Volumen Stopfhopfen

[inem]

Ich suche nach Werten wieviel Volumen Stopfhopfen pro Gramm benötigt um ordentlich umspült zu werden und locker schwimmen zu können, wenn man ein großes Tee-Ei baut. Mir geht es dabei sowohl um Werte für Pellets als auch vor allem für Dolden. Ich möchte Dolden Stopfen und mir nicht das zerkleinern oder ähnlich aufwändige Methoden antun.

[chaos-black]

Da Dolden schwimmen wie Styropor würde ich dir zur Versenk-Methode raten. Da bindest du dein Hopfengefäß, das nicht zu sehr gefüllt sein darf, zum Beispiel an einen Bierkrug und versenkst es, oder du füllst es z.B. mit Murmeln und bringst es dadurch zum untertauchen. Wenn deine Dolden auf der Oberfläche schwimmen geht dir einiges an Aroma flöten, weil sie nicht ordentlich umspült werden weil ein großer Teil keinen Kontakt mit deinem Bier hat.
Leider kann ich dir nicht mit den konkreten Werten, nach denen du gefragt hast, helfen.

[inem]

Danke für den Tipp, genau ums versenken geht es ja eben. Die Frage ist halt wieviel Platz braucht man damit es nicht zu sehr gefüllt ist.

[chaos-black]

Ich kann dir wie gesagt keine Zahlen dazu nennen, aber ich vom Gefühl würde ich sagen, dass die Dolden auf jeden Fall nicht in ihr behältnis gedrückt werden dürfen, im Sinne von Kompression. Ich würde sogar eher soweit gehen, ein bisschen Platz zu lassen, da getrocknete Dolden sich bestimmt auch wieder etwas vollsaugen und so mehr Platz brauchen. Und da Dolden ohnehin schon voluminös sind, wirst du dann einiges an Behältern brauchen.
Ich hab Samstag ein IPA gebraut, das werde ich nächste Woche stopfen - mit 200g Dolden. Das wird ein Spaß, da werde ich auf jeden Fall auf die alten Säckchen und Bierkrüge zurückgreifen. Beim letzten mal hab ich zwei Handvoll Murmeln auf Metallfilter verteilt und die Dolden hatten soviel Auftrieb, dass die Dinger trotzdem oben schwammen. Und da hatte ich nur die Hälfte an Stopfhopfen...

[Kurt]

Ich stopfe nur noch mit Pellets und OHNE Säckchen. Einfach die Pellets lose ins Bier geben. Die Gehen nach ein paar Tagen von alleine Unter und sedimentieren hinreichend gut. Ich meine es gibt sogar eine Untersuchung die zeigt, das man so das maximale Aroma aus dem Hopfen holt. Trotzdem ist der Bierverlust durch den Stopfhopfen nicht unerheblich, wenn man mit 4-5 g/L Stopft verliert man sicher 5% Bier im Sediment.

[chaos-black]

Ja, da hast du Recht Kurt. Da ich meinen Hopfen für dieses Jahr aber überwiegend vom Holledauer und in Doldenform bezogen habe, musste dafür auch eine Lösung her ;)

[inem]

Ja Pellets stopfe ich momentan auch lose, nichtsdestotrotz habe ich vor allem Dolden (holledauer) und will auch damit stopfen. Da komme ich um etwas basteln nicht herum und dann soll es halt auch gleichzeitig für Pellets tauglich sein. Da es sich dann auch um 60 Liter + handelt, muss es entsprechend dimensioniert werden. Das dabei nicht komprimiert werden soll, kommt eh schon im ersten Post heraus, aber von der Dimensionierung weiß ich immer noch nichts.

