Mein erster Sud

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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Ladeberger
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Re: Mein erster Sud

#51

Beitrag von Ladeberger »

Das Sulfat- zu Chloridverhältnis ist bei deinen niedrigen Konzentrationen dieser Ionen piepegal.

Gruß
Andy
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schlupf
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Re: Mein erster Sud

#52

Beitrag von schlupf »

Angeblich wird bei einem höheren Sulfatanteil die Bittere und bei mehr Chlorid die malzigen Noten betont. Hab mal gelesen, dass sollte so im Bereich Sulfat: Chlorid 4:1 bis 1:2 sein. Allerdings gehen wohl gerade bei den krass hopfigen Sachen einige noch weiter in Richtung Sulfat.
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bbkhacki
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Re: Mein erster Sud

#53

Beitrag von bbkhacki »

Hallo zusammen,

mittlerweile gibt es einige Neuigkeiten. Meine Bestellung ist angekommen und ich bin schon fleißig am Flaschen sammeln und reinigen. Sammelt sich ganz schön was an wenn man nach dem Bierchen die Flasche direkt ausspült und zur Seite stellt.

Ich muss zugeben, dass mittlerweile auch ein Grainfather bei mir eingezogen ist. Ich habe ein super Angebot gefunden, bestellt und gestern ist das gute Stück angekommen. Echt geil! :)

Wie reinige ich am besten die Gäreimer und den Grainfather? Gäreimer mal mit nem Löffel Chemipro Oxi versehen und ausschwenken und schrubben. Vor der Abfüllung dann noch Isopropanol aussprühen und ausdampfen lassen. Den Gärspund und den Hahn am besten auch vorher in Chemipro Oxi baden.

Der Grainfather riecht noch etwas neu. Was mache ich hier am besten vor dem ersten Sud? Einen Löffel Geschirrspülpulver und mal 30 Minuten durchpumpen lassen und anschließend mit klarem Wasser wiederholen?


Grüße
Felix
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Re: Mein erster Sud

#54

Beitrag von bbkhacki »

Der erste Sud ist mittlerweile durch. Lief auch ganz gut und ich glaube, ich habe alles richtig (also wie ich es im Braukurs gelernt habe) gemacht. :)

Nur der Whirlpool im Grainfather ist leider etwas schief gelaufen, da die Pumpe den Hopfenschlamm irgednwie doch angesaugt hat. Ich habe anschließend noch gefiltert beim abfüllen. Von daher sollte der "Fehler" wieder korrigiert sein.

Mittlerweile gärt es schon fleißig vor sich hin. Wie ist hier das weitere Vorgehen. Ich würde jetzt mal warten bis das Blubbern weniger geworden ist (oder vollständig stoppt) und dann an zwei aufeinander folgenden Tagen den Restextrakt vermessen. Wenn sich hier nichtsmehr ändert, dann notwendige Zuckermenge zur Karbonisierung errechnen und in Flaschen abfüllen. Korrekt soweit?


Grüße
Felix
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schlupf
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Re: Mein erster Sud

#55

Beitrag von schlupf »

Die Faustregel sagt, der Restextrakt soll min. 3 Tage konstant sein UND ungefähr im erwarteten Bereich liegen.

Wenn du den Zucker komplett mit dem Jungbier mischst (vorher am besten auflösen und kurz kochen) gut umrühren, um eine Schichtung zu vermeiden. Sonst hast du unterschiedlich karbonisierte Flaschen.
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chaos-black
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Re: Mein erster Sud

#56

Beitrag von chaos-black »

Schlupf hats ja gerade schon angesprochen, insbesondere als Anfänger ist es meist besser nen Tag länger zu warten als einen zu wenig. Ich hab meine Biere eigentlich mindestens 2 Wochen auf der Hefe, oft auch länger. Auf jeden Fall immer gut ist die (eventuell auch wiederholte) Konsultierung dieses angehefteten Posts: viewtopic.php?f=7&t=212

