Erstmal Vorstellung: Ich verfolge das Forum schon seit einigen Monaten passiv - herzlichen Dank für die Fülle an Basics und speziellen Tipps und Tricks, die hier von den aktiven Mitgliedern eingebracht wurden! Von meiner Seite kann ich bislang nichts beitragen, dass nicht schon ausführlich erläutert wurde, da ich mit bisher erst zwei Braugängen noch ein grüner Anfänger bin.
Ans Brauen gehe ich derzeit noch in einer eher intuitiven Weise heran: Vorher schon ordentlich Literatur lesen (und das Forum studieren), aber beim brauen auch mal spontan etwas ausprobieren bzw, improvisieren. Das muss auch so sein, weil bisher bei jedem Braugang noch Situationen auftreten, bei denen ich nicht aus dem ff heraus weiß, was die "richtige und korrekte Verfahrensweise" sein soll. Und recherchieren geht dann oft grade nicht ....
Später wird sich das wohl mit der Erfahrung ändern. Aber noch war jedes Bier auch eine Überraschung.
Meine Brauausrüstung war bisher noch recht einfach: Einkoch-Automat 30l, Gärkübel 30 l, ein Dings zum umrühren (Braupaddel wäre ein Euphemismus), Thermometer, Windel, Wäschenetz, großer Kochtopf, und ein wenig Kleinkram.
Nach zwei Braugängen hab ich aus den Erfahrungen gelernt, mir das Leben ein wenig leichter gemacht und in einen richtigen Filtersack, eine Läuterhexe, Manometer für 1/2 l -Flasche und eine Abfüllpistole investiert.
Vom Ergebnis meiner Versuche war ich positiv überrascht: Das erste war ein obergäriges Pale-Ale. Es wurde etwas stärker und trüber als geplant, hat aber super geschmeckt, toller Schaum und nach 7 Wochen bei 7° Lagerung auch sehr ansehnlich und abgerundet
Der zweite Versuch läuft gerade, scheint aber nach erster Verkostung auch ganz erträglich zu werden: ein untergäriges Zwitterwesen aus Pils und Märzen. Ich bin schon recht gespannt. Die Bedingungen im Jänner waren für die Vergärung ideal, denn der Keller hatte durchgehend zwischen 7 und 8 °C.
Also - ein herzliches Grüß Prost aus Wien
Silvus