[Boludo]

Ich kann dir wie gesagt keine Zahlen dazu nennen, aber ich vom Gefühl würde ich sagen, dass die Dolden auf jeden Fall nicht in ihr behältnis gedrückt werden dürfen, im Sinne von Kompression. Ich würde sogar eher soweit gehen, ein bisschen Platz zu lassen, da getrocknete Dolden sich bestimmt auch wieder etwas vollsaugen und so mehr Platz brauchen. Und da Dolden ohnehin schon voluminös sind, wirst du dann einiges an Behältern brauchen.
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Das Volumen nimmt um ein Vielfaches zu!
Und Murmeln reichen als Gewicht auch nicht.
Ich würde die Dolden trotzdem zerkleinern. Vielleicht mit einem Wiegemesser. Dann wird auch das Lupulin besser aufgeschlossen.

Stefan

[holledauer]

Hallo zusammen,

inem hat mich gebeten, etwas zu meinem Stopf-Käfig zu schreiben, wie er hier in meiner Vorstellung zu beschrieben ist:

viewtopic.php?p=117885#p117885

Er hat wie gesagt 2 Kilo Eigengewicht und ein Volumen von 4 Liter.

Widersprüchlich zu allem was ich bereits gelesen habe, habe ich da 300 Gramm Hopfendolden für 60 Liter Bier reingequetscht - ja - gequetscht.
Der gesunde Menschenverstand verlangt, daß die Dolden schön umspült werden sollen/müssen.
Das ist hier bei mir nicht mehr gegeben, aber die Aromaausbeute war nicht anders wie bei 150 Gramm auf 30 Liter im selben Käfig.

Es kommt auch drauf an, um welchen Hopfen es handelt. Wenn ich den Comet mit dem Blanc vergleiche, hat der Comet 3x so viel Volumen bei selbigem Gewicht.

Achja... Die Dolden werden nicht wesentlich größer wenn sie sich vollsaugen.

[Braufuzi]

Hallo

Ich benutze für das Hopfenstopfen leere Teebeutel,lege einige desinfizierte Murmeln rein und Versenke das Ganze für gut eine Woche nach der Haubtgärung.Stopfe mit gut 5g/Liter.
Habe damit die besten Erfahrungen gemacht.

[glassart]

da bei mir auch demnächst das Stopfen mit Martins Dolden ansteht habe ich mir soeben was "zusammengedreht".
Wie es funktioniert wird sich zeigen aber das Volumen des bekannten Hopfenfilters ist ganz schön und Edelstahlbeschwerungsgewichte kann ich bei Bedarf mehrere hineinlegen.
der Deckel ist abnehmbar und mit einer Flügelschraube befestigt

VG Herbert

[inem]

Das Volumen nimmt um ein Vielfaches zu!

Achja... Die Dolden werden nicht wesentlich größer wenn sie sich vollsaugen.

Ich denke es kommt drauf an, ob sie vorher durch Vakuumierung komprimiert wurden. Sind sie nicht vakuumiert, dann werden sie wohl nicht viel größer werden. Ich denke das ist auch ein entscheidender Hinweis. Holledauer, hast du vom Versand da einen groben Richtwert, wieviel zB 100g der größten Sorte in der Luft etwa an Volumen brauchen?

Ich würde die Dolden trotzdem zerkleinern. Vielleicht mit einem Wiegemesser. Dann wird auch das Lupulin besser aufgeschlossen.

Gerade bei höheren Alphagehalten wird das fürchte ich zu einer riesen Sauerei die ich mir eben dadurch ersparen möchte. Wenn dann die Hälfte am Wiegemesser klebt, dann hilft der bessere Aufschluss auch nicht und zusätzlich habe ich hier dann Hygienebedenken. Außerdem fürchte ich würde ich es nicht so klein bekommen, dass nicht wieder das Auftriebsproblem entsteht.

da bei mir auch demnächst das Stopfen mit Martins Dolden ansteht habe ich mir soeben was "zusammengedreht".
Wie es funktioniert wird sich zeigen aber das Volumen des bekannten Hopfenfilters ist ganz schön und Edelstahlbeschwerungsgewichte kann ich bei Bedarf mehrere hineinlegen.
der Deckel ist abnehmbar und mit einer Flügelschraube befestigt

So ähnnlich sieht mein Plan im Kopf auch aus. Wie hast du das gebaut/Woher hast du das bezogen?
Über weitere Erfahrungen, insbesondere wieviel sinnvoll reinpasst würden mich sehr interessieren.

