Frage zum Herrmann-Verfahren
Frage zum Herrmann-Verfahren
Hallo liebe Foren-Mitglieder,
am Wochenende ist wieder Brau-Zeit, und ich will mal was Neues probieren - das Herrmann-Verfahren.
Nun habe ich ein paar Fragen dazu:
1.) Ich muss die Temperatur ja wieder auf die 45°C bringen. Wenn ich nun das Mischkreuz von fabier.de dafür nehme, komme ich in eine Zwickmühle... angenommen, ich habe davor 5 Liter Wasser mit der Hälfte des Malzes (ca. 2 kg) auf 70°C gerastet, ist dann mein Volumen 5 Liter oder muss ich das zugegebene Malz in irgendeiner Form berücksichtigen? Und wenn ja, wie? Eine Volumenänderung habe ich ja auf jeden Fall.
2.) Bei wieviel Grad soll ich die Maische einmaischen, die für die Temperatursenkung gedacht ist?
3.) In dem Artikel steht "Wenn man den größten Teil der Schüttung normal (1:3) bei 62°C einmaischt..." - was ist mit dem größten Teil gemeint? Das 1:3 bezieht sich doch auf Malz:Wasser, oder?
4.) Ich würde gerne als Grundlage das "Bananarama", angepasst auf 20 Liter verwenden. Passt das?
Ich weiß, vielleicht sind die Fragen auch etwas dumm, aber an den betreffenden Stellen brauch ich etwas Nachhilfe
Vielen Dank euch!
am Wochenende ist wieder Brau-Zeit, und ich will mal was Neues probieren - das Herrmann-Verfahren.
Nun habe ich ein paar Fragen dazu:
1.) Ich muss die Temperatur ja wieder auf die 45°C bringen. Wenn ich nun das Mischkreuz von fabier.de dafür nehme, komme ich in eine Zwickmühle... angenommen, ich habe davor 5 Liter Wasser mit der Hälfte des Malzes (ca. 2 kg) auf 70°C gerastet, ist dann mein Volumen 5 Liter oder muss ich das zugegebene Malz in irgendeiner Form berücksichtigen? Und wenn ja, wie? Eine Volumenänderung habe ich ja auf jeden Fall.
2.) Bei wieviel Grad soll ich die Maische einmaischen, die für die Temperatursenkung gedacht ist?
3.) In dem Artikel steht "Wenn man den größten Teil der Schüttung normal (1:3) bei 62°C einmaischt..." - was ist mit dem größten Teil gemeint? Das 1:3 bezieht sich doch auf Malz:Wasser, oder?
4.) Ich würde gerne als Grundlage das "Bananarama", angepasst auf 20 Liter verwenden. Passt das?
Ich weiß, vielleicht sind die Fragen auch etwas dumm, aber an den betreffenden Stellen brauch ich etwas Nachhilfe
Vielen Dank euch!
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Hi TobiasM,
ich versuch mal eine Antwort.
Edit: so, um's mal für 20l Bananarama zu verdeutlichen:
16l Hauptguss
12l Nachguss
4 kg Malz
1. Guss 2,4 kg Malz in 7,3l Wasser bis 70°C maischen (= 1:3)
2. Guss 1,6 kg Malz in 8,7l Wasser von 25°C einmaischen und in Guss 1 geben (1:5,5)
ergibt nach dem 2. Guss eine Temperatur von 45°C in der Maische
Gruß
Markus
ich versuch mal eine Antwort.
Mit 1 kg Malz bringst du pi mal Daumen ca. 0,75 Liter an Volumen hinzu.Bei dir kämen also 5l Wasser + (2kg * 0,75l/kg = 1,5 L) auf ein Volumen von 6,5 LiterTobiasM hat geschrieben:
1.) Ich muss die Temperatur ja wieder auf die 45°C bringen. Wenn ich nun das Mischkreuz von fabier.de dafür nehme, komme ich in eine Zwickmühle... angenommen, ich habe davor 5 Liter Wasser mit der Hälfte des Malzes (ca. 2 kg) auf 70°C gerastet, ist dann mein Volumen 5 Liter oder muss ich das zugegebene Malz in irgendeiner Form berücksichtigen? Und wenn ja, wie? Eine Volumenänderung habe ich ja auf jeden Fall.
