Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
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Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Hallo zusammen,
ich vergrößere meine bisherige Brauerei auf drei Geräte und ca. 150 Liter Ausschlagvolumen. Im Doppelsud können somit ca. 300 Liter pro Brautag hergestellt werden.
Die Planungen gehen voran und es ist eigentlich alles soweit fertig geplant. Nur habe ich ein Problem,
wie bekomme ich die ca. jeweils pro Sud 100 Liter Nachgusswasser mit ca. konstanten 75 °C möglichst beqeum bereitgestellt.
Mein bisheriger Heisswasserboiler reicht hier nicht mehr, da ja immer kaltes Wasser den Boiler füllt, sobald ich Wasser entnehme. Deshalb wird das Wasser immer kälter.
Das Wasser würde ich in meinen Läuterbottich durch 2 Spühkugeln pumpen.
Hat vielleicht von Euch jemand eine Idee? Oder wie macht ihr das bei so einer großen Menge?
Ich freu mich über jeden Tipp.
Danke und Viele Grüße
brauereigeschichte
ich vergrößere meine bisherige Brauerei auf drei Geräte und ca. 150 Liter Ausschlagvolumen. Im Doppelsud können somit ca. 300 Liter pro Brautag hergestellt werden.
Die Planungen gehen voran und es ist eigentlich alles soweit fertig geplant. Nur habe ich ein Problem,
wie bekomme ich die ca. jeweils pro Sud 100 Liter Nachgusswasser mit ca. konstanten 75 °C möglichst beqeum bereitgestellt.
Mein bisheriger Heisswasserboiler reicht hier nicht mehr, da ja immer kaltes Wasser den Boiler füllt, sobald ich Wasser entnehme. Deshalb wird das Wasser immer kälter.
Das Wasser würde ich in meinen Läuterbottich durch 2 Spühkugeln pumpen.
Hat vielleicht von Euch jemand eine Idee? Oder wie macht ihr das bei so einer großen Menge?
Ich freu mich über jeden Tipp.
Danke und Viele Grüße
brauereigeschichte
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Naja, wir haben einen 600 liter Behälter mit einem elektrischen Heizstab unten drin. Damit kann man auch den Hauptguss am Abend vorher schon vorwärmen und spart Zeit.
Stefan
Stefan
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Das Problem hat mich auch schon mal beschäftig. Es bibt meiner Meinung nach 3 praktikable Lösungen
1.) Elektrischer Heisswasserbereiter
Ich meine so ein professionelles Gerät für die Wohnung/ Haus mit entsprechend 100 Liter Volumen. Ich hab hier mal wahllos einen verlinkt damit du weiss was ich meine:
http://www.vaillant.de/Produkte/Elektro ... H_pro.html
2.) Isolierter Tank mit Heizstab/ Patrone
Wie von Stefan bereits beschrieben. Einen Tank isolieren und mittels Heizstab über nach auf Temperatur bringen
3.)100l Isolierbehälter (z.B. Contacto)
Du besorgst die einen Isolierbehälter für Essen (z.B. Contacto oder Bundewehr). Vor dem eigentlichen Brauen werwärmst du das Wasser in der Pfanne auf 85°C und stapelst es im Isolierbehälter. Bei deinem Vorhaben mit Doppelsud brauchst du zwei Behälter.
Gruß
Jan
1.) Elektrischer Heisswasserbereiter
Ich meine so ein professionelles Gerät für die Wohnung/ Haus mit entsprechend 100 Liter Volumen. Ich hab hier mal wahllos einen verlinkt damit du weiss was ich meine:
http://www.vaillant.de/Produkte/Elektro ... H_pro.html
2.) Isolierter Tank mit Heizstab/ Patrone
Wie von Stefan bereits beschrieben. Einen Tank isolieren und mittels Heizstab über nach auf Temperatur bringen
3.)100l Isolierbehälter (z.B. Contacto)
Du besorgst die einen Isolierbehälter für Essen (z.B. Contacto oder Bundewehr). Vor dem eigentlichen Brauen werwärmst du das Wasser in der Pfanne auf 85°C und stapelst es im Isolierbehälter. Bei deinem Vorhaben mit Doppelsud brauchst du zwei Behälter.
Gruß
Jan
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Hallo,
@ Jan: Für welche Variante hast Du dich entschieden?
zu 1) Bei dem Heisswasserbereiter habe ich dann wohl wieder das Problem, wenn ich viel entnehme, dann habe ich zum Schluss wieder etwas kälteres Wasser. Dieses Problem habe ich bereits.
zu 2) Gibts so einen Behälter bereits fertig zu kaufen oder wer macht sowas? Da mir die nötige Zeit und die Möglichkeiten fehlen es selber zu bauen.
@ Stefan. Wo hast Du den Behälter her? Selbstgebaut?
zu 3) hast Du da auch einen Link? Finde im Internet keinen Isolierten Behälter mit 100 Liter. Nur den Thermoport für 80 Liter.
Freue mich auf Eure Antworten
@ Jan: Für welche Variante hast Du dich entschieden?
zu 1) Bei dem Heisswasserbereiter habe ich dann wohl wieder das Problem, wenn ich viel entnehme, dann habe ich zum Schluss wieder etwas kälteres Wasser. Dieses Problem habe ich bereits.
zu 2) Gibts so einen Behälter bereits fertig zu kaufen oder wer macht sowas? Da mir die nötige Zeit und die Möglichkeiten fehlen es selber zu bauen.
@ Stefan. Wo hast Du den Behälter her? Selbstgebaut?
zu 3) hast Du da auch einen Link? Finde im Internet keinen Isolierten Behälter mit 100 Liter. Nur den Thermoport für 80 Liter.
