Ein Pale Ale mit Lager Hefe

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Kirk1701
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Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#1

Beitrag von Kirk1701 »

Hallo zsuammen,

man kann ja streiten ob man sich an Bierstile hält oder nicht. Nun wollte ich dann doch mal fragen ob es brautechnisch etwas aus macht ein Pale Ale mit einer Lagerhefe zu vergären??

Dem Hopfen Aroma sollte es ja egal sein :Grübel Einzig zum Stopfen sollte man dann wieder hoch mit den Temperaturen. Macht das jemand von euch?

Müßte man sowas dann kennzeichnen oder darf das als Pale Ale laufen? Mit einem Pale Lager würden glaube ich mehr für Verwirrung sorgen, oder?

Kirk
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uli74
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#2

Beitrag von uli74 »

Stopfen bei niedrigen Temperaturen soll stabilere Hopfenaromen bringen hab ich mir sagen lassen. Vor kurzen hatte ich zu dieser Frage mal nen Thread gestartet...

Was die korrekte Bezeichnung betrifft: Ich würde es Bier nennen. Damit machst Du nichts falsch.
Gruss

Uli
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Boludo
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#3

Beitrag von Boludo »

Warum willst du ein untergäriges Bier Ale nennen?
Das ist in der Tat irrefürend.
Man bezeichnet ein Hefeweizen auch nicht als Pils.
Und so lange du das Bier nicht verkaufst ist das doch eh egal.

Stefan
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Ladeberger
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#4

Beitrag von Ladeberger »

Davon abgesehen ist es dem Hopfen nicht egal, welche Hefe da gärt. Die Stoffumwandlungsprozesse der Hopfenöle und die sensorischen, additiven Effekte der Ester sind einfach unterschiedlich.

Gruß
Andy
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Kirk1701
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#5

Beitrag von Kirk1701 »

Ladeberger hat geschrieben:Davon abgesehen ist es dem Hopfen nicht egal, welche Hefe da gärt. Die Stoffumwandlungsprozesse der Hopfenöle und die sensorischen, additiven Effekte der Ester sind einfach unterschiedlich.

Gruß
Andy
Ist das so? Hast du da mehr Infos?

Kirk
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Ladeberger
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#6

Beitrag von Ladeberger »

Das ist so. Aber bei den ganzen Ursachen und Möglichkeiten zur Steuerung kratzt die Forschung noch an der Oberfläche. Da hilft im Moment nur ausprobieren bzw. auf bewährte Hopfen/Hefen Kombinationen setzen.

Gruß
Andy
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Kirk1701
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#7

Beitrag von Kirk1701 »

Ich hätte jetzt gedacht das der RH Stamm gut für ein Pale Ale (oder Lager) passen könnte?

Kirk
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Bierzwillinge
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#8

Beitrag von Bierzwillinge »

Hallo Ole,
Witzig ich habe heute auch ein UG Pale gebraut. Mit Citra, Cascade und Simcoe. Vergärt wird mit der W34-70. Combirast bei 65°C, lass uns mal tauschen wenn du in MS bist
--Schwenkenbecher Heimbräu-- handgebraut seit 2005
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#9

Beitrag von BrauFuchs »

Obergärige hefe unterstützt oft die Fruchtigkeit. Lässt sich aber auch prima mit lager hefe vergären nenn es doch einfach imperial lager oder pale lager. Oder hopfengestopftes untergäriges ...
Nachteil. Lagerbiere brauchen länger bis Trinkreif, aber kalte Kalthopfung hält die Aromen ja wohl länger
Gruß

Lukas
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Kirk1701
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#10

Beitrag von Kirk1701 »

Bierzwillinge hat geschrieben:Hallo Ole,
Witzig ich habe heute auch ein UG Pale gebraut. Mit Citra, Cascade und Simcoe. Vergärt wird mit der W34-70. Combirast bei 65°C, lass uns mal tauschen wenn du in MS bist
Sehr gerne,

leider bin ich im Moment sehr eingespannt. Wann ist denn der nächste Stammtisch in MS? Der ist doch bestimmt in der neuen Brauerei in Münster, oder :thumbsup

Zu IPL und PL gibts auch im Amiland die witzigsten Diskussionen. Aber IPL und PL sollen keine Bierstile werden.

