Cider mit Weizenhefe?

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flensdorfer
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Cider mit Weizenhefe?

#1

Beitrag von flensdorfer »

Moin,

ich wollte mal eine kleinen Versuch (ca. 4-5l) Cider ansetzen. Klarer Apfelsaft von Aldi, ca. 20min köcheln, abkühlen, Hefe rein.

Ich habe nun natürlich keine Ciderhefe da und von einer Notti o.ä. wollte ich nicht nur ein halbes Päckchen verbrauchen und den Rest entsorgen. Könnte ich eine Weizenhefe nehmen? Davon habe ich etwas auf NaCl eingelagert.

Oder hätte jemand zufällig etwas Ciderhefe übrig und könnte mir die kostengünstig überlassen?

BG
Arne
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Mjoelnir
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#2

Beitrag von Mjoelnir »

http://www.ebay.de/itm/Ciderhefe-Bulldo ... SwPe5ZlCx1

Im Übrigen brauchst du den Saft nicht kochen. Der ist ja schon mindestens pasteurisiert und absolut keimarm. Einfach direkt in den Gärbehälter und Hefe rein.
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bierfaristo
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#3

Beitrag von bierfaristo »

Genau das was du vorhast hab ich getan. Nur ohne kochen. Nach dem Abfüllen meines mit Wyeast 3068 vergorenen Weizens die Erntehefe benutzt um Aldi-Apfelsaft zu vergären. Von der Weizenhefe kommt meiner Meinung nach nicht viel durch. Habe mit Apfelsaft auf ca 5g/l CO2 aufgezuckert. Das Ergebnis ist trinkbar, haut aber nicht um. Außerdem habe ich mit Gushing zu kämpfen. War eher ein ergebnisoffenes Experiment. Werde es nicht wiederholen, bin aber auch nicht der Cider/Cidre/Äppler-Trinker.
Fühle mich oft unverstanden, bin vermutlich ein Genie.
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flensdorfer
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#4

Beitrag von flensdorfer »

@ Bierfaristo: also sollte ich doch eine besser geeignete Hefe nehmen. Danke für diesen Hinweis.

@ Mjoelnir: sehr hilfreicher Link! Taugt diese Bulldog-Ciderhefe etwas? Alternativ hätte der ja auch Die Safcider im Angebot.
Gruß, Arne

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hyper472
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#5

Beitrag von hyper472 »

flensdorfer hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2017, 09:39 Taugt diese Bulldog-Ciderhefe etwas? Alternativ hätte der ja auch Die Safcider im Angebot.
Ist siche Geschmackssache, aber meiner Meinung nach eindeutig ja! Gerade die süße Hefe lässt noch viel Apfelgeschmack übrig, was ja imo Sinn der Veranstaltung ist.
Ein Versuch mit Mangrove Jacks Ciderhefe ergab etwas sehr trockenes, muffiges, das ich nur verdünnt trinken mag.
Viele Grüße, Henning
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#6

Beitrag von omitz »

Ich habe mal 4L naturtrüben A-Saft mit der US05 vergoren. Der EVG war extrem und das Ergebnis sehr trocken und auch säuerlich. Ich hatte zum Glück etwas mit Amarillo gestopft, so das es einigermassen ok war. Recht stark und alkoholisch. Wir haben es im Sommer dann als Aperitif eingesetzt. Das ging.
Es war auch eher so ein Projekt um das mal zu testen. Wiederholt habe ich es bisher nicht.

Gut Sud!
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#7

Beitrag von Roofio »

Ich verlinke mal wieder dieses hier:

http://www.jimsbeerkit.co.uk/forum/view ... hp?t=66468

Da steht so einiges drin zum Thema. Bei Cider aus Saft muss man meist noch ein bisschen mehr "schrauben" als nur Saft +Hefe, sonst kommt halt nur ein relativ wässriger, saurer Kram dabei raus. Dass das dabei auf etwa 0°P runter vergärt, ist dabei normal. Ich gebe meistens noch etwas starken Tee dazu, da den Apfelsorten, die in unserem Apfelsaft landen, das Tannin fehlt. Mostäpfel oder Ähnliches wären natürlich noch besser. Und wenn man die Kombination süß und sprudelig will, die man von den kommerziellen Cidern kent, muss man sich mit unvergärbaren Zuckern beschäftigen.

Ich mache Cider inzwischen recht regelmäßig. Meiner ist sicherlich "rougher" alsder Kommerzielle, schmeckt der Holden aber inzwischen besser. Die Hefe oben hat direkt mein Interesse geweckt^^
Viele Grüße,
Robert
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hyper472
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#8

Beitrag von hyper472 »

Roofio hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2017, 11:52 Ich verlinke mal wieder dieses hier:

http://www.jimsbeerkit.co.uk/forum/view ... hp?t=66468

Da steht so einiges drin zum Thema. Bei Cider aus Saft muss man meist noch ein bisschen mehr "schrauben" als nur Saft +Hefe, sonst kommt halt nur ein relativ wässriger, saurer Kram dabei raus. Dass das dabei auf etwa 0°P runter vergärt, ist dabei normal. Ich gebe meistens noch etwas starken Tee dazu, da den Apfelsorten, die in unserem Apfelsaft landen, das Tannin fehlt. Mostäpfel oder Ähnliches wären natürlich noch besser. Und wenn man die Kombination süß und sprudelig will, die man von den kommerziellen Cidern kent, muss man sich mit unvergärbaren Zuckern beschäftigen.