Freue mich auf Eure Antworten
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Wie währe es mit einem Gasbetriebenen Durchlauferhitzer?
Zum Beispiel:
http://www.wayfair.de/Eccotemp-Eccotemp ... P1004.html
Zum Beispiel:
http://www.wayfair.de/Eccotemp-Eccotemp ... P1004.html
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Nein der ist gekauft. Aber nicht von mir, sondern von dem Wirt, dem die Anlage gehört.brauereigeschichte hat geschrieben:
@ Stefan. Wo hast Du den Behälter her? Selbstgebaut?
So etwas ist aber nicht all zu exotisch und solle relativ einfach zu kaufen sein.
Edit: Hier ganz hinten sieht man ihn stehen mitsamt Starkstromkabel:
Stefan
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Wenn dein Heißwasserbereiter 100 Liter Speichervolumen hat und du brauchst 100 Liter Nachgußwasser, dann musst du doch nur bei Läuterbeginn die Kaltwasserzufuhr abdrehen und erst nach Läuterende wieder aufdrehen.
Ich erkenne das Problem nicht.
Cheers, Ruthard
Ich erkenne das Problem nicht.
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Dufuer benuetze ich einen grossen gas boilder (gebraucht), der macht in 20 min fast 300l wasser von 80°C, brauchst aber eine gute gasleitung, verbrauch 10m3/stunde. Den benuetze ich fuer das einmaischwasser und lauterwasser. Aehliche werden auf Bauernhofe benuetzt zur milchtank reinigung und gehen eigentlich immer bis mindestens 80°C und sind of gebraucht fuer 300 - 550 E zu haben.
Ingo
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Ich stand auch vor dem Problem. Da mit das Erhitzen mit Wasserkocher etc. zu lang dauerte und zu umständlich war hab ich einfach das Wasser von einem alten Nachstromboiler erhitzen lassen. Als dann schließlich die neue Gasheizung in Betrieb genommen habe mußte ich auch nicht mehr die Nachtstromzeiten berücksichtigen. Das Wasser hat allerdings nur eine Temperatur von ca 50 ° C. Das hat der Bierquatlität bislang keinen Abbruch getan. Außerdem entfallen bei diesen Temperaturen die Probleme mit der Verkalkung, mein Wasser hat ca. 18 ° dH.
Im Winter trink' ich und singe Lieder
aus Freude, daß der Frühling nah ist,
und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Bereitest Du das Wasser nicht auf?Scheibelhund hat geschrieben:Außerdem entfallen bei diesen Temperaturen die Probleme mit der Verkalkung, mein Wasser hat ca. 18 ° dH.
Das Problem mit Boilern ist, dass man da tricksen muss um aufbereitetes Wasser reinzubekommen.
Stefan
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
So lange die Aufbereitung sich beschränkt auf Brausalze und Milchsauere geht das im Maischkessel. Milchsauere bei dem lauetern mache ich mit einer kleinen Schlauchpumpe.Boludo hat geschrieben: Das Problem mit Boilern ist, dass man da tricksen muss um aufbereitetes Wasser reinzubekommen.
@brauereigeschichte
Ist ein kleiner solar boiler vor dem alten boiler eine moeglichkeit?
Ingo
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
@Ruthard:Brauwolf hat geschrieben:Wenn dein Heißwasserbereiter 100 Liter Speichervolumen hat und du brauchst 100 Liter Nachgußwasser, dann musst du doch nur bei Läuterbeginn die Kaltwasserzufuhr abdrehen und erst nach Läuterende wieder aufdrehen.
Ich erkenne das Problem nicht.
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Das wird so aber auch nicht funktionieren. Wie soll das Wasser denn aus dem Boiler gedrückt werden, wenn kein kaltes Wasser nachfließen kann
Evtl. stehe ich ja auch auf dem Schlauch, denke aber nicht
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Schwerkraft. Wenn der Boiler im Keller steht und der Läuterbottich im Parterre, funktioniert das natürlich nicht.
Umgekehrt schon.
Cheers, Ruthard
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Das funktioniert leider nicht. Der Boiler ist ja fest mit den Hausanschlüssen verbunden.
Ich kann da nicht einfach den Kaltwasseranschluss abdrehen. Es entsteht ja ein Unterdruck im Boiler, es kann ja keine Luft hinein. Oder liege ich da falsch?
Ich kann da nicht einfach den Kaltwasseranschluss abdrehen. Es entsteht ja ein Unterdruck im Boiler, es kann ja keine Luft hinein. Oder liege ich da falsch?
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Dann musst du halt einen 3 Wege-Hahn am Eingang des Boilers einbauen (lassen), der bei Stellung "Wasser zu" den Boiler Luft beatmen lässt. Das funktioniert nur, wenn a) dein Boiler höher steht als der Läuterbottich und b) um deinen Bedarf zu decken mindestens 100 Liter Volumen hat.
Cheers, Ruthard
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Hallo Braugeschichte,
Die Lösung von Ruthard sollte funktionieren, die Boiler, die ich kenne, sind kein geschlossenes System. Bei den Untertischgeräten braucht man einen speziellen Hahn, damit der Druck abgebaut wird. Bei den größeren Boilern wird wohl auch etwas eingebaut sein, da sich das Wasser ja beim Erhitzen ausdehnt und beim abkühlen zusammenzieht. So stabil sind die Dinger ja auch nicht.
Zu deinem Problem: Eigentlich besteht in den Boilern eine Schichtung, so das das Wasser zwar kälter wird, aber meist erst, wenn der Boiler relativ leer ist.
