Temperatur beim Maischen
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- Neuling
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Temperatur beim Maischen
Hallo zusammen
Ich habe beim Maischen jeweils das Problem, dass ich die Temperaturen nicht ganz einhalten kann (+/- 3 Grad).
Bisher erhitze ich in einer normalen Pfanne auf einem elektrischen Kochherd. Während den Rastvorgängen muss ich immer neben der Pfanne stehen und die Temperatur überprüfen / korrigieren.
Ich überlege mir darum, einen elektrischen Einkochkessel mit Thermostat zu beschaffen, bin mir aber nicht sicher, ob ein solches Gerät so genau ist, dass das Erhitzen sowie das Rasten automatisiert abläuft.
Habt ihr Erfahrung damit?
Ich habe beim Maischen jeweils das Problem, dass ich die Temperaturen nicht ganz einhalten kann (+/- 3 Grad).
Bisher erhitze ich in einer normalen Pfanne auf einem elektrischen Kochherd. Während den Rastvorgängen muss ich immer neben der Pfanne stehen und die Temperatur überprüfen / korrigieren.
Ich überlege mir darum, einen elektrischen Einkochkessel mit Thermostat zu beschaffen, bin mir aber nicht sicher, ob ein solches Gerät so genau ist, dass das Erhitzen sowie das Rasten automatisiert abläuft.
Habt ihr Erfahrung damit?
Re: Temperatur beim Maischen
Gibt es irgendjemanden der eine Abweichung von 3 Grad Celsius beim Maischen im fertigen Bier erkennt?! Ich sicher nicht, und ich glaube auch nicht dass irgendein Einkocher mit bereits eingebautem Thermostat das genauer hin bekommt.
Ubi cervisia, ibi patria.
Re: Temperatur beim Maischen
Das ist wohl ein wenig zu allgemein behauptet. Ich denke, daß so ziemlich jeder hier bemerkt wenn eine Kombirast bei 70°C statt 67°C stattgefunden hat.chixxi hat geschrieben:Gibt es irgendjemanden der eine Abweichung von 3 Grad Celsius beim Maischen im fertigen Bier erkennt?! Ich sicher nicht, und ich glaube auch nicht dass irgendein Einkocher mit bereits eingebautem Thermostat das genauer hin bekommt.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Temperatur beim Maischen
So genau sind die meisten Thermostate nicht und ohne Rührwerk funktioniert das
erst recht nicht, denn dann brennt dir die Maische an. Bei klassischen Rasten ist
das nicht so dramatisch wenn du 1-2°C daneben liegst, bei einer Kombirast schon.
Möglicherweise machst du aber nur etwas falsch beim maischen. Während den Rasten
muss ja nicht geheizt werden. Du heizt, unter rühren, bis zur gewünschten Temperatur
hoch und schaltest dann die Heizquelle ab - ggf. den Topf von der Platte nehmen.
Bei längeren Rasten kann ein nachheizen erforderlich sein, aber das muss nicht
kontinuierlich erfolgen. Ansonsten einfach bei der Rasttemp. stehen lassen.
Wenn du dir eine Isolierung (z.b. Isomatte) um den Topf bastelst hält der die Tempertur
auch entsprechend lange ohne nachheizen.
erst recht nicht, denn dann brennt dir die Maische an. Bei klassischen Rasten ist
das nicht so dramatisch wenn du 1-2°C daneben liegst, bei einer Kombirast schon.
Möglicherweise machst du aber nur etwas falsch beim maischen. Während den Rasten
muss ja nicht geheizt werden. Du heizt, unter rühren, bis zur gewünschten Temperatur
hoch und schaltest dann die Heizquelle ab - ggf. den Topf von der Platte nehmen.
Bei längeren Rasten kann ein nachheizen erforderlich sein, aber das muss nicht
kontinuierlich erfolgen. Ansonsten einfach bei der Rasttemp. stehen lassen.
Wenn du dir eine Isolierung (z.b. Isomatte) um den Topf bastelst hält der die Tempertur
auch entsprechend lange ohne nachheizen.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Temperatur beim Maischen
Wir nutzen seit 15 Jahren Einkochautomaten und sind damit auch sehr zufrieden. Was aber nicht geht, ist, sich auf das Thermostat zu verlassen. Dafür ist so ein Automat doch zu sehr Grobmotoriker und die Maische zu heterogen. Da der Automat unten heizt, bei einigen sogar nur in der Mitte der Bodenplatte, muss man in den Aufheizphasen gut rühren; trotzdem ist es dort heißer und oben halt kühler. Man muss schon aufpassen, die Rasttemperaturen gut zu erreichen und zu halten. Das gelingt immer mal mehr oder weniger. Ab und zu passiert es schon, dass man die Rasttemperatur erreicht hat, abschaltet und das Gerät doch noch ganz schon nachheizt, sodass man die Rasttemperatur leicht überfährt; dann heißt es: Rühren, rühren, rühren, kaltes Wasser zugeben... Aber so ein Enzym ist ja auch nur ein Mensch... das gibt nicht so schnell auf (hoffe ich). Eigentlich hilft hier nur üben, Erfahrungen sammeln, seinen Einkocher kennen lernen und vielleicht ein Grad unterhalb der Rast aufhören zu heizen.
