Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

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BRAUERWIN
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Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#1

Beitrag von BRAUERWIN »

Hallo,

Ich bin neu im Forum hier und komme aus dem nordöstlichen Österreich aus dem wunderschönen Weinviertel. :Greets
Bis jetzt habe ich eingentlich nur Erfahrungen mit Flüssigmalzextrakten von Weyermann inkl. Hopfenkochen.

Hätte u.a. einige Fragen an erfahrene Brauer!!!

Meine Ausrüstung besteht aus
Einkocher Profi-Cook (mit Isomatte isoliert)
2 Kunststoffgäreimer (je 30 Liter)
2 digitale Thermometer
Spindel
abgefüllt wird in 0,5 Ltr. Bügelverschluss- und 0,33 Ltr. Kronenkorkenflaschen
sowie Kleinzeug wie Hopfenfilter, Tauchsieder 2kW, usw. ...

So nun zu meinen eigentlichen Fragen.
Ich habe mir jetzt die geschrotete Malzmischung "Pale Ale" von HUM bestellt.

Ich habe vor das Bier mittels BIAB mit DM Wäschesack im Kombirastverfahren zu brauen

Ich lass das originale Gitter im Einkocher wo ich darauf ein Teesiebe befestige in der Mitte direkt über dem Temperatufühler sodass Dieser eventuell weniger beeinflusst wird. Dann Sack reinhängen und befestigen.
Meine Vorstellung ist bei 70°C einzumaischen bei einer Wassermenge von 19 Liter. (lt. Rezept HG=13,5 Liter und NG=12 Liter)
Dadurch sollte die Temperatur dann auf ca. 66-68°C fallen lt. den Erfahrungswerten die ich im Forum hier erlesen habe aus verschiedenen Beiträgen.
Dann habe ich vor diese Temperatur von ungefähr 67°C ca. 70 Minuten zu halten. (eben einige Male nachheizen und Rühren)
Anschliessend Jodprobe = Wenn OK dann aufheizen auf 78°C und abmaischen (Sack Raus und über ein Sieb mit einigen Liter Nachgusswasser mit 78°C noch den Sack ausschwemmen bis ca. max. 5-8 cm unter die Einkocheroberkante (wegen den Hopfenkochens). und gleich weiterheizen fürs Hopfenkochen (da der Maischesack ja schon draussen ist)
Hopfenkochen wie im Rezept angegeben [/i]

oder soll ich das Maischen so durchführen wie im Rezept angegeben.
Anbei das Originalrezept von HUM
]Malzmischung
„Pale Ale“
Inhalt:
● Pale Ale Malz, Sauermalz, Caramalz hell
● East Kent Goldings Pellets
● Magnum Pellets
● Trockenhefe FERMENTIS S-04
Brauwasser:
● Hauptguss = 13,5 Liter
● Nachguss = ca. 12 Liter
Hinweis für Brauanlagen:
Bitte beachten Sie die Hinweise des Herstellers bzgl. der
Wassermenge und des Maischevorgangs. Ggf. müssen
Sie von diesem Rezept abweichen.
Maischen:
Hauptguss auf ca. 61°C aufheizen und dann einmaischen und 10
Minuten rasten.
Aufheizen auf 62°C 45 Minuten rasten
Aufheizen auf 71°C 30 Minuten rasten
Abmaischen bei 78°C
Würzekochen:
Die Würze sollte 90 Minuten kochen.
Hopfengabe:
● 50% East Kent Goldings zur Vorderwürze
● 100% Magnunm 70 Minuten kochen
● 50% East Kent Golding 5 Minuten kochen
Die Stammwürze sollte ca. 15-16°P betragen.
Ergibt ca. 18 Liter.
Hefegabe:
Die Hinweise zum Anstellen der Hefe entnehmen Sie bitte der
beiliegenden Hefeanleitung


Der Rest mit Whirlpool, Hefeführung, usw. ist mir eigentlich klar da ich dies schon einige male gemacht habe.