Leider hast du nicht geschrieben, wie groß dein Boiler ist. Falls dein Boiler ca. 70 Liter fasst, und du deinen Boiler dazu überreden kannst, das er fast kocht, würde ich mir ein Thermostatventil kaufen. Damit solltest du bei ca. 95 Liter Wasser @ 76°C angelangen.
Zumal du ja nicht die 100 Liter Wasser sofort benötigst. Läutern dauert ja eh eine Gewisse Zeit. Je nach Boiler solltest du auch mit weniger Wasser / niedriger Temperatur auskommen.
An deiner Stelle würde ich mir mal ein Thermostatventil kaufen, es auf 76°C pimpen und den Boiler so hoch wie möglich stellen. Wenn das Wasser heiß ist, würde ich mal mit der normalen Läutergeschwindigkeit das Wasser ablaufen lassen, und schauen bei wieviel Wasser du rauskommst. Vieleicht langt ja dein Setup. Der Boiler kann ja nachheizen.
MfG
Thomas
P.S: Wenn du das Experiment wagst, wäre es schön, einen Erfahrungsbericht zu erhalten.
Die Lösung von Ruthard sollte funktionieren, die Boiler, die ich kenne, sind kein geschlossenes System. Bei den Untertischgeräten braucht man einen speziellen Hahn, damit der Druck abgebaut wird. Bei den größeren Boilern wird wohl auch etwas eingebaut sein, da sich das Wasser ja beim Erhitzen ausdehnt und beim abkühlen zusammenzieht. So stabil sind die Dinger ja auch nicht.
Zu deinem Problem: Eigentlich besteht in den Boilern eine Schichtung, so das das Wasser zwar kälter wird, aber meist erst, wenn der Boiler relativ leer ist.
Leider hast du nicht geschrieben, wie groß dein Boiler ist. Falls dein Boiler ca. 70 Liter fasst, und du deinen Boiler dazu überreden kannst, das er fast kocht, würde ich mir ein Thermostatventil kaufen. Damit solltest du bei ca. 95 Liter Wasser @ 76°C angelangen.
Zumal du ja nicht die 100 Liter Wasser sofort benötigst. Läutern dauert ja eh eine Gewisse Zeit. Je nach Boiler solltest du auch mit weniger Wasser / niedriger Temperatur auskommen.
An deiner Stelle würde ich mir mal ein Thermostatventil kaufen, es auf 76°C pimpen und den Boiler so hoch wie möglich stellen. Wenn das Wasser heiß ist, würde ich mal mit der normalen Läutergeschwindigkeit das Wasser ablaufen lassen, und schauen bei wieviel Wasser du rauskommst. Vieleicht langt ja dein Setup. Der Boiler kann ja nachheizen.
MfG
Thomas
P.S: Wenn du das Experiment wagst, wäre es schön, einen Erfahrungsbericht zu erhalten.
- Odin
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Ich beschäftige mich derzeit genau mit der angesprochenen Problemlösung. Wenn es ok ist, dann würde ich gerne hier berichten. Möchte den Tröt nicht kapern und kann auf Wunsch auch einen eigenen eröffnen.hoggel1 hat geschrieben:Hallo Braugeschichte,
P.S: Wenn du das Experiment wagst, wäre es schön, einen Erfahrungsbericht zu erhalten.
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- hutschpferd
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
warum ned nach dem Boiler einen billigen durchlauferhitzer schalten?
kostet nicht viel, Durchfluss müsste passen und ab etwa der Hälfte des Boilerinhaltes heizt halt der Durchlauferhitzer dazu.
Den stellst am brautag ein und an und danach wieder ab.
kostet nicht viel, Durchfluss müsste passen und ab etwa der Hälfte des Boilerinhaltes heizt halt der Durchlauferhitzer dazu.
Den stellst am brautag ein und an und danach wieder ab.
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Mein Gedanke war der, daß mit dem Leitungswasser vor Ort seit Jahrhunderten Bier gebraut wird, Also zu Zeiten wo noch kein Mensch an Wasseraufbereitung dachte. Vielmehr geht es darum die Rezepte ans Wasser anzupassen. Ein Pils brauch ich hier gar nicht probieren und ein Helles wird etwas dünn. Also gibts eher so halbdunkle bis dunkle Biere.Boludo hat geschrieben:Bereitest Du das Wasser nicht auf?Scheibelhund hat geschrieben:Außerdem entfallen bei diesen Temperaturen die Probleme mit der Verkalkung, mein Wasser hat ca. 18 ° dH.
Das Problem mit Boilern ist, dass man da tricksen muss um aufbereitetes Wasser reinzubekommen.
Stefan
Abgesehen davon hätte ich gar keinen Platz für eine Aufbereitungsanlage.
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und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
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- Odin
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Das wird wahrscheinlich nicht viel bringen. Die billigen, bzw. kleinen Durchlauferhitzer sind wirklich so schwach, dass das Rinnsal an warmem Wasser nichtmal wirklich zum Händewaschen ausreicht. Diese Durchlauferhitzer leisten 3-3,5KW, was also so ausgelegt ist, dass ein normaler 230V Anschluss ausreichend ist.hutschpferd hat geschrieben:warum ned nach dem Boiler einen billigen durchlauferhitzer schalten?
kostet nicht viel, Durchfluss müsste passen und ab etwa der Hälfte des Boilerinhaltes heizt halt der Durchlauferhitzer dazu.
Den stellst am brautag ein und an und danach wieder ab.
Damit lässt sich keinesfalls bereits abgekühltes Anschwänzwasser aus dem Boiler auf 75-78°C bringen. Wenn man einen leistungsstärkeren Durchlauferhitzer verwenden möchte (21-27kw), dann ist ein 400V Anschluss unumgänglich. Aber auch diese grossen Durchlauferhitzer haben Temperaturbegrenzungen und setzen voraus, dass der bestehende Hausanschluss das überhaupt hergibt.