Witzing finde ich den Vorstoß Pale Lager die nur mit Traditionshopfen gebraut sind Pils zu nennen.

Dann wäre Craft Beer wieder per Definition vom Hopfen abhängig...

Kirk
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Seed7
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#11

Beitrag von Seed7 »

Hab einige solcher Biere gemacht, Melon/Blanc war sehr gut, Chinook/Cascade/Amarillo weniger ich verdenke den Chinook davon das der etwas unterstuezung von der hefe bracht, Citra Amarillo hat wieder geklappt. Ich nenne die dinger "HUG" (Hopfiges UnterGaeriges): 'die Umarmung' ;) Aromahopfen Mengenweise Richtung IPA, Bitterkeit etwas unter APA. 100% Pilsner oder 75% Pilsner/25% Weizenmalz, das letzte gefaellt mir besser.

All das IP noch was weil es viel hopfen gibt finde ich bloede, ein black IPA ist einfach ein gut gehopftes Porter (export porter) und IPL ist wirklich fantasielos

Ingo
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#12

Beitrag von Kirk1701 »

Hi Ingo,

darf ich HUG verwenden oder hast du dir das schon gesichert :thumbsup Das ist fast besser als Trainings Lager :Angel

Tja, entweder kommen die mit den Einteilungen nicht hinterher oder die Craft Beer Szene ist einfach zu kreativ um sie einzuteilen?

Kirk
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#13

Beitrag von Seed7 »

Kirk1701 hat geschrieben: darf ich HUG verwenden
Natuerlich,

Ingo
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gulp
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#14

Beitrag von gulp »

Nenns halt HUCH. Hopfig untergäriges Chaos. :Bigsmile :Greets

Gruß
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#15

Beitrag von Ursus007 »

Kirk1701 hat geschrieben:Müßte man sowas dann kennzeichnen oder darf das als Pale Ale laufen? Mit einem Pale Lager würden glaube ich mehr für Verwirrung sorgen, oder?
Ein Ale ist og, ein Lager ug. Punkt. Und "pale" heißt hell, bleich oder blaß. Also Pale Lager! Ob es jetzt ein international anerkannter Bierstil ist oder nicht.

Das wäre meine Argumentationskette ...

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chixxi
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#16

Beitrag von chixxi »

Habe gerade bei Utappd ein Bier eingegeben und per Zufall gesehen dass es dort den Stil "Pale Lager" gibt, auch das "India Pale Lager" ist vertreten. Für mich persönlich sollte man dann einfach den Begriff "Ale" nicht in der Bezeichnung verwenden.

Beispiele gibt es dort sehr viele, hier mal zwei:
Pale Lager: http://www.newbelgium.com/beer/detail.a ... c55c2a0018
India Pale Lager: http://www.pyramidbrew.com/our-brews/ipl/
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Seed7
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#17

Beitrag von Seed7 »

Pale Lager: Pilsner, Helles ...
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hutschpferd
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#18

Beitrag von hutschpferd »

vieles geht, nur nicht ale im namen.
aber sowas sollte eigentlich klar sein da ale ein obergäriges bier ist.
du willst ja auch lasagne kaufen und wissen dass schweine- und rindfleisch drin ist, und ned pferd...
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giggls
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#19

Beitrag von giggls »

hutschpferd hat geschrieben:vieles geht, nur nicht ale im namen.
Im Prinzip hast Du natürlich recht.

Es gibt allerdings bereits etablierten Blödsinn nur echt mit Widerspruch im Namen wie Dark IPAs und dunkles Weissbier :)

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Ursus007
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#20

Beitrag von Ursus007 »

giggls hat geschrieben:Es gibt allerdings bereits etablierten Blödsinn nur echt mit Widerspruch im Namen wie Dark IPAs und dunkles Weissbier :)
Beim Weissbier kommt das "Weiss" vom Weizen als historischer Begriff. Daher ein dunkles Weizenbier. Alles soweit ok.
Beim der Aufklärung des Dark IPA müßten andere ran ...

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Tobieras
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#21

Beitrag von Tobieras »

Hab ich gerade mit einem Pils gemacht. Vom Wasser, der Maische und der Hefe her ein klassisches Pils, der Rest wie Pale Ale, inkl Kalthopfung und Citra Hopfen.

