Hallo liebe Hobbybrauer
habe ein Pils mit der w34/70 angestellt bei 7-8 Grad.
Die Hefe brauchte fasst zwei Tage bis sie ankam. Danach vergärte sie noch einen weiteren Tag und dann tat sich nichts mehr. Habe seit dem 12 grad und sie arbeitet wieder fleißig.
Es ist die erste Führung und 1 Päckchen für 10 l Würze und vorher 30 min in Wasser.
Ich lese immer Anstelltemp 8-9 und dann auf 12 langsam. Kann das mal einer in Tage oder Stunden erklären?
Das letzte mal hatte ich komplett mit 11-12 vergoren. War ein super Bier , aber ich wollte gucken wie groß der Unterschied bei niedrigen Temperaturen ist.
Könnte man nicht besser bei 12 anstellen und dann langsam runterfahren?
Besten Dank
Mödels
Wieder einmal die w34/70
Re: Wieder einmal die w34/70
Die W34/70 mag es eine Spur wärmer. Eher 10-12 und dann langsam auf 14.In Tagen kann man das nicht angeben .Gegen Ende der Hochkräusen, also ca zwei Drittel der Gärung durch.
- DevilsHole82
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Re: Wieder einmal die w34/70
t3k schrieb mal in diesem Thread:
In dem Buch yeast wird in etwa folgendes Gärungsprofil für UG empfohlen(meinem Grdächtnis nach):
1)Anstelltemperatur: Zielgärtemperatur - 1-2 Grad Celsius
2) Innerhab von Ca. 24 Std langsam auf Zielgärtemperatur kommen lassen u dann konstant halten
3) Ab 2/3 a 3/4 der Gärung langsam 3-4 Grad Celsius erhöhen. auf max 16 Grad Celsius.
4) dort 2 Tage die Temp halten (Abbau der Gärnebenprodukte)
5) optional aus dem Buch Hops ;) : Stopfen bei 20 Grad Celsius Temp.-Erhöhung am besten 0.5-1 Grad Plato unter Zielrestextrakt.
6) Nachgärung dann bei 20 Grad Celsius.
Konkret würde das dann für folgende Werte so aussehen:
10 Grad Plato stammwürze
Zu erwartender Evg 80%
Zu erwartender Restextrakt: 2 Grad Plato
Zielgärtemperatur 12 Grad Celsius
1) Anstellen bei 10 Grad Celsius
2) Kommen lassen auf 12 Grad Celsius
3) Ab Ca. 4 Grad Plato gemessenem RE langsam auf 16 Grad Celsius erhöhen (über 2-3 Tage in kleinen Schritten)
4) Auf 16 Grad Celsius dann 2 Tage halten
5) optimaler Weise bei 3 Grad Plato RE auf 20 Grad Celsius erhöhen und Stopfen. (Dauer je nach Anwendungsfall, ich bin ehr für kurze Kontaktzeiten von ca. 3 Tagen)
7) NG bei 20 Grad Celsius
Wichtig ist hier immer, dass die Temperatur Schritte nicht zu schnell vorgenommen werden um die Hefe nicht unter Stress zu setzen.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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- Micha Ale
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Re: Wieder einmal die w34/70
Guude,
kühles angären ist aber sicher sinnvoll.
Ich habe im Januar ein Märzen mit der W34/70 bei 12°C vergoren, das deutlich fruchtig ist.
LG,
Micha
kühles angären ist aber sicher sinnvoll.
Ich habe im Januar ein Märzen mit der W34/70 bei 12°C vergoren, das deutlich fruchtig ist.
LG,
Micha
Re: Wieder einmal die w34/70
Danke Daniel, das ist mal ne gute Erklärung
- Hopfenprinz
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Re: Wieder einmal die w34/70
Bei erster Führung der 34/70 kommt sie wesentlich besser bei Anstelltemperaturen um 16°C, zumal die Hefemenge noch recht dürftig ist. Das Angären lasse ich meist im weiteren Abkühlen des Sudes auf 9-10°C "reinrutschen", dass unerwünschte Gär-Nebenprodukte möglichst ausbleiben.
Geerntete 34/70 aus dem Kühlschrank geht nach einigen Tagen auch bei niedrigeren Temperaturen besser los, wenn ausreichend Hefezellen vorhanden sind.
Geerntete 34/70 aus dem Kühlschrank geht nach einigen Tagen auch bei niedrigeren Temperaturen besser los, wenn ausreichend Hefezellen vorhanden sind.
Grüße - André
„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“
(Benjamin Franklin)
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