SHA und Zielstammwürze Grainfather
- lebowski
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SHA und Zielstammwürze Grainfather
Hi zusammen
Ich habe nun meinen 4. Sud mit dem Grainfather durch und bin eigentlich total zufrieden was das Handling angeht.
Nun treten aber insgesamt 2 Probleme auf, nicht gravierend, aber ich möchte sie behoben haben.
Und zwar die SHA und die Zielstammwürze.
Ich plane meine Rezepte immer auf der Mügelland Seite. Schon früher, als ich noch in der Einkocherklasse war.
Das Problem ist, ich schaffe es nun mit dem GF nie auf die Zielstammwürze. Beispiel: Bei einem IPA habe ich irgendwas um die 17°P angepeilt und schlussendlich nach dem Hopfenkochen kam ich dann auf gut 15.5°P bei geplanter Ausschlagmenge.
Mittlwerweile bin ich soweit dass ich die SHA bei der Rezeptberechnung auf 54% einstelle um irgendwie ans Ziel zu kommen. Das ist aber schon heftig wenig, nicht?
Ich braue nun zwar schon länger, aber als ich noch mit dem Einkocher gebraut habe, musste ich mir da irgendwie nie Gedanken drüber machen, weil es meist wirklich passte.
Vielleicht hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen mit dem GF gemacht und kann mir einige Tipps geben um ein Rezept auch sauber einhalten zu können und effektiv das Ergebnis am Ende rauskommt, was man geplant hat.
Danke schon mal im Voraus.
Der Dude
Ich habe nun meinen 4. Sud mit dem Grainfather durch und bin eigentlich total zufrieden was das Handling angeht.
Nun treten aber insgesamt 2 Probleme auf, nicht gravierend, aber ich möchte sie behoben haben.
Und zwar die SHA und die Zielstammwürze.
Ich plane meine Rezepte immer auf der Mügelland Seite. Schon früher, als ich noch in der Einkocherklasse war.
Das Problem ist, ich schaffe es nun mit dem GF nie auf die Zielstammwürze. Beispiel: Bei einem IPA habe ich irgendwas um die 17°P angepeilt und schlussendlich nach dem Hopfenkochen kam ich dann auf gut 15.5°P bei geplanter Ausschlagmenge.
Mittlwerweile bin ich soweit dass ich die SHA bei der Rezeptberechnung auf 54% einstelle um irgendwie ans Ziel zu kommen. Das ist aber schon heftig wenig, nicht?
Ich braue nun zwar schon länger, aber als ich noch mit dem Einkocher gebraut habe, musste ich mir da irgendwie nie Gedanken drüber machen, weil es meist wirklich passte.
Vielleicht hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen mit dem GF gemacht und kann mir einige Tipps geben um ein Rezept auch sauber einhalten zu können und effektiv das Ergebnis am Ende rauskommt, was man geplant hat.
Danke schon mal im Voraus.
Der Dude
Ich frag mal meine Nachbarin, ob sie noch Hefe im Haus hat. Vielen Dank.
Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Schau mal hier, vieleicht hilft dir das ja weiter.
viewtopic.php?f=22&t=7884&p=129922&hili ... te#p129922
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Alt-Phex hat geschrieben:Schau mal hier, vieleicht hilft dir das ja weiter.
viewtopic.php?f=22&t=7884&p=129922&hili ... te#p129922
Danke. Bedingt tut es das, hab mal alles gelesen. Aber ich habe weder Spezial-/Kara- oder Röstmalze verwendet.
Aber was ich interessant gefunden habe war, dass die Nachgüsse bei den Malzrohrsystemen eher als unnötig empfunden werden.
Es läutert ja sowieso super schnell durch. Meistens ist das ein Sache von ca. 20 Minuten und gut ist. Beim BM muss man doch gar keine Nachgüsse machen, ist das so? Vielleicht sollte ich das auch mal beim GF versuchen
Naja und sonst rechne ich halt mit ca. 54% Sudhausausbeute.
Ich frag mal meine Nachbarin, ob sie noch Hefe im Haus hat. Vielen Dank.
Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Ich habe noch keine Erfahrung mit dem Grainfather (Bestellung läuft).
Soweit ich mich erinnern kann, gehen die Hersteller des GF von 1 kg Malz für 1% Alk als Faustregel aus.
Wennn du mal ein wenig z.B. auf MuMM mit den Rezept-Einstellungungen (SHA) rumspielst, kommst du ziemlich genau auf nicht mehr als 53%. Also z.B. 7.2 kg Malz für 7.2 % Alk. (bei 23 Litern Auschlagswürze)
Das wäre evtl. ein Weg, die verschiedenen Rezepte für den GF anzupassen?
Gruss
Stefan
Edith: Rechtschreibung
Soweit ich mich erinnern kann, gehen die Hersteller des GF von 1 kg Malz für 1% Alk als Faustregel aus.