Gibt es Erfahrungen von euch bzw. was sollte ich anders machen!!
Vielen DANK für eure Hilfe.
:Greets
Zuletzt geändert von philipp am Mittwoch 19. Oktober 2016, 14:33, insgesamt 2-mal geändert.
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markrickenbacher
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (bitte um Hil

#2

Beitrag von markrickenbacher »

Hi Brauerwin

Herzlich willkommen im Forum

Nun, das Rezept beschreibt ein Maischeverfahren nach aufsteigender Infusion. Du beschreibst ein Maischeverfahren nach Single Infusion oder auf Deutsch Kombirast, bei welcher die einzelnen Rasten eben zu einer zusammengefasst werden. Ohne deine Schüttung zu kennen, denke ich das für ein Pale Ale grundsätzlich Malze zum Einsatz kommen mit welchen Du problemlos eine Kombirast machen kannst. Auch sehe ich kein Problem darin, dass Du gleich auf der Temperatur einmaischst. Wenn Du BIAB machst ist das abschliessende Aufheizen auf 78°C auch nicht zwingend nötig, denn hier geht es nur darum eine optimale Viskosität zum Läutern zu erreichen, welches bei Dir ja gänzlich weg fällt. Wenn also Jodnormalität erreicht ist, kannst Du den Sack raus ziehen und gleich mit den Kochen beginnen. Parallel dazu dann den Nachguss mit 78°C geben.

Müsste passen. Ich habe gute Erfahrungen mit der Kombirast gemacht und behaupte, dass der geschmackliche Unterscheid wenn überhaupt nur von einem Experten festgestellt werden kann. Der Hopfen, die Hefe und vor allem die Gärführung/Temperatur tragen viel entscheidender zum Geschmack bei. Im Forum findest Du viel über die Kombirast, lies Dich mal ein.

Gruss, Mark
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schlupf
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (bitte um Hil

#3

Beitrag von schlupf »

Hallo,
Dieselbe Malzmischung hatte ich auch für meinen ersten Sud verwendet.
Wie ich später rausgefunden habe, basiert sie auf dem Rezept "Bullwasher IPA" von Hanghofer. Das Buch habe ich zuhause, da ist für jedes Rezept auch alternativ eine Methode zum Bottichmaischen angegeben. Ich kann da heute nachmittag mal nachgucken, was der dazu vorschlägt.

Das Bier hätte ich mir im Nachhinein lieber etwas weniger bitter und dafür mit mehr Hopfenaroma gewünscht. Ein Teil des Problems war natürlich auch, dass ich zu der Zeit noch nichts über die Nachisomerisierungszeit wusste...

Würde ich das nochmal brauen, würde ich den Hopfen für die Vorderwürzehopfung lieber erst am Schluss bei 80° in den Whirlpool geben.

Viele Grüße
Sebastian
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Ladeberger
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (bitte um Hil

#4

Beitrag von Ladeberger »

Hallo BRAUERWIN,

herzlich willkommen im Forum! Könntest du bitte noch deinen Threadtitel von Versalschrift befreien? Das ist deutlich angenehmer zu lesen. Danke!

Gruß
Andy
BRAUERWIN
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#5

Beitrag von BRAUERWIN »

Hallo,

Danke für die Infos.
Da ich mein Bier ebenfalls nicht zu bitter haben möchte werde ich mir deinen Vorschlag überlegen und die Vorderwürzehopfung wirkliche erst in den Whirlpool geben.
Ich hatte aber im Forum denke ich schon einmal gelesen dass die Vorderwürzehopfung ein ausgewogenes Aroma bringen soll?
Gruß
Erwin
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dirk02
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#6

Beitrag von dirk02 »

