Zu heiße Gummirast?
Zu heiße Gummirast?
Hallo Leute!
Ich bin grade am Brauen meines Oatmeal Ales und habe dabei eine 30 min Gummirast bei 38° C eingeplant. Da ich mich aber etwas verzettelt habe, habe ich die Gummirast jetzt bei ca. 42° C gefahren...
Was hat das für Auswirkungen? Hab ich jetzt Nelkenaromen wegen der Nähe zur Weizenrast drin oder ist das halb so wild?
lg
Max
Ich bin grade am Brauen meines Oatmeal Ales und habe dabei eine 30 min Gummirast bei 38° C eingeplant. Da ich mich aber etwas verzettelt habe, habe ich die Gummirast jetzt bei ca. 42° C gefahren...
Was hat das für Auswirkungen? Hab ich jetzt Nelkenaromen wegen der Nähe zur Weizenrast drin oder ist das halb so wild?
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Re: Zu heiße Gummirast?
Nelkenaroma machen nur POF+ Hefen.
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Zu heiße Gummirast?
Okay, dann kann ich ja beruhig die Mauribrew Ale drüber lassen ;-) DANKE für die schnelle Hilfe!
Wie genau sind eigentlich die Grenzen der Rasten? Hat meine Gummirast bei der hohen Temperatur überhaupt noch die gewünschte Wirkung?
Wie genau sind eigentlich die Grenzen der Rasten? Hat meine Gummirast bei der hohen Temperatur überhaupt noch die gewünschte Wirkung?
Re: Zu heiße Gummirast?
Ferulasäurerast und Pentosane-Abbau sind das Gleiche. 42° ist noch im Bereich.
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Re: Zu heiße Gummirast?
Ich muss den alten Thread nochmal hervorkramen.
Obiges Bier nun verkostet. Und es schmeckt seltsam leer, richtig dünn und wässrig. Ich hatte zwar 25 % Rohfrucht (Haferflocken) in der Schüttung (und 8 % CaraDunkel), von cremigen Mundgefühl aber weit und breit keine Spur. Und er Schaum ist total platt, einfach nicht vorhanden. Und das obwohl der scheinbare EVG nur bei 62 % liegt.
Nun bin ich nochmal das Rezept durchgegangen und habe entdeckt, dass ich die Gummirast für 60 min gefahren habe.
Kann es sein, dass dies durch die leicht zu hoch gefahrene Gummirast und die übertriebene Länge (aus Angst vor Läuterproblemen beim Hafer) zu diesem Ergebnis geführt haben? So als hätte man einfach eine 60 min Eiweißrast gefahren?
Obiges Bier nun verkostet. Und es schmeckt seltsam leer, richtig dünn und wässrig. Ich hatte zwar 25 % Rohfrucht (Haferflocken) in der Schüttung (und 8 % CaraDunkel), von cremigen Mundgefühl aber weit und breit keine Spur. Und er Schaum ist total platt, einfach nicht vorhanden. Und das obwohl der scheinbare EVG nur bei 62 % liegt.
Nun bin ich nochmal das Rezept durchgegangen und habe entdeckt, dass ich die Gummirast für 60 min gefahren habe.
Kann es sein, dass dies durch die leicht zu hoch gefahrene Gummirast und die übertriebene Länge (aus Angst vor Läuterproblemen beim Hafer) zu diesem Ergebnis geführt haben? So als hätte man einfach eine 60 min Eiweißrast gefahren?
- gulp
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Re: Zu heiße Gummirast?
Haferflocken sind doch als Schaumkiller bekannt. 25 % ist schon ne Hausnummer.
Gruß
Peter
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Re: Zu heiße Gummirast?
Dachte, ich hab mal wo gelesen, dass Hafer guten Schaum macht. Oder gilt das nur für eine bestimmte Menge?
Ansonsten der hohe Fettgehalt, der den Schaum killt?
Und der seltsam leere Geschmack? Kann das alleine an der Rohfrucht liegen?
Ansonsten der hohe Fettgehalt, der den Schaum killt?
Und der seltsam leere Geschmack? Kann das alleine an der Rohfrucht liegen?
Re: Zu heiße Gummirast?
Nimm lieber Gerstenflocken.
VG, Markus
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"Durst ist schlimmer als Heimweh"
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- Ladeberger
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Re: Zu heiße Gummirast?
Ich frage mich auch ein wenig, warum man Haferflocken für mehr Viskosität einsetzt und dann genau diese Eigenschaft zwecks besserer Läuterarbeit wieder 60 min "kaputt rasten" will (ungeachtet der Frage ob das enzymatisch möglich ist)...
Gruß
Andy
Gruß
Andy
Re: Zu heiße Gummirast?
Die 60 min Rast war pure Idiotie, keine Ahnung wie ich auf den Blödsinn gekommen bin. Ich glaube das hab ich irgendwo mal in einem alten Thread hier im Forum gelesen, wo es um Roggenbier und Glucanase-Rast ging.
Die Idee hinter dem Haferflockenanteil von 25 % war aber nicht ein ultra cremiges Bier zu produzieren sondern einfach, ein Bier mit hohem Haferanteil zu machen und schauen, wie das genau schmeckt, wie verhält es sich beim Läutern, etc. Ein Experimentalsud zum Lernen so zu sagen. Darum wars auch nur ein Kleinsud mit dem Ergebnis von 5 Litern Bier.
Ich möchte das ganze am WE wiederholen und an ein paar Schrauben drehen um zu sehen, wie es dann wird. Sozusagen ein Feldversuch.
Die Frage ist, brauche ich bei dem Haferflockenanteil von 25 % die Glucanase-Rast? Das letzte mal hab ich mit dem Küchensieb gebraut, diesmal würde ich das ganze gerne in den Braumeister 10 schmeißen.
Eine zusätzliche Eiweißrast von 10 min hätte ich gefahren wegen FAN-Gehalt der Würze.
@Markus: was wäre bei Gerstenflocken der Unterschied zum Hafer?
Die Idee hinter dem Haferflockenanteil von 25 % war aber nicht ein ultra cremiges Bier zu produzieren sondern einfach, ein Bier mit hohem Haferanteil zu machen und schauen, wie das genau schmeckt, wie verhält es sich beim Läutern, etc. Ein Experimentalsud zum Lernen so zu sagen. Darum wars auch nur ein Kleinsud mit dem Ergebnis von 5 Litern Bier.
Ich möchte das ganze am WE wiederholen und an ein paar Schrauben drehen um zu sehen, wie es dann wird. Sozusagen ein Feldversuch.
Die Frage ist, brauche ich bei dem Haferflockenanteil von 25 % die Glucanase-Rast? Das letzte mal hab ich mit dem Küchensieb gebraut, diesmal würde ich das ganze gerne in den Braumeister 10 schmeißen.
Eine zusätzliche Eiweißrast von 10 min hätte ich gefahren wegen FAN-Gehalt der Würze.
@Markus: was wäre bei Gerstenflocken der Unterschied zum Hafer?
Re: Zu heiße Gummirast?
Moin,
Gerstenflocken haben einen geringeren Fettgehalt. Wenn Du diese oberhalb der Eiweisrast mit einmaischt hat das sehr positive Eigenschaften auf den Schaum. Manche verwenden Haferflocken wegen der interessanten Aromakomponente (nussig?).
VG, Markus
Gerstenflocken haben einen geringeren Fettgehalt. Wenn Du diese oberhalb der Eiweisrast mit einmaischt hat das sehr positive Eigenschaften auf den Schaum. Manche verwenden Haferflocken wegen der interessanten Aromakomponente (nussig?).
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