Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
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Gude,
also nach über einem Jahr mit Malzlager habe ich zunehmend Probleme beim Läutern. Problem erkannt, Problem gebannt. Also habe ich gestern mein Malz mit 2,5% Wasser konditioniert, nach Wasserzugabe habe ich den verschlossenen Eimer für gute 5 Minuten gerollt und geschüttelt und anschließend kontrolliert ob alles halbwegs gleich feucht ist, das war der Fall also ließ ich alles eine halbe Stunde stehen.
Danach also ab in die MattMill Student mit Scheibenwischermotor. Alles ging gut, das Schrotbild am Anfang war, gut die Mühle lief. Nach und nach kam die Mühle aber immer mehr ins stocken, mit gutem zureden ging es dann bis zur hälfte schleppend weiter und dann war Schluss. Also habe ich alles auseinandergebaut um zu sehen was das Problem ist.
Gefunden!!: die Walzen waren völlig verklebt und eine gut 2mm dicke Malzschicht bedeckte beide Walzen. Die habe ich gesäubert und dann ging es wieder (schleppend) weiter.
Jetzt meine Frage: Habe ich im Konditionierungsvorgang etwas falsch gemacht? Ist das alles normal nur mein Antrieb ist zu schwach (wird bald durch einen leistungsstarken Akkuschrauber ersetzt)? Allerdings würde das das verkleistern der Walzen auch nicht erklären.
Grüße, Felix
ps: den Umstand das ich beim Auseinanderbauen das Malz überall in der Küche verteilt habe, habe ich mal weggelassen.
also nach über einem Jahr mit Malzlager habe ich zunehmend Probleme beim Läutern. Problem erkannt, Problem gebannt. Also habe ich gestern mein Malz mit 2,5% Wasser konditioniert, nach Wasserzugabe habe ich den verschlossenen Eimer für gute 5 Minuten gerollt und geschüttelt und anschließend kontrolliert ob alles halbwegs gleich feucht ist, das war der Fall also ließ ich alles eine halbe Stunde stehen.
Danach also ab in die MattMill Student mit Scheibenwischermotor. Alles ging gut, das Schrotbild am Anfang war, gut die Mühle lief. Nach und nach kam die Mühle aber immer mehr ins stocken, mit gutem zureden ging es dann bis zur hälfte schleppend weiter und dann war Schluss. Also habe ich alles auseinandergebaut um zu sehen was das Problem ist.
Gefunden!!: die Walzen waren völlig verklebt und eine gut 2mm dicke Malzschicht bedeckte beide Walzen. Die habe ich gesäubert und dann ging es wieder (schleppend) weiter.
Jetzt meine Frage: Habe ich im Konditionierungsvorgang etwas falsch gemacht? Ist das alles normal nur mein Antrieb ist zu schwach (wird bald durch einen leistungsstarken Akkuschrauber ersetzt)? Allerdings würde das das verkleistern der Walzen auch nicht erklären.
Grüße, Felix
ps: den Umstand das ich beim Auseinanderbauen das Malz überall in der Küche verteilt habe, habe ich mal weggelassen.
Setup: 3,5kw Caso-Induktionsplatte, 36l Brewferm-Topf, 38l Schengler-Thermoport mit Läuterhexe, Kühlspirale, Themperaturgesteuerte Gärkammer.
Die Brausportgruppe e.V. Rhein-Main
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- heinrich2012
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Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Hi, hab mir mal ne Student ausgeliehen und hatte das gleiche Problem.
Trockenes malz hinterher gejagt und die Mühle war sauber,
Seitdem konditioniere ich nicht mehr.
Wenn der Spaltabstand stimmt, kann man das weg lassen.
Womit läuterst Du ?
Gruss Klaus
Trockenes malz hinterher gejagt und die Mühle war sauber,
Seitdem konditioniere ich nicht mehr.
Wenn der Spaltabstand stimmt, kann man das weg lassen.
Womit läuterst Du ?
Gruss Klaus
Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Gude,
mit einer Läuterhexe.
Das Problem war halt, dass ich die letzten beiden Sude (nur Basismalze) immer wieder den Treberkuchen aufschneiden musste um überhaupt weiter läutern zu können. Von best practice ist das halt weit entfernt.
Danke aber für den Tipp mit dem trockenem Malz, da hätte man drauf kommen können.
Grüße, Felix
mit einer Läuterhexe.
Das Problem war halt, dass ich die letzten beiden Sude (nur Basismalze) immer wieder den Treberkuchen aufschneiden musste um überhaupt weiter läutern zu können. Von best practice ist das halt weit entfernt.
Danke aber für den Tipp mit dem trockenem Malz, da hätte man drauf kommen können.