BRAUERWIN hat geschrieben: Anschliessend Jodprobe = Wenn OK dann aufheizen auf 78°C und abmaischen (Sack Raus und über ein Sieb mit einigen Liter Nachgusswasser mit 78°C noch den Sack ausschwemmen bis ca. max. 5-8 cm unter die Einkocheroberkante (wegen den Hopfenkochens). und gleich weiterheizen fürs Hopfenkochen (da der Maischesack ja schon draussen ist)
Hopfenkochen wie im Rezept angegeben [/i]
Ich braue derzeit auch nur nach dem biab -Verfahren, gehe allerdings beim Spargen anders vor: nach dem Maischen kommt der Sack ohne aufheizen auf 78 Grad aus Einkocher 1 raus und wird in den zweiten Kocher verfrachtet, wo das 'Nachgusswasser' auf etwa 98 Grad vorgeheizt weilt. Dort rühre ich dann kräftig durch, die temp stellt sich bei etwa 76-78 Grad ein, das lasse ich dann ca. 20 Minuten stehen. Danach stelle ich ein Sieb mit einem Abtropfgitter auf den Kocher und lass das dann ablaufen.

Viele machen bei biab auch einfach full volume biab, da wird garnicht mit Nachgüssen gearbeitet.

Wegen der Temperatur: schau mal hier, da werden die Unterschiede und Besonderheiten der einzelnen Maischeverfahren gut erläutert, auch single infusion.

Zur Planung meiner Sude nutze ich übrigens Biabacus
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (bitte um Hil

#7

Beitrag von Alt-Phex »

schlupf hat geschrieben: Ein Teil des Problems war natürlich auch, dass ich zu der Zeit noch nichts über die Nachisomerisierungszeit wusste...

Würde ich das nochmal brauen, würde ich den Hopfen für die Vorderwürzehopfung lieber erst am Schluss bei 80° in den Whirlpool geben.
Verstanden hast du die Nachisomerisierung aber immer noch nicht. Es ist nicht der Hopfen den du am Anfang zugibst,
der dir deswegen ein zu bitteres Bier verschert, sondern der Hopfen den du zum Ende hin dazu gibst.

Die letzte Hofengabe erst bei unter 80°C zu geben, das macht Sinn. (Und deutliches Aroma)
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cars10
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#8

Beitrag von cars10 »

Wenn ich deine Ausführungen oben richtig lese rechnest du den Nachguss zwei mal ein.
Einmal bei den 19 Litern mit denen du startest, dann nochmal für den tatsächlichen Nachguss.
Da solltest du dich entscheiden.

Grüße,
cars1o
"Malz hat das Bestreben Bier zu werden." Drew Beechum (sinngemäß)
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (bitte um Hil

#9

Beitrag von BRAUERWIN »

Alt-Phex hat geschrieben:
schlupf hat geschrieben: Ein Teil des Problems war natürlich auch, dass ich zu der Zeit noch nichts über die Nachisomerisierungszeit wusste...

Würde ich das nochmal brauen, würde ich den Hopfen für die Vorderwürzehopfung lieber erst am Schluss bei 80° in den Whirlpool geben.
Verstanden hast du die Nachisomerisierung aber immer noch nicht. Es ist nicht der Hopfen den du am Anfang zugibst,
der dir deswegen ein zu bitteres Bier verschert, sondern der Hopfen den du zum Ende hin dazu gibst.

Die letzte Hofengabe erst bei unter 80°C zu geben, das macht Sinn. (Und deutliches Aroma)
Also wenn ich es nicht so bitter haben will sollte ich die letzte Hopfengabe welche lt. Rezept (Easy Kent Golding) die letzten 5 min mitgekocht werden erst in den Whirlpool geben?
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#10

Beitrag von BRAUERWIN »

cars10 hat geschrieben:Wenn ich deine Ausführungen oben richtig lese rechnest du den Nachguss zwei mal ein.
Einmal bei den 19 Litern mit denen du startest, dann nochmal für den tatsächlichen Nachguss.
Da solltest du dich entscheiden.