Übrigens ist es nicht der einzige Weg, den Zucker mit dem ganzen Jungbier zu mischen und dann abzufüllen. Ich finde es einfacher und praktischer (u.A. weil man damit ungleichmäßige Zuckerverteilung definitiv ausschließen kann), wenn man den Haushaltszucker einfach in jede Flasche tut. Da muss man auch nichts auflösen. Das habe ich bisher bei vielen Flaschennachgärungen so gemacht und war bisher sehr zufrieden. Hilfreich ist dabei die Dosierhilfe für nen Eure ( https://www.hobbybrauerversand.de/Dosie ... uer-Zucker )
Sobald du sehr viele Flaschen bearbeiten musst kann ich mir aber vorstellen, dass es am Ende aufwändiger wird. Naja, bei meinen kleinen Suden gings :)

Beste Grüße und viel Erfolg!
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
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bbkhacki
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Re: Mein erster Sud

#57

Beitrag von bbkhacki »

Hallo,

ab welchen scheinbaren Endvergärungsgrad betrachtet man die HG denn als abgeschlossen? 100% werden hier ja wohl nie erreicht. Ein Wert von 70-75% sollte als ausreichend angesehen werden, oder?

Genau diese Dosierhilfe habe ich schon hier bei mir liegen. Von daher werde ich erst mal mit einer Zuckerzugabe pro Flasche arbeiten. Muss ich die Mischung nach dem Verschließen aufschütteln oder löst sich das einfach so von selbst?


Grüße aus Augsburg & Danke
Felix
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hyper472
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Re: Mein erster Sud

#58

Beitrag von hyper472 »

Den EVG findest Du auf dem Produktblatt (Internet). Liegt meistens höher als 70-75 % .

Du brauchst die Flaschen nicht zu schütteln, manche machen es aber trotzdem. Spätestens, wenn du Etikette drauf klebst, schüttelst du ja auch noch mal alles auf.

Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Mein erster Sud

#59

Beitrag von bbkhacki »

Im Datenblatt der Hefe (http://www.lallemandbrewing.com/wp-cont ... 2817-1.pdf) habe ich hierzu leider keine Angaben gefunden. Oder habe ich hier etwas übersehen?


Die einzige auffindbare Quelle ist folgende: https://brauerei.mueggelland.de/hefe-de ... ms/68.html
Also ist ein EVG von ca. 75% mein Ziel bevor ich in die Flaschen abfülle, richtig?


Grüße
Felix
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schlupf
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Re: Mein erster Sud

#60

Beitrag von schlupf »

sEVG von über 100% können tatsächlich vorkommen. Die Dichte des Gemisches liegt dann unter der von reinem Wasser. Einige Belgier oder Bakterien sind solche "Übervergärer".
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Re: Mein erster Sud

#61

Beitrag von bbkhacki »

Wieder was gelernt! :) Bleibt aber immernoch die Frage offen wo ich denn den EVG für meine Hefe genau finde. Bei Danstar-Hefen fehlen diese Angabe leider im technischen Datenblatt. Bei vielen anderen Herstellern habe ich die Informationen schon im Datenblatt gefunden.

Noch eine Frage kommt auf. Ich habe gerade den Gäreimer ne Minute beobachtet. Gestern hat es richtig kräftig und durchgehend geblubbert, heute habe ich kein Blubbern wahrgenommen. Ist das normal oder muss ich mich Sorgen machen?


Grüße und einen schönen Abend
Felix
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Re: Mein erster Sud

#62

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Die EVGs der gängigsten Hefen findest Du hier:
https://brauerei.mueggelland.de/hefe.html

Das fehlende Blubbern ist OK. Es wird trotzdem Extrakt abgebaut.
Hier gut zu sehen:
https://app.ubidots.com/ubi/public/getd ... nU6jvzkfLY
Seit 5 Tagen blubbert es nicht bei beiden Suden mehr und der EVG fällt stätig.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Re: Mein erster Sud

#63

Beitrag von bbkhacki »

Gut, dann war ich wohl doch nicht zu blind um die Werte im Datenblatt zu finden. Die Seite habe ich schon gefunden, aber danke für deine Hilfe. :) Für meine Munich Classic gilt also ein EVG von 75%.