Ich mache Cider inzwischen recht regelmäßig. Meiner ist sicherlich "rougher" alsder Kommerzielle, schmeckt der Holden aber inzwischen besser. Die Hefe oben hat direkt mein Interesse geweckt^^
Ohne den Link gelesen zu haben: Apfelsaft und die Bulldog Hefe süß bringt einen angenehmen fruchtigen, leicht säuerlichen und spritzigen Apfelwein. Da braucht es keinen Zucker, kein Abkochen, keinen Hopfen und keine sonstigen Fisimatenten. Nur Saft plus diese Hefe.
Warum mehr Aufriss betreiben und Zuckerwasser trinken, wenn ich auch ganz einfach guten Apfelwein bekommen kann?
Viele Grüße, Henning
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#9

Beitrag von flensdorfer »

Moin Henning, das ist genau das richtig für mein erwartetes Ergebnis. Dannbestelle ich die einfach mal. Der Händler hat auch noch die "mittelsüße" Variante im Angebot, die versuche ich dann auch mal.

Eine Packung für 25l, da werde ich dann für meine geplanten Versuche mit 3-4l entsprechend weniger Hefe abwiegen.
Gruß, Arne

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Re: Cider mit Weizenhefe?

#10

Beitrag von Roofio »

hyper472 hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2017, 12:01
Ohne den Link gelesen zu haben: Apfelsaft und die Bulldog Hefe süß bringt einen angenehmen fruchtigen, leicht säuerlichen und spritzigen Apfelwein. Da braucht es keinen Zucker, kein Abkochen, keinen Hopfen und keine sonstigen Fisimatenten. Nur Saft plus diese Hefe.
Warum mehr Aufriss betreiben und Zuckerwasser trinken, wenn ich auch ganz einfach guten Apfelwein bekommen kann?
Viele Grüße, Henning
Wenn das mit der Hefe klappt, um so besser. Die Hefen, die ich bislang dazwischen hatte, haben den Zucker nicht in Ruhe gelassen, bis nichts mehr da war.
Karbonisierst Du Deinen Apfelwein oder lässt Du ihn ohne Kohlensäure?
Viele Grüße,
Robert
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#11

Beitrag von hyper472 »

Den ersten habe ich ausgären lassen und nicht karbonisiert, das war etwas still und ging sehr in Richtung Wein. Beim zweiten weiß ich’s nicht mehr, den dritten habe ich auf gut Glück und mit Manometer grün geschlaucht. Hat jetzt angenehme 2 bar (warm). RE weiß ich leider nicht mehr.
Viele Grüße, Henning
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#12

Beitrag von Roofio »

und dann hatte der noch Restsüße dabei? Sehr schön, die Hefe muss ich mal ausprobieren!

Viele Grüße, Robert
Viele Grüße,
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#13

Beitrag von KCSteevo »

Mir ist grad beim querlesen verschiedener Themen ein Gedanke gekommen, den vielleicht schon der ein oder andere gemacht hat?

Oft ist der reine Apfelsaft ja zu sauer um den gewünschten Alkoholgehalt zu bekommen und man süßt auf. Hat hier schon mal jemand mit Honig gearbeitet? Kommensicher noch tolle andere Aromen mit rein. Beim Met macht man oft ja auch n schuss Apfelsaft für die Hefen dazu, wäre quasi grad umgekehrt....
Sind die Hühner flach wie Teller, war der Traktor wieder schneller. Prost!
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#14

Beitrag von Mjoelnir »

Aromen bringt der Honig natürlich rein, süßer oder weniger sauer, macht er den Cider aber nicht.
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Grüße
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#15

Beitrag von chaos-black »

Honig wird fast restlos vergoren. Wenn du also nicht die Hefe irgendwie vom arbeiten abhälst wird es damit nur alkoholischer, aber nicht süßer.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#16

Beitrag von hyper472 »

chaos-black hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2017, 17:15 Honig wird fast restlos vergoren. Wenn du also nicht die Hefe irgendwie vom arbeiten abhälst wird es damit nur alkoholischer, aber nicht süßer.
Im Prinzip ja. Hängt aber auch sehr von der Hefe ab. Wenn man so ein Fressmonster wie eine Saison nimmt, bleibt außer Alk nicht mehr viel übrig. Die Bulldog Cyder Yeast Sweet scheint da genau das Gegenteil die lässt viel Zucker drin, den sie nicht mag.

Welche Rolle der Apfelsaft spielt, weiß ich zwar nicht, ist aber sicher auch nicht völlig unbedeutend.

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Re: Cider mit Weizenhefe?

