20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
- Ladeberger
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Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Sofern die angegebenen Werte stimmen, hat dein Wasser eine leicht negative Restalkalität und das bei einer technologisch sehr günstigen Zusammensetzung der Ionenkonzentrationen. Ein Traumwasser. Da würde ich auch nichts dran machen. Dass du gute Biere braust und damit erfolgreich bist, glaube ich dir in diesem Kontext sehr gerne und wünsche auch fortan viel Erfolg. Mit anderen Wässern wärst du bei deiner technologiefeindlichen Einstellung aber vermutlich kläglich an den Realitäten gescheitert.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Glückwunsch zu Deinem Wasser!
Aber nur weil du Glück hast, heißt das nicht automatisch, dass das bei anderen mit schlechtem Wasser auch kenne Rolle spielt.
Wenn ich nicht sehr früh angefangen hätte, meine Wasser zu behandeln, hätte ich sehr schenell ein anderes Hobby gesucht.
Ob es Sinn macht, sich als Anfänger Gedanken um sein Wasser zu machen kann man keinesfalls pauschal beantworten.
Stefan
Aber nur weil du Glück hast, heißt das nicht automatisch, dass das bei anderen mit schlechtem Wasser auch kenne Rolle spielt.
Wenn ich nicht sehr früh angefangen hätte, meine Wasser zu behandeln, hätte ich sehr schenell ein anderes Hobby gesucht.
Ob es Sinn macht, sich als Anfänger Gedanken um sein Wasser zu machen kann man keinesfalls pauschal beantworten.
Stefan
Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Pauschal gillt das sicher nicht, aber ....
Bei mir waren am Anfang die stärker gehopften Biere immer recht kratzig und hätten mich vielleicht vom Brauen abgebracht, wenn ich es nicht mit einem passendem Bierstil probiert hätte. Ich verstehe den Thread aber auch als Aufforderung, es eben auch mal mit einem dem Wasser angepasstem Braustil zu versuchen. Immerhin ist auch dadurch Biervielfalt entstanden.
Bei mir waren am Anfang die stärker gehopften Biere immer recht kratzig und hätten mich vielleicht vom Brauen abgebracht, wenn ich es nicht mit einem passendem Bierstil probiert hätte. Ich verstehe den Thread aber auch als Aufforderung, es eben auch mal mit einem dem Wasser angepasstem Braustil zu versuchen. Immerhin ist auch dadurch Biervielfalt entstanden.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
.... ich hab den ganzen Absatz gelöscht bevor es wieder heisst das ich schlechte Laune habe. Ehrlich gesagt bekomme ich wegen solch einem oberflächlichen und auch leicht überheblichen Schmarrm-Post tatsächlich schlechte Laune.hb9cjs hat geschrieben:Hallo zusammen.
Ich lese sehr oft dass sich Leute bereits beim ersten Sud sehr mit dem Brauwasser beschäftigen. Aus meiner Sicht gibt es wesentlich wichtigere Dinge zu beachten.
[......]
Üelu
Freu dich über dein Wasser. Ich kann dir meins schicken wenn du mal Lust hast deine Sude durch die Kanalisation zu entsorgen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
(Karl Valentin)
Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Mit einer RA von -0,5°dH hat man natürlich gut reden. Ich habe hier in Ulm eine RA von 8,5°dH, damit kann man fast nix ohne Wasseraufbereitung sinnvoll brauen.
Klar gibt es grade am Anfang viele Baustellen, aber trotzdem sollte man als Anfänger sein Wasser mal kurz mit einem Rechner überprüfen. So viel Aufwand ist es nicht und bestenfalls muss man nichts unternehmen (wie bei Dir) oder man nimmt halt eine bestimmte Menge Sauermalz oder Milchsäure. Alles was darüber hinaus geht ist vielleicht wirklich was für Fortgeschrittene.
Klar gibt es grade am Anfang viele Baustellen, aber trotzdem sollte man als Anfänger sein Wasser mal kurz mit einem Rechner überprüfen. So viel Aufwand ist es nicht und bestenfalls muss man nichts unternehmen (wie bei Dir) oder man nimmt halt eine bestimmte Menge Sauermalz oder Milchsäure. Alles was darüber hinaus geht ist vielleicht wirklich was für Fortgeschrittene.
Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Ich hab ene RA von 12 und mùsste immer nur Hefeweizen brauen.
Aber warum soll ich mich einschränken, wenn es mit einfachen Mitteln auch anders geht?