Schau in deinen Link oder in Frage 3, da steht klar 62 °C. Nach dem Einmaischen wirst du aber eine geringere Temperatur durch das kältere Malz haben, also nach dem einmaischen wieder aufheizen oder ca. 2-3°C höher einmaischen damit danach die Temperatur direkt 62°C ist.2.) Bei wieviel Grad soll ich die Maische einmaischen, die für die Temperatursenkung gedacht ist?
1:3 bedeutet, 1 Teil Malz zu 3 Teilen Wasser. Bei deinem Beispiel also 2kg Malz mit 6 Liter Wasser einmaischen3.) In dem Artikel steht "Wenn man den größten Teil der Schüttung normal (1:3) bei 62°C einmaischt..." - was ist mit dem größten Teil gemeint? Das 1:3 bezieht sich doch auf Malz:Wasser, oder?
Edit: so, um's mal für 20l Bananarama zu verdeutlichen:
16l Hauptguss
12l Nachguss
4 kg Malz
1. Guss 2,4 kg Malz in 7,3l Wasser bis 70°C maischen (= 1:3)
2. Guss 1,6 kg Malz in 8,7l Wasser von 25°C einmaischen und in Guss 1 geben (1:5,5)
ergibt nach dem 2. Guss eine Temperatur von 45°C in der Maische
Gruß
Markus
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Gude,
schau mal hier, das sollte helfen. wiki/doku.php/herrmann-weisse
und gerne immer weiter berichten.
Grüße, der Doc
schau mal hier, das sollte helfen. wiki/doku.php/herrmann-weisse
und gerne immer weiter berichten.
Grüße, der Doc
Setup: 3,5kw Caso-Induktionsplatte, 36l Brewferm-Topf, 38l Schengler-Thermoport mit Läuterhexe, Kühlspirale, Themperaturgesteuerte Gärkammer.
Die Brausportgruppe e.V. Rhein-Main
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
...anbei der Link zur Dissertation...
https://mediatum.ub.tum.de/doc/603637/603637.pdf
Leider ist die Datei zu groß, um die hier anzufügen.
Nicht nur die Temperatur Wasser zu Malzverhältnis, auch das Glukose, Maltose Verhältnis ist ausschlaggebend.
Gruß
Stephen
P.S.: Suchmaschine fragen nach "Herrmann verfahren... lohnt sich das?"
https://mediatum.ub.tum.de/doc/603637/603637.pdf
Leider ist die Datei zu groß, um die hier anzufügen.
Nicht nur die Temperatur Wasser zu Malzverhältnis, auch das Glukose, Maltose Verhältnis ist ausschlaggebend.
Gruß
Stephen
P.S.: Suchmaschine fragen nach "Herrmann verfahren... lohnt sich das?"
Or kindly when his credit's out
Surprise him with a pint of Stout
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Hallo miteinander,
vielen Dank für die Infos! Dann werd ich mich mal dran machen... ich werde berichten!
vielen Dank für die Infos! Dann werd ich mich mal dran machen... ich werde berichten!
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Kurzer Zwischenstand: Gärung war nach nur 10 Stunden angekommen... es duftet nach Banane! Wenn das so schmeckt, wie es riecht, bin ich glücklich :-)
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
So, nun etwas ausführlicher...
Anbei als PDF das an das Herrmann-Verfahren angepasste Rezept. Die Berechnungen mit dem Faktor 0,75 für das Volumen des Malzes, waren hervorragend - das Maischen war auf das Grad genau perfekt, vielen Dank dafür.
Ich habe das Bier am Samstag abgefüllt - nun ist die Frage: Normalerweise habe ich Weizenbiere zwei Wochen in der Nachgärung ebenfalls bei Raumtemperatur stehen gelassen und sie dann bei mir in den Keller bei ~ 8°C gestellt. Passt das oder sollte ich daran noch was ändern?
Vielen Dank euch!
lg, Tobias
Anbei als PDF das an das Herrmann-Verfahren angepasste Rezept. Die Berechnungen mit dem Faktor 0,75 für das Volumen des Malzes, waren hervorragend - das Maischen war auf das Grad genau perfekt, vielen Dank dafür.