Wennn du mal ein wenig z.B. auf MuMM mit den Rezept-Einstellungungen (SHA) rumspielst, kommst du ziemlich genau auf nicht mehr als 53%. Also z.B. 7.2 kg Malz für 7.2 % Alk. (bei 23 Litern Auschlagswürze)
Das wäre evtl. ein Weg, die verschiedenen Rezepte für den GF anzupassen?
Gruss
Stefan
Edith: Rechtschreibung
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Es gibt für den Grainfather ein Equipment Profile in Beersmith. Nur mal so als Anregung. Ansonsten kann man sich ja mal mit den Gegebenheiten abfinden. Man möchte meinen, dass sich Leute, die sich einen Grainfather leisten können, auch das Pfund Malz mehr, leisten können.
Gruß
Peter
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Das Beersmith Profil liegt aber bei den Wasserberechnungen meines Wissens auch immer noch meistens falsch.
Ebenso die Grainfather App.
Wenn man nach den Formeln im Benutzerhandbuch rechnet, sollten 60% drin sein.
Es gibt aber wohl auch beim Schrotungsgrad einen recht engen "sweet spot".
Zu fein, und es zirkuliert zu wenig Maische durch das Malz, zu grob, und das Malz wird nicht richtig ausgewaschen.
Vom Grainfather Support wird ein Walzenabstand von knapp 1,3 mm bis 1,4 mm empfohlen, im US Forum hingegen haben Leute mit deutlich niedrigeren Walzenabständen (1,0-1,1 mm) gute Resultate.
Ich probiere nächstes mal mit knapp 1,2 mm zu schroten.
Was auch noch sein kann, ist, dass sich doch noch trockene "Klumpen" im Malzrohr befinden, wenn man zu schnell eingemaischt und zu wenig gerührt hat.
Ich glaube, das war bei mir beim letzten mal der Fall.
Ist aber eigentlich auch kein großes Problem.
Ebenso die Grainfather App.
Wenn man nach den Formeln im Benutzerhandbuch rechnet, sollten 60% drin sein.
Es gibt aber wohl auch beim Schrotungsgrad einen recht engen "sweet spot".
Zu fein, und es zirkuliert zu wenig Maische durch das Malz, zu grob, und das Malz wird nicht richtig ausgewaschen.
Vom Grainfather Support wird ein Walzenabstand von knapp 1,3 mm bis 1,4 mm empfohlen, im US Forum hingegen haben Leute mit deutlich niedrigeren Walzenabständen (1,0-1,1 mm) gute Resultate.
Ich probiere nächstes mal mit knapp 1,2 mm zu schroten.
Was auch noch sein kann, ist, dass sich doch noch trockene "Klumpen" im Malzrohr befinden, wenn man zu schnell eingemaischt und zu wenig gerührt hat.
Ich glaube, das war bei mir beim letzten mal der Fall.
Das stimmt natürlich. Bei 8 kg ist aber ziemlich das Ende der Fahnenstange erreicht. Für stärkere Biere muss man dann halt Abstriche bzgl. der Ausschlagmenge machen.gulp hat geschrieben:Man möchte meinen, dass sich Leute, die sich einen Grainfather leisten können, auch das Pfund Malz mehr, leisten können.
Ist aber eigentlich auch kein großes Problem.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Mhm, ich habe da mal rumgespielt und bei mir wären wir da bei 60% Ausbeute. Jedoch habe ich auch das Wasser-Malz Verhältnis mal auf 3.5 geschraubt um die Nachgüsse zu minimieren aber nicht ganz auszulassen. Zudem denke ich dass es helfen könnte, das Malzrohr beim abläutern zwei bis dreimal wieder einzutauchen und einfach auf diese Weise das Malz auszuwaschen. Also in einem höheren Wasser-Malz-Verhältnis einmaischen und dann durch hochheben und wieder eintauchen und wieder hochheben das Malz auszuwaschen.fly-bier hat geschrieben:Ich habe noch keine Erfahrung mit dem Grainfather (Bestellung läuft).
Soweit ich mich erinnern kann, gehen die Hersteller des GF von 1 kg Malz für 1% Alk als Faustregel aus.
Wennn du mal ein wenig z.B. auf MuMM mit den Rezept-Einstellungungen (SHA) rumspielst, kommst du ziemlich genau auf nicht mehr als 53%. Also z.B. 7.2 kg Malz für 7.2 % Alk. (bei 23 Litern Auschlagswürze)
Das wäre evtl. ein Weg, die verschiedenen Rezepte für den GF anzupassen?
Hier mal das Rezept welches ich auf Mügelland zusammengeschraubt habe. Bei einer Schüttung von 6900gr. komme ich so ziemlich genau auf 6.9 Vol. % Alk.