Beim Hopfen und beim Malz und vor allem der Hefe schaut man ganz genau auf die Qualität. Man nimmt ja auch nicht immer nur den Hopfen der gerade im eigenen Garten wächst, das Malz, das halt gerade übrig ist oder die Backhefe, die im Kühlschrank steht.
Warum also sollte ich gerde beim Wasser, welches den anteilsmäßig größten Rohstoff des Bieres ausmacht einfach das nehmen, was da ist?
Nur weil man dabei ein wenig rechnen muss?
Man kann ein Bier mit dem falschen Wasser genau so versauen wie mit der falschen Hefe.
Stefan
Aber warum soll ich mich einschränken, wenn es mit einfachen Mitteln auch anders geht?
Beim Hopfen und beim Malz und vor allem der Hefe schaut man ganz genau auf die Qualität. Man nimmt ja auch nicht immer nur den Hopfen der gerade im eigenen Garten wächst, das Malz, das halt gerade übrig ist oder die Backhefe, die im Kühlschrank steht.
Warum also sollte ich gerde beim Wasser, welches den anteilsmäßig größten Rohstoff des Bieres ausmacht einfach das nehmen, was da ist?
Nur weil man dabei ein wenig rechnen muss?
Man kann ein Bier mit dem falschen Wasser genau so versauen wie mit der falschen Hefe.
Stefan
- gulp
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Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Sind die Lagerbiere in der Schweiz sooo schlecht, oder meinst du damit alle Lagerbiere? Recht äh... eigen jedenfalls.Sonst geht es ja dahin, dass man überall mit dem gleichen Wasser braut und auch dasselbe Bier erhält. Und dann wären wir ja wieder bei dieser Einheitspfütze, das hatten wir doch schon.
2 Dinge muss ich dazu erwähnen: 1. Der Ph Wert der Maische ist immer um die 5,5, also eine Punktlandung. 2. Ich braue nie irgendwelche Lagerbiere, sondern nur Biere mit Charakter, also Obergärig. Die grässlichen, nichtssagenden Lagerbiere haben mich zum Bierbrauen getrieben, also mache ich selbe keine solchen Sachen.
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Ich bin auch mittlerweile eher ein Gegner der Wasserbeeinflussung durch Mineralien abseits der Säureregulierung welche auch durch natürliche Verfahren erreicht werden kann. Warum sollte ein Pils in Wanne- Eickel wie in Pilsen schmecken? Das gibt es ja schließlich schon in Pilsen. Da mach ich doch lieber eine Wanne-Eickel- Pils. Sulfat-Chlorid- Verhältnis oder so was ist echt was für nerdige Puristen..
Es gibt nur einen trifftigen Grund für die Wasseraufbereitung und das ist die Nitrat-Gülle die häufig aus dem Wasserhahn tropft. Natürlich sollten engagierte Hobbybrauer immer versuchen Bierstile möglichst authentisch nachzubrauen. Das entspringt aber nur einem persönlichen Anspruch an das Hobby oder weil man in elitärer Runde Gleichgesinnter damit glänzen kann. Dem Rest der Welt ist das egal..
Es gibt nur einen trifftigen Grund für die Wasseraufbereitung und das ist die Nitrat-Gülle die häufig aus dem Wasserhahn tropft. Natürlich sollten engagierte Hobbybrauer immer versuchen Bierstile möglichst authentisch nachzubrauen. Das entspringt aber nur einem persönlichen Anspruch an das Hobby oder weil man in elitärer Runde Gleichgesinnter damit glänzen kann. Dem Rest der Welt ist das egal..
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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- Fuji
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Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Hallo Üelu,
Ich kann dir mal, Testweise, ein wenig von meinem sehr harten Wasser vorbeibringen. Dann kannst du ein Pale Ale damit brauen mit Vergleich zu deinem Wasser. Wäre nicht so weit zu dir. Würde dann als Tausch ein wenig von Deinem Wasser zurücknehmen.
Grüsse und Gut Sud
Fuji
Ich kann dir mal, Testweise, ein wenig von meinem sehr harten Wasser vorbeibringen. Dann kannst du ein Pale Ale damit brauen mit Vergleich zu deinem Wasser. Wäre nicht so weit zu dir. Würde dann als Tausch ein wenig von Deinem Wasser zurücknehmen.
Grüsse und Gut Sud
Fuji
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Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Das könnte ein Grund dafür sein.gulp hat geschrieben: Sind die Lagerbiere in der Schweiz sooo schlecht, oder meinst du damit alle Lagerbiere? Recht äh... eigen jedenfalls.
Wär häts erfunde? - Eigen war das in jedem Fall.
