Berechnung Speisezugabe bei schwankender Gärtemperatur

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k_simon44
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Berechnung Speisezugabe bei schwankender Gärtemperatur

#1

Beitrag von k_simon44 »

Guten Tag

Ich nehme an die Antwort ist logisch, wollte aber sicherheitshalbe nachfragen.

Meine Brauführung sieht grob wie folgt aus:

Anstellen bei: 16°C
Gegen Ende der Gärung: rauf bis 21-22°C (für ca. 3 Tage)
Dann Cold-Crasch: 0 °C

Und anschliessendes Abfüllen.

Welche "Gärtemperatur" soll ich nun für die Speiseberechnung verwenden?

Da bei höheren Temperaturen mehr CO2 entweicht, gehe ich davon aus, dass ich 22 °C als "Gärtemperatur" berücksichtigen sollte. Lieg ich da richtig? :)

Danke und schönen Abend
Simon
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Maulwurfmann
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Re: Berechnung Speisezugabe bei schwankender Gärtemperatur

#2

Beitrag von Maulwurfmann »

Kurz und bündig. Immer die höchste Temperatur während der Gärung in die Karbonisierungsrechner eintragen. In deinem Fall 22 Grad.

Gruß
Fabian
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Sura
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Re: Berechnung Speisezugabe bei schwankender Gärtemperatur

#3

Beitrag von Sura »

Das ist in dem Fall wohl richtig, ansonsten sehe ich das nicht zwingend so. Ich nehme immer die Temperatur, bei der zuletzt CO2 gebildet wurde. Es sei denn, es wurde die Temperatur noch erhöht. Dann die höchste.

Beispiel: Ich stelle bei 18°C an und vergäre bei ca. 20°C. Nach der Hauptgärung schlauche ich um und der Rest vergärt dann bei ca. 17°C. In dem Fall wäre die richtige Temperatur 17°C, da ja noch CO2 gebildet und somit auch im Jungbier angelagert wird.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
k_simon44
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Re: Berechnung Speisezugabe bei schwankender Gärtemperatur

#4

Beitrag von k_simon44 »

Guten Morgen

Vielen Dank für die prompten Rückmeldungen. Ihr habt mich in meiner Vermutung unterstützt.

Wünsche einen schönen Tag,
Simon
Nicolax
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Re: Berechnung Speisezugabe bei schwankender Gärtemperatur

#5

Beitrag von Nicolax »

Also ist es tatsächlich so dass wenn zb bei 8 Grad vergoren wurde und man den gäreimer dann für sagen wir mal zwei Tage bei 18 Grad stehen lässt so viel CO2 entweicht dass es genau dem Wert entspricht als hätte man von vornherein gleich bei 18 Grad vergoren? Bleibt da nicht trotzdem noch mehr gebunden?
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§11
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Re: Berechnung Speisezugabe bei schwankender Gärtemperatur

#6

Beitrag von §11 »

Nicolax hat geschrieben:Also ist es tatsächlich so dass wenn zb bei 8 Grad vergoren wurde und man den gäreimer dann für sagen wir mal zwei Tage bei 18 Grad stehen lässt so viel CO2 entweicht dass es genau dem Wert entspricht als hätte man von vornherein gleich bei 18 Grad vergoren? Bleibt da nicht trotzdem noch mehr gebunden?
Nein, die Bindungskapazitaet (oder auch einfach Loeslichkeitskonzentration) ist eine physiklaische Stoffgroesse und von Druck und Temperatur abhaengig.

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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