Der Vorschlag, die Kaltwasserzufuhr abzustellen, wäre ein Ansatz. Allerdings ist mir nicht klar, wie das heisse Wasser dann aus dem Boiler entnommen werden kann. Wenn ein Boiler Verwendung findet, wie ihn JanBr verlinkt hat, dann ist mir unverständlich, wie da das heisse Wasser(selbst mit einem Dreiwegeventil) entnommen werden kann. Warmes, oder besser noch heisses Wasser ist leichter als kaltes Wasser. Aus diesem Grund ist die Entnahme auch immer ganz oben bei einem Boiler angebracht. Das Entnahmerohr leitet das heisse Wasser durch den Boiler nach unten und dann zur Zapfstelle. Wenn nun kein kaltes Wasser zulaufen kann, um das warme Wasser aus dem Boiler zu drücken, dann kommen doch bestenfalls 1-2 Liter.
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Hmm... ich fand die Idee gar nicht so schlecht.
Wenn der Boiler aber so funktioniert wie Du beschrieben hast (was logisch klingt) dann geht da natürlich nichts.
Werde dazu mal meinen Haustechniker/Heizungsbauer befragen
Mein Boiler fasst 100 Liter und wäre in der Tat höher als der Läuterbottich...
Kann man das ganze nicht umdrehen, dass ich zweimal einen Dreiwegehahn hinbaue. Zu Warmwasser und zu Kaltwasser und die Luft dann über Warmwasserleitung reinlasse und über den Kaltwasserhahn das heisse wieder entnehme??
Mein Boiler erreicht genau 78 Grad und ich benötige Schätzungsweise 90 Liter Nachguss.
Von daher würde mir die Lösung gefallen wenn es denn funktioniert.
Wenn der Boiler aber so funktioniert wie Du beschrieben hast (was logisch klingt) dann geht da natürlich nichts.
Werde dazu mal meinen Haustechniker/Heizungsbauer befragen
Mein Boiler fasst 100 Liter und wäre in der Tat höher als der Läuterbottich...
Kann man das ganze nicht umdrehen, dass ich zweimal einen Dreiwegehahn hinbaue. Zu Warmwasser und zu Kaltwasser und die Luft dann über Warmwasserleitung reinlasse und über den Kaltwasserhahn das heisse wieder entnehme??
Mein Boiler erreicht genau 78 Grad und ich benötige Schätzungsweise 90 Liter Nachguss.
Von daher würde mir die Lösung gefallen wenn es denn funktioniert.
- hiasl
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
In einer 2 hl Brauerei haben wir einen 20 kW Durchlauerhitzer installiert. Der hat vorher ein ganzes Haus mit Warmwasser versorgt. Das Anschwänzwasser bringt der elektronisch geregelt auf 60 ℃. Irgendeinen Kompromiss wirst du eingehen müssen, wenn du nicht einfach einen Topf aufheizen willst.
Gruß
Matthias
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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
Matthias
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Ok, wenn der Boiler so funktioniert wie von Odin abgebildet, sind meine Vorschläge perdu. Da die Entnahme von oben erfolgt, kann das nur funktionieren, wenn der Kessel steht voll gefüllt ist, sprich ständig Frischwasser von unten nachgedrückt wird. Mit Schwerkraft ist da nix.
Auf die Schnelle würde ich als günstigste Lösung zwei 70l Thermoports vorschlagen (die haben serienmässig einen Hahn, die 80er nicht), die vor Braubeginn mit Heisswasser befüllt werden. Wenn der erste Thermoport leergenuckelt ist, wird auf den zweiten umgeschaltet. Der erste kann dann bereits wieder "nachgeladen" werden.
Alternative wäre der Vorschlag von hiasl. In der Lehrwerkstatt der Brauerei Faust in Miltenberg kommt das Nachgusswasser für die 120l Anlage direkt mit 80° aus dem Durchlauferhitzer an der Wand. 70° würden den Sud auch nicht gefährden.
Cheers, Ruthard
Auf die Schnelle würde ich als günstigste Lösung zwei 70l Thermoports vorschlagen (die haben serienmässig einen Hahn, die 80er nicht), die vor Braubeginn mit Heisswasser befüllt werden. Wenn der erste Thermoport leergenuckelt ist, wird auf den zweiten umgeschaltet. Der erste kann dann bereits wieder "nachgeladen" werden.
Alternative wäre der Vorschlag von hiasl. In der Lehrwerkstatt der Brauerei Faust in Miltenberg kommt das Nachgusswasser für die 120l Anlage direkt mit 80° aus dem Durchlauferhitzer an der Wand. 70° würden den Sud auch nicht gefährden.
Cheers, Ruthard
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Durchlauferhitzer war auch mein erster Gedanke und wäre wohl die bequemste Lösung.
Nur habe ich weder im Internet noch auf nachfragen bei meinem Heizungsbauer einen passenden gefunden. Mein Heizungsbauer sagte sogar dass keine Firma einen baut der für diese Leistung ausgerichtet ist.
Ist wohl am besten gleich mal bei Faust nachzufragen, denn dann gibts ja anscheinend doch so ein Teil!!
Nur habe ich weder im Internet noch auf nachfragen bei meinem Heizungsbauer einen passenden gefunden. Mein Heizungsbauer sagte sogar dass keine Firma einen baut der für diese Leistung ausgerichtet ist.
Ist wohl am besten gleich mal bei Faust nachzufragen, denn dann gibts ja anscheinend doch so ein Teil!!