Grüße,
cars1o
Da ich die gesamte Schüttung von 25,5 Liter Wasser und dem Malz wahrscheinlich nicht in den Einkocher bringen werde wollte ich nur ca. 19 Liter in den Einkocher geben (und mit den Rest ca. 6 Liter den Maischesack wie ein Nachguss ausspülen) da dann wieder mehr Platz ist im Einkocher.

Gruß
Erwin
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schlupf
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#11

Beitrag von schlupf »

Dann kläre mich bitte auf.
Der Hopfen in der Vorderwürze ist doch beim ganzen Kochen dabei und schlägt so voll auf die Bittere durch. Wenn ich den jetzt erst bei 80° zugebe ist die Alphasäure Ausnutzung nur minimal und ich habe insgesamt weniger IBUs im Bier. (Und dafür mehr Aroma, hoffentlich)

Interessant ist die Nachisomerisierung natürlich besonders für die Ausnutzung der Alphasäure in der 5 min Gabe. Da muss man die Nachisomerisierung betrachten, wenn man die Bittere genau berechnen will.

Oder ist das jetzt Mist, was ich erzähle?

Nach meinem Vorschlag hätte man doch quasi eine Bitter-, eine Flavour- und eine Aromagabe, oder nicht?

Viele Grüße
Sebastian
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#12

Beitrag von Alt-Phex »

schlupf hat geschrieben: Nach meinem Vorschlag hätte man doch quasi eine Bitter-, eine Flavour- und eine Aromagabe, oder nicht?
Nach 60min Kochzeit bittert da nichts mehr. Das was dir mehr bittere ins Bier bringt als geplant
ist die letzte Hopfengabe. Da diese länger als z.b. 5min bei über 80°C verbleibt wird mehr Bittere
aus dem Hopfen gelöst. Wenn du z.b. 15min Nachisomerisierung hast, dann bittert die letzte Gabe
20min anstatt 5min. Darum geht es.

Spiel mal etwas mit dem Rechner hier rum, dann wird das vieleicht etwas klarer.
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... iburechner
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#13

Beitrag von BRAUERWIN »

OK vielen Dank für eure Erläuterungen.
Hat sonst jemand Erfahrung mit BIAB Kombirast im Einkocher
Gruß Erwin
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Alt-Phex
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#14

Beitrag von Alt-Phex »

BRAUERWIN hat geschrieben:OK vielen Dank für eure Erläuterungen.
Hat sonst jemand Erfahrung mit BIAB Kombirast im Einkocher
Gruß Erwin
Kannst du so machen, wie du vorhast. Also bei 70°C einmaischen und bei 67/68°C die Kombirast fahren.
Aufheizen auf 78°C kannst du dir auch sparen, mache ich schon ewig nicht mehr, auch bei klassischen
rasten nicht. Sack rausheben und auslaufen lassen, ggf. mit einem Rundholz aufwickeln und auspressen.

Dann in einen zweiten Eimer/Topf umsetzen und mit dem Nachguss verrühren. Alternativ auf ein Sieb und
mit dem Nachguss auswaschen. Als Hauptguß nehme ich die angepeilte Würzemenge.
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#15

Beitrag von fg100 »

Zwei Sachen würde ich allerdings anders machen.
(Zum DM Wäschesack sag ich eh lieber nichts)

Zum Einen würde ich auf gar keinen Fall das beim Einkocher beiliegende Gitter irgendwie in der Masische haben wollen.
Hast du dir das schon mal angesehen? Üblicherweise irgend ein undefinierter Kunststoff. Der ist eigentlich gedacht um beim Einkochen für die Gläser einen Abstand zum Boden zu halten. Lebensmittelecht muss der deshalb nicht sein.
Wenn, dann kauf dir ein Edelstahl-Kuchen-Absteller (oder wie die sonst heißen) dafür.

