen welches gut aus der Flasche zu trinken ist.
Wie kann ich den Bodensatz beeinflussen damit er nicht so sehr stört?
Weniger Karbonisieren? IrishMoos beim Brauen.
Gibt's Hefen welche mich auch dabei unterstützen.
Bier wird og - Richtung IPA.
Danke euch
Mathias
Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
38l Maischetopf + Mattmill Rührwerk, 50l Pfanne, Hendi
Re: Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
Zwischen Ende der Hauptgärung und Abfüllung in einen weiteren Bottich umschlauchen und diesen ca. eine Woche lang möglicht kalt stellen.
Gut sedimetierende Hefen (z.B. S-04) verwenden.
Moritz
Edit: Oder -noch besser- den Festteilnehmern klarmachen, dass ein IPA aus der Flasche nur der halbe Spaß ist, weil man sich des Geruchssinns weitgehend beraubt.
Gut sedimetierende Hefen (z.B. S-04) verwenden.
Moritz
Edit: Oder -noch besser- den Festteilnehmern klarmachen, dass ein IPA aus der Flasche nur der halbe Spaß ist, weil man sich des Geruchssinns weitgehend beraubt.
- chaos-black
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Re: Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
Moin Mathias,
Ich gehe davon aus, du arbeitest zur Karbonisierung mit Nachgärung in der Flasche? Dann hilft dir Irish Moss hier zumindest nicht wirklich, da es Proteine beim Kochen rausfiltert und die Hefe ja erst danach dazu kommt. Das Problem mit dem Bodensatz in der Flasche nach einer Flaschengärung ist, dass es nunmal Hefe ist, die sich dabei vermehrt hat. Du kannst dafür sorgen, dass er verstärkt unten bleibt, zum Beispiel über Cold Crash, gut sedimentierende Hefe und lange Lagerung, aber all das ist ja wieder für die Katz wenn das Bier nicht in einem Zug ausgetrunken bzw eingeschenkt wird, da das Sediment durch das ständige Auf und Ab der Flasche eben doch wieder aufgewirbelt wird.
Bei Selbstgebrauten - und besonders bei IPA - würde ich mir aber zweimal überlegen, ob ich das wirklich in der Flasche serviere. Es schmälert die Trinkerfahrung ungemein wenn die Nase bei jedem Schluck ausgesperrt wird, weil die Flaschenöffnung zu klein ist um den Riecher da mit reinzustecken. Wenn du mit Gläsern arbeiten würdest, könntest du mit den oben genannten Punkten durchaus gute Ergebnisse erzielen - es müsste nur eben der Sedimentschluck in der Flasche bleiben.
Ich stand auch mal vor dem Problem und wollte mich von dem Sediment befreien. Das ist einer der Gründe, warum ich mittlerweile eine Keg-Ausrüstung habe und mit einer Beergun Abfülle. Du wirst das Hefe-Sediment eigentlich nur wirklich los, wenn die Nachgärung nicht in der Flasche stattfindet. Ob du im Keg nachgärst und dann umschlauchst oder mit Zwangskarbonisierung arbeitest ist dann eigentlich egal.
Noch eine Idee wäre natürlich ein Bier zu brauen, bei dem die Hefe noch in der Schwebe sein soll, zum Beispiel ein Weizen.
Beste Grüße und viel Erfolg,
Alex
Ich gehe davon aus, du arbeitest zur Karbonisierung mit Nachgärung in der Flasche? Dann hilft dir Irish Moss hier zumindest nicht wirklich, da es Proteine beim Kochen rausfiltert und die Hefe ja erst danach dazu kommt. Das Problem mit dem Bodensatz in der Flasche nach einer Flaschengärung ist, dass es nunmal Hefe ist, die sich dabei vermehrt hat. Du kannst dafür sorgen, dass er verstärkt unten bleibt, zum Beispiel über Cold Crash, gut sedimentierende Hefe und lange Lagerung, aber all das ist ja wieder für die Katz wenn das Bier nicht in einem Zug ausgetrunken bzw eingeschenkt wird, da das Sediment durch das ständige Auf und Ab der Flasche eben doch wieder aufgewirbelt wird.