Ich habe das Bier am Samstag abgefüllt - nun ist die Frage: Normalerweise habe ich Weizenbiere zwei Wochen in der Nachgärung ebenfalls bei Raumtemperatur stehen gelassen und sie dann bei mir in den Keller bei ~ 8°C gestellt. Passt das oder sollte ich daran noch was ändern?
Vielen Dank euch!
lg, Tobias
- Dateianhänge
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- SCAN_20161003_193133639.pdf
- Braurezept- und Protokoll
- (189.49 KiB) 222-mal heruntergeladen
- Ladeberger
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Wenn du so auf die Banane stehst, solltest du alle paar Tage mal eines probieren und wenn die Karbonisierung passt ab damit in die Kühlung. Sonst ist die Banane bis Ende Oktober wieder weg.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Eine Woche Nachgärung warm.
Dann in den Kühlschrank. Und wenn du neugierig bist, verkoste doch mal.
Und dann poste bitte deine Erfahrungen! Den Bananenburner hat hier vielleicht noch niemand gebraut.
Dann in den Kühlschrank. Und wenn du neugierig bist, verkoste doch mal.
Und dann poste bitte deine Erfahrungen! Den Bananenburner hat hier vielleicht noch niemand gebraut.
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
So... eine Woche war noch zu wenig, der Jungbiergeschmack war etwas arg heftig. Allerdings habe ich es jetzt geschafft: Ich habe eine Bananen-Bombe hergestellt
Sogar der Schaum ist sehr fein und lang haltend... so ein leckeres, tolles Weizen hab ich noch nie hinbekommen! Fürs nächste Mal werde ich aber die Hälfte des Brauwassers durch destilliertes Wasser ersetzen und den Cara-Anteil auf 0% reduzieren - ich habe einen Amaretto-Geschmack im Abgang, den ich nicht so mag.
Danke euch für eure Hilfe!
Beste Grüße, Tobias
Sogar der Schaum ist sehr fein und lang haltend... so ein leckeres, tolles Weizen hab ich noch nie hinbekommen! Fürs nächste Mal werde ich aber die Hälfte des Brauwassers durch destilliertes Wasser ersetzen und den Cara-Anteil auf 0% reduzieren - ich habe einen Amaretto-Geschmack im Abgang, den ich nicht so mag.
Danke euch für eure Hilfe!
Beste Grüße, Tobias
- Ladeberger
- Moderator
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Wirkt das nur auf dem Bild so bersteinfarben dunkel? Aus der angehängten Schüttung würde ich eine viel hellere Farbe erwarten.Amaretto-Geschmack im Abgang
Gruß
Andy
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Wirkt nur so dunkel... ist so hell wie ein Gutmann :-)
- Griller76
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- Registriert: Montag 2. Februar 2015, 19:46
- Wohnort: Sonthofen
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Bitte einmal eine Frage zum Verständnis und bitte um Euren Tipp:
Wenn ich das überarbeitete Bananarama-Rezept nach dem Herrmann-Verfahren richtig verstehe, gehe ich so vor, dass ich von dem Malz 2,2 Kg mit 6,6 Liter Wasser bis zu einer Temperatur von 62 Grad über Einhaltung der Rasten einmaische. Parallel dazu maische ich 2,2 Kg Malz bei 25 Grad gleichlang ein und gebe es der ersten Maische bei, so dass die Gesamtmaische auf 45 Grad Temperatur absinkt. Dann gehe ich wieder die Rasten bis auf 72 Grad hoch, mache die Jodprobe und maische dann bei 78 Grad ab? Ist das bitte so richtig für dieses Rezept nach dem Herrmann-Verfahren?
Wenn ich die drei Malze addiere: Weizenmalz Hell 2,2 Kgm PiMa 1,6 Kg, WiMa 500 Gramm, komme ich nur auf 4,3 Kg, nicht 4,4 Kg. Ich denke, da nehme ich vom Wiener einfach noch 100 Gramm dazu?
