Hallo, ich braue schon lange und habe zwei Fragen:
1.) wenn man den nachguss über das malz geleert hat (läuterblech) bleibt ja die maische übrig. Ist es ratsam mit einem stampfer die restliche würze aus dem Malz zu drücken? Meine ausbeute würde damit ja höher werden da ich mehr Flüssigkeit bekomme. Oder werden dann Stoffe mit ausgeschwemmt die später schlecht sind?
2.) ich benutze Einen einkochautomat. Manchmal heizt er z. B. Bei 50C einfach nicht weiter. Beim nächsten funktioniert er aber wieder super. Wenn ich einen anderen einkocher nehme funktioniert er am Anfang. Es kann aber auch da sein, dass er es z. B. Nicht Bis zum kochen schafft. Kann es sein, dass die einkocher manchmal einfach so schlapp machen?
Malz für höhere Ausbeuten ausquetschen?
Re: Malz für höhere Ausbeuten ausquetschen?
Ja und Ja
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Malz für höhere Ausbeuten ausquetschen?
Würde ich nicht machen - durch auspressen werden mehr unedle Gerbstoffe aus den Spelzen gelöst. Und das bissl Glattwasser mehr macht den Bock nicht fett, nimm Dir lieber mehr Zeit fürs läutern oder ne Handvoll Malz mehr.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Malz für höhere Ausbeuten ausquetschen?
Hallo Anton84,
Zu Deinem 1.Punkt:
...die Antwort von Peter (Gulp) wäre jetzt, nimm halt etwas mehr Malz, kostet ja nicht die Welt....
Die brautechnische Antwort könnte sein, dass Deine Rasten nicht gut getroffen worden sind. Die Inhaltsstoffe der Malze haben spezielle
Temperaturen, in denen diese optimal arbeiten. Zu hohe Temperaturen können die Beta Amylasen unwirksam machen, nix mehr mit "Zuckerlösen".
Alpha Amylasen müssen die Zuckerverbindungen auch aufarbeiten können, ebenfalls abhängig von einem Temperaturoptimum.
Nicht vollständig verzuckert, kann einen Blausud geben. Ausquetschen des Trebers ist eine unglückliche Option.
Bei hellen Bieren wirst Du die "unedlen" Stoffe schmecken, bei dunklen Bieren kann das ein gewünschter Stoff sein.
Zu Deinem 2.Punkt:
Suche Dir einen vernünftigen Einkocher - Terminator?
.... und je besser Du die Rasten triffst und an Deiner geschroteten Malzqualität arbeitest, um so besser das Ergebnis.
Kleiner Tipp noch.... die Vorderwürze bis kurz vor dem Treiber abläutern, dann erst Nachguss zugeben. Es kann passieren,
dass die Zuckerkonzentration den Treiber zumachen, bzw. sich dann schlechter austauschen lassen! So verbleibt zu viel
Vorderwürze in dem Treiber hängen!
Weiterhin viel Erfolg
Stephen
Zu Deinem 1.Punkt:
...die Antwort von Peter (Gulp) wäre jetzt, nimm halt etwas mehr Malz, kostet ja nicht die Welt....
Die brautechnische Antwort könnte sein, dass Deine Rasten nicht gut getroffen worden sind. Die Inhaltsstoffe der Malze haben spezielle
Temperaturen, in denen diese optimal arbeiten. Zu hohe Temperaturen können die Beta Amylasen unwirksam machen, nix mehr mit "Zuckerlösen".
Alpha Amylasen müssen die Zuckerverbindungen auch aufarbeiten können, ebenfalls abhängig von einem Temperaturoptimum.
Nicht vollständig verzuckert, kann einen Blausud geben. Ausquetschen des Trebers ist eine unglückliche Option.
Bei hellen Bieren wirst Du die "unedlen" Stoffe schmecken, bei dunklen Bieren kann das ein gewünschter Stoff sein.
Zu Deinem 2.Punkt:
Suche Dir einen vernünftigen Einkocher - Terminator?
.... und je besser Du die Rasten triffst und an Deiner geschroteten Malzqualität arbeitest, um so besser das Ergebnis.
Kleiner Tipp noch.... die Vorderwürze bis kurz vor dem Treiber abläutern, dann erst Nachguss zugeben. Es kann passieren,
dass die Zuckerkonzentration den Treiber zumachen, bzw. sich dann schlechter austauschen lassen! So verbleibt zu viel
Vorderwürze in dem Treiber hängen!
Weiterhin viel Erfolg
Stephen
Or kindly when his credit's out
Surprise him with a pint of Stout
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