Stammwürze 16.1°P
Restextrakt 3.5°P
Farbe 21EBC
Bitterwert 67IBU
Alkohol 6.9%vol
Karbonisierung 5g/l
Ausschlagvolumen 23l
Hauptguss 24.2l
Nachguss 5l
Schüttung
Bezeichnung Menge Anteil Farbe
Pale Ale Malz 5500 g 80 % 6 EBC
Münchner Malz Typ I 1000 g 14 % 15 EBC
Karamellmalz dunkel Typ I 400 g 6 % 90 EBC
Hopfen
Menge Bezeichnung Form Alphasäure Zeit Alphasäure-Ausnutzung Bitterwert
25 g Cascade Pellets 5.5 % Kochen 60 min 22.4 % 13 IBU
30 g Cascade Pellets 5.5 % Kochen 40 min 20.2 % 15 IBU
20 g Cascade Pellets 5.5 % Kochen 20 min 15.3 % 7 IBU
10 g Cascade Pellets 5.5 % Kochen 5 min 8 % 2 IBU
90 g Amarillo Pellets 9.5 % Kochen 5 min 8 % 30 IBU
Hefe
Menge Bezeichnung Vergärungsgrad Gärtemperatur
20 g Craft Series M44 US Westcoast 78 % 19 °C
Maischverfahren
6900g Schüttung Einmaischen in 24.2 Liter Wasser mit 72°C ergibt 66°C. 60 Minuten Rast.
Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
Abmaischen wenn Jodnormal
Sudhausausbeute 60%
Maischevolumen 29l
Kochvolumen 26.9l
Kochzeit 60min
Nachisomerisierungszeit 5min
Verdampfungsrate 7%/h
Thermische Bottichmasse 1kg
Kaltwassertemperatur 15°C
Kochtemperatur 100°C
Wasser-Malz-Verhältnis 3.5
Bittere-Berechnung Tinseth
Bittere-zu-Stammwürze-Verhältnis 4.2
Bittere-Eindruck sehr herb
Aroma 13.4mg/l
Aromaeindruck sehr stark
Gruss
Dude
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- gulp
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Der Grainfather hat so schon Sauerstoffeintrag ohne Ende, durch mehrmaliges Eintauchen wird alles nur noch schlimmer. Dann sind nur noch Weißbiere und Pale Ales angesagt.Also in einem höheren Wasser-Malz-Verhältnis einmaischen und dann durch hochheben und wieder eintauchen und wieder hochheben das Malz auszuwaschen.
Gruß
Peter
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- lebowski
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Na gut, aber dennoch könnte man das Malz-Wasser-Verhältnis so belassen und es mal versuchen. Die 5 Liter Nachguss sollten reichen denke ich.
Denn beim letzten Mal, vor dem abläutern, war die Stammwürze bereits massiv hoch. Das bedeutet ja, dass die Maische gut ausgewaschen worden ist und sich genug Zucker gelöst hat. Ich denke eher, dass man bei diesen Malzrohrsystemen mit dem Nachguss das Ganze verdünnt als wirklich noch effektiv was "auszuwaschen".
Denn beim letzten Mal, vor dem abläutern, war die Stammwürze bereits massiv hoch. Das bedeutet ja, dass die Maische gut ausgewaschen worden ist und sich genug Zucker gelöst hat. Ich denke eher, dass man bei diesen Malzrohrsystemen mit dem Nachguss das Ganze verdünnt als wirklich noch effektiv was "auszuwaschen".
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Mh. 5% Sudhausausbeute enstspricht 1/3 kg Malz?lebowski hat geschrieben: Mittlwerweile bin ich soweit dass ich die SHA bei der Rezeptberechnung auf 54% einstelle um irgendwie ans Ziel zu kommen. Das ist aber schon heftig wenig, nicht?
Mach dich nicht unglücklich, es gibt auch Malzbestandteile die man nicht auswaschen möchte.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Ciao Philippphilipp hat geschrieben:Mh. 5% Sudhausausbeute enstspricht 1/3 kg Malz?lebowski hat geschrieben: Mittlwerweile bin ich soweit dass ich die SHA bei der Rezeptberechnung auf 54% einstelle um irgendwie ans Ziel zu kommen. Das ist aber schon heftig wenig, nicht?
Mach dich nicht unglücklich, es gibt auch Malzbestandteile die man nicht auswaschen möchte.
Ja klar, es geht mir indes mehr um die richtige Rezeptberechnung als nur darum die SHA auszuweiten. Aber du hast nicht unrecht
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Ich fasse nochmal kurz meine eigenen Erfahrungen zusammen, und ein paar Sachen aus dem Amiforum:
Anhand des Ergebnisses, das ich dann bekomme, berechne ich künftig meine Schüttungen bzw. das Ausschlagvolumen.
Sollte ein Sud übelst "entgleisen" gibt's ja immer noch die Möglichkeit Malzextrakt nachzukippen als "Ultima Ratio"...
Dauert aber noch 2-3 Wochen, ich muss erst meine Gäreimer wieder freimachen (abfüllen).
- Beim Einmaischen darauf achten, dass das obere Sieb nicht auf dem Malz liegt sondern gerade soweit runterdrücken, dass ein Millimeter Flüssigkeit drübersteht.