Wenn ich das überarbeitete Bananarama-Rezept nach dem Herrmann-Verfahren richtig verstehe, gehe ich so vor, dass ich von dem Malz 2,2 Kg mit 6,6 Liter Wasser bis zu einer Temperatur von 62 Grad über Einhaltung der Rasten einmaische. Parallel dazu maische ich 2,2 Kg Malz bei 25 Grad gleichlang ein und gebe es der ersten Maische bei, so dass die Gesamtmaische auf 45 Grad Temperatur absinkt. Dann gehe ich wieder die Rasten bis auf 72 Grad hoch, mache die Jodprobe und maische dann bei 78 Grad ab? Ist das bitte so richtig für dieses Rezept nach dem Herrmann-Verfahren?
Wenn ich die drei Malze addiere: Weizenmalz Hell 2,2 Kgm PiMa 1,6 Kg, WiMa 500 Gramm, komme ich nur auf 4,3 Kg, nicht 4,4 Kg. Ich denke, da nehme ich vom Wiener einfach noch 100 Gramm dazu?
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Das mit den 4,4 kg hängt vermutlich mit den Unterschieden der Sudhausausbeute zusammen - meine is miserabel ;-)
Der Rest korrekt.
Der Rest korrekt.
- Griller76
- Posting Freak
- Beiträge: 1497
- Registriert: Montag 2. Februar 2015, 19:46
- Wohnort: Sonthofen
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Danke für Deine Antwort. Jetzt bin ich umso mehr gespannt auf dieses tolle Rezept. - Mach mich bananig!
Sind bitte bei diesem Rezept neben Banane, wenn ich die Wyeast 3068 Weihenstephan Wheat nehme, auch noch Nelkennoten mit im Weizen wahrnehmbar, oder überdeckt die Banane alles?
Sind bitte bei diesem Rezept neben Banane, wenn ich die Wyeast 3068 Weihenstephan Wheat nehme, auch noch Nelkennoten mit im Weizen wahrnehmbar, oder überdeckt die Banane alles?
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- Ladeberger
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- Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
An sich müsste bei der 45 °C Rast des Maltase-Verfahrens jede Menge Ferulasäure als Precusor für 4-VG ("Nelke") freigesetzt werden. In meiner bisherigen Beobachtung ist die Nelke aber nicht so stark ausgeprägt, wie es die lange Rast erwarten ließe. Ob das an einer Maskierung durch die Ester liegt, oder die Zuckerzusammensetzung auch auf die 4-VG Bildung einwirkt, weiß ich nicht.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Hey Griller76,Griller76 hat geschrieben: Mach mich bananig!
die Gutmann Hefe ist der Schlüssel zum Erfolg.
VG Sven.
- Schneebraeu -
Gebraut nach der Bamberger Umgeldordnung vom 12.Oktober 1489
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- Posting Freak
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
das kann sein. Bei der weiteren Veresterung kann ein Mazipan-Aroma entstehen.TobiasM hat geschrieben: - ich habe einen Amaretto-Geschmack im Abgang, den ich nicht so mag.
- Griller76
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Na gut, dann werde ich wohl ein paar Gutmann-Weizen für rein brauwissenschaftliche Zwecke trinken, um an die Hefe zu kommen, die ich dann noch propagiere.SINS hat geschrieben:Hey Griller76,Griller76 hat geschrieben: Mach mich bananig!
die Gutmann Hefe ist der Schlüssel zum Erfolg.
VG Sven.
Von wievielen Flaschen brauche ich denn bitte die Hefe, wenn ich einen 25-Liter-Sud plane?
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Kommt auf Deinen Durst an.Griller76 hat geschrieben: Na gut, dann werde ich wohl ein paar Gutmann-Weizen für rein brauwissenschaftliche Zwecke trinken, um an die Hefe zu kommen, die ich dann noch propagiere.
Von wievielen Flaschen brauche ich denn bitte die Hefe, wenn ich einen 25-Liter-Sud plane?
Im Ernst: Eher auf das Alter der Flaschen und wieviel vitale Hefe noch drin ist. (Kann man ohne Labor ja nicht bestimmen.) Aber mit vier Flaschen solltest Du hinkommen.
Machst sie ja auch nicht komplett leer, sondern impfst mit ca. einem Drittel Flascheninhalt direkt in den Gärbottich.