Wer Bier wie das Prototyp von Kehrwieder oder der Kerlig Hell von Kuehn Kunz Rosen kennt, weiß wie gut UG mit fruchtigem Hopfen funktioniert. Ich finde genau DAS sollte man hierzulande öfter machen. UG ist in meinen Augen einfach die edlere Hefe.

Ale im Namen ist aber sehr irreführend, finde ich auch. Damit assoziiere ich eine OG und damit auch entsprechend Geschmacksnoten und einen dickeren Schädel am nächsten Morgen. :puzz

PS: Ich liebe IPAs etc, also nicht falsch verstehen
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dingenz
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#22

Beitrag von dingenz »

Ursus007 hat geschrieben:
giggls hat geschrieben:Es gibt allerdings bereits etablierten Blödsinn nur echt mit Widerspruch im Namen wie Dark IPAs und dunkles Weissbier :)
Beim Weissbier kommt das "Weiss" vom Weizen als historischer Begriff. Daher ein dunkles Weizenbier. Alles soweit ok.
Beim der Aufklärung des Dark IPA müßten andere ran ...

Ursus
Ich schätze das PA in IPA bezieht sich auch im Falle von Dark IPAs, Cascadian PAs, etc. auf die exorbitante Verwendung von Pale Ale Malz.
So richtig "Pale" sind gefühlt die wenigsten APAs und IPAs.

Pale Ale Lager klingt im ersten Moment natürlich komisch. Ich hätte damit aber auch direkt ein untergäriges mit einem hohen Pale Ale Malzanteil verbunden.
Mit einer Lager-Hefe kann man aber natürlich kein klassisches Ale machen.
Viele Grüße
dingenz

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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#23

Beitrag von giggls »

Ursus007 hat geschrieben: Beim Weissbier kommt das "Weiss" vom Weizen als historischer Begriff. Daher ein dunkles Weizenbier. Alles soweit ok.
Also zumindest dieser Artikel stellt das anders dar:

http://www.nuernberginfos.de/industrial ... nberg.html

Sven
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#24

Beitrag von flying »

Ein CDA (Cascadian Dark Ale) unterscheidet sich m. M. durchaus von einem einfach nur gut gehopften Porter oder Stout. Es ist ein neuer, rein amerikanischer Bierstyle. Gehopft wie ein IPA mit amerikanischen Hopfen. Es besteht im Grundrezept überwiegend aus Pale Ale Malz (95%) und nur 5% entbitterten Röstmalz. Ein trockener Abgang ist erwünscht. Abwandlungen gibt es natürlich immer in gewissen Rahmen. Bestenfalls ist es ein im Amarika entstandes Cross Over zwischen Porter und IPA.

"Weiss"bier kommt nicht unbedingt vom Weizen. "Weisse Biere" waren ursprünglich aus Luftmalz gebraut. Das konnte Gerste, Weizen oder auch Hafer sein..

Captain Kirk steht wohl immer noch mit den Biertypen auf Kriegsfuss. Wolltest Du nicht auch schon mal auf Deibel komm raus ein obergäriges Cascade Pils brauen?
Keine Ahnung warum man das immer durcheinander mauscheln muss. Da steht wohl ein überzogenes Gleichmachungsbedürfnis dahinter..?

Letzendlich haben die obergärigen Pilsner aber hier im Forum eine lange Tradition, gerne auch in Dunkel... :Grübel
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Seed7
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#25

Beitrag von Seed7 »

"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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flying
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#26

Beitrag von flying »

Mag ja sein, dass es Vorbilder gab. Kennzeichnend sind jedoch die Hopfen aus den Yakima Valley und Willamette Valley. Die meisten dieser (Citrus) Hopfenzüchtungen sind erst nach 1960 entstanden. Es geht auch nur um die Farbe, weniger die Röstigkeit. Deshalb ist Färbebier/Sinamar sogar erwünscht.
Klar kann man immer Parallelen ziehen. Ich sehe es jedenfalls als eigenständigen Bierstyle aber da streiten sich die Geister. Nicht nur meine... :Greets
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#27

Beitrag von Ladeberger »

Bei vier Hauptzutaten dürfte es nicht schwierig sein, ähnliche historische Bierstile zu finden. Lediglich eine Frage der Unschärfe. Bier-Bezeichnungen haben für mich aber auch einen kommunikativen Charakter. Unter dem Aspekt finde ich Black IPA noch vergleichsweise griffig, da weiß ich als Verbraucher recht genau, was mich erwartet. Ich könnte mich auch mit "Imperial Pale Lager" anfreunden, warum nicht? Wenn bestehende Kategorien nicht passen, wird es Zeit für eine neue. Wenn niemand damit anfängt, kann sich sowas auch nicht durchsetzen.

