Haltbarkeit/Lagerung vom Starter

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phigoek
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Haltbarkeit/Lagerung vom Starter

#1

Beitrag von phigoek »

Grüßt Euch,

ich habe zum Wochenende aus einer WL Pure Pitch OG Hefe einen Starter nach Anleitung von White Labs gemacht, da 3 Monate über MHD. Auf Basis 1 Liter Extrakt 10 Brix.
Leider hatte ich kurzfristig keine Zeit zum Brauen und so schlummert der Starter mit dem Restextrakt bei 4 Grad im Erlenmeyerkolben in der Kühlung.
Ist der Starter bei der Lagerung bis zum kommenden Wochenende haltbar oder wie kann ich die Hefe zum Sud retten/lagern?

Vielen Dank & Gruß
Thomas
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Bierjunge
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Re: Haltbarkeit/Lagerung vom Starter

#2

Beitrag von Bierjunge »

Ich würde den Starter keinesfalls einschlafen lassen (so dass die Hefe wieder an Aktivität verliert oder gar in die letale Phase gerät), sondern ihn einfach bis zum Brautermin weiterführen. Also brav weiterfüttern!
Bei Interesse mehr zu den Phasen der Hefevermehrung, und was das für den Starter bedeutet: http://braumagazin.de/article/hefebank- ... Vergaerung
Und falls er bis dahin zu groß geworden sein sollte: Ein idealer Starter hat mehr Volumen als man denkt (wiederum siehe Artikel, 10% des Sudes sind nicht verkehrt). Und falls es noch mehr ist, brauchst Du nicht alles zu geben.

Moritz
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Re: Haltbarkeit/Lagerung vom Starter

#3

Beitrag von Doemensianer »

ich hätte auch keine Bedenken, immer noch besser als wenn du die Trockenhefe so zu gibst
Ist auch in der Brauerei üblich dass eine Hefe, die eine Woche unter Wasser ist, angestellt wird

Grüessli Roli
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Theorie ist, wenn man alles weiss aber nichts funktioniert
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bei mir ist Theorie und Praxis vereint :thumbsup
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ggansde
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Re: Haltbarkeit/Lagerung vom Starter

#4

Beitrag von ggansde »

Und ich dachte, dass frische Brauerei Hefe ein Garant für maximale Vitalität sei. Das ist ja wohl nach einer Woche unter Wasser nicht so, oder?
VG, Markus
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Bierjunge
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Re: Haltbarkeit/Lagerung vom Starter

#5

Beitrag von Bierjunge »

Doemensianer hat geschrieben: Montag 16. Oktober 2017, 21:14 ich hätte auch keine Bedenken
Wieso "auch"?
Doemensianer hat geschrieben: Montag 16. Oktober 2017, 21:14immer noch besser als wenn du die Trockenhefe so zu gibst
Ist auch in der Brauerei üblich dass eine Hefe, die eine Woche unter Wasser ist, angestellt wird
Was das mit Trockenhefe zu tun hat verstehe ich nicht. In der Frage des Threaderstellers geht es um Flüssighefe und deren Propagation und Aufbewahrung.

Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, ob ich mir aus einer Brauerei z.B. 1 Liter dickbreiige Betriebshefe mit ca. 2*10^9 Zellen pro ml hole und diese eine Woche unter Wasser oder Bier stehen lasse (das ist zwar auch nicht gerade optimal, aber vertretbar, weil man aus dem Vollen schöpfen kann), oder ob ich von einem 1 Liter großen Starter rede, der dann vielleicht 100*10^6 Zellen pro ml hat (das ist um den Faktor 20 weniger!) und diesem dann gleich wieder eins auf den Deckel gebe, indem ich die Fütterung wieder einstelle und ihn durchgegoren eine Woche im Kühlschrank stehen lasse!

Daher würde ich den Starter eben nicht im Kühlschrank stehen lassen, sondern bis zum Brautag fleißig weiterpropagieren. Zu viel kann es eigentlich kaum werden, und wenn doch, kann man immer noch einen Teil weglassen.

Moritz
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phigoek
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Re: Haltbarkeit/Lagerung vom Starter

#6

Beitrag von phigoek »

Nach zwei Tagen Kälte habe ich die Hefe bei Raumtemperatur wieder mit neuem Extrakt geweckt. War morgens wieder superaktiv und füttere weiter.

Morgen kommt sie in ein Single Hop Pale Ale mit Callista.

Dank & Gruß

Thomas
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