Brauen in Paris

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Kap3
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Brauen in Paris

#1

Beitrag von Kap3 »

Liebe Braugemeinde,

mein Studium verschlägt mich ab September für ein ganzes Jahr in das Land des Weines. Den mag ich zwar auch, aber wie es ein Hobbybrauer an sich hat fehlt ihm das Bier. Paris ist an sich schon sehr teuer und Bier ist dort flüssiges Gold.
Selbst brauen will ich dort aber nicht des Geldes wegen sondern am Spass an der Sache.

Nach meinen Recherchen ist brauen in Frankreich weniger reglementiert als hier. Brauen darf man so viel wie man will, solange man das Bier nicht verkauft.

Kommen wir zu meiner Frage:
Meine Unterkunft in Paris ist ein 14 qm kleines Zimmer (Inkl. Bad u. Küche). Platz ist also Mangelware.
Ich habe mir vorgestellt mit einem Einkocher oder einem großen Kochtopf zu Maischen, dann in einem Hobbock mit Läuterblech zu Läutern und schließlich wieder zurück in den Topf. Zum vergären kann ich dann wieder auf den Hobbock zurückgreifen. Da wäre auch ein 2ter für parallele Gärungen kein Platzproblem. Was meint ihr? Gibt es bessere Methoden? BiaB?
Zur Verfügung habe ich einen Einkocher, ansonsten fast nichts, da die Brauerei zuhause bleiben soll, da die Heimat sonst auf dem Trockenen sitzt :thumbdown

Außerdem ist mein Budget eher begrenzt (100-200 Euro). Ein Braumeister kommt also nicht in Frage :crying

Vielen Dank schon mal für eure Ideen!
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Boludo
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Re: Brauen in Paris

#2

Beitrag von Boludo »

Du solltest dir auch Gedanken machen, wo du das fertige Bier lagerst. Da kommt man sehr schnell an seine Grenzen wenn es am Platz mangelt (ich sprech da aus Erfahrung).

Stefan
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torbig
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Re: Brauen in Paris

#3

Beitrag von torbig »

17-20 Liter Topf, maischesack, vielleicht eine günstige Induktionsplatte vom Discounter, 17 Liter gäreimer, fertig ist das 10 Liter Setup. 2 Kasten Leergut a 10 Liter und während du den einen leerst, kann der andere noch reifen.
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hutschpferd
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Re: Brauen in Paris

#4

Beitrag von hutschpferd »

Noch einfacher ist ein Einkocher mit Leuterator oder Hexe, maischen und läutern in einem.
Oder Gäreimer mit der Hexe, dann kannst schon zurückleeren und gleich zum Kochen anfangen.
2 Gärbehälter, Hexe und Kleinzeug bekommst um dein Budget locker.
cicero85
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Re: Brauen in Paris

#5

Beitrag von cicero85 »

Einkocher, Hobbock, Läuterblech von Mattmill. So braue ich in der Regel in meiner kleinen Küche.

Maischen im auf der Arbeitsfläche stehenden Einkocher, Blech in den Hobbock, Isomatte rum, dann mit nem Messbecher oder so umschöpfen und Läuterruhe.

In der Zeit den Einkocher reinigen, Tablett als Tropfenfänger auf den Boden, umgedrehte Sprudelkiste drauf, darauf den Einkocher.

Dann läutern und kochen und Whirlpool.

Nach dem Whirlpool den gereinigten und desinfizierten Hobbock auf den Fußboden und die Würze umschlauchen.

So ist dann auch das einzige was man voll rumtragen muss der Gäreimer.

viele Grüße
Kilian
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freeflyer201
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Re: Brauen in Paris

#6

Beitrag von freeflyer201 »

Ich denke beim brauen in der Küche bei wenig Platz ist BIAB unschlagbar. Ich braue sowohl BIAB als auch im 4 Stufen System mit Läuterhexe und muss sagen das die Läutermethode nicht den größten(/keinen) Einfluss auf die Bierqualität hat.
Ich empfehle dir entweder einen Thermoport 25 für Kombirast BIAB und einen großen Topf (20l oder Einkocher) und ohne Nachgüsse schnell Biere machen oder einen 17L Topf + Sack und in einem kleineren Kochtopf den Sack im Nachguss zu schwenken damit die Ausschlagmenge passt. Bei BIAB ist man sehr flexibel und auch schnell fertig. Der beste Sack den ich kenne ist der Wäschesack von DM.
LG
Yannick
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