Gruß
Andy

P.S. Wer "Ale" untergärig braut, isst auch kleine Kinder!
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#28

Beitrag von gulp »

Warum man Pils unbedingt obergärig und Ale untergärig brauen will, verschließt sich mir komplett. :popdrink
Aber was solls, ich muss das ja nicht trinken... :Greets

Gruß
Peter
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#29

Beitrag von Boludo »

Dies ist so ziemlich der sinnloseste Thread ever, sorry.
Schade um den Speicherplatz.

Stefan
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#30

Beitrag von Boludo »

Ja Jürgen, so was zieht das Niveau vollends in den Keller.
Ein Thread, in dem ernsthaft diskutiert wird, ob man ein untergäriges Bier Ale nennen darf, ist peinlich und braucht kein Mensch.
Lieber Kirk, nimms bitte nicht persönlich, aber wenn Du hier als nicht Anfänger solche Fragen stellst, dann musst Du Dir auch die Konsequenzen anhören.


Stefan
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#31

Beitrag von Kirk1701 »

Hallo Stefan,

Ich kann deinen Unmut verstehen. Ich bin aber froh das sich auch die Experten gemeldet haben.

Ale -> obergärig
Lager -> untergärig

Pale -> hell
Dark -> dunkel

Die Krone ist dann das Dark IPA, oder? Das wäre dann schon fast ein Pale Ale Lager...

Vielleicht war meine Fragestellung etwas komisch aber ich bin froh das z.B. das Dark IPA genannt wurde. Im Moment werden wohl alle Bierstile ordentlich durchgemischt.

Du kannst das Thema gerne schließen.

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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#32

Beitrag von Boludo »

Kann gut sein, dass ich gerade ein wenig empfindlich reagiere.
Aber was ich hier zur Zeit lese, passt so gar nicht mit dem angeblich "besten Forum der Welt" zusammen.
Vom Inhalt her nicht und auch nicht vom Umgang miteinander.


Stefan
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#33

Beitrag von Ladeberger »

Naja, bei Kirk bin ich mir sowieso nie sicher ob er uns nicht einfach auf den Arm nehmen will, aber die dahinterstehende Frage mit den Stopfaromen und untergäriger Hefe ist doch eigentlich recht interessant. Es kommt eben auch darauf an, was man aus einem Thread macht. Für mehr Niveau gibt es nämlich nur zwei Optionen: Die Experten machen Threads mit interessanten Themen auf oder steuern vermeintlich langweilige Themen in eine interessante Richtung. Man kann nicht erwarten, dass Anfänger Themen anreißen, die für Profis spannend und lehrreich sind.

Gruß
Andy
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#34

Beitrag von tauroplu »

Spätestens mit dieser Aussage: "Die Krone ist dann das Dark IPA, oder? Das wäre dann schon fast ein Pale Ale Lager..." fühle ich mich doch arg auf den Arm genommen...

EDIT: Sorry, Ole, hatte den Witz mal wieder nicht verstanden… :redhead alles ist gut :Greets
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#35

Beitrag von Boludo »

Vermutlich tun mir 2 Wochen Forumsabstinenz auch mal ganz gut.
Also dann bis zum 24. März. :Greets

Stefan
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#36

Beitrag von Kirk1701 »

Sorry,

Absolut nein. Ich will keinen auf dem Arm nehmen.

Ein Braumeister aus Braunschweig der in Berlin gelandet ist vermarkte ja auch ganz natürlich ein IPA was untergärig ist.

Ich wollte einfach eure Meinung dazu hören.

Letzte Woche z.B. ist mir im Craft Beer Shop ein IPA mit 4,4% Alk angeboten worden. Als ich dann meinte das 4,4% Alk vielleicht etwas wenig für ein IPA ist wurde ich gefragt ob ich denn das Bier erfunden hätte...

Man sollte das nicht so eng sehen kam als nächstes...

