ich möchte morgen mein erstes IPA (Elefantentritt) brauen.
Als Rezept habe ich das beliebte und schon oft gelobte Rezept von Gambrinus vorgesehen.
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... _hefe=egal
Bisher habe ich meistens Altbier und Weizenbiere gebraut. Diese Biere lassen sich mit dem mir zur Verfügung stehenden recht harten Leitungswasser gut brauen. Für das IPA möchte ich jedoch das Wasser aufbereiten. Im Chemieunterricht war ich meistens Kreide holen und verstehe die Zusammenhänge trotz wiederholtem lesen nur schwer und benötige deshalb Eure Hilfe.
In Ingolstadt beziehen wir das Wasser aus mindestens 4 Brunnen. Deshalb schwanken die Wasserwerte, wie in den meisten anderen Städten auch.
Mir steht zur Wasseraufbereitung ein Brita Filter (Purity 450) zur Verfügung. Diesen benutze ich für meine Siebträgermaschine. Geschmacklich bin ich mit dem aufbereiteten Wasser sehr zufrieden.
http://www.brita.de/brita/pages/profess ... t_complete
Im Braumagazin gibt es diesen tollen Artikel zur Wasseraufbereitung:
http://braumagazin.de/article/von-der-w ... rauwasser/
Hierin wird bei Verwendung von Kationenfiltern wie ich ihn zur Verfügung habe geschrieben:
Meine heute gemessenen Werte:3.3.3. Schwach saurer Kationentauscher
Schwach saures Kationentauscherharz tauscht die an Hydrogencarbonat gebundenen Calcium- und Magnesiumionen gegen H+-Ionen aus. Aus dem Hydrogencarbonat entstehen dadurch Wasser und Kohlensäure, die wir als CO2 austreiben können. Das Wasser muss daher belüftet werden, bis der pH-Wert nahe 7 ist.
Leitungswasser: pH 7,4
Wasser aus dem Britafilter: pH 6,0
Das gefilterte Wasser habe ich belüftet, leider etwas zu lange. Es stellte sich der pH-Wert von 8,4 ein. Da muss ich beim Brauen etwas genauer draufschauen
Bei dem belüfteten Wasser habe ich eine Karbonathärte von 5°dH bei einer Gesamthärte von 9°dH gemessen.
Meine Fragen:
1. Warum muss ich belüften, wenn doch die Maische einen pH-Wert von 5,2-5,6 haben soll?
2. Zur Erreichung des Ziel-pH-Wertes von z.B. 5,6 habe ich geplant, solange Milchsäure (80%) zuzusetzen (Haupt- und Nachguss), bis ich den pH-Wert erreicht habe. Passt das?
3. Ich hätte noch Kalziumchlorid 33% (E509) zur Verfügung und könnte damit aufsalzen. Ich habe aber noch nicht genau verstanden, wie ich das messen und überprüfen kann. Im Zweifelsfall lasse ich es für den morgigen Sud erstmal weg. Oder wie ist Eure Empfehlung?
Ich freu mich auf Eure Anregungen, auch wenn ich auf dem "Holzweg" bin.
Lg
Ralf.