Bei Selbstgebrauten - und besonders bei IPA - würde ich mir aber zweimal überlegen, ob ich das wirklich in der Flasche serviere. Es schmälert die Trinkerfahrung ungemein wenn die Nase bei jedem Schluck ausgesperrt wird, weil die Flaschenöffnung zu klein ist um den Riecher da mit reinzustecken. Wenn du mit Gläsern arbeiten würdest, könntest du mit den oben genannten Punkten durchaus gute Ergebnisse erzielen - es müsste nur eben der Sedimentschluck in der Flasche bleiben.
Ich stand auch mal vor dem Problem und wollte mich von dem Sediment befreien. Das ist einer der Gründe, warum ich mittlerweile eine Keg-Ausrüstung habe und mit einer Beergun Abfülle. Du wirst das Hefe-Sediment eigentlich nur wirklich los, wenn die Nachgärung nicht in der Flasche stattfindet. Ob du im Keg nachgärst und dann umschlauchst oder mit Zwangskarbonisierung arbeitest ist dann eigentlich egal.
Noch eine Idee wäre natürlich ein Bier zu brauen, bei dem die Hefe noch in der Schwebe sein soll, zum Beispiel ein Weizen.
Beste Grüße und viel Erfolg,
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Re: Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
Wenn aus der Flasche getrunken wird, sieht doch eh keiner, ob es trübe ist.
Besonders viel schmecken tut man auch nicht.
Ansonsten helfen Moritz' Ratschläge.
Stefan, der Hopfenweisse aus der Flasche super findet
Besonders viel schmecken tut man auch nicht.
Ansonsten helfen Moritz' Ratschläge.
Stefan, der Hopfenweisse aus der Flasche super findet
- chaos-black
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Re: Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
Ich hab einige Jahre den Unterschied erproben können zwischen rechtzeitig beim Einschenken abgesetzt und Mist, da kam der Hefeschluck mit. Meine Erfahrung erstreckt sich auf überwiegend Pale Ales und da kann das wirklich einen riesigen geschmacklichen Unterschied machen.
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Re: Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
Ja natürlich schmeckt man das.
Aber wenn eh aus der Flasche getrunken wird, legen die Leute eventuell nicht so viel wert drauf und der Unterschied ist im Vergleich zum Glas geringer.
Stefan
Aber wenn eh aus der Flasche getrunken wird, legen die Leute eventuell nicht so viel wert drauf und der Unterschied ist im Vergleich zum Glas geringer.
Stefan
- Johnny H
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Re: Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
Moritz' Tips sind super!
Ich würde noch ergänzen, dass ich bei der Rezeptur und dem Brauvorgang des IPAs Wert auf Frische, trockenen Abgang und "Crispness" legen würde. Ich habe z.B. vor einigen Tagen ein recht malziges untergäriges Helles von mir mit einem Kollegen als Wegbier zu mir genommen. Im Glas kommt das auch recht malzig und ein wenig restsüß daher, aber im Glas wird das noch durch die Malz- und leichten Hopfennoten in der Nase kompensiert, während aus der Flasche die Restsüße viel stärker dominiert und fast schon "mastig" rüberkommt.
Meine Erfahrung mit englischen Real Ales aus der Flasche sind ähnlich: die Restsüße dominiert, wenn man die Biere aus der Flasche trinkt, und das Zusammenspiel von Malz-, Hopfen- und Hefearomen geht völlig unter.
Ich würde noch ergänzen, dass ich bei der Rezeptur und dem Brauvorgang des IPAs Wert auf Frische, trockenen Abgang und "Crispness" legen würde. Ich habe z.B. vor einigen Tagen ein recht malziges untergäriges Helles von mir mit einem Kollegen als Wegbier zu mir genommen. Im Glas kommt das auch recht malzig und ein wenig restsüß daher, aber im Glas wird das noch durch die Malz- und leichten Hopfennoten in der Nase kompensiert, während aus der Flasche die Restsüße viel stärker dominiert und fast schon "mastig" rüberkommt.
Meine Erfahrung mit englischen Real Ales aus der Flasche sind ähnlich: die Restsüße dominiert, wenn man die Biere aus der Flasche trinkt, und das Zusammenspiel von Malz-, Hopfen- und Hefearomen geht völlig unter.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Re: Bier aus der Flasche - Bodensatz reduzieren?
Vielen Dank,
dachte schon dass es nicht so einfach ist.
Vielleicht gibt's ja doch Gläser ..
Mathias
dachte schon dass es nicht so einfach ist.
Vielleicht gibt's ja doch Gläser ..
Mathias
38l Maischetopf + Mattmill Rührwerk, 50l Pfanne, Hendi