Grüße, Felix
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- Beerbrouer
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Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Das gleiche Problem hatte ich mit der Kompakt auch. Ich glaube, die Walzen sind sich ähnlich (bis auf die Breite). Danach habe ich nie wieder konditioniert. Ist auch m.E. bei der Kompakt nicht nötig. Läuterprobleme habe ich keine. Verwendest du viel dunkles Spezialmalz (Röstmalz)? Als das bei mir noch der Fall war, ging das Läutern tatsächlich etwas schlechter. Da habe ich den Walzenabstand weiter gestellt (das ist bei der Student aber nicht möglich).
Gruß
Gerald
Gruß
Gerald
Die Würze des Bieres ist unantastbar!
Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Guden,
ich konditioniere mein Malz immer, in etwa mit der gleichen Menge Wasser wie Du.
Ich lasse das nur deutlich kürzer einziehen, so lange wie ich brauche um die Malzmühle aufzubauen, ca. 5 min.
Ich denke nämlich, dass ja nur die Spelzen geschmeidiger werden sollen und nicht das Korn feuchter, dann schmiert es nämlich.
Versuch doch mal kurze Einwirkzeit. Im Idealfall hast Du dann fast intakte Spelzen und relativ feinen Gries/Schrot/Mehl.
Allerdings ist auch kurz konditioniertes Malz, meiner Erfahrung nach, etwas schwergängiger als trockenes, ich benutze eine Bohrmaschiene an der Malzmühle.
Viel Erfolg
Joachim
ich konditioniere mein Malz immer, in etwa mit der gleichen Menge Wasser wie Du.
Ich lasse das nur deutlich kürzer einziehen, so lange wie ich brauche um die Malzmühle aufzubauen, ca. 5 min.
Ich denke nämlich, dass ja nur die Spelzen geschmeidiger werden sollen und nicht das Korn feuchter, dann schmiert es nämlich.
Versuch doch mal kurze Einwirkzeit. Im Idealfall hast Du dann fast intakte Spelzen und relativ feinen Gries/Schrot/Mehl.
Allerdings ist auch kurz konditioniertes Malz, meiner Erfahrung nach, etwas schwergängiger als trockenes, ich benutze eine Bohrmaschiene an der Malzmühle.
Viel Erfolg
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Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Welche Mühle hast du denn? Bei meiner Barley Crusher damals war das auch kein Problem.Rippchen hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. Dezember 2017, 18:21 Guden,
ich konditioniere mein Malz immer, in etwa mit der gleichen Menge Wasser wie Du.
Ich lasse das nur deutlich kürzer einziehen, so lange wie ich brauche um die Malzmühle aufzubauen, ca. 5 min.
Ich denke nämlich, dass ja nur die Spelzen geschmeidiger werden sollen und nicht das Korn feuchter, dann schmiert es nämlich.
Versuch doch mal kurze Einwirkzeit. Im Idealfall hast Du dann fast intakte Spelzen und relativ feinen Gries/Schrot/Mehl.
Allerdings ist auch kurz konditioniertes Malz, meiner Erfahrung nach, etwas schwergängiger als trockenes, ich benutze eine Bohrmaschiene an der Malzmühle.
Viel Erfolg
Joachim
Gruß
Gerald
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Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
ebendie hab ich auch
Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Ich konditioniere mit 2% für 10 bis 30min. 2-3 Hände voll Malz gebe ich trocken hinterher. Es stimmt schon, die Walzen verschmieren etwas, aber nach dem trockenem Malz sind sie wieder sauber. Habe eine Barley II.
Aber eine 2mm dicke Malz-/Mehlschicht? Vielleicht ist der Walzenabstand zu gering?
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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- Matthias H
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Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Hallo,
wenn die Walzen verkleben, ist beim Konditionieren wohl was schief gegangen. 2,5% sind wohl zu viel.
Das Konditionieren soll, wenn überhaupt erforderlich, die Spelzen elastisch halten, aber keinen Malzbrei erzeugen.
Die Student (wie auch die Kompakt) hat eine -durch die großen Durchmesser der Walzen überhaupt mögliche- feine Rändelung, welche die Spelzen sowieso sehr schonend behandelt, ansonsten relativ tiefgreifend ausschrotet.
Ich empfehle übrigens generell ein trockenes Schroten.
Eine 2mm dicke Schicht Malzbrei auf den Walzen kann ich mir aber nun bei einem fixen Walzenabstand von 1,3mm beim besten Willen nicht vorstellen! :)
Zum Läutern: Mit etwas Geduld, gerade am Anfang des Läutervorgangs, verdichtet sich der Treberkuchen nicht. Dann ist auch kein Aufschneiden notwendig. Am Läutersystem liegt das nicht, wenn der Treberkuchen zusammengezogen und dicht ist.
wenn die Walzen verkleben, ist beim Konditionieren wohl was schief gegangen. 2,5% sind wohl zu viel.
Das Konditionieren soll, wenn überhaupt erforderlich, die Spelzen elastisch halten, aber keinen Malzbrei erzeugen.
