Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Hallo zusammen,
gestern war es endlich so weit. Das Monheimer Schwalbenbräu hat mit seinem ersten Sud das Licht der Bierwelt erblickt. Alles in allem war es eine geniale Erfahrung und ich denke der erste Versuch lief für unser Anfängergrüppchen halbwegs okay...
Folgende Fragen kommen bei uns nun auf.
Wir haben nach dem Rezept Altbier Nr. 1 von MMum 50 Liter gebraut.
Dabei ist es uns nicht gelungen die gewünschte Stammwürze von 12% zu erreichen.
Wie unser leicht versifftes Protokoll zeigt, hatten wir vor dem Nachguss eine Stammwürze von 16%, nach dem Nachguss eine SW von 13% und nach dem Kochen eine SW von 14,5%. So ist es dann schließlich auch in 2 Kunststoffeimer gefüllt worden. Wir wollten dann nicht in Panik verfallen und irgendwie verdünnen, sondern haben es so hingenommen. Im Nachhinein stellen wir uns allerdings die Frage, was schief gelaufen ist.
Als Sudhausausbeute haben wir aufgrund der fehlenden Erfahungswerte mit 60% gerechnet. Kann es sein, dass diese einfach deutlich über 60% lag oder ist das unüblich?
Setup ist ein Contacto 70L auf einer Hendi und ein Läuterbottich 70L von Brewpaganda.
Ich habe jetzt leider nicht die Menge der Ausschlagwürze. 2 30 Litereimer sind recht voll. Ich schätze es sind tatsächlich die angepeilten 50 Liter geworden.
Eine weitere Frage haben wir zum Läutern. Wir haben erst gut 10 Liter ablaufen lassen und oben wieder aufgefüllt, bis wir den Eindruck hatten es wäre halbwegs klar. Später lief es nicht wirklich gut und im Verlauf des Läuterns ist die Würze auch wieder zunehmend trüb geworden. Woran kann das liegen?
Es ist übrigens besser als jedes TV Programm sich vor die blubbernden Gäreimer zu setzen. Wie ich es schaffen werde diese 2 Wochen in Ruhe zu lassen, bleibt abzuwarten.
Ich hoffe ihr könnt uns behilflich sein.
Schönen Abend
Stephan
gestern war es endlich so weit. Das Monheimer Schwalbenbräu hat mit seinem ersten Sud das Licht der Bierwelt erblickt. Alles in allem war es eine geniale Erfahrung und ich denke der erste Versuch lief für unser Anfängergrüppchen halbwegs okay...
Folgende Fragen kommen bei uns nun auf.
Wir haben nach dem Rezept Altbier Nr. 1 von MMum 50 Liter gebraut.
Dabei ist es uns nicht gelungen die gewünschte Stammwürze von 12% zu erreichen.
Wie unser leicht versifftes Protokoll zeigt, hatten wir vor dem Nachguss eine Stammwürze von 16%, nach dem Nachguss eine SW von 13% und nach dem Kochen eine SW von 14,5%. So ist es dann schließlich auch in 2 Kunststoffeimer gefüllt worden. Wir wollten dann nicht in Panik verfallen und irgendwie verdünnen, sondern haben es so hingenommen. Im Nachhinein stellen wir uns allerdings die Frage, was schief gelaufen ist.
Als Sudhausausbeute haben wir aufgrund der fehlenden Erfahungswerte mit 60% gerechnet. Kann es sein, dass diese einfach deutlich über 60% lag oder ist das unüblich?
Setup ist ein Contacto 70L auf einer Hendi und ein Läuterbottich 70L von Brewpaganda.
Ich habe jetzt leider nicht die Menge der Ausschlagwürze. 2 30 Litereimer sind recht voll. Ich schätze es sind tatsächlich die angepeilten 50 Liter geworden.
Eine weitere Frage haben wir zum Läutern. Wir haben erst gut 10 Liter ablaufen lassen und oben wieder aufgefüllt, bis wir den Eindruck hatten es wäre halbwegs klar. Später lief es nicht wirklich gut und im Verlauf des Läuterns ist die Würze auch wieder zunehmend trüb geworden. Woran kann das liegen?
Es ist übrigens besser als jedes TV Programm sich vor die blubbernden Gäreimer zu setzen. Wie ich es schaffen werde diese 2 Wochen in Ruhe zu lassen, bleibt abzuwarten.
Ich hoffe ihr könnt uns behilflich sein.
Schönen Abend
Stephan
Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Wie du selbst erkannt hast könnt es an den berechneten 60% SHA liegen.
Im allgemeinen ist Nachguss nur ein Richtwert. Wenn ihr schon gemessen habt wie es "nach" dem Nachguss war, dann hättet ihr einfach weitere Nachgüsse aufbringen müssen bis ihr insgesamt bei ca. 12°P angekommen seid. Dann habt ihr nach dem kochen ca. 13°P.
