Seltsam hoher EVG (89% Therill- / 101% Standardformel)

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k_simon44
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Seltsam hoher EVG (89% Therill- / 101% Standardformel)

#1

Beitrag von k_simon44 »

Guten Tag Braugemeinde

Für heute stand das Abfüllen meines "Düsseldorf Alt Biers" in den Keg auf dem Programm. Als ich das Restextrakt gemessen habe, kam die grosse Überraschung: 4.6 Brix.

Bei den angestellten 12.5 Brix und unter Berücksichtigung des Alkoholfehlers ergibt dies gemäss Theril-Formel einen EVG von 89% (mit der Standardformel 101%, geht das überhaupt?? :Grübel ). Dabei muss gesagt sein, dass mein Gärverlauf etwas spezieller war. Und zwar ist mir das Bier währen dem Coldcrash für 4 Tage eingefroren. Über die Dauer von einer Woche habe ich dieses dann auf 16°C "aufgetaut". In der Auftauphase hat auch weiter Gärung stattgefunden. (mehr dazu unten)

Folgendes Brauprotokoll (mit BM20) habe ich festgehalten:

Rezept:
69% BiMa
17% MüMa
14% CaraAmber
HG: 23l, NG: 8l

Maischeführung:
Einmaischen: 35°C
1. Rast: 65°C für 90min
2. Rast 78°C für 5 min
-> Abmaischen

Würzekochen:
90min, gehopft mit Spalter auf 26 IBU

Gärung (mit WYeast 1007 German Ale):
29.01. angestellt mit 12.5 Brix bei 17°C
08.02. Temp. auf 23°C eingestellt
12.02. 6.2 Brix, umgeschlaucht und in Kühlschrank gestellt.
14.02. zu kalt eingestellt, Jungbier grossteils eingefroren,
15.02. Küler etwas raufgestellt, was dann doch nur -1 °C waren
19.02. Kühler ausgestellt
-> Jungbier ist aufgetaut und hat im Kühlschrank langsam an Temp. zugenommen
26.02. 4.6 Brix bei 16°C, abgefüllt in Keg (und einige in Flaschen mit Zucker aufgespiesen)


Das ganze kommt mir sehr komisch vor. Ist sowas möglich? Könnte das mit dem Einfrieren und anschliessendem Auftauen (-> wo doch nochmals von 6.2 auf 4.6 Brix weiter vergoren wurde) zu tun haben?

Den Refraktometer habe ich gleich mit dest. Wasser getestet und der hat schön 0 Brix angegeben.

:Grübel
Simon
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