Schwankungen in Biermenge und ′P

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emjay2812
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Schwankungen in Biermenge und ′P

#1

Beitrag von emjay2812 »

Ich braue fast ausschließlich mein Standardrezept, ich variere lediglich in den Hopfen und Hefen.

Für ca. 11 Liter Bier:

2300g PiMa
300g MüMa

HG: 10 Liter
NG: 9 Liter

Dies sind aufgerundete Werte des kleinen Braurechners.

Angepeilt sind immer ca. 13°P

45 Minuten bei 63°C
30 Minuten bei 73°C

Soweit die Grunddaten. Leider ist mein Rezept absolut nicht reproduzierbar. Mal habe ich mehr Bier, dafür mit einer niedrigeren Stammwürze. Ein ander mal habe ich weniger Bier, dafür mit einer höheren Stammwürze.

Den einzigen Faktor den ich nicht beeinflussen kann ist die Qualität des Malzes. Kann hier die Ursache der Schwankungen liegen. Mir ist auch bewusst, dass kleine Unachtsamkeiten bei kleinen Mengen größere Effekte verursachen (z. B. Rast länger als geplant gehalten).

Gut ist das Bier immer. Es ist halt jedesmal überraschend, dass es nie exakt die gleichen Mengen und Platowerte hat!

Aktuell gärt eine große Menge (sicherlich gut 11 Liter) dafür aber nur mit 11°P.
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Migu0001
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Re: Schwankungen in Biermenge und ′P

#2

Beitrag von Migu0001 »

Es kann viele Gründe haben, warum du unterschiedliche Ausbeuten hast. Ich denke aber, dass dein Ziel sein sollte, dass dein Bier immer die gleiche Stammwürze hat, anstelle dass du immer deine 11L erreichst.
Obergäriges Helles, Pils, Maibock, Samba Pale Ale, Freds Ginger Beer, Michas OG Märzen, Altes Helles, Champagnerweizendoppelbock, Doppelnelson, Nelsons Summer, Trappist 2009, Belga Belga 6, Oatmeal Dry Stout, IPA Simcoe, Heicardo Hell, Pils fürs Volk
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Re: Schwankungen in Biermenge und ′P

#3

Beitrag von OS-Schlingel »

Hallo zusammen,
Schrotproben von einem zum anderen Sud vergleichen.
Ganze Körner beim Einmischen bedeutet kleinere Ausbeute.

Temperatureinhaltung sage ich mal okay.

Aufbringen der Nachgüsse kontrollieren.
Treber gut auswaschen, da scheint es ein Problem zu geben.
Bei kleinen Suden würde ich vielleicht in einem Guss aufgeben, Rühren, Läuterruhe großzügig bemessen.

Dann hast Du die wichtigsten Punkte im Griff!

Gruß
Stephen

:Smile
Or kindly when his credit's out
Surprise him with a pint of Stout
:Smile
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emjay2812
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Re: Schwankungen in Biermenge und ′P

#4

Beitrag von emjay2812 »

Ich beziehe mein Malz immer geschrotet.

Zum Läutern habe ich einen umfunktionierten Abfalleimer aus lebensmittelechtem Kunststoff und einem Schlitzboden.

Die Treberhöhe ist darin recht hoch, da der Behälter schmal und hoch ist. Das Läutern läuft recht zügig ab, dabei kommt immer ein oder mehrere Rinnsale unten aus dem Behälter geströmt.

Das man immer die gleiche Platoanzahl anstreben sollte, ist auch mein Ziel. Nur habe ich bei identischen Wassermengen halt immer wieder diese Schwankungen.
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Migu0001
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Re: Schwankungen in Biermenge und ′P

#5

Beitrag von Migu0001 »

Ich persönlich würde die Nachgussmenge etwas reduzieren bzw. nicht das komplette Glattwasser in die Würzepfanne laufen lassen, sodass du am Ende besser eine zu hohe Stammwürze anstelle einer zu niedrigen hast und dann mit normalem Wasser oder Glattwasser zum gewünschten Endwert bringen.
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Seed7
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Re: Schwankungen in Biermenge und ′P

#6

Beitrag von Seed7 »

Verlasse dich nicht auf nachgussmenge, immer zum gleichen strich im Kochtopf laeutern. Immer im gleichen moment die gasflamme/electroherd zuenden, immer gleich lang kochen. Von den mengen her kann laeutern und kochen zu einer konstanten im Prozess gemacht werden. Versuche die laeuterarbeit auch so konstant wie moeglich zu machen. Messe die densitaet vom letzten ablauf.

Wenn der ganze process konstant ist ist es an der zeit sich auf die aubeute zu konzentrieren.

Ingo
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Re: Schwankungen in Biermenge und ′P

#7

Beitrag von afri »

Wenn du das Malz stets geschroten beziehst, verbrauchst du es dann auch innerhalb kürzester Zeit? Geschrotenes Malz unterliegt der Oxidation und vielleicht liegt hier das Problem.
Achim
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