Kirk
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#37

Beitrag von Ladeberger »

Kirk1701 hat geschrieben: Letzte Woche z.B. ist mir im Craft Beer Shop ein IPA mit 4,4% Alk angeboten worden. Als ich dann meinte das 4,4% Alk vielleicht etwas wenig für ein IPA ist wurde ich gefragt ob ich denn das Bier erfunden hätte...

Man sollte das nicht so eng sehen kam als nächstes...
Da scheinen die Geschäfte ja gut zu laufen, wenn man einem Kunden so eine pampige und unqualifizierte Antwort geben kann. Da wäre ich direkt wieder rausmarschiert. Und man sollte das sehr wohl eng sehen, die Verwässerung wird nämlich nicht beim Hersteller, sondern erst beim Konsumenten konkret, der im wahrsten Sinne "alles schluckt".

Gruß
Andy
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#38

Beitrag von Berliner »

Englische IPAs unter 5% sind aber nicht selten und auch keine neue Erfindung.
Gruß vom Berliner
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#39

Beitrag von jemo »

Berliner hat geschrieben:Englische IPAs unter 5% sind aber nicht selten und auch keine neue Erfindung.
Meiner Meinung nach ist ein IPA mit 5% eher ein APA. :moredrama
Viele Grüße,
Jens
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#40

Beitrag von Berliner »

Ja, besonders die englischen :puzz
Gruß vom Berliner
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#41

Beitrag von gulp »

Käptn mach mal deine Hausaufgaben.
Stefan lass dich bitte nicht vertreiben. Ignoranz kann einen schon mal wütend machen. Durchschnaufen, heute Abend ein gutes Bier und evtl. einen besseren Thread. Zum Beispiel Andys Ansatz wie sich Hefe auf den Hopfengeschmack auswirkt. Es gibt noch viel zu tun. :Drink

Gruß
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#42

Beitrag von aegir »

Kirk1701 hat geschrieben:Letzte Woche z.B. ist mir im Craft Beer Shop ein IPA mit 4,4% Alk angeboten worden.
Die heissen hier in den USA Session IPAs. Unterschied zum Pale Ale ist, dass die eher unter 5% Alk. liegen und ziemlich gestopft sind. Also viel Hopfenaroma in einem sonst eher leichten Bier.

Gruss Hotte
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#43

Beitrag von Boludo »

Man stelle sich mal ein Modellbauforum vor, in dem die Mitglieder meinen, dass es das beste der Welt sei, und dann diskutieren sie, ob ein Hubschrauber das selbe wie ein Segelflugzeug sei.
Und hintenrum fangen die Leute dann auch noch an, sich gegenseitig anzuzeigen, weil sie beleidigte Leberwurst spielen.

Dass es auch an mir liegt, interessante Beiträge zu verfassen, stimmt natürlich.
Das würde die anderen aber auch nicht verschwinden lassen.

Also das mit den 2 Wochen ist reiner Selbstschutz.
So und jetzt logge ich mich aber wirklich aus.


Stefan :Greets
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#44

Beitrag von Seed7 »

Ladeberger hat geschrieben:Es kommt eben auch darauf an, was man aus einem Thread macht.
Ale -> obergärig
Beer (Lager) -> untergärig

so ist es heutzutage, das war anders, Ale war ungehopft dan später nur leicht gehopft (sowohl mit als (meistens) ohne Kräuter). Beer war stärker gehopft und ohne andere Kräuter. Porter war ein Beer, kein Ale. Langsam sind die beiden Namen auswechselbar geworden bis Mann dann anfing Beer für UG zu nützen und Ale für OG.

Wo die beiden Bezeichnungen her kommen ist auch interessant:

https://zythophile.wordpress.com/2009/1 ... -for-beer/
https://zythophile.wordpress.com/2010/0 ... lly-cider/
https://zythophile.wordpress.com/2010/0 ... mysteries/

Das mit den Light oder Session IPA ist auch so was, IPA weil das Marketing technisch besser ist, als Bier nähert es sich dem Englischen IPA, XSB oder in einigen Fällen schon den Best Bitter. Der unterschied ist fast 'nur' der US Hopfen.