Ist aber auch alles Erfahrung und kommt drauf an wie stark wallend ihr kochen könnt.
Edit: zum trüben Läutern - habt ihr den Treber aufgehackt oder die Nachgüsse richtig drauf spritzen lassen? Bei mir persönlich war es immer so: wenn es mal klar lief - blieb es klar.
Im allgemeinen ist Nachguss nur ein Richtwert. Wenn ihr schon gemessen habt wie es "nach" dem Nachguss war, dann hättet ihr einfach weitere Nachgüsse aufbringen müssen bis ihr insgesamt bei ca. 12°P angekommen seid. Dann habt ihr nach dem kochen ca. 13°P.
Ist aber auch alles Erfahrung und kommt drauf an wie stark wallend ihr kochen könnt.
Edit: zum trüben Läutern - habt ihr den Treber aufgehackt oder die Nachgüsse richtig drauf spritzen lassen? Bei mir persönlich war es immer so: wenn es mal klar lief - blieb es klar.
MfG Chris
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Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Schau mal hier: http://stixbraeu.de/tipps-und-tricks/st ... einstellen
Gruß
Peter
Zu schnell geläutert.Später lief es nicht wirklich gut und im Verlauf des Läuterns ist die Würze auch wieder zunehmend trüb geworden. Woran kann das liegen?
Gruß
Peter
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Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Dann hattet ihr wohl eine höhere Sudhausausbeute, Glückwunsch. Wird bestimmt trotzdem schmecken. Verdünnen könnt ihr jetzt aber immer noch. Wobei dann natürlich auch die Bittere mitverdünnt wird.
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Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Okidoki, dann läutern wir beim nächsten mal langsamer. Mir wird übrigens jetzt erst klar, dass die gewünschte Stammwürze vor dem Kochen und nicht hinterher zählt. Wieder was gelernt ;-)
Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Da lag nicht am schnellen Läutern, sondern daran, dass ihr euch ans Rezept gehalten habt. Besser gesagt an die im Rezept angegebene Nachgussmenge.
Ihr wart ja schon vor dem Kochen über dem Zielwert. Mit mehr Nachguss hättet ihr eine noch bessere Ausbeute gehabt und den Wert getroffen.
Aber das ist jetzt für das erste mal wirklich ein Luxusproblem.
Stefan
Ihr wart ja schon vor dem Kochen über dem Zielwert. Mit mehr Nachguss hättet ihr eine noch bessere Ausbeute gehabt und den Wert getroffen.
Aber das ist jetzt für das erste mal wirklich ein Luxusproblem.
Stefan
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Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Okidoki, dann läutern wir beim nächsten mal langsamer. Mir wird übrigens jetzt erst klar, dass die gewünschte Stammwürze vor dem Kochen und nicht hinterher zählt. Wieder was gelernt ;-)
Nee Nee, die Zielstammwürze sollte schon die sein, die man vor Zugabe der Hefe hat, also nach dem Kochen.
Gruß
Kay
Nee Nee, die Zielstammwürze sollte schon die sein, die man vor Zugabe der Hefe hat, also nach dem Kochen.
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Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Und eingestellt wird sie bei Pfannevoll, also vor dem Kochen!Nee Nee, die Zielstammwürze sollte schon die sein, die man vor Zugabe der Hefe hat, also nach dem Kochen.
Die Trübe der Würze und die darin herumschwebenden Spelzen kommen von zu schnellen Läutern, oder zu wenig vorschießen lassen.Da lag nicht am schnellen Läutern, sondern daran, dass ihr euch ans Rezept gehalten habt.
Gruß
Peter
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Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Was jedoch nur gelingt, wenn man die Menge Wasser kennt, die beim Kochen verschwindet. Bei Hagen Rudolph liest man, dass man ca. 1,5°P (oder %xmas oder wie es korrekt heißen mag) binnen 90 Minuten Kochzeit im Einkocher gewinnt. Bei mir hat sich das mit Loch im Deckel als zutreffend herausgestellt.
Mein nächster Sud jedoch wird mit einem Topf und Brüdenhaube auf Hendi gekocht, da werde ich diese Aussage verifizieren und mein Läutern ggf. anpassen. Bislang habe ich bei unter 3°P aufgehört, zu läutern. Wenn ich das so beibehalten kann: OK. Wenn nicht, muss ich entweder früher zu läutern aufhören oder halt später, um auf meine üblicherweise gewünschten 13,8°P Anstellwürze zu kommen. Wir werden sehen.
Achim
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Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Hmm? Nach dem Läutern sollten eher keine Spelzen in der Würze sein, oder?
Achim
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Re: Zu hohe Stammwürze beim ersten Brauversuch
Eben, und was ist das dann im Eingangspost auf dem Bild?
Gruß
Peter
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