Möglichst gleichmäßig ausrichten. - Gut rühren und Malz langsam schütten, sich Zeit nehmen und trockene Klumpen vermeiden.
- Vor dem Messen der Vorderwürze unbedingt gut umrühren, die schwerere Würze sammelt sich unten im GF.
- Beim Läutern das obere Sieb runterdrücken so dass es auf dem Malz zu liegen kommt, aber dabei das Malz nicht komprimieren.
- Gleichmäßig nachgießen, nicht mehr als 1 cm über das Sieb gehen.
- Die Nachgussmenge, wie von Beersmith oder der GF App berechnet, ist viel zu hoch.
- Die Nachgussmenge nach der Formel im Handbuch berechnet kann auch noch um 1 Liter gekürzt werden.
- GF Support empfiehlt als Walzenabstand (bei 2-Walzen-Mühlen) 1,25 bis 1,4 mm.
- Im Ami Forum schroten einige mit 1 mm, das klappt auch, aber dann fliegt unter Umständen die Sicherung raus.
- 1. Sud: Malz geschrotet gekauft (Schnapsbrenner), Nachguss von Hand berechnet, Schüttung 5,5 kg, Ausbeute etwa 64%.
- 2. Sud: Malz mit MM Klassik geschrotet, Walzenabstand ab Werk war 1,6 mm, Nachguss mit der App berechnet, Schüttung 5,5 kg, Ausbeute unterirdisch (51%).
- 3. Sud: Mühle auf 1,3 mm eingestellt, Nachguss laut App, Schüttung 8 kg, Ausbeute bei ca. 57%.
- 4. Sud: 1,3 mm, Nachguss von Hand berechnet, Schüttung 7,5 kg, Ausbeute exakt wie im Rezept (Dark Impact), also OK. Prozent nicht berechnet
- 5. Sud: 1,2 mm, Nachguss laut App, Schüttung 7 kg, Ausbeute wieder unter 60%.
Anhand des Ergebnisses, das ich dann bekomme, berechne ich künftig meine Schüttungen bzw. das Ausschlagvolumen.
Sollte ein Sud übelst "entgleisen" gibt's ja immer noch die Möglichkeit Malzextrakt nachzukippen als "Ultima Ratio"...
Dauert aber noch 2-3 Wochen, ich muss erst meine Gäreimer wieder freimachen (abfüllen).
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Moin,
da hab ich doch mal eine Frage zur SHA. Das ist doch das Verhältnis der Malzschüttung zur Extraktmenge in der Würze, richtig ? Nun hab ich mal gelesn, dass Malze so um die 75% Extrakgehalt haben. Das würde bedeuten, dass bei einer SHA von 75% ich es schaffen müsste 100% der Extraktes aus dem Malz zu lösen. Ist das relaistisch ? Ich habe aus bisheriger Unwissenheit meine vermutete SHA ( im Sinne einer Extrakt-Auslöse-Efizienz) von 65% mit dem Extraktgehlat von ca. 75% ( je nach Malz) multipliziert. Das macht dann immer was um 48%
Wenn ich den Wert und meine Ausschlagwürzemenge bei MMuM in ein Rezept eingebe, kann ich das rechnerisch nachvollziehen und es passt auch mit der Realität. Auch wenn der Wert bescheiden ist.
Was denkt ihr ?
Gruß Christian
da hab ich doch mal eine Frage zur SHA. Das ist doch das Verhältnis der Malzschüttung zur Extraktmenge in der Würze, richtig ? Nun hab ich mal gelesn, dass Malze so um die 75% Extrakgehalt haben. Das würde bedeuten, dass bei einer SHA von 75% ich es schaffen müsste 100% der Extraktes aus dem Malz zu lösen. Ist das relaistisch ? Ich habe aus bisheriger Unwissenheit meine vermutete SHA ( im Sinne einer Extrakt-Auslöse-Efizienz) von 65% mit dem Extraktgehlat von ca. 75% ( je nach Malz) multipliziert. Das macht dann immer was um 48%
Wenn ich den Wert und meine Ausschlagwürzemenge bei MMuM in ein Rezept eingebe, kann ich das rechnerisch nachvollziehen und es passt auch mit der Realität. Auch wenn der Wert bescheiden ist.
Was denkt ihr ?
Gruß Christian
"Advice is like snow; the softer it falls the longer it dwells upon, and the deeper it sinks into the mind." -- Samuel Taylor Coleridge --
Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Gerstenmalz hat einen Extraktgehalt um die 80%, das ist soweit richtig, ebenso die Erkenntnis dass du für eine (korrekterweise 80%ige) SHA 100% lösen musst. Die Auslöseeffizienz ist ein eher im englischen Sprachraum gebräuchliche Angabe.
48% sind schon sehr wenig - da würde ich Ursachenforschung betreiben. Eine besonders hohe SHA ist unnötig ehrgeizig, aber so weit daneben weist schon auf Probleme im Brauprozess hin.