Zum Anderen versteh ich echt nicht warum man BIAB macht um dann Nachgüsse aufzubringen.
Kann zwar jeder machen wie er will, aber den Sinn von BIAB hat man so nicht verstanden.
Bevor ich den Sack in einen weiteren Eimer gebe um das mit Nachguss zu verrühren, ist es doch effektiver und einfacher gleich die Maische in einen Eimer mit Lochblech oder Panzerschlauch (ö.ä.) zu geben. Da sind dann auch Nachgüsse einfacher.
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philipp
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#16

Beitrag von philipp »

Moin,

herzlich Willkommen im Forum!

Ich war mal so dreist, den Betreff auf etwas weniger Plakatives umzuschreiben - nachher ruft noch jemand eine der Notrufnummern an ;-)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
BRAUERWIN
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#17

Beitrag von BRAUERWIN »

fg100 hat geschrieben:Zwei Sachen würde ich allerdings anders machen.
(Zum DM Wäschesack sag ich eh lieber nichts)

Zum Einen würde ich auf gar keinen Fall das beim Einkocher beiliegende Gitter irgendwie in der Masische haben wollen.
Hast du dir das schon mal angesehen? Üblicherweise irgend ein undefinierter Kunststoff. Der ist eigentlich gedacht um beim Einkochen für die Gläser einen Abstand zum Boden zu halten. Lebensmittelecht muss der deshalb nicht sein.
Wenn, dann kauf dir ein Edelstahl-Kuchen-Absteller (oder wie die sonst heißen) dafür.

Zum Anderen versteh ich echt nicht warum man BIAB macht um dann Nachgüsse aufzubringen.
Kann zwar jeder machen wie er will, aber den Sinn von BIAB hat man so nicht verstanden.
Bevor ich den Sack in einen weiteren Eimer gebe um das mit Nachguss zu verrühren, ist es doch effektiver und einfacher gleich die Maische in einen Eimer mit Lochblech oder Panzerschlauch (ö.ä.) zu geben. Da sind dann auch Nachgüsse einfacher.
Betreffend dem Einlegegitter vom Proficook -> habe beim Hersteller nachgefragt -> Antwort erhalten bis 100°C lebensmittelecht
DM Wäschsack?? Habe auch noch den Maischesack von HuM -> hat jemand Erfahrung mit diesem Sack?
Das mit den Nachgüssen beim herausziehe des Sackes mache ich nur weil ich die gesamten 25,5 Liter + das Malz nicht in den Einkocher bekommen würde -> daher diese Methode.
Ich habe vor meine Ausstattung zu erweitern mit Läuterhexe, usw. ... aber für den Einstieg ins Maischebrauen find ich die Idee mit BIAB und Maischesack zeitlich und kostenmäßig einfacher.
Wie ich im Forum schon öfter gelesen haben mit Läuterkatastrophe, usw. ... ist meine persönliche Einstellung dazu mit BIAB und Maischesack anzufangen und sich dann immer noch stetig weiterentwickeln kann.

Danke für eure Kommentare
Erwin
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schlupf
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#18

Beitrag von schlupf »

Hier ist das Rezept im Bottichmaischverfahren so, wie das auch in dem Buch steht (berechnet auf 10kg Schüttung).

Hab mal mit dem IBU - Rechner rumgespielt. Die Brauanleitung von HuM schweigt sich zum Thema Nachisomerisierung und Würzekühlung aus. Ich hatte das also Mangels Kühler und Erfahrung so gemacht, dass ich die letzte Hopfengabe 5 min vor "Flame out" gemacht hatte.
Nach dem Rechner hatte ich (bei geschätzt 20 min Nachisomerisierung bis 80°C) so ca. 83 IBU wobei 15 IBU von der Vorderwürzehopfung und 8 IBU von der späten Aromagabe kommen.

Wenn man also eine der beiden ans erst bei 80° macht hat man also entweder 15 oder 8 IBU weniger. Und dafür eine schönere Hopfennase.