VG Sven.
- Schneebraeu -
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- der_dennis
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- Wohnort: Bamberg
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Echt das klappt? Aus vier Flaschen jeweils 1/3 mit Hefe direkt anstellen? Muss ich mal probierenSINS hat geschrieben:Von wievielen Flaschen brauche ich denn bitte die Hefe, wenn ich einen 25-Liter-SudIm Ernst: Eher auf das Alter der Flaschen und wieviel vitale Hefe noch drin ist. (Kann man ohne Labor ja nicht bestimmen.) Aber mit vier Flaschen solltest Du hinkommen.
Machst sie ja auch nicht komplett leer, sondern impfst mit ca. einem Drittel Flascheninhalt direkt in den Gärbottich.
VG Sven.
We have joy, we have fun
we have Bratwurscht in the Pfann!
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Dann könnte ich ja auch die Hefe meines Flaschenvergorenen Bieres weiterverwenden, oder? Also wenn ich mal Hefemangel habe.der_dennis hat geschrieben:Echt das klappt? Aus vier Flaschen jeweils 1/3 mit Hefe direkt anstellen? Muss ich mal probierenSINS hat geschrieben:Von wievielen Flaschen brauche ich denn bitte die Hefe, wenn ich einen 25-Liter-SudIm Ernst: Eher auf das Alter der Flaschen und wieviel vitale Hefe noch drin ist. (Kann man ohne Labor ja nicht bestimmen.) Aber mit vier Flaschen solltest Du hinkommen.
Machst sie ja auch nicht komplett leer, sondern impfst mit ca. einem Drittel Flascheninhalt direkt in den Gärbottich.
VG Sven.
Viele Grüße
helix
GOD SHAVE THE QUEEN
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
So was kann klappen, muss aber nicht. Kann dann halt drei Tage dauern, bis die Hefe ankommt. War mal bei meinem Kumpel so. Gerade beim empfindlichen Hefeweizen kann das zu viel sein.
Besser ist es, die Hefe erst aufzuwecken und am besten noch zu vermehren.
Stefan
Besser ist es, die Hefe erst aufzuwecken und am besten noch zu vermehren.
Stefan
- Griller76
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
So werde ich das am Besten machen. Ist halt sicherer.Boludo hat geschrieben:So was kann klappen, muss aber nicht. Kann dann halt drei Tage dauern, bis die Hefe ankommt. War mal bei meinem Kumpel so. Gerade beim empfindlichen Hefeweizen kann das zu viel sein.
Besser ist es, die Hefe erst aufzuwecken und am besten noch zu vermehren.
Stefan
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Morgen,
habe gestern ebenfalls mit diesem Verfahren gebraut. Wie oben angegeben mit 2,4kg Schüttung in 7,3L Wasser bei 64°C eingemaischt, ergab 62°C, 40 Minuten Rast, anschließend auf 70°C und 15 Min Rast.
Die "2. Maische" hab ich aber nicht vorher eingemaischt, ich hab dann einfach 8,7L 24°C warmes Wasser und die restliche Schüttung (1,6kg) zugeben.
Dabei bin ich bei 47°C gelandet und bin mit einem weiteren Liter Wasser 24°C (den ich anschließend vom Nachguss abgezogen hab) bei 45°C gelandet.
Dann wieder 50 Minuten Rast und anschließend hoch auf 70°C und nochmal 30 Min Rast. (Nach 20 Min schon Jodnormal).
Als Schüttung habe ich 50% Weizen, 40% Pima, 10% Müma verwendet (Almtaler).
Zum ersten mal habe ich das (Gersten) Malz ca. 20 Minuten vor dem Schroten mit 40ml (2%) Wasser besprüht und vermischt.
Das Schrotbild war besser denn je. Schöne grobe intakte Spelzen, werde ich in Zukunft immer so machen.
Ich vermute deswegen verlief das läutern trotz 50% Weizenmalz auch so problemlos.
Als Hefe habe ich die Gutmann aus 4 Flaschen verwendet.
Mit Malzextrakt habe ich einen Liter einer 9 %tigen Mischung aufgekocht und bei ca. 20°C den Hefesatz zugegeben, das ganze dann ca. 4 Stunden auf den Magnetrührer.