48% sind schon sehr wenig - da würde ich Ursachenforschung betreiben. Eine besonders hohe SHA ist unnötig ehrgeizig, aber so weit daneben weist schon auf Probleme im Brauprozess hin.
Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
danke für die aufmunternden Zeilen Ich Hatte die letzten Male eine Kombirast bei 66°C für 90min, dann 78° zum Läutern. Mein Läuterprinzip ist "Oskartonne mit Panzerschlauch". Ich halte jeweils 15-20min Läuterruhe vor dem Läutern ein. Dann wird ganz langsam geläutert - gerade so ein kontinuierlicher Fluß. HG 16Liter, NG 14Liter. Komme dann so auf 22-23 L Würze.
Hat jemand nen Tipp wo ich für bessere SHA ansetzen kann ?
Hat jemand nen Tipp wo ich für bessere SHA ansetzen kann ?
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- gulp
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Wenn du keinen Grainfather hast, ghört das nicht hierher. Für SHA Fragen Suche benutzen!C2H6OH hat geschrieben:danke für die aufmunternden Zeilen Ich Hatte die letzten Male eine Kombirast bei 66°C für 90min, dann 78° zum Läutern. Mein Läuterprinzip ist "Oskartonne mit Panzerschlauch". Ich halte jeweils 15-20min Läuterruhe vor dem Läutern ein. Dann wird ganz langsam geläutert - gerade so ein kontinuierlicher Fluß. HG 16Liter, NG 14Liter. Komme dann so auf 22-23 L Würze.
Hat jemand nen Tipp wo ich für bessere SHA ansetzen kann ?
Gruß
Peter
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Guten Morgen liebe Gemeinde,
ich habe jetzt nicht alles gelesen und vielleicht komme ich jetzt mit etwas um die Ecke, was hier schon durch ist.
Den GF habe ich auch. Ich kann jetzt aber nicht behaupten, dass ich mit den Ding jemals bei der SHA unter 60 % war.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich ganz selten unter 5kg Schüttung braue...eher mehr, aber auch ganz selten über 6 kg.
Beim Malz gehe ich folgendermaßen vor, da ich auch das Problem des zu hohen Mehlanteils hatte und mir dann schon beim Hochheizen die Sicherung rausflog:
geschrotet wird mein Malz mit 1,2mm Walzenabstand.
vorher mit Wasser konditionieren
und womit ich auch sehr gute Erfahrung gemacht habe ist, wenn ich feststelle, dass noch zu viel Mehl da ist konditioniere ich mein Malz während des schrotens noch mal ein wenig.
So "verklebt" das ganz feine Mehl und rutscht nicht durch das Sieb.
Das Läutern ist dann auch völlig ok und hatte mit keinem Malz mehr irgendwelche Schwierigkeiten mehr.
Beim Läutern gehe eigentlich immer so vor, wie es die Situation erfordert. Wenn ich das Malzrohr rausgezogen habe lasse ich den Treber nicht trocken laufen, sondern stehe gleich mit meinem Nachgusswasser parat. Und sollte dann der Fall eintreten, dass sich das Malzrohr "sturzflutartig" entleert, bringe ich an die Pumpe einen längeren Schlauch an und pumpe die heisse Würze noch mal 10 min. im Kreis.
Und das hat mir bislang immer ein sehr gutes Ergebnis beschert.
Und vor allem.......wie oben schon beschrieben.....nehme ich auch immer lieber eine Schippe mehr Malz und verdünne dann auf meine Zielstammwürze.
Die Anwendung der Formeln zur Berechnung von HG und NG, sollte man unbedingt anwenden. Damit hat es bei mir wirklich immer gut gepasst.
LG
Murph
ich habe jetzt nicht alles gelesen und vielleicht komme ich jetzt mit etwas um die Ecke, was hier schon durch ist.
Den GF habe ich auch. Ich kann jetzt aber nicht behaupten, dass ich mit den Ding jemals bei der SHA unter 60 % war.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich ganz selten unter 5kg Schüttung braue...eher mehr, aber auch ganz selten über 6 kg.
Beim Malz gehe ich folgendermaßen vor, da ich auch das Problem des zu hohen Mehlanteils hatte und mir dann schon beim Hochheizen die Sicherung rausflog:
geschrotet wird mein Malz mit 1,2mm Walzenabstand.
vorher mit Wasser konditionieren
und womit ich auch sehr gute Erfahrung gemacht habe ist, wenn ich feststelle, dass noch zu viel Mehl da ist konditioniere ich mein Malz während des schrotens noch mal ein wenig.
So "verklebt" das ganz feine Mehl und rutscht nicht durch das Sieb.
Das Läutern ist dann auch völlig ok und hatte mit keinem Malz mehr irgendwelche Schwierigkeiten mehr.
Beim Läutern gehe eigentlich immer so vor, wie es die Situation erfordert. Wenn ich das Malzrohr rausgezogen habe lasse ich den Treber nicht trocken laufen, sondern stehe gleich mit meinem Nachgusswasser parat. Und sollte dann der Fall eintreten, dass sich das Malzrohr "sturzflutartig" entleert, bringe ich an die Pumpe einen längeren Schlauch an und pumpe die heisse Würze noch mal 10 min. im Kreis.