Habe ich das jetzt richtig verstanden? Oder muss man da noch mehr beachten?

Da mir die Idee nicht einleuchtet den "edlen" Aromahopfen so lange zu kochen und ich 68 IBU immer noch reichlich finde, würde ich die Vorderwürzegabe nach hinten verlegen und die Gabe 5 min vorm ausschalten als Flavourgabe behalten.

Zumindest, wenn ich das nochmal brauen würde...

Viele Grüße
Sebastian
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dirk02
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Re: EINKOCHER BIAB KOMBIRAST MIT DM WÄSCHESACK (BITTE UM HIL

#19

Beitrag von dirk02 »

fg100 hat geschrieben: Zum Anderen versteh ich echt nicht warum man BIAB macht um dann Nachgüsse aufzubringen.
Kann zwar jeder machen wie er will, aber den Sinn von BIAB hat man so nicht verstanden.
Bevor ich den Sack in einen weiteren Eimer gebe um das mit Nachguss zu verrühren, ist es doch effektiver und einfacher gleich die Maische in einen Eimer mit Lochblech oder Panzerschlauch (ö.ä.) zu geben. Da sind dann auch Nachgüsse einfacher.
Diese Erweiterung des Biab-Verfahrens ist im englischen Sprachraum auch als Maxi-Biab bekannt. Zudem gibt es zig Abwandlungen des Verfahrens. Ein haufen davon wird in Biabacus berücksichtigt.
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#20

Beitrag von GregorSud »

Mal ne kleine Zwischenfrage an die BIAB-Experten: Ich lese immer wieder, dass BIAB eine so tolle Ausbeute <70% bringt. Ich habe das jetzt zweimal ausprobiert (Schüttung ca.50:50 Weizen- und Pilsnermalz) und beide Male war die Ausbeute unterdurchschnittlich. Und das, obwohl ich häufig während der Rasten gerührt habe. Geschrotet habe ich wie sonst auch. Hat da jemand ne fixe Idee?
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#21

Beitrag von fg100 »

Wo hast du das gelesen?
Ohne Nachgüsse liegst du so bei etwa 50%.
Mit Nachgüsse sind so 60 bis 65% drin.
GregorSud
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#22

Beitrag von GregorSud »

Drüben bei homebrewtalk habe ich das häufiger gelesen. Aber gut, 50% hatte ich ohne Nachgüsse auch ungefähr. Dann passts ja. Dank euch :thumbup
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#23

Beitrag von torbig »

Ich komme regelmäßig auf 60% SHA nach diesem System:
http://www.youtube.com/playlist?list=PL ... oMlXbJsbFv
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torbig
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#24

Beitrag von torbig »

10 gal (38 Liter) SS Brewing Kettle auf Hendi. :thumbup
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#25

Beitrag von BRAUERWIN »

Werd mich natürlich noch weiter einlesen
Danke für eure Hilfestellungen :thumbsup
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tommes
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#26

Beitrag von tommes »

GregorSud hat geschrieben:Drüben bei homebrewtalk habe ich das häufiger gelesen. Aber gut, 50% hatte ich ohne Nachgüsse auch ungefähr. Dann passts ja. Dank euch :thumbup
Achtung - "drüben" sprechen die von "Efficiency" - dieser Wert sagt aus wieviel Zucker aus dem im Malz enthaltenen Zucker in der Suppe landet, die (deutsche) SHA gibt die Menge Zucker aus dem kompletten Korn an. Da du ca. 80% maximale Zuckerausbeute im Malz hast kannst du also gaaaanz groß übern Daumen rechnen: 70% "Efficiency" * 80% = 56% SHA - und das deckt sich mit den Erfahrungen hier.
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Re: Vorstellung und Frage nach BIAB mit DM Wäschesack

#27

Beitrag von BRAUERWIN »

zur Info -> habs probiert jedoch mit einem Maischesack (von HUM)

viewtopic.php?f=10&t=11083&view=unread#unread
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