Leider hab ich das erst zu Braubeginn gemacht und nicht schon einen Tag vorher um wirklich von einem Starter sprechen zu können. Habe mir trotzdem eine "Vitalisierung" und eventuell leichte Vermehrung der Hefezellen erhofft.
Nach dem aktiven kühlen der Würze habe ich direkt den Inhalt des "Starters" zugegeben.
Während nach mittlerweile 14h eine kleine abgefüllte Probe (100ml im Spindelröhrchen) bereits Hochkräusen zeigt, tut sich im Gärbehälter noch garnichts..
Ich muss aber dazu sagen, die Probe ist ein Teil vom Vorschuss, den ich gegeben hab bevor ich in den Gärbehälter abgelassen hab. Dieser wurde separat mit etwas Hefe vom Starter befüllt..
Das Verhältnis im Hauptgärbehälter was den Hefeanteil angeht, dürfte deutlich geringer sein von der Probe, bei der ich einfach einen "Rest" von ca. 50ml Starter auf ca. 200ml Vorschuss gegeben hab und davon dann 100ml ins Röhrchen abgefüllt hab.
Ich hätte jetzt noch Schneiderweisse zum strippen da.
Soll ich erstmal noch abwarten oder lieber gleich nochmal Hefe zugeben, was meint ihr?
Ziehe meine Frage zurück, wollte gerade nochmal mit ner Kelle etwas aufziehen, da grinst mich ne schöne weiße Decke an, alles gut, Hefe kommt an
Nur komisch das sich im Röhrchen trotz absolut dichtem Behälter bisher nichts getan hat, aber scheint nurnoch ne Frage der Zeit zu sein.
habe gestern ebenfalls mit diesem Verfahren gebraut. Wie oben angegeben mit 2,4kg Schüttung in 7,3L Wasser bei 64°C eingemaischt, ergab 62°C, 40 Minuten Rast, anschließend auf 70°C und 15 Min Rast.
Die "2. Maische" hab ich aber nicht vorher eingemaischt, ich hab dann einfach 8,7L 24°C warmes Wasser und die restliche Schüttung (1,6kg) zugeben.
Dabei bin ich bei 47°C gelandet und bin mit einem weiteren Liter Wasser 24°C (den ich anschließend vom Nachguss abgezogen hab) bei 45°C gelandet.
Dann wieder 50 Minuten Rast und anschließend hoch auf 70°C und nochmal 30 Min Rast. (Nach 20 Min schon Jodnormal).
Als Schüttung habe ich 50% Weizen, 40% Pima, 10% Müma verwendet (Almtaler).
Zum ersten mal habe ich das (Gersten) Malz ca. 20 Minuten vor dem Schroten mit 40ml (2%) Wasser besprüht und vermischt.
Das Schrotbild war besser denn je. Schöne grobe intakte Spelzen, werde ich in Zukunft immer so machen.
Ich vermute deswegen verlief das läutern trotz 50% Weizenmalz auch so problemlos.
Als Hefe habe ich die Gutmann aus 4 Flaschen verwendet.
Mit Malzextrakt habe ich einen Liter einer 9 %tigen Mischung aufgekocht und bei ca. 20°C den Hefesatz zugegeben, das ganze dann ca. 4 Stunden auf den Magnetrührer.
Leider hab ich das erst zu Braubeginn gemacht und nicht schon einen Tag vorher um wirklich von einem Starter sprechen zu können. Habe mir trotzdem eine "Vitalisierung" und eventuell leichte Vermehrung der Hefezellen erhofft.
Nach dem aktiven kühlen der Würze habe ich direkt den Inhalt des "Starters" zugegeben.
Während nach mittlerweile 14h eine kleine abgefüllte Probe (100ml im Spindelröhrchen) bereits Hochkräusen zeigt, tut sich im Gärbehälter noch garnichts..
Ich muss aber dazu sagen, die Probe ist ein Teil vom Vorschuss, den ich gegeben hab bevor ich in den Gärbehälter abgelassen hab. Dieser wurde separat mit etwas Hefe vom Starter befüllt..