Und das hat mir bislang immer ein sehr gutes Ergebnis beschert.
Und vor allem.......wie oben schon beschrieben.....nehme ich auch immer lieber eine Schippe mehr Malz und verdünne dann auf meine Zielstammwürze.
Die Anwendung der Formeln zur Berechnung von HG und NG, sollte man unbedingt anwenden. Damit hat es bei mir wirklich immer gut gepasst.
LG
Murph
Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Hi Murph,
Obendrein und wertfrei vom Anlagenkontext, haben "Klumpen" in Maischen nichts zu suchen.
Gruß
Oli
Durch welches Sieb rutsch der Mehlklumpen nicht ?murph hat geschrieben:... dass noch zu viel Mehl da ist konditioniere ich mein Malz während des schrotens noch mal ein wenig. So "verklebt" das ganz feine Mehl und rutscht nicht durch das Sieb.
Obendrein und wertfrei vom Anlagenkontext, haben "Klumpen" in Maischen nichts zu suchen.
Gruß
Oli
Gruss
Oli
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- Tozzi
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Servus zusammen,
habe gestern gleich zwei Sude hintereinander gemacht.
Das Wetter war schön und ich habe den Grainfather (schön eingemümmelt in den Graincoat) auf die Terrasse verfrachtet, statt wie sonst im Waschkeller zu brauen.
Das macht doch Vieles einfacher, denn Hopfenreste auf der Wiese sind ein anderes Ding als Hopfenreste im Gulli. :)
Zweimal brauen, einmal putzen, hat auch was.
Ich habe Markus' (ggansde) TW 6 Klonrezept nachgebraut, zweimal hintereinander, einmal mit Purania Wasser (aufgesalzen) und einmal mit Münchner Leitungswasser (mit harten Säuren behandelt), und in etwa für beide Sude zumindest rechnerisch erstaunlich gleiche Ionenkonzentrationen und Restalkalität eingestellt.
Die Maische pH Messung war dann auch identisch, bei jeweils um die 5,3.
Zum Thema:
Die MattMill Klassik auf 1,3 mm einzustellen (Tip: Entspricht ziemlich genau der Dicke eines ollen DVD-Rohlings) war bei mir reproduzierbar zielführend.
Beim ersten Sud habe ich statt der erwarteten Stammwürze von 13˚P gute 14˚P erhalten.
Beim zweiten habe ich mich weniger gut konzentriert (Grill war an und Gäste da) und den Überlauf Nöpfel vergessen anzubringen.
Die rezirkulierte Würze stand also gut 2 cm höher über dem Malz als gedacht, und die Pumpe hat auch ein paar mal "gerülpst", aber jeweils nur kurz, und ich dachte mir nichts dabei, bis zum Abmaischen, da hab ich das dann zu meinem Schrecken erst entdeckt. Es sind aber keine Spelzen in der Würze gelandet... Puh....
Die Stammwürze war dann nochmal gut ein halbes Grad höher, trotz etwa 1 Liter mehr Nachguss.
Mein Fazit: Der Mahlgrad ist wirklich ziemlich entscheidend, und man sollte darauf achten, dass die Wassermenge genau nach der Formel im Handbuch berechnet wird.
Bei 5 kg Schüttung sind das 17 Liter.
Dann kann man das obere Sieb so platzieren, dass es mit dem Flüssigkeitsspiegel abschließt und nicht zu tief sitzt, so dass nicht mehr durch's Überlaufrohr geht als durch das Malz.
Bei zu viel Flüssigkeit kann das obere Sieb kippen, das ist dann gar nicht gut. Wenn's zu wenig ist, komprimiert man das Malz zu stark.
Das Überlauf Abschlussstück wegzulassen, empfehle ich aber nicht wirklich, auch wenn's in meinem Fall die Ausbeute nochmal erhöht hat...
Ich gehe davon aus, dass bei diesem Rezept selbst kleinere Abweichungen deutlich schmeckbar sein werden und bin schon sehr gespannt auf die Resultate.
Die 3787 geht jedenfalls derzeit ab wie eine Rakete...
habe gestern gleich zwei Sude hintereinander gemacht.
Das Wetter war schön und ich habe den Grainfather (schön eingemümmelt in den Graincoat) auf die Terrasse verfrachtet, statt wie sonst im Waschkeller zu brauen.
Das macht doch Vieles einfacher, denn Hopfenreste auf der Wiese sind ein anderes Ding als Hopfenreste im Gulli. :)
Zweimal brauen, einmal putzen, hat auch was.
Ich habe Markus' (ggansde) TW 6 Klonrezept nachgebraut, zweimal hintereinander, einmal mit Purania Wasser (aufgesalzen) und einmal mit Münchner Leitungswasser (mit harten Säuren behandelt), und in etwa für beide Sude zumindest rechnerisch erstaunlich gleiche Ionenkonzentrationen und Restalkalität eingestellt.