Viele Grüße
Andreas
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Andreas
Das Leben ist zu kurz, um schlechtes Bier zu trinken!
>> double dry hopped and triple vaccinated <<
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- Neuling
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Re: Temperatur beim Maischen
Hallo zusammen
Vielen Dank für eure Feedbacks.
Möglicherweise liegt es auch an meinem Kochherd. Wenn ich beispielsweise den Herd ausschalte, erwärmt sich die Maische nochmals ganze 5-7 Grad.
Über die Einkocher liest man ja gutes und schlechtes. Ich beabsichtige allenfalls, eine Hendi 3500m Induktionsplatte zu kaufen. Mit einem Rührwerk, Isolation und etwas Erfahrungswert bezüglich Heizrate sollte das Ergebnis sicherlich besser ausfallen.
Vielen Dank für eure Feedbacks.
Möglicherweise liegt es auch an meinem Kochherd. Wenn ich beispielsweise den Herd ausschalte, erwärmt sich die Maische nochmals ganze 5-7 Grad.
Über die Einkocher liest man ja gutes und schlechtes. Ich beabsichtige allenfalls, eine Hendi 3500m Induktionsplatte zu kaufen. Mit einem Rührwerk, Isolation und etwas Erfahrungswert bezüglich Heizrate sollte das Ergebnis sicherlich besser ausfallen.
- London Rain
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Re: Temperatur beim Maischen
Ich glaub nicht: http://brulosophy.com/2015/10/12/the-ma ... t-results/Sura hat geschrieben:Das ist wohl ein wenig zu allgemein behauptet. Ich denke, daß so ziemlich jeder hier bemerkt wenn eine Kombirast bei 70°C statt 67°C stattgefunden hat.chixxi hat geschrieben:Gibt es irgendjemanden der eine Abweichung von 3 Grad Celsius beim Maischen im fertigen Bier erkennt?! Ich sicher nicht, und ich glaube auch nicht dass irgendein Einkocher mit bereits eingebautem Thermostat das genauer hin bekommt.
Re: Temperatur beim Maischen
Das wird auf jeden Fall eines meiner nächsten Experimente, gute Idee. Ich glaube von mir selbst das nicht unterscheiden zu können. Ich poste dann mal die Ergebnisse, wird aber nächstes JahrLondon Rain hat geschrieben:Ich glaub nicht: http://brulosophy.com/2015/10/12/the-ma ... t-results/Sura hat geschrieben:Das ist wohl ein wenig zu allgemein behauptet. Ich denke, daß so ziemlich jeder hier bemerkt wenn eine Kombirast bei 70°C statt 67°C stattgefunden hat.chixxi hat geschrieben:Gibt es irgendjemanden der eine Abweichung von 3 Grad Celsius beim Maischen im fertigen Bier erkennt?! Ich sicher nicht, und ich glaube auch nicht dass irgendein Einkocher mit bereits eingebautem Thermostat das genauer hin bekommt.
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Re: Temperatur beim Maischen
Ach, Maischen soll ja auch Spaß machen. Und Spaß macht es ja nur, wenn es klappt. woher will man wissen, welchen Einfluss die verschiedenen Rasten haben, wenn man die Rasten gar nicht genau steuern kann?
Du könntest (bis Du Dir ein genaueres equipment zugelegt hast):
A)100% dekoktion fahren, oder
B) Isotermes Maischen verwenden
Du könntest (bis Du Dir ein genaueres equipment zugelegt hast):
A)100% dekoktion fahren, oder
B) Isotermes Maischen verwenden
Re: Temperatur beim Maischen
Bis es soweit ist, hilft nur rühren und messen, messen und rühren...löwenstark hat geschrieben:Ich beabsichtige allenfalls, eine Hendi 3500m Induktionsplatte zu kaufen. Mit einem Rührwerk, Isolation und etwas Erfahrungswert bezüglich Heizrate sollte das Ergebnis sicherlich besser ausfallen.