Ingo
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#45

Beitrag von Krappi »

Berliner hat geschrieben:Englische IPAs unter 5% sind aber nicht selten und auch keine neue Erfindung.
Streng genommen dann aber zumindest laut BJCP "out of style":
Hier (http://bjcp.org/2008styles/style14.php) steht was von ABV: 5 – 7.5%

Grundsätzlich sieht man aber auch an der "niedrigen" 5er Unterkante, dass IPAs nicht immer 6%+ haben müssen. 4,4 kommt mir dann allerdings auch schon recht niedrig für ein IPA vor.
Einen niedrig-alkoholischen Stil mit "Hopfenfruchtbombe" habe ich spontan in den BJCP Guidelines aber auch nicht gefunden. BBs/ESBs sollen sich hopfenaromatisch zurücknehmen und
APAs eher grasige als fruchtige Stopfnoten annehmen. Fruchtige Biere <5% scheinen nicht so richtig in dieses Stilgerüst zu passen.
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Neubierig
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#46

Beitrag von Neubierig »

Boludo hat geschrieben: Also das mit den 2 Wochen ist reiner Selbstschutz.
So und jetzt logge ich mich aber wirklich aus.


Stefan :Greets
Wer will darauf wetten, dass der Stefan wirklich aushält? :Greets

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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#47

Beitrag von BrauFuchs »

Die Session IPA's hat doch letztes Sommer fast jeder Craft Bier Brauer auf den Markt gehauen, als fruchtig leichtes Sommergetränk. Hotte hat da ganz recht.
Aber IPA läuft bei den Kunden vielleicht besser und er bekommt nicht das was er erwartet.

Aber wenn ich ein Pils kaufe darf ich auch keine 30+ IBU erwarten, obwohl der Bierstil angeblich dadurch klassifiziert wird....

Ist eben alles etwas schwammig definiert bei den Brauern und Leuten Wasser verkaufen kann in der Lebensmittelbranche jeder!

Lukas
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Seed7
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#48

Beitrag von Seed7 »

Krappi hat geschrieben:
Berliner hat geschrieben:Englische IPAs unter 5% sind aber nicht selten und auch keine neue Erfindung.
Streng genommen dann aber zumindest laut BJCP "out of style":
Hier (http://bjcp.org/2008styles/style14.php) steht was von ABV: 5 – 7.5%
Greene King IPA 3,6%, die export version 5%. Die 3,6% kommt mit den allgemeinen heruntergegangen Alkoholgehalts von allen Englischen Bieren seit Weltkrieg I überein. Historisch waren IPA's etwa 15 Plato.

Ingo
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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#49

Beitrag von Neubierig »

Seed7 hat geschrieben: Greene King IPA 3,6%.
Vieler meiner Kumpels in England halten das aber für eine Scheußlichkeit und Frechheit.

Ich habe es einmal getrunken, und fand es nicht gerade schlecht, tradionelle IPA ist es aber nicht.

Du hast aber recht - die Tendenz Richtung low-alkohol ist seit dem 1. Weltkrieg, nachdem die Zutaten heftig versteuert wurden.

Cheers,

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Re: Ein Pale Ale mit Lager Hefe

#50

Beitrag von aegir »

Krappi hat geschrieben:
Berliner hat geschrieben:Englische IPAs unter 5% sind aber nicht selten und auch keine neue Erfindung.
Streng genommen dann aber zumindest laut BJCP "out of style":
Hier (http://bjcp.org/2008styles/style14.php) steht was von ABV: 5 – 7.5%

Grundsätzlich sieht man aber auch an der "niedrigen" 5er Unterkante, dass IPAs nicht immer 6%+ haben müssen. 4,4 kommt mir dann allerdings auch schon recht niedrig für ein IPA vor.
Einen niedrig-alkoholischen Stil mit "Hopfenfruchtbombe" habe ich spontan in den BJCP Guidelines aber auch nicht gefunden. BBs/ESBs sollen sich hopfenaromatisch zurücknehmen und
APAs eher grasige als fruchtige Stopfnoten annehmen. Fruchtige Biere <5% scheinen nicht so richtig in dieses Stilgerüst zu passen.
Seit wann bestimmen BJCP was ein Stil ist und was nicht? Die schreiben bloss zusammen was andere brauen, was mal mehr und mal weniger richtig ist.
Session IPAs wird dort noch eine Weile lang nicht auftauchen, da die nur alle paar Jahre eine erneuerte Version rausbringen. Geben tuts die aber wie Sand am Meer, ob die nun "offiziell" sind oder nicht.

Gruss Hotte
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