Die Maische pH Messung war dann auch identisch, bei jeweils um die 5,3.
Zum Thema:
Die MattMill Klassik auf 1,3 mm einzustellen (Tip: Entspricht ziemlich genau der Dicke eines ollen DVD-Rohlings) war bei mir reproduzierbar zielführend.
Beim ersten Sud habe ich statt der erwarteten Stammwürze von 13˚P gute 14˚P erhalten.
Beim zweiten habe ich mich weniger gut konzentriert (Grill war an und Gäste da) und den Überlauf Nöpfel vergessen anzubringen.
Die rezirkulierte Würze stand also gut 2 cm höher über dem Malz als gedacht, und die Pumpe hat auch ein paar mal "gerülpst", aber jeweils nur kurz, und ich dachte mir nichts dabei, bis zum Abmaischen, da hab ich das dann zu meinem Schrecken erst entdeckt. Es sind aber keine Spelzen in der Würze gelandet... Puh....
Die Stammwürze war dann nochmal gut ein halbes Grad höher, trotz etwa 1 Liter mehr Nachguss.
Mein Fazit: Der Mahlgrad ist wirklich ziemlich entscheidend, und man sollte darauf achten, dass die Wassermenge genau nach der Formel im Handbuch berechnet wird.
Bei 5 kg Schüttung sind das 17 Liter.
Dann kann man das obere Sieb so platzieren, dass es mit dem Flüssigkeitsspiegel abschließt und nicht zu tief sitzt, so dass nicht mehr durch's Überlaufrohr geht als durch das Malz.
Bei zu viel Flüssigkeit kann das obere Sieb kippen, das ist dann gar nicht gut. Wenn's zu wenig ist, komprimiert man das Malz zu stark.
Das Überlauf Abschlussstück wegzulassen, empfehle ich aber nicht wirklich, auch wenn's in meinem Fall die Ausbeute nochmal erhöht hat...
Ich gehe davon aus, dass bei diesem Rezept selbst kleinere Abweichungen deutlich schmeckbar sein werden und bin schon sehr gespannt auf die Resultate.
Die 3787 geht jedenfalls derzeit ab wie eine Rakete...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Nochmal aus aktuellem Anlass ein Nachtrag:
Bei meinen letzten Suden bin ich jeweils über's Ziel hinausgeschossen.
Mit Mahlgrad 1,3 mm (MattMill Klassik) und Handkurbel scheine ich ein Optimum erreicht zu haben, und die SHA liegt jetzt (mit EasyDens gemessen) zuverlässig bei über 70% (überwiegend helle, gut gelöste Malze vorausgesetzt).
Bin gerade dabei, weitere Platobomben zu bauen. Unbeabsichtigterweise...
Künftig werde ich meine Malzmengen runterjustieren müssen und schauen, dass ich die Gäreimer so voll wie möglich mache.
Bei meinen letzten Suden bin ich jeweils über's Ziel hinausgeschossen.
Mit Mahlgrad 1,3 mm (MattMill Klassik) und Handkurbel scheine ich ein Optimum erreicht zu haben, und die SHA liegt jetzt (mit EasyDens gemessen) zuverlässig bei über 70% (überwiegend helle, gut gelöste Malze vorausgesetzt).
Bin gerade dabei, weitere Platobomben zu bauen. Unbeabsichtigterweise...
Künftig werde ich meine Malzmengen runterjustieren müssen und schauen, dass ich die Gäreimer so voll wie möglich mache.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Hallo zusammen,
bin noch ein Grünschnabel im Brauen. Ich habe bisher fünf Sude mit dem Grainfather gemacht. Ich habe Rezepte von Müggelland 1:1 auf die gewünschte Ausschlagmenge umgerechnet. Hauptguss- und Nachgussmenge kamen aus der Formel vom Grainfather. Ich versuche bei einer Ausschlagmenge von ca. 20 bis 22l zu landen, damit das Bier später in die NC-Kegs passt.
Der letzte Sud war eine Art Kölsch, wobei ich bei der Farbe in Richtung rot nachgeholfen habe.
Malz
Pilsner Malz 3200 g
Karamellmalz Rot 500 g
Hopfen
15 g Northern Brewer Pellets zum Läutern in die Pfanne gegeben
15 g Perle Pellets 6.5 % Kochen 10min vor Ende Würzekochen
Kochzeit 75min
Hauptguss: 18l
Nachguss: 14l
3700g Schüttung Einmaischen in 14 Liter Wasser mit 45°C einmaischen.
Aufheizen auf 55°C. 10 Minuten Rast.
Aufheizen auf 63°C. 30 Minuten Rast.
Aufheizen auf 72°C. 25 Minuten Rast.
Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
Hefe: US-05 in 3. Führung
Ausschlagwürze: ca. 22l
Müggelland kommt dann auf 10,5% Plato. Ich habe bei zwei Suden einmal 12% und 11,5% Plato gehabt. Somit dürfte die SHA auch so bei 70% liegen.