Der zweite Link funktioniert leider nicht. Ist das ein Link zu einem Diagramm einer iSpindel, oder? Ich glaube als nächstes löte ich mir eine iSpindel zusammen, dann bin ich das nächste Mal vielleicht beruhigter wenn ich auf dem Laufenden bin.


Grüße
Felix
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Re: Mein erster Sud

#64

Beitrag von Alt-Phex »

bbkhacki hat geschrieben: Montag 18. September 2017, 19:33 Für meine Munich Classic gilt also ein EVG von 75%.
Vorsicht, das ist ein Richt- bzw. Durchschnittswert. Der EVG hängt nicht alleine von der Hefe ab, sondern u.a. auch von deiner Maischarbeit.

Lass es einfach für 14 Tage in Ruhe ausgären, nicht dauernd dran rumfummeln und rummessen. Das ist überhaupt nicht nötig und kann zu einer Infektion führen. Geduld ist die wchtigste Zutat beim Brauen, besonders bei der Gärung. Nach den 14 Tagen misst du den Restextrakt und drei später nochmal. In den meisten Fällen kann man dann abfüllen. Wenn es nicht grade eine Platobombe ist.
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Re: Mein erster Sud

#65

Beitrag von bbkhacki »

Da ich mir etwas Sorgen um meinen Sud gemacht habe, habe ich heute in den Gäreimer gespitzel. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Ich weiß, eigenltich ein absolutes Unding, aber jetzt ist es schon zu spät.


Ich habe mit einer desinfizierten Pipette eine Probe des Biers entnommen und mit dem Refraktometer vermessen.

Maische: 13,5 Brix
Jungbier Stand heute: 7,5 Brix

Mit dem MMuM Refraktormeter Korrekturrechner ergeben sich die nachfolgenden Werte:
Ergebnisse mit Terrill-Formel
Scheinbarer Restextrakt: 3.6°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.3%
Scheinbarer Endvergärungs­grad: 72%
Alkoholgehalt: 4 Gew.% bzw. 5.1 Vol.%

Ergebnisse mit Standardformel
Scheinbarer Restextrakt: 3.8°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.5%
Scheinbarer Endvergärungs­grad: 71%
Alkoholgehalt: 3.9 Gew.% bzw. 5 Vol.%

Das sieht ja meiner Meinung nach schon ganz gut aus. Ich lasse das Jungbier noch bis Mitte nächster Woche gären und entnehme dann nochmals eine Probe (bzw. 2-3 an aufeinanderfolgenden Tagen), oder wie ich soll ich hier am besten weiter vorgehen?

Es war ein recht grobporiger Schaum auf der Oberfläche wahrzunehmen, relativ ähnlich dem ersten Bild auf: http://www.bier-kwik.de/faqs/zum-brauvorgang/ . Hier wird von "die Hauptgärung geht dem Ende zu, ist aber noch nicht abgeschlossen" (was ja auch der EVG oben vermuten lässt) die Rede.


Grüße
Felix
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Re: Mein erster Sud

#66

Beitrag von bbkhacki »

Hallo zusammen,

Zur besseren Vorstellung hier noch ein Bild des beschriebenen Zustandes mit dem groporigen Schaum auf der Oberfläche. Sieht das für euch normal aus?

Wie mache ich jetzt am besten weiter?
Dateianhänge
IMG_5023.JPG
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Re: Mein erster Sud

#67

Beitrag von Chrissi_Chris »

Ja, das sieht normal aus...
Du solltest nun einmal den Restextrakt mit einer Spindel messen, dann kann man die weiteres Vorgehen erklären.