Das Verhältnis im Hauptgärbehälter was den Hefeanteil angeht, dürfte deutlich geringer sein von der Probe, bei der ich einfach einen "Rest" von ca. 50ml Starter auf ca. 200ml Vorschuss gegeben hab und davon dann 100ml ins Röhrchen abgefüllt hab.
Ich hätte jetzt noch Schneiderweisse zum strippen da.
Soll ich erstmal noch abwarten oder lieber gleich nochmal Hefe zugeben, was meint ihr?
Ziehe meine Frage zurück, wollte gerade nochmal mit ner Kelle etwas aufziehen, da grinst mich ne schöne weiße Decke an, alles gut, Hefe kommt an
Nur komisch das sich im Röhrchen trotz absolut dichtem Behälter bisher nichts getan hat, aber scheint nurnoch ne Frage der Zeit zu sein.
- Griller76
- Posting Freak
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- Wohnort: Sonthofen
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Ein Nicht-Blubbern im Gärröhrchen ist kein Indikator dafür, dass die Gärung nicht läuft. Also sei ganz beruhigt und lass die Hefe ihre Arbeit tun.
Ich bin gespannt, wie bei Dir das fertige Bier wird. Vielleicht berichtest Du darüber?
Ich bin gespannt, wie bei Dir das fertige Bier wird. Vielleicht berichtest Du darüber?
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Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Kann ich gern machen, 2-3 Wochen geb ich mal bescheid
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Hab ja gesagt ich geb nochmal bescheid, gestern haben wir das erste 5L Fässchen aufgemacht.
Aroma: Banane pur, fruchtig.
Geschmacklich absolut top, vollmundig, läuft wie nix.
Werd ich exakt so 1 zu 1 wieder brauen, bin begeistert.
Kann das Verfahren als auch die Almtaler Schüttung nur empfehlen.
Achja und der Schaum war selbst für ein Weizen extrem.. cremig / sehr feinporig und selbst sehr vorsichtig eingeschenkt erstmal ca. 40% Schaum.
Aroma: Banane pur, fruchtig.
Geschmacklich absolut top, vollmundig, läuft wie nix.
Werd ich exakt so 1 zu 1 wieder brauen, bin begeistert.
Kann das Verfahren als auch die Almtaler Schüttung nur empfehlen.
Achja und der Schaum war selbst für ein Weizen extrem.. cremig / sehr feinporig und selbst sehr vorsichtig eingeschenkt erstmal ca. 40% Schaum.
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Also bei mir ist das Karamell-Aroma inzwischen verflogen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich bewusst NICHT mit der Gutmann-Hefe gearbeitet habe. Ich habe mit dieser Hefe mit Sicherheit 20 Hefeweizen angesetzt und es wurde kein einziges davon bananig. Ganz anders die 3068er...
Ich vermute mal, dass es mit am Wasser liegt, dass die Gutmann-Hefe bei mir nicht das macht, was sie scheinbar bei anderen sehr gut macht...
Seis drum, das Resultat zählt :-)
Ich vermute mal, dass es mit am Wasser liegt, dass die Gutmann-Hefe bei mir nicht das macht, was sie scheinbar bei anderen sehr gut macht...
Seis drum, das Resultat zählt :-)
- Bergbock
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- Registriert: Mittwoch 17. Dezember 2008, 22:07
- Wohnort: Baselbiet
Re: Frage zum Herrmann-Verfahren
Mir geht da so ein Gedanke durch den Kopf:
Theoretisch müsste dann die Verwendung einer Glucoamylase ja zum selben Ergebnis führen.
Ich hab da nämlich noch ein Fläschchen rumstehen und damit könnte ich ein ganz normales Maischeprogramm fahren und den Glucoseanteil dennoch deutlich erhöhen.
Muss ich beim nächsten Weissbiersud mal ausprobieren.
Frank
Theoretisch müsste dann die Verwendung einer Glucoamylase ja zum selben Ergebnis führen.
Ich hab da nämlich noch ein Fläschchen rumstehen und damit könnte ich ein ganz normales Maischeprogramm fahren und den Glucoseanteil dennoch deutlich erhöhen.
Muss ich beim nächsten Weissbiersud mal ausprobieren.
Frank