Temperatureinfluss der Schüttung
- danduril
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Temperatureinfluss der Schüttung
Hallo zusammen,
ich frage mich, ob es eine einigermaßen genaue Formel gibt, die Abkühlung der Maische nach Zugabe der Schüttung berechnet. Ich habe hierzu nichts gefunden außer ein paar Pauschalvermutungen (z.B. Einmaischen bei 60°C bei einer Schüttung von 5kg ergibt eine Temperatur von 55°C -- zumindest so ähnlich).
Das Volumen nach Schüttungszugabe [ltr] lässt sich als (Hauptguss [ltr] + 0,8 * Schüttung [kg]) berechnen. Könnte ich damit eigentlich das Temperaturmischkreuz (also als einfachen Dreisatz) bedienen, in dem ich immer 80% der Schüttung bei 20°C Raumtemperatur veranschlage? Oder spielen da noch die Dichte oder irgendwelche anderen Faktoren mit hinein?
Grüße aus Münster,
Daniel
ich frage mich, ob es eine einigermaßen genaue Formel gibt, die Abkühlung der Maische nach Zugabe der Schüttung berechnet. Ich habe hierzu nichts gefunden außer ein paar Pauschalvermutungen (z.B. Einmaischen bei 60°C bei einer Schüttung von 5kg ergibt eine Temperatur von 55°C -- zumindest so ähnlich).
Das Volumen nach Schüttungszugabe [ltr] lässt sich als (Hauptguss [ltr] + 0,8 * Schüttung [kg]) berechnen. Könnte ich damit eigentlich das Temperaturmischkreuz (also als einfachen Dreisatz) bedienen, in dem ich immer 80% der Schüttung bei 20°C Raumtemperatur veranschlage? Oder spielen da noch die Dichte oder irgendwelche anderen Faktoren mit hinein?
Grüße aus Münster,
Daniel
Re: Temperatureinfluss der Schüttung
Wasser hat eine Wärmekapazität von 4,2 KJ/(kg*K), Malz hingegen nur von 1,7 KJ/(kg*K). Damit kannst Du es Dir leicht per Mischkreuz ausrechnen.
Im Dekoktionsartikel ist (ungefähr auf halber Höhe) ein Excelrechner verlinkt, der dies berücksichtigt.
Moritz
Im Dekoktionsartikel ist (ungefähr auf halber Höhe) ein Excelrechner verlinkt, der dies berücksichtigt.
Moritz
- danduril
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Re: Temperatureinfluss der Schüttung
KJ/(kg * K), hui, jetzt wird's kompliziert :)
-
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Re: Temperatureinfluss der Schüttung
Ich überschlage auch immer mit dem Volumen den Schüttung (Gewicht * 0,7) - 0,7 oder 0,8 sollten keinen großen Unterschied machen.
Als Temperatur für die Schüttung nehme ich die Kellertemperatur (14 Grad).
Hat bislang ganz gut gepasst.
edit: zu langsam ....
Peter
Als Temperatur für die Schüttung nehme ich die Kellertemperatur (14 Grad).
Hat bislang ganz gut gepasst.
edit: zu langsam ....
Peter
- gulp
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Re: Temperatureinfluss der Schüttung
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- danduril
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Re: Temperatureinfluss der Schüttung
Vielen Dank, aber die Excel-Tabelle mit dem Hinweis der Wärmekapazität ist genau das richtige für mich. Ich rechne mir sowas gerne selber aus, damit ich die Zusammenhänge auch verstehen kann.
Re: Temperatureinfluss der Schüttung
Wenn das für Dich kompliziert klingt solltest Du nicht Sheldon Cooper als Profilbild haben ...danduril hat geschrieben:KJ/(kg * K), hui, jetzt wird's kompliziert :)
Viele Grüße
Christian
Christian
- danduril
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Re: Temperatureinfluss der Schüttung
Ich meinte nicht kompliziert für mich -- sondern für die anderen
- Ladeberger
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Re: Temperatureinfluss der Schüttung
Bei Kombirasten oder Dekoktionen ist das Mischungskreuz eine gute Sache, weil man dort für die richtige Mischungstemperatur im unbeheizten Bottich "keine zweite Chance" bekommt. Bei mehrstufigen Infusionen, womöglich sogar mit Rührwerk und Automatisierung, kann man sich das Rechnen natürlich sparen. Dort halte ich es für völlig legitim bei laufendem Brenner genau bei der Temperatur - oder sogar etwas darunter - einzumaischen, wo man auch rasten will. Bei Zieltemperatur schaltet man den Brenner ab. Schont auch die Enzyme.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
Re: Temperatureinfluss der Schüttung
Dem widersprechen aber u.a. folgende Sätze aus dem Hobbybrauer-Wiki (unter 'Verzuckerung' zu finden):Ladeberger hat geschrieben:Bei mehrstufigen Infusionen[...] halte ich es für völlig legitim bei laufendem Brenner genau bei der Temperatur - oder sogar etwas darunter - einzumaischen, wo man auch rasten will.
Edit: Ok, das "etwas darunter" hatte ich überlesen. Das sollte man dann aber auf jeden Fall einhalten.Während der Maltoserast bei 60-62°C wird von den Beta-Amylasen die größte Menge vergärbarer Zucker gebildet. Die Enzyme können dabei am besten wirken, wenn die Stärke zuvor schon bestmöglich gelöst wurde, indem die Quellung und Verkleisterung während des Aufheizens von einer Einmaischtemperatur weit unterhalb der Optimaltemperatur schon abgeschlossen wurde.
Grüße,
Martin