LG Chris
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Re: Mein erster Sud

#68

Beitrag von bbkhacki »

Die Messwerte mit dem Refraktometer stehen in Post #65. Es ergibt sich nach Umrechnung ein EVG 71-72 %. Oder müssen diese Messungen hier zwangsweise mit einer Spindel gemacht werden. Eigentlich sollte hier doch das selbe Ergebnis erhalten werden, oder habe ich etwas nicht verstanden?
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Re: Mein erster Sud

#69

Beitrag von tauroplu »

Sieht absolut normal aus, aber da geht noch was, das Jungbier ist noch etwas entfernt von vollständig vergoren. Ich würd da jetzt nicht unbedingt nochmal messen, Deckel drauf, noch ein paar Tage warten und nochmal schauen. Wenn die Oberfläche blank ist (also ohne Schauminseln, Hefe- und Hopfenbrocken werden da fast immer drauf rumpaddeln), Restextrakt messen. Nochmal ein paar Tage warten und nochmal messen. Wenn keine Veränderung, dann kannst Du abfüllen.

Und ansonsten vielleicht dies und dies lesen.
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Re: Mein erster Sud

#70

Beitrag von bbkhacki »

Vielen Dank für die vielen Antworten und die hilfreichen Links. Wenn man sich im Forum noch nicht so gut auskennt, ist es leider manchmal etwas verwirrend mit den vielen Unterforen. Von daher bin ich für solch hilfreiche Verlinkungen sehr dankbar.

Ich plane derzeit meinen zweiten Sud. Ein Irish Red Ale nach MMuM. Dann werde ich beides gleichzeitig ablagern und eine kleine Braupause einlegen.

Ein schönes Wochenende euch Allen!
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Re: Mein erster Sud

#71

Beitrag von bbkhacki »

Heute wird mein Bier in Flaschen abgefüllt. :)

Wenn ich die Zuckermenge für eine Karbonisierung von 7g/l CO2 berechnen, so komme ich bei einer Temperatur von 20°C auf eine Zuckermenge von 10,7g/l.

Dies würde ja ca. einer großen Portion der Dosierhilfe entsprechen, welche 5,7g umfasst. Jedoch ist ja eigentlich immer von der mittleren Dosierportion bei einer 500ml Flasche die Rede. Die große Portion wäre ja standardmäßig für eine 0,75l Flasche. Wieso kommt bei meiner Rechnung ein so hoher Zuckerwert raus oder habe ich hier einen Fehler gemacht?

Edit: Wahrscheinlich hat das mit der höheren angestrebten Karbonisierung bei Weizen zu tun, oder? Ein Lager oder Ale werden ja niedriger karbonisiert, weswegen hier die Regel mit "mittlere Portion = 500ml Flasche" eher zutrifft.
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schlupf
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Re: Mein erster Sud

#72

Beitrag von schlupf »

Ich habe jetzt nicht nachgerechnet, aber so ist das im Prinzip
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Re: Mein erster Sud

#73

Beitrag von Kobi »

Moin,
habe ich das richtig verstanden, dass Du ein Pale Ale gebraut hast? In dem Fall wären 7 g/l CO2 tatsächlich deutlich zu hoch. Das entspricht tatsächlich eher dem Bereich von Weizen. Wir sind i.d.R. sogar bei der Standardempfehlung mit der mittleren Portion vorsichtig, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass manchmal auch hier weniger mehr ist, aber das ist dann auch eine Geschmacksfrage, wie man sein Bier karbonisiert haben will.
7 g/l CO2 haben wir letztens sogar nicht mal bei unserem Weizenporter genommen. Da waren 6 g/l völlig ausreichend. Ein englisches Pale Ale kommt m.E. auch mit 4,5 g/l noch gut aus, ein amerikanisches verträgt gut 5 oder gar 5,5, aber wie gesagt: Geschmacksache.
Spaß bringt es aber nicht, wenn man wegen der hohen Karbonisierung erst einmal lange damit beschäftigt ist einzuschenken.
Viele Grüße
Andreas
Das Leben ist zu kurz, um schlechtes Bier zu trinken! :Drink