Insgesamt liege mit der STW ich immer über den berechneten Werten.
So viel von mir zum Thema
bin noch ein Grünschnabel im Brauen. Ich habe bisher fünf Sude mit dem Grainfather gemacht. Ich habe Rezepte von Müggelland 1:1 auf die gewünschte Ausschlagmenge umgerechnet. Hauptguss- und Nachgussmenge kamen aus der Formel vom Grainfather. Ich versuche bei einer Ausschlagmenge von ca. 20 bis 22l zu landen, damit das Bier später in die NC-Kegs passt.
Der letzte Sud war eine Art Kölsch, wobei ich bei der Farbe in Richtung rot nachgeholfen habe.
Malz
Pilsner Malz 3200 g
Karamellmalz Rot 500 g
Hopfen
15 g Northern Brewer Pellets zum Läutern in die Pfanne gegeben
15 g Perle Pellets 6.5 % Kochen 10min vor Ende Würzekochen
Kochzeit 75min
Hauptguss: 18l
Nachguss: 14l
3700g Schüttung Einmaischen in 14 Liter Wasser mit 45°C einmaischen.
Aufheizen auf 55°C. 10 Minuten Rast.
Aufheizen auf 63°C. 30 Minuten Rast.
Aufheizen auf 72°C. 25 Minuten Rast.
Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
Hefe: US-05 in 3. Führung
Ausschlagwürze: ca. 22l
Müggelland kommt dann auf 10,5% Plato. Ich habe bei zwei Suden einmal 12% und 11,5% Plato gehabt. Somit dürfte die SHA auch so bei 70% liegen.
Insgesamt liege mit der STW ich immer über den berechneten Werten.
So viel von mir zum Thema
"Gut Sud"
Seppelpeter
Brauausrüstung: Grainfather mit STC-1000+
Seppelpeter
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Interessant, wie sieht es nun mit der neuen app aus in Sachen SHA?
Die gussführung scheint sich ja deutlich geändert zu haben,....
Die gussführung scheint sich ja deutlich geändert zu haben,....
Tacitus
Saluto Romano
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- Tozzi
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Bei mir hat sich dadurch an der SHA eigentlich nichts geändert. Ich habe aber auch erst ein mal seither gebraut.
Die Wassermengen nach der neuen Berechnung erschienen mir irgendwie "passender".
Man merkt das beim Einmaischen. Schwer zu erklären.
Nach der alten Formel war es immer irgendwie zu viel oder zu wenig Flüssigkeit im Hauptguss.
Langzeiterfahrungen fehlen halt noch.
Die Wassermengen nach der neuen Berechnung erschienen mir irgendwie "passender".
Man merkt das beim Einmaischen. Schwer zu erklären.
Nach der alten Formel war es immer irgendwie zu viel oder zu wenig Flüssigkeit im Hauptguss.
Langzeiterfahrungen fehlen halt noch.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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- Seppelpeter
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Ich habe mir einen STC-1000+ eingebaut. Ist deutlich billiger als die neue Steuerung vom Hersteller. Dann Schnickschnack mit der App brauche ich nicht. Mit der STC-1000+ kann ich die komplette Braukurve erfassen und automatisch ablaufen lassen.tacitus hat geschrieben:Interessant, wie sieht es nun mit der neuen app aus in Sachen SHA?
Die gussführung scheint sich ja deutlich geändert zu haben,....
Klappt prima...außer man lässt den Schalter auf "Boil"
Gruß
Seppelpeter
"Gut Sud"
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Hallo Stephan,Tozzi hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. Februar 2017, 19:09 Bei mir hat sich dadurch an der SHA eigentlich nichts geändert. Ich habe aber auch erst ein mal seither gebraut.
Die Wassermengen nach der neuen Berechnung erschienen mir irgendwie "passender".
Man merkt das beim Einmaischen. Schwer zu erklären.
Nach der alten Formel war es immer irgendwie zu viel oder zu wenig Flüssigkeit im Hauptguss.
Langzeiterfahrungen fehlen halt noch.
hat es sich nun mit den Veränderungen eingependelt? Könntest Du bitte auch ein Foto posten vom "1,3 er" Malz? Hab nur eine Corona Mühle...
Danke
Grüße aus und nach München
- Tozzi
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Re: SHA und Zielstammwürze Grainfather
Auf Fotos ist die Schrotung meist nur sehr schlecht zu erkennen. Ich kann aber am nächsten Brautag gerne mal eins machen.
Was die Berechnungen angeht, offenbar hat sich da inzwischen schon wieder was geändert. Aktuell kommt wieder dieselbe Wassermenge raus wie bei der "alten" Formel...
Was die Berechnungen angeht, offenbar hat sich da inzwischen schon wieder was geändert. Aktuell kommt wieder dieselbe Wassermenge raus wie bei der "alten" Formel...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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