#17

Beitrag von 420 »

hyper472 hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2017, 18:07
Im Prinzip ja. Hängt aber auch sehr von der Hefe ab. Wenn man so ein Fressmonster wie eine Saison nimmt, bleibt außer Alk nicht mehr viel übrig. Die Bulldog Cyder Yeast Sweet scheint da genau das Gegenteil die lässt viel Zucker drin, den sie nicht mag.

Welche Rolle der Apfelsaft spielt, weiß ich zwar nicht, ist aber sicher auch nicht völlig unbedeutend.

Viele Grüße, Henning
Die Frage ist dabei nur, welchen Zucker läst die Hefe im Saft? Normal kenne ich es aus dem Weinbereich, dass alles gefressen wird. Fructose auch, aber nur nicht so gerne. Bei Honig verschmäht die Hefe die Nahrung oft am Ende der Vergärung. D.h. dann Gärstockung.

Dem Rat des Kaufs der Cidre-Hefe habe ich befolgt. Dann will ich den Saft aus 2 BiB-Behältern mit der Hefe versetzten, etwas Nährsalz und voll vergären lassen. Danach die NG mit Zuckerzugabe in der Flasche vornehmen. Wenn die Hefe nicht so viel Alkohol produziert und Restzucker im Cidre läst, könnte ich ja 15 g/l Zucker zugeben (z.B. 5 g Haushaltszucker und 10 g Fructose). Das wäre opotimal. Flaschenmanomter ist natürlich Pflicht, damit mir nichts um die Ohren fliegt.
Der Saft ist selbst gemacht (musen ab 1:30 und schleudern ab 0:50) und der Trub hat sich in den BiB-Behältern unten abgesetzt, sodass ich den Trub für den Cidre nicht verwende. Nur Schaum ist ja nicht so schön.

VG

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Re: Cider mit Weizenhefe?

#18

Beitrag von hyper472 »

420 hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2017, 20:22...
VG
Franz
Wenn Du vertieft einsteigen willst, findest Du hier möglicherweise keine so guten Ratgeber wie für Bier-Fragen. Meine Weisheiten habe ich mir in einem Fruchtwein-Forum zusammengeklaubt, das solltest Du vielleicht noch mal suchen.
Mein Vorgehen ist einfach nur quick and dirty, für den Minimalaufwand aber sehr zufriedenstellend.
Viele Grüße, Henning
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#19

Beitrag von 420 »

hyper472 hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2017, 20:35
420 hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2017, 20:22...
VG
Franz
Wenn Du vertieft einsteigen willst, findest Du hier möglicherweise keine so guten Ratgeber wie für Bier-Fragen. Meine Weisheiten habe ich mir in einem Fruchtwein-Forum zusammengeklaubt, das solltest Du vielleicht noch mal suchen.
Mein Vorgehen ist einfach nur quick and dirty, für den Minimalaufwand aber sehr zufriedenstellend.
Viele Grüße, Henning
Ok, im Fruchtweinkeller bin ich auch schon Jahre aktiv. Hilfe wäre ggf. eine Bierhefe, die eine geringe Alkoholtolleranzgrenze hat. Da bin ich bei der Cidre-Hefe von ausgegangen. Wenn so eine Hefe dann unter Druck arbeiten muss und an der Alkoholtolleranzgrenze steht, würde sie Fructose noch weniger verarbeiten wollen und mein Ziel wäre erreicht.

Ziel ist für mich eine Cidre- oder auch Bierhefe, bei der die Alkoholtolleranzgrenze bei 6 % liegt. Wildhefen liegen da oft, aber wie soll ich so eine Hefe gezielt auswählen? Weiterhin muss ich schon recht sauber arbeiten, weil bei mir neben Bierhefen, noch viele Weinhefen im Haus herumschwirren. Ausschließen anderer Hefen würde so gerade noch gehen. Apfelsaft ist ohne Hefe, Gerätschaften kann ich auch vom Hefepilz befreien und später die Utensilien auch.

VG
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#20

Beitrag von domosz »

Hi. Hab vor kurzem meinen ersten hopfengestopften cider gemacht und bin sehr zufrieden damit. Hab sehr viele positive rückmeldungen bekommen. Anbei das Rezept. Vielleicht hilfreich für dich. LG Thomas
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Re: Cider mit Weizenhefe?

#21

Beitrag von SingleUser »

@domosz
Sehr nachvollziehbare Beschreibung, klasse ....!
Dürfte eigentlich nicht sein, da sich die Bitterstoffe erst ab einer Temperatur um die 90°C lösen.
> laut Müggelland bei 80 Grad in den Whirlpool geben. Ggf. haben sich deshalb noch was Bitterstoffe isomisiert

______________________________

Ich hatte beim ersten Versuch irgendeine Hefe aus der 2. Führung genommen (ich meine es war die S 04). EVG Richtung 100%. Dann mit Xylit (von DM) für die Restsüße nach Geschmack (ich fand 5 Gramm / Liter o. K.) plus ca. 7,5 gr. Kristallzucker zum Karbonisieren. Hat wunderbar geklappt. Eiskalt über Eiswürfel im Sommer fand ich es auch recht lecker. Das Zeug hat allerdings richtig *bumms* ... :puzz
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