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Re: Mein erster Sud

#74

Beitrag von Chrissi_Chris »

Moin,

7,0 g Co2 / L ist wirklich sehr viel ich würde hier nicht über 5,5 g gehen was ja dann der normalen mittleren Dosiereinheit für 500ml entspricht.
Meine Weizen liegen immer so bei 6,0- 6,5 g Co2 / L das ist ok aber drüber würde ich nicht gehen.

LG Chris
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Re: Mein erster Sud

#75

Beitrag von bbkhacki »

Nein, anfangs in diesem Thread wollte ich ein Pale Ale brauen, habe dann allerdings wegen der Tipps hier umbestellt und habe ein Weizen gebraut.

Somit sind die 7g CO2 pro Liter, welcher der Rechner auf Brauerei Muegelland vorschlägt, einfach wesentlich zu hoch. Wäre ich zu Hause, würde ich mal in meinem Buch die Vorschläge ansehen.

Ich würde jetzt einfach mal das mittlere Dosiermaß nutzen, welches umgerechnet 5,5g Co2/l entspricht. Beim nächsten Sud kann ich ja dann höher karbonisieren wenn ich das Verlangen habe.
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Re: Mein erster Sud

#76

Beitrag von Alt-Phex »

Für ein Weizen nimmt man tatsächlich die 0,75er Einteilung der Dosierhilfe auf 0,5L Flasche. Mache ich immer so, das passt perfekt.
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Re: Mein erster Sud

#77

Beitrag von bbkhacki »

Ohje, gibt es hier wirklich so viele verschiedene Meinung zur Karbonisierung eines Weißbiers?

Soll ich jetzt heute lieber die mittlere oder die große Portion auf der Dosierhilfe verwenden? Bald weiß ich nichtmehr weiter...
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Re: Mein erster Sud

#78

Beitrag von Alt-Phex »

Das ist keine Meinung sondern praktische Erfahrung. Das die Karboniserung dann passt wurde ja weiter oben auch schon vorgerechnet.
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Re: Mein erster Sud

#79

Beitrag von Ladeberger »

7 g/l CO2 ist bei Weißbier kein Problem; liegt eher noch im Mittelfeld.

Probleme entstehen damit nur, wenn durch weitere (ungewollte) Vergärung dann noch mehr dazukommt.

Gruß
Andy
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Re: Mein erster Sud

#80

Beitrag von NiCoSt »

Meine Erfahrung ist auch eher, lieber zu niedrig zu karbonisieren. Selbst wenn du nu 0,1...0,2 °P noch zum vergären hast, die du ja kaum messen kannst, kann es bei 7g/l am Ende zu viel werden.
Zu wenig fällt meistens nicht so sehr auf; bei Zuviel wird es wie Sekt... Also im Zweifel ein bisschen weniger nehmen fürs erste mal. Wäre so mein Tipp
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~~~Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier~~~
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Re: Mein erster Sud

#81

Beitrag von bbkhacki »

Mein erster Sud ist mittlerweile abgefüllt und es entwickelt sich glaube ich alles sehr gut! :)

Abgefüllt wurde am Donnerstag (28.9.), heute zeigt das Manometer 2 Bar, aber die Anstiegsgeschwindigkeit wird von Tag zu Tag langsamer. Von daher bin ich ganz zuversichtlich, dass keine Bomben in meinem Keller stehen.

Gestern musste ich ganz neugierig schon mal ein 0,33er Fläschchen öffnen und probieren. Bin wirklich überrascht wie gut das Weizen jetzt schon schmeckt! :)
image1.JPG

Ich möchte mich heute nochmals für all die hilfreichen Ratschläge bedanken! Super Forum hier!

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