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Das mit dem boiler functioniert. Fuellen, aufheitzen. Strom und Kaltwasser abschliessen, und dan mit einer pumpe das wasser heraus pumpen ueber den kaltwasser anschluss, natuerlich den boiler belueften. Dafuer gibt es oft einen hahn oder ueber die weiswasser leitung. Boiler wieder mit kaltwasser fuellen.
Das ein und andere ist natuerlich abhaengig von der konstruktion des spezifischen boilers. Einige boiler haben sogar anschluesse um das wasser intern ueber einer externen pumpe rund zu pumpen damit das wasser schneller heitzt.
Ingo
Das ein und andere ist natuerlich abhaengig von der konstruktion des spezifischen boilers. Einige boiler haben sogar anschluesse um das wasser intern ueber einer externen pumpe rund zu pumpen damit das wasser schneller heitzt.
Ingo
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Ich suche halt immer nach geringstinvasiven Lösungen.
In Vebindung mit dem abgebildeten Boiler würde ein einzelner 70l Thermoport als Pufferspeicher genügen. Im wesentlichen geht es ja darum, das Vermischen von Nachgusswasser und nachströmendem Frischwasser zu verhindern.
Vor Läuterbeginn wird der Thermoport mit heissem Wasser aus dem Boiler gefüllt. Während dieses Wasser als Nachguss aufgebracht wird, kann sich das im Boiler nachgeströmte Frischwasser erwärmen. Bis der Thermoport leer ist und nachgefüllt werden muss, ist das abgeschlossen.
So wäre sogar eine Wasserbehandlung möglich.
Cheers, Ruthard
In Vebindung mit dem abgebildeten Boiler würde ein einzelner 70l Thermoport als Pufferspeicher genügen. Im wesentlichen geht es ja darum, das Vermischen von Nachgusswasser und nachströmendem Frischwasser zu verhindern.
Vor Läuterbeginn wird der Thermoport mit heissem Wasser aus dem Boiler gefüllt. Während dieses Wasser als Nachguss aufgebracht wird, kann sich das im Boiler nachgeströmte Frischwasser erwärmen. Bis der Thermoport leer ist und nachgefüllt werden muss, ist das abgeschlossen.
So wäre sogar eine Wasserbehandlung möglich.
Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen Euro
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Ich würde die Frage wegen dem Durchlauferhitzer mal im Haustechnikforum stellen. Die sind dort ähnlich fix wie hier mit dem Antworten.
Der Klügere kippt nach!
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Sollte man das Wasser eigentlich nicht vor dem Erwärmen behandeln?
Durch das Erhitzen fällt ja schon einiges an Calciumcarbonat aus und dann stimmen die Wasserwerte für die Berechnung nicht mehr.
Außerdem würde der Boiler dann auch nicht so schnell verkalken.
Stefan
Durch das Erhitzen fällt ja schon einiges an Calciumcarbonat aus und dann stimmen die Wasserwerte für die Berechnung nicht mehr.
Außerdem würde der Boiler dann auch nicht so schnell verkalken.
Stefan
- Odin
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Hmm, die Sache sollte doch eigentlich auch ohne besondere Klimmzüge und Umbauten funktionierern
An dem Thema bin ich derzeit auch selbst interessiert, weil das mit den Nachgüssen selbst bei einem 50L Sud aus einem Einkocher immer knapp ist. Sehr oft muss ich hierbei den Zulauf aus dem Läuterbottich in die Würzepfanne komplett zumachen, weil das Anschwänzwasser einfach noch zu kalt ist.
Hier sind mal meine verschiedenen Lösungsansätze:
1. Wasser extern erhitzen und bunkern. Dies könnte auch in Behältern aus der Milchwirtschaft geschehen. Schau mal nach Milchtank oder Hofbehälter im Netz. Diese Teile gibt es in gängigen Größen von 100 - 400 Litern. Manchmal sind Hähne dran, meistens aber nicht. Fast immer doppelwandig und isoliert.
2. Erwärmung im Boiler wie geplant. Allerdings lässt du nur soviel kaltes Wasser zulaufen, bis die Temperatur abfällt. Auch dieses Wasser würde ich in einem Hofbehälter lagern. Diesen Behälter dann möglichst hoch stellen. Zusätzliche Pumpe ist nicht nötig, denn das übernimmt die Pumpe des Wasserwerks.
3. Durchlauferhitzer mit 20-30kw. Finde ich die teuerste Variante, wegen den Anschaffungskosten und eventueller Änderungen am Hausnetz.
4. Nutzung des Boilerwassers der Zentralheizung. Wer das warme Wasser über die Zentralheizung bezieht, der könnte am Brautag oder einen Tag vorher die Temperatureinstellung auf Maximum drehen. Habe ich getestet bei meiner Anlage. Ich komme damit auf knapp über 70°C in einem 150L Boiler. (ÖL Zentralheizung) Nach dem Brautag sollte man aber wieder die Normaltemperatur wählen, weil sonst der Energieverbrauch unnötig hoch ist. Auch die Kalkablagerung ist bei so hohen Boilertemperaturen ein Thema. Ein weiterer Nachteil hierbei ist, dass andere im Haushalt lebende Personen sich verbrühen könnten, weil aus der gewohnten Hahnstellung am Waschbecken nun deutlich heisseres Wasser kommt.
5. Die ursprünglich geplante Boilerlösung. Dies ist die Lösung, die mir persönlich am sympathischsten ist. Der Boiler der verwendet wird, hängt nicht am übrigen Hauswassernetz. Er wird rein nur zum Brauen eingeschaltet und bleibt sonst aus. Dies reduziert dann auch zu schnelle Verkalkung durch die geringen Einschaltzeiten.