Ich habe mir dabei so beholfen:
Grüße,
Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Temperatur beim Maischen
[quote=]"Alt-Phex"..... Bei klassischen Rasten ist
das nicht so dramatisch wenn du 1-2°C daneben liegst, bei einer Kombirast schon.
....[/quote]
Auch auf die Gefahr hin, gleich gesteinigt zu werden....,
Gab es da nicht mal so ein englischsprachige Analyse im alten Forum, wenn ich mich nicht täusche, welche z.B. ergeben hat, dass das Bier mit identischer Schüttung bei 67 Grad trockener war als 66° und ein deutlicher, also nennenswerter Anstieg der Vollmundigkeit/Restzuckers erst knapp an den 70° erreicht wurde, oder so ähnlich?
Hinzukommt noch die Messtoleranz sämtlicher handelsüblicher Thermometer von +/-2%, die besseren +/- 1%, sofern kein geeichter...
Natürlich wirken sich 2 Grad bei der Kombi mehr aus, das stimmt, aber wer weiß schon wirklich wo in dieser Bandbreite von Temperaturen er da überhaupt steht?
Ich behaupte daher mal, um auf die Frage des Threaderstellers zurückzukommen: Nein, ein Massenware Einkocher mit Thermostat erreicht eine sehr hohe Genauigkeit nicht, ebensowenig wie 90% aller anderen Hobbybrauer-Meßgeräte. Von teilweise unverstandenen Vorgängen im Maischprozess ganz zu schweigen (da zähle ich mich dazu. ) Ich rate daher dazu einfach mit der vorhandenen Ausrüstung mehr zu experimentieren und Erfahrungen sammeln, so kann man dann auch mit jeder Ausrüstung das Ergebnis beeinflussen. Bessere Ausrüstung schadet natürlich nie..
das nicht so dramatisch wenn du 1-2°C daneben liegst, bei einer Kombirast schon.
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Auch auf die Gefahr hin, gleich gesteinigt zu werden....,
Gab es da nicht mal so ein englischsprachige Analyse im alten Forum, wenn ich mich nicht täusche, welche z.B. ergeben hat, dass das Bier mit identischer Schüttung bei 67 Grad trockener war als 66° und ein deutlicher, also nennenswerter Anstieg der Vollmundigkeit/Restzuckers erst knapp an den 70° erreicht wurde, oder so ähnlich?
Hinzukommt noch die Messtoleranz sämtlicher handelsüblicher Thermometer von +/-2%, die besseren +/- 1%, sofern kein geeichter...
Natürlich wirken sich 2 Grad bei der Kombi mehr aus, das stimmt, aber wer weiß schon wirklich wo in dieser Bandbreite von Temperaturen er da überhaupt steht?
Ich behaupte daher mal, um auf die Frage des Threaderstellers zurückzukommen: Nein, ein Massenware Einkocher mit Thermostat erreicht eine sehr hohe Genauigkeit nicht, ebensowenig wie 90% aller anderen Hobbybrauer-Meßgeräte. Von teilweise unverstandenen Vorgängen im Maischprozess ganz zu schweigen (da zähle ich mich dazu. ) Ich rate daher dazu einfach mit der vorhandenen Ausrüstung mehr zu experimentieren und Erfahrungen sammeln, so kann man dann auch mit jeder Ausrüstung das Ergebnis beeinflussen. Bessere Ausrüstung schadet natürlich nie..
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Re: Temperatur beim Maischen
Hallo,
ich braue in der Einkocherklasse mit einer Temperaturgesteurten Steckdose und Rührwerk. Damit gelingt es mir relativ gut die Temepraturen anzufahren und zu halten. Die Steckodose ist nach Kontrolle mit zwei unterschiedlichen Thermometern ausreichend für mich genau (+/- 0,2 °C Abweichung zu den Thermometern). Das Rührwerk läuft aus Bequemlichkeit durch, so dass auch die Durchmischung gegeben ist. Auf den Thermostat am Einkocher ist dagegen kein Verlass.
Viele Grüße
Dieter
ich braue in der Einkocherklasse mit einer Temperaturgesteurten Steckdose und Rührwerk. Damit gelingt es mir relativ gut die Temepraturen anzufahren und zu halten. Die Steckodose ist nach Kontrolle mit zwei unterschiedlichen Thermometern ausreichend für mich genau (+/- 0,2 °C Abweichung zu den Thermometern). Das Rührwerk läuft aus Bequemlichkeit durch, so dass auch die Durchmischung gegeben ist. Auf den Thermostat am Einkocher ist dagegen kein Verlass.
Viele Grüße
Dieter
Viele Grüße
Dieter
Dieter