Stammwürze ermitteln
Stammwürze ermitteln
Hallo ins Forum,
als Brauneuling habe ich eine Frage zum Ermitteln der Stammwürze. Spindele ich diese vor dem Abläuten (also unterkühlen auf 20° etc.) um damit auch zu ermitteln was ich ggf. zusätzlich nachgießen muss oder spindele ich nach dem Hopfenkochen und Abkühlen (also vor dem Abfüllen ins Gärfass)?
Im voraus schon mal Danke für die Antworten.
Gruss
Frank-99
als Brauneuling habe ich eine Frage zum Ermitteln der Stammwürze. Spindele ich diese vor dem Abläuten (also unterkühlen auf 20° etc.) um damit auch zu ermitteln was ich ggf. zusätzlich nachgießen muss oder spindele ich nach dem Hopfenkochen und Abkühlen (also vor dem Abfüllen ins Gärfass)?
Im voraus schon mal Danke für die Antworten.
Gruss
Frank-99
Re: Stammwürze ermitteln
Hallo Frank,
Das was Du beim Läutern misst hat zwar ugs. eine Stammwürze, ist aber nicht DIE Stammwürze. Du kannst die Messergebnisse beim Läutern aber trotzdem dazu verwenden die Nachgussmengen so zu lenken, dass sich die Konzentration der Würze vor dem Kochen in der Art und Weise einstellt, dass Sie zur gewünschten Zielkonzentration nach dem Kochen passt. In der Regel ist die benannte "gewünschte Zielkonzentration nach dem Kochen" auch DIE Stammwürze.
Hier noch etwas zum schmökern.
Gruß
Oli
Die Stammwürze beschreibt die Summe der aus dem Malz und Hopfen im Wasser gelösten Substanzen vor der Vergärung.Frank-99 hat geschrieben:Als Brauneuling habe ich eine Frage zum Ermitteln der Stammwürze. Spindele ich diese vor dem Abläuten (also unterkühlen auf 20° etc.) um damit auch zu ermitteln was ich ggf. zusätzlich nachgießen muss oder spindele ich nach dem Hopfenkochen und Abkühlen (also vor dem Abfüllen ins Gärfass)?
Das was Du beim Läutern misst hat zwar ugs. eine Stammwürze, ist aber nicht DIE Stammwürze. Du kannst die Messergebnisse beim Läutern aber trotzdem dazu verwenden die Nachgussmengen so zu lenken, dass sich die Konzentration der Würze vor dem Kochen in der Art und Weise einstellt, dass Sie zur gewünschten Zielkonzentration nach dem Kochen passt. In der Regel ist die benannte "gewünschte Zielkonzentration nach dem Kochen" auch DIE Stammwürze.
Hier noch etwas zum schmökern.
Gruß
Oli
Gruss
Oli
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Re: Stammwürze ermitteln
Eine erste Messung solltest Du bereits nach dem Läutern, also vor dem Kochen machen (damit Du siehst, wo Du überhaupt stehst oder ob Du noch weiter läutern kannst/sollst), die tatsächliche Stammwürzemessung machst Du dann, bevor Du Deine Würze mit der Hefe anstellst.
Vielleicht liest Du Dir einfach das hier erst mal in Ruhe durch:
Brauanleitung, beachte Schritt 9 und 13.
Vielleicht liest Du Dir einfach das hier erst mal in Ruhe durch:
Brauanleitung, beachte Schritt 9 und 13.
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken!" (Martin Luther)
Re: Stammwürze ermitteln
Man kann und darf prinzipiell spindeln und messen so oft und wann man will.
Es kommt darauf an, welche Informationen man haben will.
Stefan
Es kommt darauf an, welche Informationen man haben will.
Stefan
Re: Stammwürze ermitteln
Ich denke du hast die Begriffe läutern und ausschlagen verwechselt, weshalb die Antworten nur bedingt zu deiner Frage passen. Üblicher Weise sind die Spindeln auf 20 Grad geeicht, deshalb besser in dem Temperaturbereich. Stammwürze wird jedenfalls vor der Zugabe der Hefe bestimmt. Zu messen und dann ggf. verdünnen und dann wieder zu messen ist natürlich auch möglich.
Re: Stammwürze ermitteln
Hallo ins Forum,
Vielen Dank für die Infos. Im Prinzip habe ich das vermutlich jetzt verstanden.
Also vor dem Läutern zu Ermittlung des Nachgusses spindeln, vorm Zufügen der Hefe zur Ermittlung der Stammwürze spindeln - richtig?
Gruß
Frank-99
Vielen Dank für die Infos. Im Prinzip habe ich das vermutlich jetzt verstanden.
Also vor dem Läutern zu Ermittlung des Nachgusses spindeln, vorm Zufügen der Hefe zur Ermittlung der Stammwürze spindeln - richtig?
Gruß
Frank-99
Re: Stammwürze ermitteln
Ja.Frank-99 hat geschrieben:Hallo ins Forum,
Vielen Dank für die Infos. Im Prinzip habe ich das vermutlich jetzt verstanden.
Also vor dem Läutern zu Ermittlung des Nachgusses spindeln, vorm Zufügen der Hefe zur Ermittlung der Stammwürze spindeln - richtig?
Gruß
Frank-99
Du kannst Dir auch eine Spindel besorgen, die auf 70 Grad. Celsius ausgelegt ist. Die lässt Du dann einfach in der Ausschlagwürze mitschwingen, bis sie ca 1,5 Grad Plato unter der Zielstammwürze anzeigt. Die 1,5 Grad holst Du beim Hopfenkochen durch Verdunstung wieder rein.
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Stammwürze ermitteln
Vorsicht bei Hennings Tip mit der Läuterspindel:
Immer wieder umrühren, beim Läutern können sich Schichten bilden.
Stefan
Immer wieder umrühren, beim Läutern können sich Schichten bilden.
Stefan
Re: Stammwürze ermitteln
again what learnedEl Gordo hat geschrieben:Vorsicht bei Hennings Tip mit der Läuterspindel:
Immer wieder umrühren, beim Läutern können sich Schichten bilden.
Stefan
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Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Stammwürze ermitteln
Nimm Dir eine Spindel und vertraue der. Im Hobbybereich hat vieles, was eine Skala hat, ein sehr dynamisch-flexibles Verhältnis zur Wahrheit. Zumindest die letzte Messung vor der Hefezugabe und die Messungen zur Bestimmung des Abfüllzeitpunktes solltest Du mit der selben Spindel machen, die weichen gerne voneinander ab.
Von der Messung mit einem Refraktometer rate ich persönlich ab - es gibt aber erfahrenere Brauer hier, die den Dingern vertrauen und gute Erfahrung damit haben.
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- gulp
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Re: Stammwürze ermitteln
Jein, man misst während des Läuterns. Dazu lässt man am Besten eine Läuterspindel in der Pfanne schwimmen. Wenn der vorher berechnete Wert erreicht ist, ist das Läutern beendet.Vielen Dank für die Infos. Im Prinzip habe ich das vermutlich jetzt verstanden.
Also vor dem Läutern zu Ermittlung des Nachgusses spindeln, vorm Zufügen der Hefe zur Ermittlung der Stammwürze spindeln - richtig?
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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