Die Student (wie auch die Kompakt) hat eine -durch die großen Durchmesser der Walzen überhaupt mögliche- feine Rändelung, welche die Spelzen sowieso sehr schonend behandelt, ansonsten relativ tiefgreifend ausschrotet.
Ich empfehle übrigens generell ein trockenes Schroten.
Eine 2mm dicke Schicht Malzbrei auf den Walzen kann ich mir aber nun bei einem fixen Walzenabstand von 1,3mm beim besten Willen nicht vorstellen! :)
Zum Läutern: Mit etwas Geduld, gerade am Anfang des Läutervorgangs, verdichtet sich der Treberkuchen nicht. Dann ist auch kein Aufschneiden notwendig. Am Läutersystem liegt das nicht, wenn der Treberkuchen zusammengezogen und dicht ist.
Viele Grüße
Matthias H
Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität
Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
Matthias H
Was lange gärt, wird endlich gut.
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und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität
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Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Gude,
also zunächst mal vielen Dank für euren Input, ich schätze, ich werde es mal mit weniger Wasser, weniger Einwirkzeit und mehr Power versuchen.
Grüße, Felix
also zunächst mal vielen Dank für euren Input, ich schätze, ich werde es mal mit weniger Wasser, weniger Einwirkzeit und mehr Power versuchen.
zugegeben, das war wohl etwas übertrieben. Das ganze Unterfangen hat mich 1,5h und jede menge Nerven gekostet, da neigt man wohl etwas zu ÜbertreibungenMatthias H hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. Dezember 2017, 19:41 Eine 2mm dicke Schicht Malzbrei auf den Walzen kann ich mir aber nun bei einem fixen Walzenabstand von 1,3mm beim besten Willen nicht vorstellen! :)
Du, das sollte keinerlei Kritik an deinen Produkten sein, von denen bin ich vollends überzeugt. Ich läutere durchaus mit viel Geduld, nur wenn das Schrotbild mit Verlängerung der Malzlagerzeit immer Feiner wird, dann würde ich meinen liegt es am Malz und konditionieren schien mir ein probates Mittel.Matthias H hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. Dezember 2017, 19:41 Zum Läutern: Mit etwas Geduld, gerade am Anfang des Läutervorgangs, verdichtet sich der Treberkuchen nicht. Dann ist auch kein Aufschneiden notwendig. Am Läutersystem liegt das nicht, wenn der Treberkuchen zusammengezogen und dicht ist.
Grüße, Felix
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Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Hat nur am Rand damit zu tun: ich habe das Konditionieren mal versucht, aber das Malz roch nach nur wenigen Minuten so komisch, das habe ich niemals mehr gemacht. Bei mir waren glaube ich 2% Wasser im Spiel und ich habe das so ähnlich gemacht, wie docpsycho.
Weder war das Läutern irgendwie anders, noch hat sich die Barley Crusher irgendwie verklebt, es ist einfach der Geruch. Sowas möchte ich nicht wieder einmaischen müssen. Fazit für mich: mit leistungsfähiger Stromversorgung reißt meine Mühle offenbar alles problemlos durch, vermutlich sogar Steine, konditionieren ist nicht nötig.
Achim
Weder war das Läutern irgendwie anders, noch hat sich die Barley Crusher irgendwie verklebt, es ist einfach der Geruch. Sowas möchte ich nicht wieder einmaischen müssen. Fazit für mich: mit leistungsfähiger Stromversorgung reißt meine Mühle offenbar alles problemlos durch, vermutlich sogar Steine, konditionieren ist nicht nötig.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Woher der Geruch kam - keine Ahnung. Aber man konditioniert nicht, damit die Mühle es leichter hat, sondern damit die Spelzen geschmeidig werden und nicht in zu kleine Teile zerbrechen.
Viele Grüße, Henning
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Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Bei meiner MattMill Kompakt waren früher die Walzen auch immer verklebt, mit Streiken des Antriebs. Damals habe ich das Wasser nicht exakt abgemessen und eher zu viel als zu wenig genommen.
Seit ich genau 2% Wasser abwiege, gibt es das Problem nicht mehr und die Spelzen bleiben schön komplett.
Liebe Grüße, Sven
Seit ich genau 2% Wasser abwiege, gibt es das Problem nicht mehr und die Spelzen bleiben schön komplett.
Liebe Grüße, Sven
Re: Läuterproblem Adè, Schrotproblem Ahoi
Wenn du einen Akkuschrauber kaufen willst, dann würde ich darüber nachdenken, ob es auch mit einem Betonmischer geht. Seitdem ich einen Mischer verwende, sind Kraftprobleme Geschichte. Vorher sind mir ein Schrauber und eine Bohrmaschine abgeraucht. Ich habe ebenfalls 1,3mm an der Kompakt fest eingestellt und verändere nichts mehr.