Fachartikel: Wolfgang Huckenbeck - Forensische Alkohologie

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philipp
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Fachartikel: Wolfgang Huckenbeck - Forensische Alkohologie

#1

Beitrag von philipp »

Wegen eines anderen Threads bin ich auf diese Abhandlung gestoßen:

Wolfgang Huckenbeck - Arzt und Alkohol - Forensische Alkohologie.

Hier der Link:
http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fil ... _teil1.pdf

Beschrieben ist vor allem alles, was man in Bezug auf Alkohol und Polizei wissen muss - also Fahrtüchtigkeit, Schiffstüchtigkeit etc. Mit dabei allerdings auch detailliert, wie sich der Blutalkoholwert so verhält über die Zeit, wie abgebaut wird, wie man den Abbau beeinflussen kann etc.

Viel Atmen bringt keine messbaren Ergebnisse, viel Schwitzen auch nicht. :thumbsup
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Johnny H
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Re: Forensische Alkohologie

#2

Beitrag von Johnny H »

Ich hatte mir das Dokument auch gleich abgespeichert.
philipp hat geschrieben:[...]Mit dabei allerdings auch detailliert, wie sich der Blutalkoholwert so verhält über die Zeit, wie abgebaut wird, wie man den Abbau beeinflussen kann etc.
Ich verstehe den Text so, dass man mehr trinken muss, um die Abbaugeschwindigkeit zu erhöhen, weil zunehmend MEOS in den Alkoholabbau miteinbezogen wird (S. 35/36). Das kann man ja dann bei der Verkehrskontrolle erzählen ("Herr Wachtmeister (hick!), ich musste unbedingt weitertrinken wegen dem MEOS-bedingten Alkoholabbau.") :Bigsmile

Interessant sind auch die Schwierigkeiten bei den rechnerischen Zusammenhängen zwischen Blutalkoholkonzentration und Atemluftalkoholkonzentration. Es scheint ganz klar zu sein, dass der angenommene Umrechnungsfaktor 2 eine grobe Vereinfachung darstellt. Das liegt zum einen an der zeitabhängigen Resorption und Verteilung des Alkohols im Körper als auch an lungenspezifischen Faktoren.

Edit: Post umgestellt.
Zuletzt geändert von Johnny H am Mittwoch 6. Januar 2016, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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philipp
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Re: Forensische Alkohologie

#3

Beitrag von philipp »

Gerade heraus gefunden: Wer die eins durch eine zwei ersetzt, erhält den zweiten Teil:

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fil ... _teil2.pdf

Dort geht es dann um Nachweis des chronischen Missbrauchs und um einige Begleit/Fuselalkohole.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

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Gladii
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Re: Forensische Alkohologie

#4

Beitrag von Gladii »

Johnny H hat geschrieben:
philipp hat geschrieben: Interessant sind auch die Schwierigkeiten bei den rechnerischen Zusammenhängen zwischen Blutalkoholkonzentration und Atemluftalkoholkonzentration. Es scheint ganz klar zu sein, dass der angenommene Umrechnungsfaktor 2 eine grobe Vereinfachung darstellt. Das liegt zum einen an der zeitabhängigen Resorption und Verteilung des Alkohols im Körper als auch an lungenspezifischen Faktoren.
Deshalb wird auch die Atemalkoholkonzentration nicht zur Bestimmung der absoluten Werte herangezogen. Der Atemalkohol dient nur als Indikator, um die Notwendigkeit einer Blutprobe zu ermitteln.
Sto Lat
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Re: Forensische Alkohologie

#5

Beitrag von Sto Lat »

philipp hat geschrieben:Gerade heraus gefunden: Wer die eins durch eine zwei ersetzt, erhält den zweiten Teil:

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fil ... _teil2.pdf

Dort geht es dann um Nachweis des chronischen Missbrauchs und um einige Begleit/Fuselalkohole.
Wer den dritten Teil sucht, bekommt das:
http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fil ... _teil3.pdf
Wollte nur drauf hinweisen... :Bigsmile

Danke Philipp für den Hinweis!
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cyme
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Re: Forensische Alkohologie

#6

Beitrag von cyme »

Als Hobbybrauer fahren wir eh immer nüchtern. Nirgends schmeckt das Bier so gut wie zu Hause, und da brauchen wir kein Auto.
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