Wenn ich grob überschlage, dann müsste das bei den angestrebten Mengen mit Boiler eigentlich passen. Die Fachleute in Mathe und Physik mögen mich gerne berichtigen
Boilerinhalt 100 Liter
erreichbare Temperatur 78°C
Kaltwasserzulauf 10°C
Wenn die geplante Nachgussmenge in 5 Gaben aufgebracht wird, dann ergibt sich folgendes:
Bei jeder Teilentnahme (knapp 20 Liter) aus dem Boiler, sinkt die Temperatur von 78°C auf ca. 67°C.
Während das Wasser im Läuterbottich den Treber auswäscht, heizt der Boiler nach. An diesem Punkt kommt Leistung ins Spiel. Es gibt viele günstige Boiler, die haben 2-3kw Leistung. Dies wieder aus dem Hintergrund, weil das mit 230V machbar ist. Damit könnte es knapp werden. Kann das mal jemand mit mehr Ahnung berechnen, wie lange eine Erwärmung von 67°auf 78°C mit 2 KW dauert?
Für das geplante Boilervorhaben sollte aber besser ein 6kw Boiler verwendet werden. Diese sind natürlich teurer als die vergleichsweise billigen Teile in der Bucht und benötigen natürlich einen Starkstromanschluss.
An dem Thema bin ich derzeit auch selbst interessiert, weil das mit den Nachgüssen selbst bei einem 50L Sud aus einem Einkocher immer knapp ist. Sehr oft muss ich hierbei den Zulauf aus dem Läuterbottich in die Würzepfanne komplett zumachen, weil das Anschwänzwasser einfach noch zu kalt ist.
Hier sind mal meine verschiedenen Lösungsansätze:
1. Wasser extern erhitzen und bunkern. Dies könnte auch in Behältern aus der Milchwirtschaft geschehen. Schau mal nach Milchtank oder Hofbehälter im Netz. Diese Teile gibt es in gängigen Größen von 100 - 400 Litern. Manchmal sind Hähne dran, meistens aber nicht. Fast immer doppelwandig und isoliert.
2. Erwärmung im Boiler wie geplant. Allerdings lässt du nur soviel kaltes Wasser zulaufen, bis die Temperatur abfällt. Auch dieses Wasser würde ich in einem Hofbehälter lagern. Diesen Behälter dann möglichst hoch stellen. Zusätzliche Pumpe ist nicht nötig, denn das übernimmt die Pumpe des Wasserwerks.
3. Durchlauferhitzer mit 20-30kw. Finde ich die teuerste Variante, wegen den Anschaffungskosten und eventueller Änderungen am Hausnetz.
4. Nutzung des Boilerwassers der Zentralheizung. Wer das warme Wasser über die Zentralheizung bezieht, der könnte am Brautag oder einen Tag vorher die Temperatureinstellung auf Maximum drehen. Habe ich getestet bei meiner Anlage. Ich komme damit auf knapp über 70°C in einem 150L Boiler. (ÖL Zentralheizung) Nach dem Brautag sollte man aber wieder die Normaltemperatur wählen, weil sonst der Energieverbrauch unnötig hoch ist. Auch die Kalkablagerung ist bei so hohen Boilertemperaturen ein Thema. Ein weiterer Nachteil hierbei ist, dass andere im Haushalt lebende Personen sich verbrühen könnten, weil aus der gewohnten Hahnstellung am Waschbecken nun deutlich heisseres Wasser kommt.
5. Die ursprünglich geplante Boilerlösung. Dies ist die Lösung, die mir persönlich am sympathischsten ist. Der Boiler der verwendet wird, hängt nicht am übrigen Hauswassernetz. Er wird rein nur zum Brauen eingeschaltet und bleibt sonst aus. Dies reduziert dann auch zu schnelle Verkalkung durch die geringen Einschaltzeiten.
Wenn ich grob überschlage, dann müsste das bei den angestrebten Mengen mit Boiler eigentlich passen. Die Fachleute in Mathe und Physik mögen mich gerne berichtigen
Boilerinhalt 100 Liter
erreichbare Temperatur 78°C
Kaltwasserzulauf 10°C
Wenn die geplante Nachgussmenge in 5 Gaben aufgebracht wird, dann ergibt sich folgendes:
Bei jeder Teilentnahme (knapp 20 Liter) aus dem Boiler, sinkt die Temperatur von 78°C auf ca. 67°C.
Während das Wasser im Läuterbottich den Treber auswäscht, heizt der Boiler nach. An diesem Punkt kommt Leistung ins Spiel. Es gibt viele günstige Boiler, die haben 2-3kw Leistung. Dies wieder aus dem Hintergrund, weil das mit 230V machbar ist. Damit könnte es knapp werden. Kann das mal jemand mit mehr Ahnung berechnen, wie lange eine Erwärmung von 67°auf 78°C mit 2 KW dauert?
Für das geplante Boilervorhaben sollte aber besser ein 6kw Boiler verwendet werden. Diese sind natürlich teurer als die vergleichsweise billigen Teile in der Bucht und benötigen natürlich einen Starkstromanschluss.
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Bißchen OT:Odin hat geschrieben: An dem Thema bin ich derzeit auch selbst interessiert, weil das mit den Nachgüssen selbst bei einem 50L Sud aus einem Einkocher immer knapp ist. Sehr oft muss ich hierbei den Zulauf aus dem Läuterbottich in die Würzepfanne komplett zumachen, weil das Anschwänzwasser einfach noch zu kalt ist.
Es ist überhaupt kein Drama, wenn das Anschwänzwasser ein paar Grad zu kalt ist. Du verlierst vermutlich mehr Zeit, wenn Du den Läutervorgang unterbrichst um Nachguß zu erwärmen als Du verlieren würdest, wenn Du mit kälterem Wasser anschwänzt und die Würze nachher halt etwas länger bis zum Kochen braucht.