[glassart]

in dem Filter (Mangrove Jack's Hop Spider) haben gut 5 L Platz.
Die Teile hatte ich herum liegen und zusammen geschweißt.
Ich werde das Teil so wie die Hopfensäckchen mit einer Angelschnur in den Tank hängen.

Vg Herbert

[Boludo]

Ich denke es kommt drauf an, ob sie vorher durch Vakuumierung komprimiert wurden. Sind sie nicht vakuumiert, dann werden sie wohl nicht viel größer werden. Ich denke das ist auch ein entscheidender Hinweis.

Ja, das stimmt natürlich. Ich rede von komprimierten vakuumierten Dolden. Die gehen auf wie Hefeteig. Sind sie nur getrocknet, passiert nicht viel mit dem Volumen.
Das sind zwei ganz unterschiedliche Fälle.

Stefan

[giggls]

Ich suche nach Werten wieviel Volumen Stopfhopfen pro Gramm benötigt um ordentlich umspült zu werden und locker schwimmen zu können, wenn man ein großes Tee-Ei baut. Mir geht es dabei sowohl um Werte für Pellets als auch vor allem für Dolden. Ich möchte Dolden Stopfen und mir nicht das zerkleinern oder ähnlich aufwändige Methoden antun.

Mit Dolden statt Pellets braucht man so Pi mal Schnauze drei mal so viel Platz.

Wir nehmen 100% Baumwoll-Socken und stecken zusätzlich Glasmurmeln mit rein. Das ist dann etwa eine Socke pro 10 Liter.

Gruss

Sven

[inem]

Wir nehmen 100% Baumwoll-Socken und stecken zusätzlich Glasmurmeln mit rein. Das ist dann etwa eine Socke pro 10 Liter.

Und wieviel Gramm sind dann in einem Socken?

[kilo]

Ich kann bezüglich Pellets sagen, dass beim zehnfachen an Volumen die Durchspülung gefühlt sehr gut funktioniert.

Dass die Pellets stark aufgehen weiss ja jeder. Mit dem 10 fachen Volumen habe ich immer sehr gute Erfahrungen gemacht und empfehle es auch so weiter.
Ein etwas geringeres Verhältnis geht auch noch. Zum Beispiel benutze ich neuerdings einen Edelstahl Hopfenfilter (So einen) zu Stopfen den ich zu 1/7 mit Pellets befülle. Also hat der Hopfen das 7 fache Volumen zur Entfaltung. Funktioniert noch ganz gut.

[ggansde]

Moin,
ich habe die Sorachi Ace Dolden von Holledauer mit dem Pürierstab zerkleinert. Das war null Sauerei. Dem Pürierstab hätte ich gleich wieder zurück in die Schublade legen können. Leider ist dieses feine Pulver nicht wirklich untergegangen. Ich musste immer wieder rühren und es kam dennoch wieder hoch. Das fand ich merkwürdig. Bei Pellets war das nicht so.
VG, Markus

[inem]

in dem Filter (Mangrove Jack's Hop Spider) haben gut 5 L Platz.
Die Teile hatte ich herum liegen und zusammen geschweißt.
Ich werde das Teil so wie die Hopfensäckchen mit einer Angelschnur in den Tank hängen.

Vg Herbert

Hast du schon Erfahrungen damit Herbert?

[glassart]

@ inem

noch nicht da das erste Bier Ende Mai mit Dolden und meinem Filternumbau gestopft wird. Aber ich denke dass es ganz gut funktionieren sollte da das Teil recht schwer ist und genug Volumen hat.

VG Herbert