Gruss
Kolja
- afri
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Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Ich habe lieber grässliche und nichtssagende Lagerbiere im Glas, aber verkaufen tut sich besser das obergärige Gelumpe, wie ich es nenne. Kaum etwas scheidet die Gemeinde der Selbstbrauer mehr, als diese Frage.
Achim (weder für noch wider Hefe sprechen wollend und im Sinn des TE inzwischen sein Brauwasser mit Milchsäure aufbereitend)
Achim (weder für noch wider Hefe sprechen wollend und im Sinn des TE inzwischen sein Brauwasser mit Milchsäure aufbereitend)
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
- Tozzi
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Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Naja...
So sehr ich die Idee respektiere, den Bierstil an das Brauwasser anzupassen...
Aber ich braue doch unter anderem genau deshalb, um nicht immer das Bier trinken zu müssen, das es bei mir zuhause sowieso zu kaufen gibt.
Nix gegen ein gutes Münchner Dunkles oder Weißbier, aber brauen werde ich sowas selber sicher nicht. Das wäre doch wie Eulen nach Athen zu tragen.
Und ja, ich weiß, das Münchner Wasser wäre prinzipiell auch für meine röstigen Platobomben geeignet.
Für ein IPA das einem nicht gleich Haare am Gaumen wachsen lässt muss ich mein Wasser aber halt anpassen.
Würde auch gern mit Üelu tauschen.
Aufbereiten würde ich sein Wasser für sowas aber trotzdem. Ich bin mir sicher, dass da etwas Braugips Wunder wirken würde.
Für mich persönlich ist das Chlorid/Sulfat Verhältnis alles andere als eine "nerdige" Spielerei.
Ich habe genug Doppelsude gemacht um genau das für mich herauszufinden, und für mich gehört das mit zu den spannendsten Aspekten beim Brauen.
Auch wenn zugegebenermaßen andere Parameter deutlich wichtiger sind.
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass 90% derjenigen hier, die sich noch keine Gedanken zum Thema Wasser gemacht haben, noch bessere Biere brauen würden, wenn sie es denn mal täten.
Ich selber übertreibe es wahrscheinlich. Geschadet hat das bisher nicht (rein subjektiv).
Aber jedem das Seine...
So sehr ich die Idee respektiere, den Bierstil an das Brauwasser anzupassen...
Aber ich braue doch unter anderem genau deshalb, um nicht immer das Bier trinken zu müssen, das es bei mir zuhause sowieso zu kaufen gibt.
Nix gegen ein gutes Münchner Dunkles oder Weißbier, aber brauen werde ich sowas selber sicher nicht. Das wäre doch wie Eulen nach Athen zu tragen.
Und ja, ich weiß, das Münchner Wasser wäre prinzipiell auch für meine röstigen Platobomben geeignet.
Für ein IPA das einem nicht gleich Haare am Gaumen wachsen lässt muss ich mein Wasser aber halt anpassen.
Würde auch gern mit Üelu tauschen.
Aufbereiten würde ich sein Wasser für sowas aber trotzdem. Ich bin mir sicher, dass da etwas Braugips Wunder wirken würde.
Für mich persönlich ist das Chlorid/Sulfat Verhältnis alles andere als eine "nerdige" Spielerei.
Ich habe genug Doppelsude gemacht um genau das für mich herauszufinden, und für mich gehört das mit zu den spannendsten Aspekten beim Brauen.
Auch wenn zugegebenermaßen andere Parameter deutlich wichtiger sind.
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass 90% derjenigen hier, die sich noch keine Gedanken zum Thema Wasser gemacht haben, noch bessere Biere brauen würden, wenn sie es denn mal täten.
Ich selber übertreibe es wahrscheinlich. Geschadet hat das bisher nicht (rein subjektiv).
Aber jedem das Seine...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
Re: 20 Jahre nichts am Brauwasser geändert
Genau das ist auch der Grund, warum ich braue. Westküsten-IPA finde ich in meiner Gegend nur überlagert und zu Apothekenpreisen. Ein Esslöffel Braugips pro Sud hingegen, und schon kann die Hopfenorgie zu Hause losgehen.Tozzi hat geschrieben:Aber ich braue doch unter anderem genau deshalb, um nicht immer das Bier trinken zu müssen, das es bei mir zuhause sowieso zu kaufen gibt.
Nix gegen ein gutes Münchner Dunkles oder Weißbier, aber brauen werde ich sowas selber sicher nicht. Das wäre doch wie Eulen nach Athen zu tragen.
(Untergäriges finde ich weder gräßlich noch nichtssagendend, aber das ist ja Geschmacksache.)