Ich mach den Nachguß für 50 Liter Sude auch im Einkocher warm und wenn es nicht ganz reicht, dann kommen da halt während des Anschwänzens 2-3 Liter kaltes Wasser mit rein.
Stefan
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Naja, ich finde es schon wichtig, ob das Anschwänzwasser einige Grad zu kalt ist. Kälteres Wasser geht dann sicher zu Lasten der Sudhausausbeute. Im Hobbybereich ist das wohl egal, aber offenbar geht es bei dem Tröt Eröffner in Richtung Gewerbe und da ist die SHA nicht mehr egal
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Kuck mal da.Odin hat geschrieben:Naja, ich finde es schon wichtig, ob das Anschwänzwasser einige Grad zu kalt ist.
So und jetzt wieder zurück zum Thema...
Stefan
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
@Boludo:
hey, geiler Artikel Wenn ich das meinem Berufsschullehrer gesagt hätte, dann hätt der mir wahrscheinlich eine gescheuert
joo, zurück zum Thema. Kann einer mal mit der Berechnung der Erwärmungszeit helfen?
hey, geiler Artikel Wenn ich das meinem Berufsschullehrer gesagt hätte, dann hätt der mir wahrscheinlich eine gescheuert
joo, zurück zum Thema. Kann einer mal mit der Berechnung der Erwärmungszeit helfen?
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Die Ergebnisse aus dem Artikel kann ich bestätigen. Meine Nachgüsse haben 50-55 ° C. Die Temperatur der Würze sinkt allenfalls um 1 ° C. Die Sudhausausbeute ist eher größer und die Läutergeschwindigkeit ist genauso.Boludo hat geschrieben:Kuck mal da.Odin hat geschrieben:Naja, ich finde es schon wichtig, ob das Anschwänzwasser einige Grad zu kalt ist.
So und jetzt wieder zurück zum Thema...
Stefan
Im Winter trink' ich und singe Lieder
aus Freude, daß der Frühling nah ist,
und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Mir ist gestern die perfekte Lösung eingefallen. Technisch ist es möglich, habe ich gleich abgeklärt:
Ich baue einfach zwischen meinem Läuterbottich und meinem 100 Liter Boiler (1) einen weiteren 100 Liter Boiler (2).
In diesen Boiler (2) geht dann zum Kaltwasseranschluss der Heisswasseranschluss von Boiler 1.
Beider Boiler stelle ich z.B. auf 75 Grad ein. Wenn ich dann die Leitung öffne und das Wasser in den Läuterbottich laufen lasse, dann fließt heisses
Wasser von Boiler 1 in Boiler 2 nach. Somit fließt nur in Boiler 1 kaltes Wasser, was bei Boiler 2 nicht bemerkbar ist.
Somit kann ich mit 90 Liter Anschwänzen mit konstanten 75 Grad.
Ich denke das ist die beste Lösung! Was haltet ihr davon?
Vielen Dank für die vielen Antworten und den Tipps!!
Ich baue einfach zwischen meinem Läuterbottich und meinem 100 Liter Boiler (1) einen weiteren 100 Liter Boiler (2).
In diesen Boiler (2) geht dann zum Kaltwasseranschluss der Heisswasseranschluss von Boiler 1.
Beider Boiler stelle ich z.B. auf 75 Grad ein. Wenn ich dann die Leitung öffne und das Wasser in den Läuterbottich laufen lasse, dann fließt heisses
Wasser von Boiler 1 in Boiler 2 nach. Somit fließt nur in Boiler 1 kaltes Wasser, was bei Boiler 2 nicht bemerkbar ist.
Somit kann ich mit 90 Liter Anschwänzen mit konstanten 75 Grad.
Ich denke das ist die beste Lösung! Was haltet ihr davon?
Vielen Dank für die vielen Antworten und den Tipps!!
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Hallo,
wenn schon 2 Boiler würde ich diese nicht in Reihe schalten. Ich würde mit beiden Parallel arbeiten, und abwechselnd das Wasser aus den 2 Boilern nehmen. Dann hat Boiler 1 Zeit aufzuheitzen, während du aus Boiler 2 den Nachguß nimmst.
Wenn du "nur" einen Puffer brauchst, kannst du dir auch einen Thermopot kaufen. Das ist deutlich günstiger. Den würde ich unter der Decke befestigen, und wenn du deinen Boiler am Brautag morges anmacht, sollte spätestens nach 1h das Wasser heiß sein. Dann 80 Liter in den Thermopot umdrücken. Jetzt hat der Boiler wieder Zeit nachzuheizen.
Was halt mal zu ermitteln wäre, ist, was passiert, wenn dein Boiler auf 75 °C hochgeheitzt ist, und du 20, 40 und 60 Liter entnimmst. Ich gehe davon aus, das die Temperatur nicht so drastisch sinkt, da du im Boiler eine Schichtung hast. D.H. kaltes Wasser fließt zwar nach, aber da von oben das Warme Wasser entnommen wird, bleibt das entnommene Wasser relativ heiß, da keine Durchmischung stattfindet. Wie gesagt, proBieren geht über studieren und grau ist alle Theorie.
MfG
Thomas
wenn schon 2 Boiler würde ich diese nicht in Reihe schalten. Ich würde mit beiden Parallel arbeiten, und abwechselnd das Wasser aus den 2 Boilern nehmen. Dann hat Boiler 1 Zeit aufzuheitzen, während du aus Boiler 2 den Nachguß nimmst.
Wenn du "nur" einen Puffer brauchst, kannst du dir auch einen Thermopot kaufen. Das ist deutlich günstiger. Den würde ich unter der Decke befestigen, und wenn du deinen Boiler am Brautag morges anmacht, sollte spätestens nach 1h das Wasser heiß sein. Dann 80 Liter in den Thermopot umdrücken. Jetzt hat der Boiler wieder Zeit nachzuheizen.
Was halt mal zu ermitteln wäre, ist, was passiert, wenn dein Boiler auf 75 °C hochgeheitzt ist, und du 20, 40 und 60 Liter entnimmst. Ich gehe davon aus, das die Temperatur nicht so drastisch sinkt, da du im Boiler eine Schichtung hast. D.H. kaltes Wasser fließt zwar nach, aber da von oben das Warme Wasser entnommen wird, bleibt das entnommene Wasser relativ heiß, da keine Durchmischung stattfindet. Wie gesagt, proBieren geht über studieren und grau ist alle Theorie.
MfG
Thomas
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Die komfortablere Lösung ist allerdings mein Vorschlag. Da mach ich den Hahn auf und gut ist.
Von den Anschlüssen her ist es bei mir schwierig den Boiler seperat zu schalten. Dann habe ich auch wieder Temperaturschwankungen.
Bisher entnehme ich 60 Liter Wasser vom Boiler und am Schluss erreiche ich nur noch knapp über 60 Grad.
Von den Anschlüssen her ist es bei mir schwierig den Boiler seperat zu schalten. Dann habe ich auch wieder Temperaturschwankungen.
Bisher entnehme ich 60 Liter Wasser vom Boiler und am Schluss erreiche ich nur noch knapp über 60 Grad.
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Ich denke auch, dass ein Thermoport wie von mir in #26 vorgeschlagen, bereits genügt und die billigere Lösung ist. Es macht auch Sinn, den Thermoport nicht vollständig leer laufen zu lassen, sondern bereits nach einer Teilentleerung wieder aus dem Boiler zu befüllen. Das Optimum wäre empirisch zu ermitteln und könnte durch einen Niveauschalter automatisiert werden.
Dann heisst es auch nur noch Hahn auf/Hahn zu.
Cheers, Ruthard
Dann heisst es auch nur noch Hahn auf/Hahn zu.
Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen Euro
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Ich habe für meine Brauecke einen Wandspeicher mit 50 l.
Ich fülle über den KW Zulauf schließe meinen Hahn, und heize dann etwa eine dreiviertel Stunde bei 1,5 KW elektrisch.
Durch den kW Anschluss entnehmen ich danach auch mein nachgusswasser.
Den HW Anschluss habe ich als Überlauf geschaltet. Nach ca 47 l platterts da raus.
Habe jetzt 2Sude damit gebraut, und bin voll zufrieden.
Bjoern
Ich fülle über den KW Zulauf schließe meinen Hahn, und heize dann etwa eine dreiviertel Stunde bei 1,5 KW elektrisch.
Durch den kW Anschluss entnehmen ich danach auch mein nachgusswasser.
Den HW Anschluss habe ich als Überlauf geschaltet. Nach ca 47 l platterts da raus.
Habe jetzt 2Sude damit gebraut, und bin voll zufrieden.
Bjoern
- Brauling
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Moin,
da mich das Thema auch interessiert hab ich mal bissel rumgegoogelt.
In der Bucht hab ich unter Thermoflow Elex 21 nen Durchlauferhitzer einstellbar bis 75°C gefunden.
Das wär doch schonmal was? Preislich liegt er wie ein ca 150L Boiler.
Ansonsten mal hier nachfragen? Preislich bestimmt etwas teurer, aber für ne optimale Lösung?
http://www.hwt-productions.de/produkte.html
Greetz Andy
da mich das Thema auch interessiert hab ich mal bissel rumgegoogelt.
In der Bucht hab ich unter Thermoflow Elex 21 nen Durchlauferhitzer einstellbar bis 75°C gefunden.
Das wär doch schonmal was? Preislich liegt er wie ein ca 150L Boiler.
Ansonsten mal hier nachfragen? Preislich bestimmt etwas teurer, aber für ne optimale Lösung?
http://www.hwt-productions.de/produkte.html
Greetz Andy
Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Hallo,
Bei uns bekommst du die Durchlauferhitzer eher beim Elektriker, vielleicht dort mal Nachfragen.
MfG
Thomas
Bei uns bekommst du die Durchlauferhitzer eher beim Elektriker, vielleicht dort mal Nachfragen.
MfG
Thomas
- adlismatter
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Salü z'sammen
Vielleicht könnte ja so was helfen:
http://www.brauundrauchshop.ch/100/con_ ... aller=list
oder den Verkäufer anfragen, was dieser jetzt benutzt.
Gruss
Wilfried
Vielleicht könnte ja so was helfen:
http://www.brauundrauchshop.ch/100/con_ ... aller=list
oder den Verkäufer anfragen, was dieser jetzt benutzt.
Gruss
Wilfried
- Odin
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Re: Nachgusswasser in großer Menge bereitstellen
Na, da sind doch schon einige vernünftige Ansätze dabei. Das in Reihe schalten der Boiler wird zwar bestimmt funktionieren, ist aber sicher so nicht nötig. Dann doch besser nur einen Boiler, der dafür statt 2kw Leistung mit 6kw daherkommt. Damit klappt es sicher mit den Aufheizzeiten.
Eine preiswerte und bestimmt auch praktikable Lösung ist die Variante mit dem Thermoport oder dem Milchbehälter.
Eine preiswerte und bestimmt auch praktikable Lösung ist die Variante mit dem Thermoport oder dem Milchbehälter.
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze